Und das wird sich auch nicht ändern aus ganz einfachen Gründen: Marketing und Markenbildung brauchen Zeit, damit es möglichst viele potenzielle Käufer erreicht und wenn die Kommunikation beginnt, sind die Spiele meist noch nicht vorzeigbar.
Manchmal schon, aber dennoch nicht in einer Form, in dem der Mob nicht "sieht das aber kacke aus!" brüllt und das Spiel dann schlechtredet, weil "work-in-progress"-Wasserzeichen leider nicht so effektiv sind, wie ein vernünftig denkender Mensch erwarten würde.
Ein CGI-Trailer soll in erster Linie:
- Aufmerksamkeit für das Produkt bzw. dessen Existenz erzeugen
- Eine Idee/ein Konzept vorstellen
- Eine Vision atmosphärisch in Szene setzen
Es ist in der Regel nicht möglich, Spiele in einem so frühen Stadium repräsentativ in-game/in-engine darzustellen, weil sich so viele Bestandteile bis teilweise kurz vor Schluss noch in Entwicklung befinden. Vielleicht kann man auch kein Gameplay zeigen ohne dabei Features zu enthüllen, die man noch gar nicht zeigen will. Deshalb sind die ersten Trailer/Teaser oftmals CGI und der Start der Kommunikation.
Im Grunde sind die eine audiovisuelle Erweiterung der Ankündigung - weil sehen wollen sowohl Spieler und Presse halt einfach IRGENDWAS. Im besten Fall mehr als ein paar Screenshots (die man ja einfacher manipulieren und aufhübschen kann). Und wenn nix vorzeigbar ist, dann wird ein CGI-Trailer produziert, der im besten Falle die Stimmung und Vision dessen einfängt, was dann hoffentlich kurze Zeit später auch mit Gameplay-Material vorzeigbar ist.
Ausnahmen bestätigen die Regel, aber wie scar sagt - ein Trend ist das nicht, sondern gängige Praxis.