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Warum es Euch zur Zeit schlecht bzw. gut geht...

Dazu Momente, in denen einem Angst und Bange wegen einer Klausur wurde... jedenfalls hat man's dann nach 5 oder mehr Jahren geschafft und plötzlich gibt's einen Stundenlohn geringer als der eines Ferienarbeiters. Und das dann aber für einen Job, der einem wieder alles abverlangt und einem auch dann noch keine Ruhe gönnt.

Ja, diese Momente sind mir noch heute in guter Erinnerung, gerade was den Punkt "Konstruktion" angeht - hatte mich zwar für ein Studium im Bereich Technologie (Maschinenbau) entschieden, aber man mußte auch in diesem Punkt durch so manche Prüfung...:B
Und ja, auch ich hatte mich nach dem Studium mit dem Gedanken getragen, wieder als Zerspanungsfacharbeiter zu arbeiten, da ich nur noch die Hälfte verdient habe, denn die Entlohnung und der Einsatz standen in keinem vernünftigen Verhältnis.

Aber wie so oft im Leben kommt vieles anders, als geplant - und das war dann bei mir die Familiengründung, und da habe ich mich erstmal dazu entschieden, für die Erziehung der Kinder 5 Jahre eine Freistellung von der Arbeit zu nehmen, ohne nur einen einzigen Pfennig am Monatsende zu haben.
Und ich würde es wieder so machen :-D

Von daher bin ich trotzdem mit allem zufrieden, was ich bisher in meinem Leben so hatte, eben auch mit wenig Verdienst.
Wir hatten ja auch 15 Jahre Zeit, um auf einen Trabi sparen zu können....
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] denn die Entlohnung und der Einsatz standen in keinem vernünftigen Verhältnis.

Das war ja auch teilweise Tingles Befürchtung, wenn ich ihn richtig verstanden hab. Und dann reicht's wohl, wenn man sagen kann, es war eine Erfahrung und die war's vielleicht auch wert, aber mehr auch nicht. Und dann sollte man sich einen neuen Job suchen.

Aber wie so oft im Leben kommt vieles anders, als geplant - und das war dann bei mir die Familiengründung, und da habe ich mich erstmal dazu entschieden, für die Erziehung der Kinder 5 Jahre eine Freistellung von der Arbeit zu nehmen, ohne nur einen einzigen Pfennig am Monatsende zu haben.
Und ich würde es wieder so machen :-D

Satz des Tages. :top:

Von daher bin ich trotzdem mit allem zufrieden, was ich bisher in meinem Leben so hatte, eben auch mit wenig Verdienst.

Kann ich mir vorstellen. :)
 
Dann eben als Text:
Marketing Assistant
Electronic Arts
...
Nice to have:
Horns
Spoiler gefixt %)



Is doch cool.
Ich hatte Marketung als Modul, als ich noch in Siegen Wirtschaftsrecht studierte.
Mir hat es ziemlich viel Spaß gemacht, auch wenn der potenzielle Kunde schon extrem zum Objekt gemacht wird. :B
Spaß auf jeden Fall, besonders der kreative Teil, wo's dann wirklich mit Photoshop & Co. zur Sache geht.



Hier ging's ja mal in kürzester Zeit richtig rund. :o
Bin auch positiv überrascht über die Diskussion, die ich hier losgetreten hab :-D


Hab selbst zwischen Abitur und Studienbeginn sowie in den Semesterferien ein paar Wochen bei ZF gearbeitet. Stumpfe Arbeit am Band. Richtig stumpf. Und da das Unternehmen weltweit richtig, also so richtig erfolgreich ist, wurden auch immer wieder Ferienarbeiter gesucht. Da hab ich auch meine 12€ die Stunde gehabt, und das wohlgemerkt ohne Schichtzulagen. Als Wochenendarbeiter während der Vorlesungszeit in einem Semester war's genauso. Man muss dazu einfach sagen, dass es eine Einarbeitungszeit von einer Stunde oder zwei gab. Danach konnte man natürlich jederzeit die Arbeitskollegen was fragen, aber grundsätzlich war man am ersten Tag direkt voll im Job drin. Keine große Eingewöhnung, aber direkt das große Geld aus studentischer Sicht verdient.
Klar, die Arbeit ist nicht die Erfüllung für mich gewesen und ich hoffe, ich darf mein Hirn später im Job nicht 8 Stunden in die Schublade legen und wieder rausholen, wenn ich dann schließlich gehe. Wird mir aber wohl auch nicht passieren, schätze ich.
ZF ist glaub ich der Traum-Arbeitsgeber der meisten arbeitslosen Saarländer ;D
Ist ja auch der größte im ganzen Bundesland (ich glaub, zweiter ist Ford, dritter Dillinger Hütte, wo ich auch meinen 10,xx€-Ferienjob hatte). Die können sich gute Gehälter erlauben, aber dafür können sie aus der jährlichen Bewerberflut eben auch das beste rauspicken.


Ansonsten seid ihr wohl alle scharf drauf, Tingle zu einem Videospielunternehmen zu schicken. ;-D
Ihr wollt doch nur jemanden, der euch das ganze Merchandise und die Promos organisiert. :B
Jau, ich werd mir die Stelle bei EA regeln, dafür verantwortlich sein, regelmäßig die Jahreszahl auf dem Cover von FIFA und Madden anzupassen, und euch dann mit Season-Pässen zu unfertigen Spielen versorgen :B :top:
 
Wichtiger als die große Kohle ist imo der Spaß an der Arbeit und ein gutes Klima unter den Kollegen.

Wer schon am Anfang 12€ Netto die Stunde erwartet, der kommt mir ehrlich gesagt dann ziemlich hochnäsig und arrogant rüber, nichts für ungut. Warum sollte jemand mit Doktor-Titel mehr für die selbe Arbeit in der selben Firma bekommen, als jemand der als Auszubildender in der Firma anfing und diese beendet hat oder langjährige Mitarbeiter oder Studium oder Hochschulabschluss?
 
Ich hab statt einer Fixanstellung in einer Buchhaltung für 1.800 Brutto, ein 7-monatiges Praktikum in der Wirtschaftsprüfung in einer der Big-4-Gesellschaften angenommen. Dort bekomm ich 1.700 Brutto und die ersten Wochen waren bisher echt schön. Sehr kollegiales Klima. Teamwork ist in der Branche auch sehr wichtig. ;-D

Das Tolle an dem Praktikum: Ich werde sofort als Consultant eingestuft - also wie ein neuer Berufsanwärter. Ich muss dementsprechend selbstständig und eigenverantwortlich handeln. Keine Scan- und Kopiertätigkeiten, sondern richtiges Arbeiten. :] Außerdem muss ich für Reise- und Hotelkosten nicht aufkommen. Schulungen werden mir bezahlt.

Oftmals ist es gar nicht schlecht klein anzufangen. Als ich letztes Jahr schwer krank war, hab ich mich bei einem anderen Unternehmen beworben und hätte dort auch eine Stelle für 2.200 Brutto erhalten. Daraus wurde eben leider nichts. Trotzdem bin ich derzeit sehr zufrieden mit meiner neuen Tätigkeit, obwohl der Stress erst mit den Jahresabschlussprüfungen kommt, wenn die Klienten ihre Abschlüsse erstellt haben.

Langer Rede kurzer Sinn: Oftmals ist es besser klein anzufangen. Nur, wenn jemand für eine Fixanstellung für einem Hochschulabsolventen sowenig zahlt, dann würde ich mir eher dafür eine Stelle bei einem größeren Unternehmen suchen. Wenn es dann keine gibt, dann zumindest um ein Praktikum nachfragen. Es ist zwar "nur" ein Praktikum, aber auch mit einem Praktikum in einem großen Unternehmen (wie es bei mir der Fall ist) kann man seinen Lebenslauf gehörig aufpeppen und auf langer Sicht schadet sowas sicher nicht. Natürlich hängt das auch vom Unternehmen ab wieviel Eigenverantwortung dem Praktikanten zugetraut wird.
 
ZF ist glaub ich der Traum-Arbeitsgeber der meisten arbeitslosen Saarländer ;D
Ist ja auch der größte im ganzen Bundesland (ich glaub, zweiter ist Ford, dritter Dillinger Hütte, wo ich auch meinen 10,xx€-Ferienjob hatte). Die können sich gute Gehälter erlauben, aber dafür können sie aus der jährlichen Bewerberflut eben auch das beste rauspicken.

Ja, richtig. Wenn der Umsatz stimmt, kann man sich das erlauben. Die haben ja allein in den letzten fünf Jahren immer wieder die Zahl ihrer Mitarbeiter massiv erhöhen können.
Andererseits wusste ich eigentlich immer, dass es nur ein Ferienjob sein wird und ich nicht mein ganzes Leben lang dort in der Fertigung arbeiten könnte. Es war ganz nett, die Erfahrung wert und auch insofern sinnvoll, dass ich fürs Studium noch 160 Arbeitsstunden in einem Betrieb nachweisen musste. Aber danach bleibt eben nur noch der Blick aufs Geld. War super, die Arbeit hingegen nicht.

Jau, ich werd mir die Stelle bei EA regeln, dafür verantwortlich sein, regelmäßig die Jahreszahl auf dem Cover von FIFA und Madden anzupassen, und euch dann mit Season-Pässen zu unfertigen Spielen versorgen :B :top:

Hast doch offenbar einige Photoshop-Skills erlangt, wie du selbst sagst. Da kannst du dich richtig austoben bei den Zahlen. :]


Wichtiger als die große Kohle ist imo der Spaß an der Arbeit und ein gutes Klima unter den Kollegen.

Mich würde auch kein Geld der Welt dauerhaft an einen Job binden können, den ich so überhaupt nicht mag, das stimmt schon. :top:

Wer schon am Anfang 12€ Netto die Stunde erwartet, der kommt mir ehrlich gesagt dann ziemlich hochnäsig und arrogant rüber, nichts für ungut. Warum sollte jemand mit Doktor-Titel mehr für die selbe Arbeit in der selben Firma bekommen, als jemand der als Auszubildender in der Firma anfing und diese beendet hat oder langjährige Mitarbeiter oder Studium oder Hochschulabschluss?

Denke mal, das Problem ist überhaupt schon mal, dass der Auszubildende oder derjenige mit Ausbildungsabschluss in aller Regel eben nicht dieselbe Arbeit verrichten wird. Wer einen Hochschulabschluss inklusive Promotion vorzuweisen hat, der hat voraussichtlich etwa 8 Jahre "finanziellen Rückstand" an der Uni in Kauf genommen. Zeit, in der er sich noch mehr fachbezogenes (theoretisches) Wissen angeeignet hat als der Auszubildende und die ihn auch für höhere Positionen qualifizieren sollten als den ehemaligen Azubi.
Man studiert ja nicht aus Witz und weil man blauäugig durch die Welt läuft, so nach dem Motto: "Oh, der Studiengang interessiert mich. Geld ist doch völlig egal, das hier macht mir Spaß." Jedenfalls gehe ich persönlich davon aus, wer studiert, der erhofft sich doch gerade dadurch bessere Berufsaussichten. Und das auch völlig zurecht.

Was ich mit dem Beispiel ZF sagen wollte: Klar, das Unternehmen steht weltweit wie kaum ein anderes da und kann sich solche Löhne erlauben. Aber als fertiger Akademiker käme ich mir dann ziemlich verarscht vor, wenn ich nicht einmal den Lohn eines Ferienarbeiters am Fließband hätte, der zudem keinerlei Qualifikation vorweisen muss und innerhalb von ein, zwei Stunden eingearbeitet wird.
Ein Studium muss sich auch finanziell lohnen, sonst kann man's gleich sein lassen. Find ich jedenfalls nicht hochnäsig, wenn man sich wie schon erwähnt vielleicht wirklich zusammenreißen musste, um's überhaupt bis zum Abschluss zu schaffen. Das Studentenleben - meine Erfahrung - besteht ja nun nicht nur aus Party und Spaß. Im entscheidenden Moment muss man dann eben auch abliefern, um beispielsweise eine Klausur zu bestehen.
 
Wer schon am Anfang 12€ Netto die Stunde erwartet...


In unserer Gegend würde man da überhaupt keine Arbeit bekommen.

Du hast schon auch recht, Spaß an der Arbeit und ein ein gutes Klima ist wichtig, aber ich kann auch alle hier gut verstehen, die ein Studium absolviert haben.
Rechnet man da mal im Durchschnitt 5 Jahre, wo man finanziell nichts hat, sich nur mit Klausuren usw. "beschäftigt", dann ist das schon ein hartes Brot - ja man muß das nicht machen, aber jeder sollte für sich entscheiden, wo er die Voraussetzungen mitbringt und jeder hat in diesem Punkt eben auch andere Ansprüche an sich selbst.
Und wenn man einen doch ziemlich harten Weg eines Studiums gewählt hat, dann sollte danach auch schon die Bezahlung passen.
Ich möchte in keinem Fall Berufe schmälern und Menschen verurteilen, die nicht studieren wollen, können , oder was auch immer.
Alle werden gebraucht, von der Hilfskraft, über Facharbeiter und Akademiker.
Und man sollte froh sein, wenn man überhaupt den Weg über eine Ausbildung bis hin zum Studium gehen kann, denn vielen Menschen ist das z.B.durch eine Krankheit gar nicht möglich.

Die Anstrengungen für jahrelanges Lernen und sich nichts weiter leisten zu können sollten aber ganz einfach dann schon auch belohnt werden. :-D und erstmal nicht allzuhohe Stundenlöhne fordern am Anfang, finde ich da aber auch erstmal nicht verkehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
Denke mal, das Problem ist überhaupt schon mal, dass der Auszubildende oder derjenige mit Ausbildungsabschluss in aller Regel eben nicht dieselbe Arbeit verrichten wird. Wer einen Hochschulabschluss inklusive Promotion vorzuweisen hat, der hat voraussichtlich etwa 8 Jahre "finanziellen Rückstand" an der Uni in Kauf genommen. Zeit, in der er sich noch mehr fachbezogenes (theoretisches) Wissen angeeignet hat als der Auszubildende und die ihn auch für höhere Positionen qualifizieren sollten als den ehemaligen Azubi.

[...]

Dafür hat sich der ehemalige Azubi nach der Ausbildung nebenberuflich zum Fachwirt und Betriebswirt oder zum Meister etc. weitergebildet. Hat also neben einem Vollzeitjob nochmals eine weiterführende Ausbildung. Der hat dann nicht nur immense praktische Erfahrung, sondern auch die theoretische. Ausserdem zeigt er Engagement und dass er nach 7 Tage x 8 Stunden Arbeit zusätzlich noch zur Schule gehen, lernen und Prüfungen bestehen kann.

Im Gegensatz dazu hat der Akademiker noch nie einen Vollzeitjob ausgeübt. Im Endeffekt weiß er selbst ja nicht, ob er dafür geschaffen ist. Wie soll es Arbeitgeber das dann erst wissen? Vielleicht ist er 'ne totale Pfeife, der keine einzige Arbeit gebacken kriegt oder sein Maul nicht aufkriegt, wenn er der erste Kollege mit einem Problem zu ihm kommt.
 
:hop: Leichter Heiterkeit :| ( evtl. leichte Mandelentzündung)
Bist nicht allein. :) Vorgestern bin ich mit T-Shirt und langer Hose bei 7°C eine Runde mit dem Fahrrad gefahren. Seit gestern hab ich festen Schnupfen und der Hals kratzt. :S

Gute Besserung. :)

:top: Angenehme Temperaturen :X
Mir ist jetzt ein bissl zu kalt. ;D Vorgestern noch brütende Hitze bei 30°C, obwohl es in der Früh 7°C gehabt hat. :B Gestern ähnlich bis 28°C und heute konstant 15 - 18°C (stark bewölkt). :|
 
Ausserdem zeigt er Engagement und dass er nach 7 Tage x 8 Stunden Arbeit zusätzlich noch zur Schule gehen, lernen und Prüfungen bestehen kann.


Engagement zeigt aber auch die Mehrheit der Studenten, denn die müssen oft einen Nebenjob ausführen, um sich finanziell überhaupt über Wasser halten zu können.
Da beginnen z.B.Vorlesungen 8:00 Uhr und mit Nebenjob geht es da oft täglich bis 23:00 Uhr durch.
Kann auch mal weniger sein, dafür kommen auch mal noch was an Wochenenden an Nebentätigkeiten hinzu.

Und gerade finanzielle Probleme können auch stark sich auf die Psyche negativ auswirken, diese Probleme hat einer nicht, der einen Meister neben seinem Job macht und auch die Anforderungen sind bei weitem nicht so hoch, das sollte man auch mal mit in Betracht ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür hat sich der ehemalige Azubi nach der Ausbildung nebenberuflich zum Fachwirt und Betriebswirt oder zum Meister etc. weitergebildet. Hat also neben einem Vollzeitjob nochmals eine weiterführende Ausbildung. Der hat dann nicht nur immense praktische Erfahrung, sondern auch die theoretische.

Hab selbst einen guten Kumpel, der im vergangenen Jahr seine Ausbildung abgeschlossen hat und dem jetzt zusätzlich zum Vollzeitjob noch ein weiterbildendes Studium vom Arbeitgeber nahe gelegt wurde.
Hatte mich letztens noch um Hilfe bei einer Aufgabe für die Wiederholungsübungen gebeten. Dabei hatten wir uns dann auch mal über seinen wöchentlichen Ablauf unterhalten: Klar ist das stressig, wenn man nachmittags um 5 nach Hause kommt und dann eigentlich noch eine Stunde lernen soll, um den Stoff von der Blockvorlesung vom vergangenen Samstag nachzuholen. Und klar ist das ebenso nervig, wenn man seinen eigentlichen hochverdienten, freien Samstag noch opfern soll, um einen langen Weg zur Vorlesung auf sich zu nehmen. Da hab ich auch vollstes Verständnis dafür, wenn man auch mal keine Lust mehr hat. Sagt er ja selbst von sich. Entsprechend kann ich ihm nur den größten Respekt für sein Engagement zollen.

Allerdings muss ich auch mal einen Punkt machen: Das weiterbildende Studium dort kann ich nicht vergleichen mit dem Studium an der Uni. Wenn man dort ein Vollzeitstudium auf sich nimmt, dann ist das auch wieder eine andere Welt und der theoretische Hintergrund geht weit über das hinaus, was ein anderer neben einem Vollzeitjob am Wochenende lernen soll. Insofern fordere ich dann genauso von meinem Kumpel den Respekt ein. Ganz einfach.

Ausserdem zeigt er Engagement und dass er nach 7 Tage x 8 Stunden Arbeit zusätzlich noch zur Schule gehen, lernen und Prüfungen bestehen kann.

Sicher. Wie gesagt, großen Respekt dafür. Allerdings ist das weiterbildende Studium neben dem Job wie gesagt nicht so zeitaufwändig wie ein Vollzeitstudium. Noch dazu hat man sich den Weg dann ebenso ausgesucht und wird immerhin nach fertiger Ausbildung recht solide bezahlt. Ein Student bleibt abhängig von den Eltern oder muss sich ebenso zeitlich und nervlich im Nebenjob aufreiben, um wenigstens für seinen Unterhalt sorgen und sich zugleich bilden zu können.

Im Gegensatz dazu hat der Akademiker noch nie einen Vollzeitjob ausgeübt. Im Endeffekt weiß er selbst ja nicht, ob er dafür geschaffen ist. Wie soll es Arbeitgeber das dann erst wissen? Vielleicht ist er 'ne totale Pfeife, der keine einzige Arbeit gebacken kriegt oder sein Maul nicht aufkriegt, wenn er der erste Kollege mit einem Problem zu ihm kommt.

Das kann man so nicht generalisieren. Einige Studiengänge schließen verpflichtend ein Praktikum ein, bei dem man zumindest vier Wochen in einem Betrieb gearbeitet haben muss. Vollzeit. War bei mir nicht anders. Ich würde mal behaupten, ein grobes Bild von der freien Wirtschaft da draußen zu haben und weiß auch, wo ich mich später im Vollzeitjob sehe. Keine Sorge, ich hab schon über mehrere Wochen 8 Stunden pro Tag gearbeitet, dazu Wochenendschichten à 10 Stunden. Ist ein harter Job, wenn man am Fließband steht und völlig monotone Arbeit verrichtet.

Aber natürlich geb ich dir auch wieder insofern recht, dass viele Studenten nicht wissen, was sie später mit ihrem Bachelor oder Master anfangen sollen. Man bewirbt sich eben mal und bemüht sich wohl auch darum, den Job hinzubekommen. Jedenfalls glaub ich nicht, dass ein Student mit Abschluss danach nicht bereit ist, seine Arbeit vernünftig zu erledigen und mit seinen Aufgaben zu wachsen. Und eine gewisse Einarbeitungszeit braucht jeder, auch oder speziell dann, wenn er mit theoretischer Grundbildung von der Uni kommt.


Wie gesagt, Respekt für beide Parteien sollte man haben. Und was ich vielleicht zurücknehmen sollte, ist der Ausdruck "höhere Positionen", falls dir das sauer aufstoßen sollte. Sagen wir: "Andere Positionen" für die Akademiker. Insofern denke ich nicht, dass ein Vergleich direkt möglich ist.
Aber es ist nun mal Tatsache, dass der Auszubildende für andere Tätigkeiten qualifiziert als der Akademiker. Sonst bräuchte man diese Trennung von Praxis und Theorie ja nicht mal.
 
Studenten sind eh so ein zweischneidiges Brot, klar dürfte die Mehrzahl fleißig sein, versuchen das Studium schnell und sauber zu absovieren und sich nebenher ein paar Euro verdienen oder sogar noch ehrenamtliche Sachen machen, unentgeldlich. Meine Nichte studiert ja selbst seit ein paar Jährchen und passt in dieses positive Schema.

Aber es gibt halt, leider leider, auch viele Sozial-Schmarotzer und faule Säcke, die sich viele Jahre (und damit meine ich mehr als der Durchschnitt) durchs Studium durchschleifen, nichts beitragen aber Geld wollen und sich dann jedes Wochenende aufführen wie ne Drecksau, stockbesoffen Nachts nach einer der zig Studentenfeten/-partys rumgröllen, Mülleimer umschmeißen und Autos zerkratzen. Eine tolle deutsche Elite der Zukunft :oink: :$

Wie gesagt zum Glück eher Ausnahme statt Regel, aber dennoch nicht selten, daher bin ich beim Thema Studenten stets etwas zwigespalten, kenn ich doch beide Seiten der Medaile nur zu gut
 
Zum Glück sind es doch eher Ausnahmen, wobei aber eben immer diese Minderheiten das Gesamtbild negativ prägen, ich meine das z.B.in dem einem Punkt zwecks Studenten so, dass eben oftmals nur Sauferei, Partys, Freizeit ohne Ende, rumgammeln usw,gesehen wird - vielfach sind das welche, wo das auch zutrifft, verwöhnte Kinder, deren Eltern in Geld schwimmen und die große Beträge im Monat von den Eltern bekommen - diese Erfahrungen habe ich gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo ist leider so, sind meistens auch nur die Erst-Semester die sich so daneben benehmen, aber sie ziehen halt auch die "reiferen" Studenten mit runter, die sich normal benehmen, zum Glück ist letzteres die Mehrzahl das stimmt, aber leider gibts halt auch viele schwarze Schafe.
 
benimmt sich nicht in jeder gesellschafts"schicht" mal irgendwo daneben? höre ich jetzt zum ersten mal, dass sich gerade die erst semester studenten häufig daneben benehmen sollen. o_O und ich bin umzingelt von studentenstädten. würde eher sagen das hängt mit dem alter zusammen, aber das sind ja dann nicht zwingend studenten.
 
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