Hallo liebe VGZ-Mitglieder!
Ich dachte, ich gebe auch mal ein kurzes Update, nun, da Weihnachten so gut wie um ist und ich es persönlich nicht mag, wenn man jemanden im Unwissen zurücklässt.
Obwohl ich mittlerweile den Pokédex in Pokémon Schwert komplettiert habe und es aktuell kaum noch zocke, geht es mir aktuell recht gut, wobei sich diese Phasen innerhalb Stunden schlagartig ändern können. Wie hier von jemanden angemerkt, ist die Isolation der Außenwelt völlig der falsche Weg und man hegt nur noch mehr Selbstzweifel. Ich hege über ein zwanghaftes Grübeln und glaubt mir, das macht echt keinen Spaß... vor allem nicht, wenn man nicht einschlafen kann, wenn man zu viel nachdenkt.
Aber im positiven Sinne denke ich sehr viel über eure Reaktionen nach und das gibt mir immer wieder Kraft, jeden Tag. Ich bin immer noch gerührt. Deshalb wollte ich auch auch gerne auf dem Laufenden halten.
Jedenfalls wollte ich dieses Jahr Weihnachten - welches ich erst seit 3 Jahren richtig "feier" und das auch nur bei meinen Schwiegereltern,- aufgrund meiner depressiven Phase ausfallen lassen. Ich habe mich dennoch dazu aufgerafft und trotz des alljährlichen Stresses waren die Tage sehr schön, bin aber genau so froh, wenn ich wieder zu Hause und für mich alleine bin; so paradox es sich anhören mag. Ich merke auch, wie mir das zocken an sich oder Zukunftsgedanken an eben jener Leidenschaft (TLoU2, PS5, GTA6, Gaming-Zukunft allgemein, VGZ-Diskussionen etc - will ich nicht verpassen und sehr gerne weiterhin miterleben!) richtig gut tun. Das lenkt mich einfach auf so vielen Ebenen ab, auch wenn ich mich manchmal, eben aufgrund des zwanghaftes Grübeln, kaum konzentrieren oder länger am Stück dranbleiben kann. Außerdem habe ich Ring Fit Adventure für mich entdeckt - das ist kein Spiel, das ist ein durchdachtes Fitnessprogramm durch und durch. Aber es tut richtig gut.
Immer wenn ich merke, dass die depressive Phase zurückkehrt sag ich: Nicht mit mir. Ich bin stärker! Aber es wird immer schwieriger und teilweise habe ich das Gefühl, dass es meinen Alltag immer mehr bestimmt... Ich nehme keinerlei Medikamente und oft hege ich Selbstzweifel, ob ich nicht selbst an der aktuellen Situation Schuld bin aufgrund frühen Drogenmissbrauchs, diversen Entscheidungen und meiner durchaus direkten Art (tut mir Leid, Lox und Semmel). Aber ich denke, das ist der falsche Weg. Außerdem hat mir jemand eine "narzisstische Persönlichkeitsstörung" vorgeworfen und das schlimmste daran ist, dass es sogar stimmen könnte, auch wenn ich mich anfangs nicht daran gesehen habe. Das passiert aber alles unbewusst. Ob es so ist, weiß ich nicht, aber zumindest weiß ich, dass ich eine bipolare Störung habe und das kann verdammt anstregend sein. Meine Freundin weiß das alles und sie hält nun fast 6 Jahre mit mir aus und unterstützt mich. Ich weiß das unglaublich zu schätzen. Vielleicht war und ist das Forum ein Zufluchtsort für mich, weil es so andere nicht mitbekommen können und wir einfach nur über unsers liebstes Thema diskutieren.
Das einzige Problem ist, das mein Leben derzeit so ziemlich auf Stillstand steht. Dabei habe ich keine Angst vor der Zukunft, weil ich das hier und jetzt so gut es geht genieße. Bekomme sogar immer mehr Lust, wieder zu arbeiten, obwohl ich meine aktuelle Freizeit sehr genieße. Dennoch wäre ich gerne manchmal für einige Monate "tot", einfach nur um zu schauen, wie es ist. Leider wäre das bis heute eine endgültige Entscheidung, daher nicht realisierbar. Bitte sagt mir, ob diese Gedanken der Anfangsstadium von etwas ist, damit ich es zukünftig verhindern kann. Ich sehe mich derzeit nicht als gefährdet, keine Sorge.
Wahre Freunde, egal, ob man sie im Real Life kennt oder nur durch das Internet, sollte man definitiv nicht unterschätzen. Ich bin so dankbar für eben jene, wenige Freunde und auf euch! Das sind Menschen, die sich Zeit für jemanden nehmen und Zeit ist das in meinen Augen das wichtigste Hab und Gut.
War nun teilweise sehr privat. Aber wenn ich es jemanden anvertraue, dann meiner "kleinen Familie". Diese harte, platonische Beschreibung von Louis hat mir etwas die Augen geöffnet, da es die Realität ist, aber wie gesagt möchte ich auch allen anderen danken. Selbst kleine Motivationssprüche oder Sätze wie "Box dich durch, "Halt die Ohren steif", oder "Alles Gute" etc haben mich richtig ermutigt, das glaubt ihr gar nicht. Genießt die Kleinigkeiten in eurem Leben! Ich werdet für immer einen sehr großen Platz in meinem Herzen haben. Auch die Probleme von sQuIrReL habe ich gespannt gelesen und innerlich alles Gute gewünscht, wie allen anderen natürlich auch.
Ich hoffe, ihr hattet ein paar schöne und ruhige Weihnachtstage und ich wünsche euch nur das Beste für das Jahr 2020 und generell dem nächsten Jahrzehnt!
T-Bow
P.S.: Mir ist noch eingefallen: Panikattacken sind das schlimmste. Ich hatte in diesem Jahr 3 Stück über wenige Monate hinweg verteilt, das waren bisher meine ersten, einzigen und letzten. Ich fürchte mich echt vor sehr wenig, aber das sind Angstzustände der ekligen Art. Wünsche ich niemanden.