[PS3] BioShock: Infinite

Baut die Handlung eigentlich auf dem zweiten Teil auf? Ich hab ganz vergessen den zweiten Teil noch durchzuzocken. Der ist irgendwie an mir vorbeigegangen. ;D
 
Tu nicht so wie wenn er so schlecht wär. Das tut mir im Herz weh. :|

Sag ich ja nicht. Schlecht ist es sicherlich nicht. Trotzdem wette ich, in zehn Jahren heißt es nur noch "Hey, hast du eigentlich BioShock gezockt?" - "Das Original oder Infinite?". %)
 
alter vatta. ist das ding geil oder ist es geil.
bin gerade durch. was ne geile story. vom shooter part her ist es nicht so gut wie der erste aber von der story her wahnsinn.
und elisabeth ist ja wohl die beste ki die es jeh gegeben hat :)
 
Hab's heute dann auch endlich mal durchgespielt. Und was soll ich sagen: Brainfuck halt. :>

Kann mir einer helfen, den Kram zu entwirren?!
 
Hab's heute dann auch endlich mal durchgespielt. Und was soll ich sagen: Brainfuck halt. :>

Kann mir einer helfen, den Kram zu entwirren?!

Ian hat oben im Spoiler ne sehr gute Zusammenfassung:

1. Der kleine Ausflug nach Rapture am Ende weckte herrliche Erinnerungen. ;) Ich fand es unter Wasser bedrückender (Bioshock 1), weil es da nicht so den Freiraum gab bzw. man eingeengter war, was für die Atmo einfach grandios war.

2. Die Story wurde so weit eigentlich erklärt. Aber ich hab sie auch noch mal nachgelesen (vor allem weil mich die zwillings-geschwister interessierten) und kopiere:

Nach seinen Gräueltaten in Wounded Knee wollte Booker sich von seinen Sünden reinwaschen und sich taufen lassen. In einem Universum (Universum 1) tat er es und nahm den Namen Comstock an. In einem anderen Universum tat er es nicht und blieb Booker (Universum 2).

In Universum 1 errichtete Comstock Columbia mit Hilfe der Physikerin Lutece, während Booker in Universum 2 eine Tochter bekam (und sehr hohe Schulden anhäufte). Lutece (in Universum 2) fand eine Möglichkeit mit anderen Universen zu kommunizieren und traf auf diese Art und weise auf ihr männliches Gegenstück aus Universum 2. Zusammen arbeiteten sie für Comstock in Universum 1 um der Stadt zu voller Blüte zu verhelfen. Comstock bekam jedoch mit das Booker in Universum 2 eine Tochter hatte . Er selber konnte keine Kinder zeugen da er jahrelang der Maschine ausgesetzt war welche Lutece gebaut hat (mit dieser konnte er die Zukunft abschätzen und so seinen Ruf als Prophet festigen). Er beauftragt also den männlichen Lutece aus Universum 2 Booker seine Tochter abzukaufen. Dieser tat dies auch überlegt es sich jedoch kurz darauf anders. Als er sie zurückholen will trifft er auch Comstock und Beide Kämpfen um Anna/Elizabeth. Comstock gibt den Befehl das Portal (Universum 1 <-> Universum 2) zu schließen worauf Anna/Elizabeth ihren kleinen Finger verliert.

Jahre später erfahren die Lutece-Zwillinge in Universum 2 was Comstock aus Elizabeth machen will und der männliche Lutece fordert das sie das Mädchen zurückschicken. Comstock erfährt jedoch von dem Plan und lässt die beiden töten in dem er ihre Maschinen sabotieren lässt (durch Fink). Sie werden aber nicht getötet sondern multidimensional aufgeteilt. Dies erlaubt es ihnen sich zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort in jedem Universum aufzuhalten.

Die Lutece Zwillinge kehren zurück nach Universum 2 zu Booker um ihm die Chance zu bieten in Universum 1 zu wechseln um Anna zu retten. Beim Übergang verliert er jedoch seine Erinnerungen (außer dem Namen Anna) und sein Verstand beginnt sich neue Erinnerungen zu erschaffen. Daher glaubt er das Mädchen für seine Schulden eintauschen kann („Bring us the girl and wipe away the dept“ - einfach aus dem Kontext gerissen).

Die Lutece Zwillinge versuchen Booker und Elizabeth nun während der Ereignisse des Spiels zu helfen, jedoch kann Comstock durch deren Maschine viele Ereignisse voraussagen, weshalb alles im Spiel so

Am Ende erkennt Elizabeth alle diese Zusammenhänge und führt Booker zurück zum Zeitpunkt seiner Taufe. Dort ertränkt sie ihn um zu verhindern das Comstock jemals erschaffen wird. Dies passiert parallel in Millionen und Abermillionen von Universen so dass tatsächlich alle passiert wie es passiert. Versionen von Comstock ausgelöscht werden. (Das dies parallel geschieht mutmaße ich nur da man viele Versionen von Booker und Elizabeth bei den Leuchttürmen sieht und sie meint das sie alle das selbe Ziel haben: den Anfang).
 
Zuletzt bearbeitet:
Soo, endlich endlich habe ich Infinite auch mal gespielt und direkt massiv durchgesuchtet. Zeit für ein Fazit.

Teil 1 hat mich damals völlig kalt erwischt. Als jemand der Shooter an sich nicht besonders mag und von den ganzen 08/15 Titeln in diesem Genre genervt ist konnte ich den Hype um das Spiel nicht so wirklich nachvollziehen. Irgendwann habe ich es mir dann aber doch geholt und war völlig geflasht.
Deshalb war Teil 2 dann auch einer der extrem seltenen Release-Käufe. Leider völlige Enttäuschung für mich. Mehr Action, mehr Geballer, schlechtere Story, weniger Atmosphäre. Dazu ein aufgesetzter Multiplayer - es schien als sollte die Serie mehr Mainstream werden. Der Entwicklerwechsel hat dem Spiel ebenfalls nicht wirklich gut getan.

Deswegen war ich dann bei Infinite immer ein wenig skeptisch. Auf der einen Seite sah es erfrischend neu und interessant aus, das Setting war super und die Rückkehr des Originalteams war ebenfalls positiv. Doch die Enttäuschung über Teil 2 sitzte tief, daher war ich erstmal nicht so gehypt.
Doch irgendwann nach Release häuften sich dann die Lobeshymnen und es war klar dass ich das Teil schnellstmöglich haben muss. Gesagt getan...

Zunächst einmal die Einleitung....die sehr lange, sehr langsame und genau deswegen sehr atmosphärische Einleitung ist genial. Absolut kein Vergleich zu Teil 2. Sogar noch besser als im legendären Teil 1. Die Ankunft am Leuchtturm, die Szene an der Spitze mit diesem merkwürdigen Geräusch und Licht, die Ankunft in Rapture, die Gärten, das überstrahlende Licht, die Freiheit über den Wolken, die ersten langen Erkungungsgänge durch ein anscheinendes Utopia - alles höchst meisterlich inszeniert und super atmosphärisch.
Ich habe für diesen Abschnitt extrem lange gebraucht, da ich einfach nur herumgelaufen bin, die Leute beobachtet und alles untersucht und erforscht habe.
Dann fing die Utopie langsam zu bröckeln an und die Shooter-Passagen stellten sich langsam ein. Und irgendwie wollte es mir da dann schon deutlich weniger gefallen. Dumme Gegner die auf einen zustürmen, Pistolen und MG-Action. Das wirkte einfach etwas belang- und lieblos. Ich wollte ständig nur dass das Geballer endlich vorbeiwar und ich wieder ungestört die Stadt erkunden konnte.
Es machte sich schon fast Ernüchterung breit - FAST - denn je weiter ich kam und je mehr Möglichkeiten mir dank den Vigors geboten wurden desto besser wurde es dann doch. Es war zwar noch nicht super und die ruhigen Erkundungen waren noch immer wesentlich besser als das "eigentliche" Gameplay, aber immerhin ging es aufwärts.

Spätestens als dann Elizabeth dazukam machte das gesame Spiel in allen Belangen noch einmal einen gewaltigen Sprung nach vorne. Storymässig entwickelte es sich grandios weiter, die Atmosphäre schoss noch weiter nach oben und auch das Gameplay wurde abwechslungsreicher.
Elizabeth als Charakter ist einfach super gezeichnet. Sie ist liebenswürdig, real, interagiert ständig mit der Umgebung, unterhält sich mit dem Spieler, hilft im Kampf, gibt Hinweise und hat einfach eine extrem charmante und fast kindliche Art und Sichtweise der Dinge.
Was sich über das Spiel hinweg auch grandios verändert. Zunächst geschockt über das gewaltsame und abgebrühte Vorhaben von Booker wird alles immer düsterer und düsterer und auch sie wird abgebrühter.
Finde es hier super wie die Entwicklung von Booker, Elizabeth und Columbia im Spiel Hand in Hand gehen. Bei jedem Schritt durch eine "Tear" (k.A. wie die Dinger auf deutsch genannt werden) und somit in eine andere Realität verkommt Columbia mehr und mehr von Utopia zu einem verwüsteten und bedrückenden Kriegsschauplatz ala Rapture.

Grosser Sprung gegen Ende. Bis hierhin wird das hohe Niveau durchweg gehalten auch wenn der Anteil an grösseren Shoot-Outs schon fast wieder zu viel wird. Doch gegen Ende hin steigert sich das Niveau von Story und Atmosphäre noch einmal um geschätzte 700%. Ab einem gewissen Punkt in der Handlung reiht sich ein Mindfuck an den anderen und man weiss gar nicht mehr wie einem geschieht.
Alles ab der Entführung von Elizabeth durch Songbird - das völlig verstörende Comstock House, die Tears durch die immer wieder verschiedene Szenarien durchsickern in denen Elizabeth leidet, die Audio-Aufzeichnungen die man findet und die nun immer mehr WTF-Monologe von einer zukünftigen Elizabeth enthalten, die vermehrten Auftritte von den Zwillingen, die Zukunfts-Elizabeth mit dem Realwerden von Bookers Traum über das brennende New York, die Befreiung von Elizabeth...

Und ab dem Luftschiff wird dieses Tempo an Mindfucks und genialen Momenten sogar noch gesteigert:
Die Konfrontation mit Comstock, das Komandieren von Songbird (Hell yeah), Wiederherstellung von Elizabeths Kräften, der Abstecher nach Rapture (WTF!!), die Leuchtturmszenen mit den unendlichen Möglichkeiten und Welten, die Auflösung der Story um Bookers Vergangenheit, die Enthüllung dass Booker und Comstock ein und die selbe Person sind und natürlich das etwas anders ablaufende von Booker vorgeschlagene "Ersticken von Comstock in seiner Wiege".

Ohne jeden Scheiss, das Spiel an sich war ja bereits durch die Bank super inszeniert, besitzt eine super Atmosphäre, fesselnde und düstere Story und toll geschriebene Charaktere, doch der gesamte letzte Abschnitt mit den ganzen Mindfucks hebt das Spiel einfach von super noch um eine ganze Stufe höher auf genial.
Genau so müssen Shooter in meinen Augen aussehen. Nicht irgendwelche seichte Daueraction oder 08/15 Michal Bay Inszenierung. Die Ego-Perspektive nutzen um den Spieler völlig in eine stimmige Welt mit tollen Charakteren und einer glaubwürdigen (haha...fliegende Stadt) Story zu versetzen. Wenn das gelingt dann verzeihe ich dem Spiel auch die an sich recht belanglosen Ballerpassagen ohne Elizabeth.

Für mich hat sich die Reihe damit wieder rehabilitiert. Es zeigt dass Teil 2 nur ein Ausrutscher war, der darauf zurückzuführen ist dass 2K das Spiel einem anderen Studio übergeben hat welches sich dem (wohl vorhandenen) Mainstream-Druck nicht entgegenstellen wollte. Jetzt da Irrational und Ken Levine aber wieder das Zepter übernommen haben ist Bioshock wieder da wo es einmal war.

Insgesamt ist Infinite um Welten besser als Teil 2 und für mich sogar noch ein kleines Stück besser als der grandiose Erstling. Die Story ist insgesamt ansprechender und dauerhaftert präsent, die Charaktere sind noch besser gezeichnet und interessanter, das Setting spricht mich noch etwas mehr an, da es einfach etwas abwechslungsreicher ist
durch die Progression von Utopie zu immer mehr verwüsteter Dystopie und Kriegsschauplatz wird das gesamte Spektrum abgedeckt
und die Auflösung der Story ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben und an WTF-Potential und dem Zwang darüber nachzugrübeln und zu philosophieren kaum noch zu übertreffen.

Unbedingte Kaufempfehlung!! Gäbe es das brilliante Ni No Kuni nicht, wäre Infinite jetzt schon mein Spiel des Jahres.
 
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Wir haben wahrlich lange genug gewartet. Vor wenigen Minuten wurden gleich zwei DLCs für BioShock Infinite angekündigt. Zum einen ist das Burial at Sea, in welchem wir in ein Rapture (ja, Rapture, nicht Columbia) eintauchen, wie wir es noch nie erlebt haben. Ein Rapture, dass vor den Ereignissen der Geschehnisse des originalen BioShock stattfindet. Ein sauberes, belebtes Rapture. Hier ist der Trailer.

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Der zweite angekündigte DLC ist nicht ganz so spektakulär. Es handelt sich dabei um eine Art Arena- oder Challenge-DLC in Columbia, welche scheinbar gänzlich ohne Story daherkommt. Clash in the Clouds nennt sich das Ganze.

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Ich freu mich verdammt nochmal riesig auf Burial at Sea. Das verspricht erneut, großartig zu werden.

Update: Hier ein Bericht von Kotaku, welche die nächste Bombe platzen lässt: Elizabeth wird im zwei Episoden-umfassenden DLC spielbar sein. Holy fuck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was haben die aus Elizabeth gemacht?! :O Ich fand die doch so süß. :(

Auf den Burial at Sea-DLC bin ich sehr gespannt, da ich Rapture bisher überhaupt noch gar nicht kenne und es daher wohl ratsam ist endlich die beiden ersten Bioshocks zu spielen. Auf jeden Fall toll, dass man u.a. Elizabeth spielen kann und ich bin gespannt, was aus ihr geworden ist. Immerhin sieht sie komplett anders aus.

Den zweiten DLC brauche ich überhaupt nicht, weil gerade das Gameplay für mich die größte Schwäche an Bioshock Infinite war. Wobei das auf Meckern auf hohem Niveau ist.
 
Was für 'ne clevere Story... zumindest, nachdem man sie gecheckt hat. %) Habe mir alles erstmal 2 Tage durch den Kopf gehen lassen und finde das Spiel, sowie die Story genial. Ich werde auf jeden Fall noch einen zweiten Durchgang starten, das Spielerlebnis wird bestimmt auch anders, nachdem man alles checkt und Verbindungen herstellen kann.

BioShock Infinite: Was ist gerade passiert? (Spoiler!)

Einzig die
allerletzte Schlacht fand ich etwas enttäuschend.

Ich finde nicht nur die Story clever, sondern das Spiel als Gesamtprodukt.
Sogar das "BioShock" und "Infinite" im Titel machen Sinn.

Aber was hat es für einen Sinn, ob man den Käfig oder Vogel als Halskette (für Liz) auswählen kann? Ich habe gegooglet, ob es irgendeinen Unterschied macht, aber keine nennenswerte Ergebnisse gefunden. Mir ist bewusst, dass das eine Metapher für Gefangen/Frei (Liz) ist, aber die Symbolik der freien Auswahl kann ich nicht so ganz deuten...

Und ich habe mich einmal sogar brutalst erschrocken ;D
https://www.youtube.com/watch?v=8qXDOejdids

Edit:
Okay, das hier hört sich doch ganz logisch an... und kreativ:
Bei der Entscheidung denkt man noch, der Käfig steht für Gefangenschaft und der Vogel für Freiheit. Dabei ist es für Elisabeth genau anders herum - der Vogel ist das Symbol ihrer Gefangenschaft und der Käfig bzw. das Wort CAGE der Schlüssel zur Freiheit.

Nimaris schrieb:
Und dann, am Ende des Spiels, erwartet den Spieler eine Auflösung der Geschichte wie er sie noch nie gesehen hat. Es sei hier nun natürlich nichts darüber verraten, doch soviel ist gewiss: BioShock Infinite hat eine derart verrückte und zugleich eingängliche Handlung, dass der Spieler sich nach deren Abschluss unfreiwillig extrem viele Gedanken darüber macht. Solange, bis man es irgendwann versteht. Und dafür hat Ken Levine und sein Team bei Irrational Games die höchstmögliche Achtung verdient.

:top:

Soweit ich weiß ist die Ingame Timeline Bioshock Infinite - Bioshock - Bioshock 2
BioShock Infinite - BioShock 2 Multiplayer - BioShock - BioShock 2 Singleplayer
 
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Ist die Story auch ohne die Vorgänger verständlich oder empfehlt ihr diese vorher gespielt zu haben?

Das Spiel hat nichts mit BioShock 1 & 2 zu tun, allerdings entgehen dir dann 2-3 Anspielungen. Aber ob die Story verständlich ist, ist Ansichtssache. %)
Nur frage ich mich, wer BioShock 1 bitteschön nicht gezockt hat?
 
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