Cocktail am 03.04.2007 22:14 schrieb:
Auch mir stößt die automatische Kamera sauer auf. Ich weiß gar nicht, was alle gegen die freie Kamera aus SMS hatten, die war doch geil...
Das Problem liegt jedoch darin, dass man nur einen Analogstick hat.
Die Kamerasteuerung muss intuitiv und gleichzeitig mit dem Steuern der Spielfigur möglich sein.
Bei nur einem Analogstick ist das sehr schwer. Und da dieser schon zum Steuern von Mario belegt ist, bleiben nur noch umständlichere Kamerasteuerungen zur Auwahl übrig.
1. C oder Z gedrückt halten + Analogstick:
Problem: Es ist nicht mehr möglich gleichzeitg die Kamera als auch Mario zu bewegen.
2. Steuerkreuz:
Problem: Die Position des Steuerkreuzes ist nicht ideal. Entweder man nimmt den Zeigefinger von B und versucht die Tasten einigermaßen zu betätigen oder man rückt mit dem Daumen nach vorne. Dabei wird jedoch eine Taste "losgelassen" und die Wiimote "rutscht in der Hand umher".
Weiterhin ist die Justierung der Kamera nicht so genau möglich wie mit einem Stick.
3. Durch die Wiimote selbst:
Problem: Entweder durch die Neigung oder die Position des Pointers auf dem Bildschirm (wie bei Splinter Cell). In beiden Fällen wird die Pointerfunktion beeinträchtigt. Denn schließlich ist der Pointer hier ja auch mit einer Funktion behaftet, die dadurch beeinträchtigt würde.
So versucht Nintendo eben, dass der Spieler sich nicht mit einer komplizierten oder unpassenden Kamerasteuerung quälen muss.
Ob es nun Vor- oder Nachteil in mancher Situationen sein mag.
Vom Programmiertechnischen Standpunkt kenne ich mich zwar nicht aus, aber ich vermute, dass es schwerer ist, für jede Position Marios den besten Kamerastandpunkt zu berechnen. Wenn man stattdessen nur angeben muss, wie sich die Kamera zu Mario verhalten kann, muss man sich um günstige Positionierung keine Sorgen machen. Denn damit muss sich der Spieler befassen.