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Über Gott, die Kirche usw.

Totz am 08.03.2005 13:34 schrieb:
Game-4-cube am 07.03.2005 17:19 schrieb:
Religionen sind sch..., weil es einfach zu viele verschiedene gibt. Religion sollte im Ursprung Frieden ermöglichen. Und, was ist jetzt? Christen kämpfen gegen Islamisten, weil es sonn paar dumme Extremisten gibt, die ihre Differenzen nicht im Zaum halten konnten.
Christen kämpfen gegen Islamisten. Allrightythen. Du meinst die Amerikaner und die Iraker? Das hat, wenn es dir entgangen sein sollte, andere Hintergründe. Ob Atomwaffen oder Öl sei mal dahin gestellt, aber zwecks Missionierung wurde noch kein Land von den Amerikanern angegriffen (AFAIK).
Was die Lage im Nahen Osten (Palästina/Israel) angeht: Die Aufstände haben vorwiegend terretoriale Gründe. Die zoffen sich hier nicht wegen irgendeinem Glauben. Die zoffen sich um ein historisches Gebiet.
SatoruIwata am 07.03.2005 17:17 schrieb:
Ich glaube an diesen Dreck nicht, für mich ist eine Religion nichts weiter als ein Halt für Schwache! Egal kanns mir aber auch nicht sein, dazu krieg ich von dem Scheiß jeden tag zu viel mit!
Wer so einen Mist von sich lässt, dem sollte in meinen Augen gleich der Freiflug spendiert werden.
Micht nerven/nervt zum Beispiel:
- Israel! keine Ahnung, was da genau abgeht, aber sowohl die Israeliten mit
den scheiß Amis regen mich auf, als auch die Palästinenser! Da töten alle
für Gott und Allah
Wegen "Isreal!": siehe oben.
Wegen "keine Ahnung": das brauchst du uns nicht sagen.
Wegen dem Rest: siehe oben.
Übrigens, Gott IST Allah, genau so wie er auch Jehova ist. Das sind nur andere Namen. Also mal bitte den Rand halten, bevor man so einen absoluten Crap von sich gibt.
- Attentäter allgemein! Damit mein ich sowohl die heiligen Krieger, als auch die Amis mit Bush, der sich bei seinen Kriegen auf den Glauben an Gott
richtet! Solche ar***gef***** Wi*** :finger2:
Kommst du zum Usertreff? Ein geeigneter Sandsack zum trainieren würde mir nämlich noch fehlen. Die Deppen jagen sich nicht in die Luft, weil die Amerikaner nach einer anderen Religion leben.
- gewisse Zeugen, die mich jeden Samstag-Morgen aus dem Bett klingeln und mir einen Dreck erzählen, den selbst KaiGo nich toppen kann
Warum bin ich mir sicher, dass dir das noch nie passiert ist? Hauptsache reden, hauptsache möglichst viele mit möglichst dämlichem Geschwätz durch den Dreck ziehen. Du bist SO ein dummer Mensch, ohne Witz.
- Verwandte und Bekannte, die einem Geld geben auf Grund einer
Konfirmation....is doch klar das die Jungs und Mädels sich dann
konfirmieren lassen, weil sie geil auf die Kohle sind! Ich werd meinen Kids
die Kohle geben, egal ob sie sich für die Kirche entschieden haben oder
nicht!
LOL, Junge, du bist doch der erste, der die Hand nach dem Geld ausstreckt. Also LABER mal nicht, mkay? Hier gibt es genug Leute, die die Konfirmation oder die Firmung noch vor sich haben und genau nach diesem Schema vorgehen. "Bring ich die Scheiße mal hinter mich. Hauptsache ich krieg die Moneten und den Fraß" Es sind genau die Sorte Menschen, die dafür sorgen, dass solche Meinungen gegenüber dem Christentum überhaupt entstehen. Ich bin hier höchstwahrscheinlich der einzige Penner, der die Firmung aufgrund meiner Überzeugung nicht durchgezogen hat. Wahrscheinlich sogar der einzige, der es trotz den wundervollen Geschenken und den tausenden Mark nicht getan hat. Euch geht's wohl allen zu gut.
- Christliche Eltern, die ihre Tochter auf Grund einer Abtreibung Mörderin nennen (Gruß an eine gewisse Freundin)
Da gab es mal eine Frau. Die hat ihr Kleinkind in der Wohnung eingesperrt und kam nach drei Wochen wieder. Auch sie wurde später von ihren Eltern als Mörder abgestempelt, obwohl man das eher als Totschlag oder als fahrlässige Tötung bezeichnen könnte.
Das hat nicht im Geringsten etwas mit Religion zu tun, eher mit der Zuneigung der Eltern gegenüber Ihrem Enkelkind, den die Tuss einmal mir nichts, dir nichts hat zerstückeln lassen.

Desweiteren: Differenziere beim "Christentum" doch bitte in katholisch und protestantisch. Die Evangelen geben nämlich 'nen Scheiß auf den Vatikan und den Papst. Die machen sich nichts aus den Meinungen gegenüber Verhütung und Abtreibung.

Zusammenfassend: Sei still und verlass' die Community. Auf so etwas naiv-engstirnieges, beleidigendes und dämliches wie dich kann man hier nämlich gut und gerne verzichten.

^- Das nur am Rande,
meine Meinung zum Thema hat Psy schon sehr gut in Worte gefasst.

Edit: "engstirniges" schreibt man ohne "ie" :S

applaus!!! :top: :top: :top:
volle zustimmung!!!
 
so nun muss ich mich aber auch mal ins geschehen einmischen:

Ich finde Religion ist ein kulturell-geschaffenes Symbolsystem, das versucht, dauerhafte Stimmungen und Motivationen im Menschen zu schaffen, indem es eine allgemeine Seinsordnung formuliert. Diese geschaffenen Vorstellungen werden mit einer solch überzeugenden Wirkung ("Aura von Faktizität") umgeben, dass diese Stimmungen und Motivationen real erscheinen. Solche "heiligen" Symbolsyteme haben die Funktion, das Ethos - das heißt das moralische Selbstbewusstsein einer Kultur - mit dem Bild, das diese Kultur von der Realität hat, mit ihren Ordnungsvorstellungen zu verbinden. Die Vorstellung von der Welt wird zum Abbild der tätsächlichen Gegebenheiten einer Lebensform. Die religiösen Symbolsysteme bewirken eine Übereinstimmung zwischen einem bestimmten Lebensstil und einer bestimmten Metaphysik, die einander stützen. Religion stimmt demnach menschliche Handlungen auf eine vorgestellte kosmische Ordnung ab. Die ethischen und ästhetischen Präferenzen der Kultur werden dadurch objektiviert und erscheinen als Notwendigkeit, die von einer bestimmten Struktur der Welt erzeugt wird. Die Glaubensvorstellungen der Religionen bleiben demgemäß nicht auf ihre metaphysischen Zusammenhänge beschränkt, sondern erzeugen Systeme allgemeiner Ideen, mit denen intellektuelle, emotionale oder moralische Erfahrungen sinnvoll ausgedrückt werden können. Da somit eine Übertragbarkeit von Symbolsystem und Kulturprozess vorliegt, bieten Religionen nicht nur Welterklärungsmodelle, sondern gestalten auch soziale und psychologische Prozesse . Durch die unterschiedlichen Religionen wird eine Vielfalt unterschiedlicher Stimmungen und Motivationen erzeugt , sodass es nicht möglich ist, die Bedeutsamkeit von Religion in ethischer oder funktionaler Hinsicht festzulegen
 
HellFalcon am 08.03.2005 19:59 schrieb:
so nun muss ich mich aber auch mal ins geschehen einmischen:

Ich finde Religion ist ein kulturell-geschaffenes Symbolsystem, das versucht, dauerhafte Stimmungen und Motivationen im Menschen zu schaffen, indem es eine allgemeine Seinsordnung formuliert. Diese geschaffenen Vorstellungen werden mit einer solch überzeugenden Wirkung ("Aura von Faktizität") umgeben, dass diese Stimmungen und Motivationen real erscheinen. Solche "heiligen" Symbolsyteme haben die Funktion, das Ethos - das heißt das moralische Selbstbewusstsein einer Kultur - mit dem Bild, das diese Kultur von der Realität hat, mit ihren Ordnungsvorstellungen zu verbinden. Die Vorstellung von der Welt wird zum Abbild der tätsächlichen Gegebenheiten einer Lebensform. Die religiösen Symbolsysteme bewirken eine Übereinstimmung zwischen einem bestimmten Lebensstil und einer bestimmten Metaphysik, die einander stützen. Religion stimmt demnach menschliche Handlungen auf eine vorgestellte kosmische Ordnung ab. Die ethischen und ästhetischen Präferenzen der Kultur werden dadurch objektiviert und erscheinen als Notwendigkeit, die von einer bestimmten Struktur der Welt erzeugt wird. Die Glaubensvorstellungen der Religionen bleiben demgemäß nicht auf ihre metaphysischen Zusammenhänge beschränkt, sondern erzeugen Systeme allgemeiner Ideen, mit denen intellektuelle, emotionale oder moralische Erfahrungen sinnvoll ausgedrückt werden können. Da somit eine Übertragbarkeit von Symbolsystem und Kulturprozess vorliegt, bieten Religionen nicht nur Welterklärungsmodelle, sondern gestalten auch soziale und psychologische Prozesse . Durch die unterschiedlichen Religionen wird eine Vielfalt unterschiedlicher Stimmungen und Motivationen erzeugt , sodass es nicht möglich ist, die Bedeutsamkeit von Religion in ethischer oder funktionaler Hinsicht festzulegen

Schämen solltest du dich, wortwörtlich schämen. So etwas menschenverachtliches, arrogantes und bodenloses braucht schon einen Menschen ohne Seele der sehr hassterfüllt ist, der sich nicht über die kleinste Kleinigkeit freut. Denk nach ob du wirklich freude am leben hast.

Du vergisst, wir leben in einer Gesellschaft, in der Schmerz, Leid, Krankheit und Tod gern aus dem persönlichen und öffentlichen Bewußtsein verdrängt werden. Gleichzeitig jedoch wird das Thema in der Presse, im Fernsehen und auf Tagungen vermehrt aufgegriffen. Die Verdrängung des Sterbens zeigt sich auch darin, daß viele Patienten in Krankenhäusern oder anderen Institutionen außerhalb ihres gewohnten Lebensbereiches sterben.
In Wirklichkeit aber wünschen sich aber die meisten Menschen, ihre Augen auf dieser Erde in ihrer häuslichen Umgebung zu schließen, umsorgt von vertrauten Angehörigen und treuen Freunden. Die Familien fühlen sich jedoch oft seelisch und körperlich überfordert, um diesen Wunsch zu erfüllen. Besonders hart trifft es Alleinstehende, die keinen haben, der ihnen am Ende ihres Lebens seine Nähe schenkt und sie begleitet. Auch wenn sie mit einem Dach über dem Kopf sterben, ihr Herz ist obdachlos.
Um dieser Not abzuhelfen, haben sich in den vergangenen Jahren kirchliche, kommunale und private Initiativen gebildet, um die häusliche, aber auch die stationäre Begleitung, medizinische Betreuung und Pflege sowie den seelsorgerlichen Beistand Sterbender besser zu ermöglichen und betroffenen Angehörigen kompetente Hilfen anzubieten. Eine dieser wertvollen Initiativen ist die Hospizbewegung, die im Haus der Caritas Socialis im Rennweg eine beispielhafte Verwirklichung gefunden hat. Dabei haben sich die Schwestern vom Anliegen ihrer Gründerin Hildegard Burjan leiten lassen, die als "charismatische Künderin sozialer Liebe" an den Brennpunkten menschlicher Not präsent sein wollte.
Wer wie ich dieses Hospiz besuchen darf, geht nicht entmutigt nach Hause. Im Gegenteil: Der Besuch ist mehr als eine Besichtigung. Er wird zur Begegnung. Die kranken, leidenden und sterbenden Menschen, die der Besucher hier antrifft, laden ihn durch ihr selbstverständliches Dasein dazu ein, Leiden und Tod nicht totzuschweigen. Er wird ermutigt, die Grenzen des eigenen Lebens wahrzunehmen und sich damit ehrlich auseinanderzusetzen. Das Hospiz läßt die Erfahrung reifen, daß Sterben Leben vor dem Tod ist. Hier kann auch der letzte Teil des irdischen Lebens bewußt erlebt und individuell gestaltet werden. Weit davon entfernt, ein "Sterbehaus" zu sein, wird diese Stätte zu einer Schwelle der Hoffnung, die über das Leiden und den Tod hinausführt.

Bitte nimm dir das zu Herzen
 
also wenn ich hellfalcons text verstanden hätte würde ich vieleicht RCP zustimmen. aber nur wenn ich RCP's text auch verstanden hätte. :B
 
Also ich glaube nicht an Gott and Jesus aber in die Kirche muss ich noch immer gehen aber ich muss ja nicht wirklich mitmachen. Manche sagen sie seien Christen glauben aber nicht an Jesus und Gott? Dann seid ihr aber keine Christen!!!!!
Ich denke vielleicht ist es eine Science Fiction Geschichte gewesen die an die Öffentlichkeit kam und dann immer weiter gesponnen wurde.
Wer weiß:

Luzifer rulez!!!
 
RCP am 08.03.2005 20:21 schrieb:
Schämen solltest du dich, wortwörtlich schämen. So etwas menschenverachtliches, arrogantes und bodenloses braucht schon einen Menschen ohne Seele der sehr hassterfüllt ist, der sich nicht über die kleinste Kleinigkeit freut. Denk nach ob du wirklich freude am leben hast.

Du vergisst, wir leben in einer Gesellschaft, in der Schmerz, Leid, Krankheit und Tod gern aus dem persönlichen und öffentlichen Bewußtsein verdrängt werden. Gleichzeitig jedoch wird das Thema in der Presse, im Fernsehen und auf Tagungen vermehrt aufgegriffen. Die Verdrängung des Sterbens zeigt sich auch darin, daß viele Patienten in Krankenhäusern oder anderen Institutionen außerhalb ihres gewohnten Lebensbereiches sterben.
In Wirklichkeit aber wünschen sich aber die meisten Menschen, ihre Augen auf dieser Erde in ihrer häuslichen Umgebung zu schließen, umsorgt von vertrauten Angehörigen und treuen Freunden. Die Familien fühlen sich jedoch oft seelisch und körperlich überfordert, um diesen Wunsch zu erfüllen. Besonders hart trifft es Alleinstehende, die keinen haben, der ihnen am Ende ihres Lebens seine Nähe schenkt und sie begleitet. Auch wenn sie mit einem Dach über dem Kopf sterben, ihr Herz ist obdachlos.
Um dieser Not abzuhelfen, haben sich in den vergangenen Jahren kirchliche, kommunale und private Initiativen gebildet, um die häusliche, aber auch die stationäre Begleitung, medizinische Betreuung und Pflege sowie den seelsorgerlichen Beistand Sterbender besser zu ermöglichen und betroffenen Angehörigen kompetente Hilfen anzubieten. Eine dieser wertvollen Initiativen ist die Hospizbewegung, die im Haus der Caritas Socialis im Rennweg eine beispielhafte Verwirklichung gefunden hat. Dabei haben sich die Schwestern vom Anliegen ihrer Gründerin Hildegard Burjan leiten lassen, die als "charismatische Künderin sozialer Liebe" an den Brennpunkten menschlicher Not präsent sein wollte.
Wer wie ich dieses Hospiz besuchen darf, geht nicht entmutigt nach Hause. Im Gegenteil: Der Besuch ist mehr als eine Besichtigung. Er wird zur Begegnung. Die kranken, leidenden und sterbenden Menschen, die der Besucher hier antrifft, laden ihn durch ihr selbstverständliches Dasein dazu ein, Leiden und Tod nicht totzuschweigen. Er wird ermutigt, die Grenzen des eigenen Lebens wahrzunehmen und sich damit ehrlich auseinanderzusetzen. Das Hospiz läßt die Erfahrung reifen, daß Sterben Leben vor dem Tod ist. Hier kann auch der letzte Teil des irdischen Lebens bewußt erlebt und individuell gestaltet werden. Weit davon entfernt, ein "Sterbehaus" zu sein, wird diese Stätte zu einer Schwelle der Hoffnung, die über das Leiden und den Tod hinausführt.

Bitte nimm dir das zu Herzen

Oh Bitte so etwas muss doch nicht seien, bin Ich hierhergekommen um mich mit einem kleinen geblendeten Christen zu streiten? Nein aber wenn du meinst wir müssten die Sache unbedingt ausdiskutieren mache ich gerne mit.

Das Verhalten der Menschen und des menschlichen Gemüts lässt sich ganz leicht auf 3 Vermögen zurückführen, dort sind alle Ursachen des Interagierens aufgelistet und sie lassen sich problemlos darauf zurückweisen:

das Erkenntnisvermögen, das Gefühl der Lust und Unlust und das Begehrungsvermögen. Zwar haben Philosophen, die wegen der Gründlichkeit ihrer Denkungsart übrigens allen Lob verdienen, diese Verschiedenheit nur für scheinbar zu erklären und alle Vermögen aufs bloße Erkenntnisvermögen zu bringen gesucht. Allein es läßt sich sehr leicht dartun und seit einiger Zeit hat man es auch schon eingesehen, daß dieser, sonst im echten philosophischen Geiste unternommene Versuch, Einheit in diese Mannigfaltigkeit der Vermögen hineinzubringen, vergeblich sei. Denn es ist immer ein großer Unterschied zwischen Vorstellungen, so fern sie, bloß aufs Objekt und die Einheit des Bewußtseins derselben bezogen, zum Erkenntnis gehören, imgleichen zwischen derjenigen objektiven Beziehung, da sie, zugleich als Ursach der Wirklichkeit dieses Objekts betrachtet, zum Begehrungsvermögen gezählt werden, und ihrer Beziehung bloß aufs Subjekt, da sie für sich selbst Gründe sind, ihre eigene Existenz in demselben bloß zu erhalten und so fern im Verhältnisse zum Gefühl der Lust betrachtet werden; welches letztere schlechterdings kein Erkenntnis ist, noch verschafft, ob es zwar dergleichen zum Bestimmungsgrunde voraussetzen mag.


Die Verknüpfung zwischen dem Erkenntnis eines Gegenstandes und dem Gefühl der Lust und Unlust an der Existenz desselben, oder die Bestimmung des Begehrungsvermögens, ihn hervorzubringen, ist zwar empirisch kennbar gnug; aber, da dieser Zusammenhang auf keinem Prinzip a priori gegründet ist, so machen so fern die Gemütskräfte nur ein Aggregat und kein System aus. Nun gelingt es zwar, zwischen dem Gefühle der Lust und den andern beiden Vermögen eine Verknüpfung a priori herauszubringen, wenn wir ein Erkenntnis a priori, nämlich den Vernunftbegriff der Freiheit mit dem Begehrungsvermögen als Bestimmungsgrund desselben verknüpfen, in dieser objektiven Bestimmung zugleich subjektiv ein in der Willensbestimmung enthaltenes Gefühl der Lust anzutreffen. Aber auf die Art ist das Erkenntnisvermögen nicht vermittelst der Lust oder Unlust mit dem Begehrungsvermögen verbunden, denn sie geht vor diesem nicht vorher, sondern folgt entweder allererst auf die Bestimmung des letzteren, oder ist vielleicht nichts anders, als die Empfindung dieser Bestimmbarkeit des Willens durch Vernunft selbst, also gar kein besonderes Gefühl und eigentümliche Empfänglichkeit, die unter den Gemütseigenschaften eine besondere Abteilung erforderte. Da nun in der Zergliederung der Gemütsvermögen überhaupt ein Gefühl der Lust, welches, von der Bestimmung des Begehrungsvermögens unabhängig, vielmehr einen Bestimmungsgrund desselben abgeben kann, unwidersprechlich gegeben ist, zu der Verknüpfung desselben aber mit den beiden andern Vermögen in einem System erfodert wird, daß dieses Gefühl der Lust, so wie die beide andere Vermögen, nicht auf bloß empirischen Gründen, sondern auch auf Prinzipien a priori beruhe, so wird zur Idee der Philosophie, als eines Systems, auch (wenn gleich nicht eine Doktrin, dennoch) eine Kritik des Gefühls der Lust und Unlust, so fern sie nicht empirisch begründet ist, erfodert werden.


Nun hat das Erkenntnisvermögen nach Begriffen seine Prinzipien a priori im reinen Verstande (seinem Begriffe von der Natur), das Begehrungsvermögen in der reinen Vernunft (ihrem Begriffe von der Freiheit) und da bleibt noch unter den Gemütseigenschaften überhaupt ein mittleres Vermögen oder Empfänglichkeit, nämlich das Gefühl der Lust und Unlust, so wie unter den obern Erkenntnisvermögen ein mittleres, die Urteilskraft, übrig. Was ist natürlicher, als zu vermuten: daß die letztere zu dem erstern eben so wohl Prinzipien a priori enthalten werde. Ohne noch etwas über die Möglichkeit dieser Verknüpfung auszumachen, so ist doch hier schon eine gewisse Angemessenheit der Urteilskraft zum Gefühl der Lust, um diesen zum Bestimmungsgrunde zu dienen oder ihn darin zu finden, so fern unverkennbar: daß, wenn, in der Einteilung des Erkenntnisvermögens durch Begriffe, Verstand und Vernunft ihre Vorstellungen auf Objekte beziehen, um Begriffe davon zu bekommen, die Urteilskraft sich lediglich aufs Subjekt bezieht und für sich allein keine Begriffe von Gegenständen hervorbringt. Eben so, wenn, in der allgemeinen Einteilung der Gemütskräfte überhaupt, Erkenntnisvermögen sowohl als Begehrungsvermögen eine objektive Beziehung der Vorstellungen enthalten, so ist dagegen das Gefühl der Lust und Unlust nur die Empfänglichkeit einer Bestimmung des Subjekts, so, daß, wenn Urteilskraft überall etwas für sich allein bestimmen soll, es wohl nichts anders als das Gefühl der Lust sein könnte und umgekehrt, wenn dieses überall ein Prinzip a priori haben soll, es allein in der Urteilskraft anzutreffen sein werde.

Da führe dir das vor Augen und überdenke noch mal ob deine Weltansicht wirklich die richtige ist…..
 
Totz am 08.03.2005 13:34 schrieb:
...
meine Meinung zum Thema hat Psy schon sehr gut in Worte gefasst.

Irgendwie fand ich meine Meinung auch schon in deinem Text so unteschwellig wieder... :) .
Wenn ich morgen mal Zeit hab und ausgeschlafen bin, dann führe ich mir Hells 2. Text auch nochmal zu Gemüte, aber tut mir einen Gefallen: Probiert nicht andere von eurer Weltanschauung zu überzeugen, das ist Subjektiv und privat. Diskussionen JA aber keine Missionierung (als neutraler Begriff...)

Psycho
 
Ich kann nir an das glauben, was nicht durch Fakten belegt ist, also kann ich z. B. nicht dran glauben, dass die Welt in was weiß ich wie viel Tagen erschafen wurde, da bewiesen ist, dass sie durch den Urknall entstand.

Themenwechsel:

Redet das Christentum nicht immer von "Du darfst nicht töten" und von Nächstenliebe und so was?! Dabei waren die es doch, die hauptverantwortlich waren für die Hexenverbrennung :B . . . Und ich will gar nicht erst wissen, wie viel Kohle der Papst und sein Vatikan schon angesammelt haben. Das ist einer oder der reichste Verbund der Erde, denen wächst das Geld bereits aus den Ohren raus! Was weiß ich wie vielen Menschen geholfen wäre, wenn die was/ oder mehr von ihrem Geld bereitstellen würden!! >:|

Na ja, ich bleibe Atheist (oder wie man das schreibt)
 
ich hoffe RCP hat den webmaster schön gefragt denn: Die Nachrichten auf dieser Seite dienen zur persönlichen Information von Privatpersonen und dürfen nicht ohne entsprechende Vereinbarung mit KATHPRESS (in Medien, Archiven usw.) weiterverwendet werden.
:-D
 
Im vatikan schlummern mehrere milliarden. würde man den vatikan auflösen(hoffentlich bald:-D) so bekäme jeder der knapp 100nochwas einwohner ca 30 millionen, wenn man das vermögen aufteilen würde. sagt zumindest mein geschichtslehrer.
bei den morden, die das christentum begangen hat, muss man noch die templer, johanniter und alle anderen ritterorden, "christliche ritterorden" und sonst jeden, der ihnen im weg war mit einbeziehen.
da kommt schon einiges zusammen
 
Lange hab ich diesen Thread gemieden, da ich schon so oft etwas zur Entstehung der Welt, Gott, Kirche oder sonstwas gepostet hab, aber mir is heut mal langweilig ;)

Zu "Gott": Gott ist/war früher eine Erklärung der Welt der Menschen. Sie hatten keine Ahnung von Physik und ähnlichem, brauchten aber eine Erklärung, wo sie denn herkamen, wer die Welt geschaffen hat und so weiter, und so haben sie sich ein etwas vorgestellt, was übersinnliche Kräfte hat und über uns allen wacht.

Früher war das OK - Aber wer heute noch an "Gott" oder das Übersinnliche glaubt, ist echt naiv und hat keine Ahnung.
Denkt doch nur mal RICHTIG drüber nach...

Und wer ernsthaft behauptet, dass es so etwas Übersinnliches gibt und Gott die Welt erschaffen hat und die ganzen Geschichten halt, gehört, und das sag ich ganz ernsthaft, in die Klapse.

Zur Entstehung der Welt: Hier kamen ja so Fragen auf wie "Wo ist das Ende?" oder "Wer hat ein Staubpartikelchen erschaffen?"...

Die Antwort ist ganz klar: Es hat niemand "erschaffen". Es war schon immer da, wenn man da mal vernünftig drüber nachdenkt(und es einem nicht schon nach 2 Sekunden zu schwer wird und man zu Gott flüchtet), erscheint es einem normalen Menschen ganz logisch, dass es schon immer dagewesen ist und auch kein Ende hat!

Das ist ja jetzt nicht einfach mal so vor ein paar Billiaren Jahren so auf einmal gekommen, von irgendwas Übersinnlichem erschaffen, das ist vollkommen unlogisch. Es war immer da und hat sich im Laufe der Jahre so geformt wie es jetzt ist(u.a. auch durch Urknall & Co).

Tut mir den Gefallen und setzt euch echt mal hin und denkt über die Welt nach, bitte... Ich kann nicht erklären, wie ich es meine, aber wenn ihr selbst auf den Gedanken kommt, wird es klar. Und wie schon gesagt: Hört nicht gleich nach 2 Sekunden auf und flüchtet zu Gott :|
 
Cooli11 am 09.03.2005 16:45 schrieb:
Und wer ernsthaft behauptet, dass es so etwas Übersinnliches gibt und Gott die Welt erschaffen hat und die ganzen Geschichten halt, gehört, und das sag ich ganz ernsthaft, in die Klapse.
stimmt eigentlich schon... wenn heute jesus nochmal auf die welt kommen würde wär der gleich nach n paar tagen in der klapse! "hey hört mal her ich bin jesus und bringe euch frieden!" und dann läuft er noch in weissen kleidern und sandalen rum und hat lange haare und nen bart... :B
 
RCP am 09.03.2005 18:56 schrieb:
so machts keinen spass... :(

@topic
ach übrigens finde ich dass die leute die heutzutage absolute christen sind und alle regeln der bibel befolgen, super typen sind. wenn alle so wären gäbs keinen stress von wegen krieg und so. aber das macht ja fast keiner ausser vieleicht ned flanders von den simpsons. :B
 
Ich glaube wenn es lauter super Christen gäbe würden die Emotionen angestaut werden und dann irgendwann alle auf eimal entladen.
Krieg wäre die Folge oder Massenbekehrungen oder was weiß ich.... :confused:
 
RCP am 10.03.2005 07:02 schrieb:
übrigens, zur bibe. kath. priestern, was man darf und nicht ( ehe bla bla usw) man darf alles :) man darf sich nur nicht erwischen lassen *hust*

<Al_Bundy> Bescheißen ist nur, wenn man dabei erwischt wird.

Petition für "Eine schrecklich nette Familie soll wieder auf irgend einen Sender wiederholt werden!"
 
gamechris am 10.03.2005 08:14 schrieb:
<Al_Bundy> Bescheißen ist nur, wenn man dabei erwischt wird.

Petition für "Eine schrecklich nette Familie soll wieder auf irgend einen Sender wiederholt werden!"
Schließlich lieben die Deutschen Wiederholungen im Fernsehen.
 
Totz am 10.03.2005 10:30 schrieb:
gamechris am 10.03.2005 08:14 schrieb:
<Al_Bundy> Bescheißen ist nur, wenn man dabei erwischt wird.

Petition für "Eine schrecklich nette Familie soll wieder auf irgend einen Sender wiederholt werden!"
Schließlich lieben die Deutschen Wiederholungen im Fernsehen.

den rekord hält Go Trabbi Go mit 34 wiederholungen seit 1991 *mal ne runde klugscheiss* :>
 
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