Industrygamers.com konnte ein Statement eines Analysten der mit verschiedenen Entwicklern für die Wii U gesprochen hatte, einfangen. In diesem behaupteten Wii U Entwickler, dass die Wii U Hardware in etwa 50% leistungsfähiger als die PS3 sein sollte. Eine Bestätigung seitens Nintendo fehlt noch.
Auch wenn sich das für manch einen Fan der Konsole toll anhört: Alles andere wäre ein Desaster gewesen. Die Wii U erscheint 5 Jahre nach der PS3 und in der Computerzeitrechnung mit Moore's Law ist 5 Jahre alte Technik (die PS3 und XBOX 360 also) ein Dinosaurier.
Inzwischen holen sogar die Mobilprozessoren in der Leistung auf und John Carmack hatte behauptet, dass Apples A4 Prozessor vom letzten Jahr (inzwischen sind sie beim A5 angelangt) nur noch um Faktor vier bzw. Faktor zehn langsamer seien als die CPU bzw. GPU der XBOX 360. Da Apple beim A5 von einer Verdopplung der CPU Leistung und Verneunfachung der GPU-Leistung spricht, kommen sie nun an Faktor zwei für die CPU und respektive Faktor drei bis vier für die GPU heran. (Wir gehen nicht davon aus, dass Verneunfachung stimmt, sondern eher eine Verdopplung bis Verfierfachung)
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass während der Mitte der Lebenszeit der Wii U ein Top-Smartphone die Leistung der PS3/360 um 50% überflügelt.
Carmack behauptete in einem kürzlichen Interview, dass moderne PCs zehn mal so leistungsfähig seien wie die momentanen Konsolen.
Sicherlich wird die neue Hardware ein Quantensprung für Wii Besitzer sein, aber Nintendo hat seine alte Formel (seit dem Gamecube) die Hardware nur marginal zu verbessern, beibehalten. Nur dass dieses mal nicht die Wii als Baseline für die Hardware genommen wurde, sondern die Leistung der PS3 bzw. 360.
Bleibt abzuwarten wie Sony und Microsoft reagieren werden: Werden sie nur lineare, kostenreduzierende Verbesserungen in der neuen Hardware vornehmen, oder wieder versuchen einen Quantenzusprung einzuleiten?
Wenn man sich Sonys PSVita anschaut, kann man annehmen, dass zumindest Sony versuchen wird, so viel Power wie möglich in einem konkurrenzfähigen Preis zu packen.