Anderthalb Jahre Abstinenz und schon hat der Junge mich überholt. Echt irre, gerade weil ich mich noch daran erinnern kann, wie du deine ersten Platin-Trophäen gefeiert hast.
Und mittlerweile? Komplett schmerzfrei geworden, wie ich da aus dem Post herauslesen muss. So ein richtig geldgeiles Flittchen ausgewachsener Trophäenjäger ist er jetzt. ;-D
So Kinder, es ist ein Haufen Zeit vergangen, jetzt muss ich mal wieder Leben in die Hütte bringen.
2017 und 2018 war ich ja fast komplett abgemeldet, was die Jagd nach Trophäen und überhaupt das Thema Zocken angeht, von daher hat sich nicht viel getan.
Im Oktober 2016 gab's mit
Uncharted 4 also Platin #40, danach war komplett tote Hose.
Immerhin kann ich jetzt behaupten, wieder einigermaßen zu meinem Hobby gefunden zu haben. Und damit sich das auch in den Trophäen widerspiegelt, hab ich seit dem 1. Januar auch ein paar neue Platin-Trophäen errungen. Dazu ein paar Gedanken für alle eifrigen Leidensgenossen und Mitleser... ;D
#41 – Oceanhorn: Monster of Uncharted Seas / PS4
Ursprünglich ein Smartphone-Spiel (iOS-exklusiv, glaube ich) und ein 2D-Zelda-Klon. Wenn man das berücksichtigt, ist es wirklich ein solides Spiel, das für 10-15 Stunden solide unterhält. Nicht übel, aber auch kein Knaller.
Schwierigkeit der Platin: Niedrig bis mittel. Alle Fische zu angeln kann ein bisschen knifflig werden. Internet benutzen.
#42 – Uncharted: The Lost Legacy / PS4
Schon Mitte 2018 gekauft und dann lange liegen lassen. Da ich in jedem Uncharted-Teil bislang die Platin geholt hab und das Franchise wirklich sehr mag, musste ich das Spin-Off um Chloe und Nadine natürlich auch noch nachholen. Aus meiner Sicht nicht unbedingt besser als Teil 4 – was viele behaupten –, aber durchaus ein gutes Spiel und eben stellenweise wieder ein Actionfeuerwerk. Kann man spielen. Ist auch sehr kurzweilig, obwohl der Umfang sehr ordentlich geworden ist, wenn man bedenkt, dass es nur ein kleines Spin-Off werden sollte. Gemeckert hab ich trotzdem, weil ich übersättigt bin von der
Uncharted-Reihe. Und dennoch liebe ich sie.
Schwierigkeit der Platin: Mittel. Kann man gut schaffen. Teilweise natürlich mit Internet. Gut, den Kommentar kann man sich sparen. In jedem Spiel, wo es was zu sammeln gibt, hat man die Wahl zwischen Internet und der Aufopferung der eigenen Existenz, um bloß alles ohne Guides, Hilfen etc. gefunden zu haben. Ich nehm dann das Internet.
#43 – Call of Duty: Modern Warfare Remastered / PS4
Einer DER Klassiker im Genre. Dieses Spiel und sein Nachfolger haben mich 2009 extrem gehyped, als ich mir die Xbox 360 zugelegt hab. Das Spiel ist bombastisch, immersiv und einfach ein Erlebnis. Stimmung pur. Hat nichts von seinem Glanz verloren und ist einer der besten Shooter aller Zeiten. Ach, ihr wisst eh Bescheid. Falls nicht, hört hier auf zu lesen und spielt es jetzt sofort durch.
Schwierigkeit der Platin: Mittel bis hoch. Für einen geübten Spieler sind der Durchgang auf Veteran mitsamt dem Epilog im Flugzeug – "Mile High Club" – vielleicht keine allzu große Herausforderung. Weiß nicht, ob die ganzen CoD-Kiddies das locker schaffen würden. Glaub's nicht. Wenn man da tiefer bohrt, stellt man eh fest, dass diese Luftpumpen nix können.
#44 – Rise of the Tomb Raider / PS4
Erst mal viel Sammelkram, dann auch noch die Punkteherausforderungen. Die sind allerdings nicht so schwer, wenn man sich erst mal drauf eingelassen hat. Sie wirken nur abschreckend, da man in allen Storykapiteln eine Goldwertung braucht. Online hatte ich dann noch das waschechte Survival-Erlebnis im Ausdauermodus: Im Koop im Wald überleben und dort Artefakte aus den Krypten bergen, zwischenzeitlich den Kampf gegen Hunger, Kälte und Wildtiere gewinnen und schließlich aus dem Wald entkommen. Jesus, da kommt man echt ins Straucheln. Die längste Session hat knapp drei Stunden gedauert – einmal sterben und alles futsch.
Schwierigkeit für Platin: Mittel. Der Ausdauermodus gehört zu den DLCs, also muss man hauptsächlich die Punkteherausforderungen schaffen. Ist alles in allem gut machbar.
#45 – Hotline Miami 2: Wrong Number / Vita, PS4
Zuerst auf der Vita gespielt und dann die Idee gehabt, dass man mit den Sticks des Dualshock 4 wohl besser zielen könnte. Stimmt auch. Also bin ich umgestiegen. Man mag kritisieren, dass Teil 2 ein schlechteres Leveldesign als Teil 1 hat. Leider kann ich das kaum noch bestätigen oder widerlegen, da Teil 1 schon eine Ewigkeit hinter mir liegt. Aber ich schätze, die Areale sind insgesamt größer geworden und es ist schwieriger geworden, große Kombos für die A+-Wertungen aufzubauen. Das Leveldesign zwingt hier zu sehr riskanten Manövern, weshalb man ständig stirbt. Und ständig heißt hier: noch häufiger als im Vorgänger. Lustig übrigens, dass man in Teil 1 für eine Trophäe ganze 1989 Gegner töten muss (ja, die Jahreszahl) und in Teil 2 sind es plötzlich 50.000 Gegner – Faktor 25. ;D
Schwierigkeit der Trophäe: Hoch. Bezeichnend für mein Talent bei dieser Reihe, dass ich für die Genozid-Trophäe keine Kills mehr farmen musste. Ne, die ist schon aufgeploppt, bevor ich mit dem Hard Mode durch war.
Im Netz diskutiert man darüber, ob entweder die A+-Wertungen auf Normal oder der Durchgang im Hard Mode schwieriger ist. Für mich waren's definitiv die A+-Wertungen, da die meinen Spielstil, der eher auf Stealth ausgerichtet ist, verhindert haben: Für A+ braucht man eben große Komboketten und muss daher von Gegner zu Gegner rushen. Im Hard Mode hingegen kann man Gegner für Gegner eliminieren. Tja, ich war schon immer eher der Sam Fisher.
So, das waren die letzten fünf Platin-Trophäen. Knapp vier Monate, fünfmal Platin. Bin wieder zurück im Spiel.
Grüße,
Skele