Wer sich als älterer Lehrer noch Stress macht, ist selber schuld.
Ganz so einfach ist es nicht, wenn man über die 50 kommt, stellen sich schon die ein oder anderen "altersbedingten Abnutzungserscheinungen" ein, und bei einem Lehrer fällt das dann noch etwas mehr ins Gewicht.
Stelle dich mal 6 Stunden am Tag hintereinander vor eine Klasse und wer seinen Beruf ernst nimmt, der möchte den Stoff einfach nur gut und verständlich auch an die Schüler bringen - der Erfolg eines Schülers ist auch vom Lehrer abhängig.
Und je besser eine Klasse im Gesamtverband ist, ist auch der Verdienst eines Lehrers mit.
Ich habe einen Lehrer in der Verwandtschaft, der ist jetzt so alt wie ich, der geht bald am Stock, und da sind die Verhaltensweisen, die jetzt mitunter ein Schüler an den Tag legt, mit die größte Hürde.
Und ja, man hat sicher das Recht, da mal einen von der Schule zu schmeißen, aber - gerade hier im ländlichen Raum müssen die vorgegebenen Schülerzahlen erreicht werden, sonst wird die Schule geschlossen.Von daher.......
Sicher, ein älterer Lehrer entwickelt im Laufe der Jahre eine gewisse Routine und Abgebrühtheit, aber er muß sich auch ständig jedes Jahr auf neue Schüler einstellen.
Und dann stelle ich fest, dass sich die Eltern immer mehr aus ihrer Verantwortung ziehen und oft dem Lehrer alles "in die Schuhe schieben", sind nicht alle, aber ein großer Anteil schon.
Und da ist auch noch viel Arbeit neben dem Unterricht, einige Eltern sind einfach auch stur.
Das es auch Lehrer gibt, die nun gar nicht als Pädagoge taugen, und denen dann alles egal ist, mag sein, sind aber bestimmt in der Minderheit.
Das nur mal meine Meinung zu diesem Thema und diese greife ich nicht aus der Luft, wie mir das oft hier unterstellt wird.