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Über Gott, die Kirche usw.

AW: twist and shout

Da sehe ich mich sogar mal wieder genötigt zu schreiben :-D.

Also "Gott" ist eine Erfindung des Menschen, genau wie die Bibel und Kirche..... naja wer die Kirche toll findet, ist selbst schuld :B.

An einen "Gott" zu glauben ist ja schon aus meinen Augen nicht nachvollziehbar, aber OK man kann ja auch schlecht das Gegenteil beweisen, aber Kirche :$. Dafür gibt es keinerlei Entschuldigung
 
Erzaehlonkel schrieb:
Heißt das wir sind Brüder?

Ja, das wart ihr - vor 4 milliarden jahren.

Woher kam das Klima?

Also das "Heiss" und "kalt"? Ganz einfach, je schneller Atome anfangen zu schwingen, desto wärmer wird es durch die Reibenergie die dadurch ensteht. Je kälter es wird, desto langsamer werden sie, deshalb gefriert auch wasser zu eis. Der absolute nullpunkt ist -293 (ungefähr), da da sie teilchen stillstehen.

Was sagt ein gläubiger Christ eigentlich zu fossilien?


Theoretisch könnte es ein Leben nach dem Tod geben.

Nix theoretisch, die "seele" sind auch nur hirnströme, und sobald das Hirn tot ist, existieren auch die nicht mehr. Tut mir leid, ist aber so. :)
Es ist unvollstellbar, was nach dem Tod passiert. Aber dass die Seele in einem anderen körper wiedergeboren wird, ist unmöglich. :finger:

@ topic

Das Chistentum samt ihrem "Gott ist gleichzusetzen mit Volksverdummung. :finger:
 
Also für mich ist die Bibel nichts anderes als ein schlechtes Fantasybuch. :$
Von wegen Gott liess die Jesus auf die Erde um uns nächstenliebe und Christentum nahe zu legen. Diese scheiss konservativen Hardcore-Christen sind ja das Schlimmste (ausser natürlich Nazis).
Ausserdem bringt Religion nichts anderes als Einschränkungen und Hass!
:pissed: :hop: :hop:
 
Animehasser am 22.03.2005 18:38 schrieb:
Theoretisch könnte es ein Leben nach dem Tod geben.

Nix theoretisch, die "seele" sind auch nur hirnströme, und sobald das Hirn tot ist, existieren auch die nicht mehr. Tut mir leid, ist aber so. :)
Es ist unvollstellbar, was nach dem Tod passiert. Aber dass die Seele in einem anderen körper wiedergeboren wird, ist unmöglich. :finger:
Die Existenz der Seele ist Theorie, sie selbst würde also, wenn es sie gibt, unsterblich sein.
 
Aywoo am 15.03.2005 00:11 schrieb:
Zum ersten, der Urknall ist nur eine Theorie, nämlich die welche sich am leichtesten verkauft. Frag mal n paar gute Physiker, da gibts abgedrehte Theorien von Paralleluniversen etc ....
Ausserdem ist der Urknall nicht durch Staub entstanden der sich zusammengeballt hat und explodiert ist, viel eher geht die Theorie drauf hinaus, das sich diese Teile Energie vom Universum geliehen haben, bei protonen eben Positive elektronen Negative und dadurch entsdanden sind. Wie man sich beim Universum Elektronen leicht, weiß ich nicht, sonst wär ich wohl der reichste man der Welt ;)

Animehasser am 22.03.2005 18:38 schrieb:
Woher kam das Klima?
Also das "Heiss" und "kalt"? Ganz einfach, je schneller Atome anfangen zu schwingen, desto wärmer wird es durch die Reibenergie die dadurch ensteht. Je kälter es wird, desto langsamer werden sie, deshalb gefriert auch wasser zu eis. Der absolute nullpunkt ist -293 (ungefähr), da da sie teilchen stillstehen.
Woher stammen den die Atome?


Mandarineausderdose am 15.03.2005 16:06 schrieb:
ich werde aus der kirche austreten; bin nun atheist
"Ich geh in die Mosche; bin nun Moslem"

Zum zweiten, naja is schon ziemlich peinlich wenn man sich dazu herablässt für Geld einem Gott die treue zu schwören
Ironie verkannt?

den es deiner Meinung nach nicht gibt
Wo habe ich das bitteschön gesagt??


if-you-want-blood am 14.03.2005 23:56 schrieb:
Und schon wieder zwei Selbstmordattentate in Israel. Aber was soll's, sie sind Märtyrer, sie sterben für ihre Religion und kommen sofort in den Himmel, das bedeutet Stolz.

Wie Totz schon sagte:
Totz am 08.03.2005 13:34 schrieb:
Was die Lage im Nahen Osten (Palästina/Israel) angeht: Die Aufstände haben vorwiegend terretoriale Gründe. Die zoffen sich hier nicht wegen irgendeinem Glauben. Die zoffen sich um ein historisches Gebiet.


Euer
Erzaehlonkel
 
Najo so zur Seele....ich glaube eigentlich nicht an Gott, aber an die Existenz der Seele irgendwie doch, aber wahrscheinlich nur weil ich Schiss habe das irgendwann mal alles zuende sein soll :(....Allerdings gibt es ja diese Erzählungen von Geistern, außerkörperlichen Reisen usw.....Da muß doch was dran sein :-D
 
Hi!

Ich finde es nicht gut, pauschal über den Glauben zu schimpfen. Wie bereits gesagt wurde, gibt er vielen Menschen Halt im Leben. Er hilft den Verlust wichtiger Menschen zu ertragen und dabei, mit dem eigenen Tod besser zurecht zu kommen. Viele Menschen tun Gutes, vor allem aufgrund ihrer religiösen Erziehung und auch so manche humanitäre Errungenschaft unserer Kultur hat seine Ursprünge im Glauben. Und es stimmt tatsächlich: sogar so manche angestaubt wirkende Regel würde das Leben vielleicht langweiliger, aber insgesamt sicherer und menschlicher gestalten. Das Verbot von Glücksspiel oder Sex vor der Ehe beispielsweise. Ohne weiter ins Detail zu gehen: ich kenne Leute die heute froh wären, hätten sie nicht ganz so exzessiv dagegen "verstossen".
Es gibt aber auch eine andere Seite des Ganzen. Ich wohne in einer ländlichen bayerischen Gegend, in der Nähe eines Wallfahtsortes und kann nur hoffen, dass die Leute nicht überall so drauf sind. Da wurde vor nicht all zu langer Zeit bei einem geistig Kranken noch der Teufel ausgetrieben. Als in einer Zeitung in einem Bericht zur Tsunamikatastrophe, die Frage gestellt wurde "Wo war Gott?", konnte man ein oder zwei Tage später in einem Leserbrief sinngemäß lesen: "Gott war doch da. Oder denkt jemand, es wäre Zufall, dass der Tsunami ausgerechnet eine der schlimmsten Lustmeilen dieser Welt getroffen hat?" - soviel zur christlichen Nächstenliebe. Noch schlimmer war es, als jemand einen Christopher-Street-Day organisiert hat. Ich sage euch, die Leute hatten teilweise echt Angst, in die Hölle zu kommen! Proteststürme waren die Folge, sogar die Politik schaltete sich ein. Und am Tag der Kundgebung (eine Parade wäre unmöglich gewesen, weil man sogar mit Ausschreitungen rechnen musste) wurde ein Gottesdienst abgehalten, um "das Übel an der Stadt vorbeiziehen zu lassen." (sinngemäß).

Was ich damit sagen will: der Glaube und auch die Kirche haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Und das unabhängig davon, ob man an Gott glaubt oder nicht. Allerdings nur dann, wenn man Dinge wie Nächstenliebe wirklich praktiziert und von so nem Scheiß wie weiter oben absieht.

Naja, MfG :)
 
Viele Menschen tun Gutes, vor allem aufgrund ihrer religiösen Erziehung und auch so manche humanitäre Errungenschaft unserer Kultur hat seine Ursprünge im Glauben.
Das ist Quatsch.... "Gutes tun" gab es auch schon VOR dem Christentum, selbst einfachste Höhlenmenschen haben schon Verletzte und Alte Sippenmitglieder unterstützt. Dieses Gruppengefühl ist ein Pfeiler unserer Gesellschaft und ist eine natürliche Eigenschaft des Menschen.

Unsere "Kultur" basiert auf der Aufklärung und den Werten der französischen Revolution, also auf der Abkehr vom christlichen Glauben. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit werden erst seitdem auch auf einfache Leute angewandt...

Und es stimmt tatsächlich: sogar so manche angestaubt wirkende Regel würde das Leben vielleicht langweiliger, aber insgesamt sicherer und menschlicher gestalten. Das Verbot von Glücksspiel oder Sex vor der Ehe beispielsweise.
Beides Weltfremd und würde das Leben nicht ein bischen besser machen, letzteres ist nicht angestaubt, sondern einfach nur dumm. Ich bin jetzt mit meiner Freundin 7 Jahre zusammen.... und wir sind nicht verheiratet wohnen aber zusammen und natürlich haben wir auch Sex. Hälst du mich für einen schlechten Menschen, weil ich mit 24 noch nicht verheiratet bin :haeh:
Das Sammeln von (sexuellen) Erfahrungen gehört zum Leben.

Ohne weiter ins Detail zu gehen: ich kenne Leute die heute froh wären, hätten sie nicht ganz so exzessiv dagegen "verstossen".
Wieviele Priester hätten wohl die ihnen anvertrauten Kinder NICHT geschändet, wenn sie ihren Samenstau mal hin und wieder abgelassen hätten?
Was ich damit sagen will: der Glaube und auch die Kirche haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Und das unabhängig davon, ob man an Gott glaubt oder nicht. Allerdings nur dann, wenn man Dinge wie Nächstenliebe wirklich praktiziert und von so nem Scheiß wie weiter oben absieht.

Naja Jesus war, wenn man der Bibel auch nur ein wenig glauben schenkt ein armer obdachloser Landstreicher, der mit seinen Jüngern durch die Landen zog und all seinen Besitz teilte.
Komischerweise sind heutige Würdenträger der Kirchen eher alles andere als arm und ziehen weder durch die Landen, noch teilen sie ihren Besitz.

Das Gesamtvermögen der beiden Kirchen in Deutschland wird auf 1/2 Billion Euro geschätzt, in Afrika reicht es aber nur dafür, gegen AIDS enthaltsamkeit zu predigen.... etwa so hilfreich wie einem durstigen Menschen zu erklären, er solle auf Wasser verzichten :B ....
 
der_brain am 28.03.2005 12:32 schrieb:
Ich bin jetzt mit meiner Freundin 7 Jahre zusammen.... und wir sind nicht verheiratet wohnen aber zusammen und natürlich haben wir auch Sex. Hälst du mich für einen schlechten Menschen, weil ich mit 24 noch nicht verheiratet bin :haeh:
sowas unchristliches is unverantwortlich, wie kannst du sowas tun :-D
schön dich mal wieda zu lesen brain :)

cya pipe
 
der_brain am 28.03.2005 12:32 schrieb:
Das ist Quatsch.... "Gutes tun" gab es auch schon VOR dem Christentum, selbst einfachste Höhlenmenschen haben schon Verletzte und Alte Sippenmitglieder unterstützt. Dieses Gruppengefühl ist ein Pfeiler unserer Gesellschaft und ist eine natürliche Eigenschaft des Menschen.

Unsere "Kultur" basiert auf der Aufklärung und den Werten der französischen Revolution, also auf der Abkehr vom christlichen Glauben. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit werden erst seitdem auch auf einfache Leute angewandt...

Natürlich gab es auch davor "Gutes". Allerdings kann der Glaube für den einzelnen als gewaltiger Indikator dienen. Ich war im sozialen Bereich tätig (FOS Sozialwesen und Zivildienst) und Atheisten (so wie ich übrigens) sind da in der Minderheit. Die schimpfen für gewöhnlich über das Unrecht auf der Welt und gehen dann Physik studieren. (Verallgemeinerung)
Es ist auch eine Tatsache, dass die meisten sozialen Einrichtungen, vor allem auf dem Land, kirchliche Träger haben.
Religiöse Führer hatten und haben auch heute noch eine politische Macht, die man nicht unterschätzen darf und können durch religiöse Manipulation, wenn man so will, sogar über Krieg und Frieden mitentscheiden. Wieso? Weil man mit dem Glauben die Leute dazu bringen kann, Dinge zu tun, die sie sonst nicht tun würden. Anstatt dagegen zu wettern, kann man das auch für sich nutzen.
Das mit der franz. Revolution ist richtig, allerdings entstehen Ideen nicht aus dem Nichts heraus und sind einfach da. Man kann davon ausgehen, dass die intellektuelleren Revolutionäre auch mit der Bibel vertraut waren.

Beides Weltfremd und würde das Leben nicht ein bischen besser machen, letzteres ist nicht angestaubt, sondern einfach nur dumm. Ich bin jetzt mit meiner Freundin 7 Jahre zusammen.... und wir sind nicht verheiratet wohnen aber zusammen und natürlich haben wir auch Sex. Hälst du mich für einen schlechten Menschen, weil ich mit 24 noch nicht verheiratet bin :haeh:
Das Sammeln von (sexuellen) Erfahrungen gehört zum Leben.

Ok, ok, man darf das alles natürlich nicht zu wörtlich nehmen. Du hast seit 7 Jahren eine feste Partnerin. Das ist ein eheähnliches Verhältnis. Ich nehme an, du hast noch nie auf einen AIDS-Test gewartet, mit fast 100%iger Sicherheit, dass er positiv ausfallen würde... ich schon - eine Erfahrung auf die ich gerne verzichtet hätte. Wenn sie jetzt schwanger werden würde, würdest du sie vermutlich nicht verlassen. Wäre das mit 17 genau so gewesen?

Wieviele Priester hätten wohl die ihnen anvertrauten Kinder NICHT geschändet, wenn sie ihren Samenstau mal hin und wieder abgelassen hätten?

Viele.

Das Gesamtvermögen der beiden Kirchen in Deutschland wird auf 1/2 Billion Euro geschätzt, in Afrika reicht es aber nur dafür, gegen AIDS enthaltsamkeit zu predigen.... etwa so hilfreich wie einem durstigen Menschen zu erklären, er solle auf Wasser verzichten :B ....

Ein guter Freund von mir macht da unten gerade seinen Zivi. Die Region, in der er arbeitet ist arm aber nicht völlig verarmt und Kondome werden dort inzwischen auch von kirchlichen Einrichtungen teilweise kostenlos angeboten. Dass sich AIDS dort dennoch so stark verbreitet (inoffizielle Zahlen gehen dort von über 50% aus), liegt daran, dass man es einfach uncool findet, sowas dann auch zu benutzen. Dass es eher eine Regel, als eine Ausnahme ist, neben der festen Freundin/Freund oder Frau/Mann noch mehrere andere Liebschaten zu haben, tut ihr übriges. Dass man auf Wasser nicht verzichten kann, ist klar. Aber man muss nicht tonnenweise aus dem Klo trinken.

MfG :)
 
Würde mich mal gerne an den Erzaehlonkeln richten.
Deine Argumentation ist die älteste, die für einen Gott sprechen soll, aber das einzige was du machst ist das Problem der Herkunft weiter nach hinten zu verschieben. Wenn du Gott als ein Axiom ansiehst, weil du auf die letzte "woher" Frage(die des Universums) keine Antwort mehr findest, warum kannst du dann nicht die Existens des Universums als Axiom ansehen? Warum verschiebst du die Frage des wohers auf Gott? Es ist doch um einiges komplizierter ein Universum mit Gott zu beschreiben, als eins ohne. Da kommt dann die Frage Wer erschöpft den Schöpfer? Und im Endeffekt ist es doch immer noch die selbe Frage. Nur dieses mal hast du sie auf ein fühlendes und bewusstes Wesen angewendet.
Was die Entstehung des Universums angeht vertrete ich die Meinung, dass ein Universum nur durch einen Betrachter sein kann. Wenn du dich ein wenig mit Quantentheorie beschäftigst wirst du feststellen, dass dort kein Platz mehr für einen Gott ist. Google mal unter Schrödinger Katze und Heißenbergsche´ Unschärferelation.

Was ich sonst von einen Aussagen entnehmen kann ist, dass du ein Kreationist erster güte bist. Warum verschließt du dich vor so wunderbaren Erkenntnissen der Wissenschaft nur, weil sie nicht mit deinen Glauben übereinstimmen? Allein die Wörter WISSENschaft und GLAUBEN sind schon aussagekräftig genug, um zu wissen für welches man sich entscheiden muss.

Und nun frage ich dich, warum hast du von Gott das Privileg geschenkt bekommen als Christ geboren zu sein und nciht als Moslem? Warum lässt Gott nicht alle Menschen als Christen auf die Welt kommen? Ich finde jemand der in 7 Tagen einen Planeten, mit Ökosystem, millarden von Pflanzen und Tiere und den Menschen erschaffen kann, der wird doch wohl in der Lage sein jeden Menschen in eine Christliche Familie wachsen zu lassen?

ps.Wenn du an Geschichten wie Adam und Eva glaubst, nehme ich mal an, dass du die Bibel auch als Quell der Ethik siehst. Würdest du einen homosexuellen steinigen?
 
eBi14 am 15.05.2008 21:29 schrieb:
Ich glaube dass es einen Gott gibt, daher gehe ich ab und zu mal in die Kirche
:top: mach ich auch so.
man muss ja nicht immer in die kirche gehen, wenn man zu hause z.b.: betet ist das eben so gut, wie wenn man in die kirche geht .. natürlich sollte man trotzdem öfters in die kirche gehen %) .
 
Zitat: (Original von lilcrown am 15.05.2008 21:08)

Allein die Wörter WISSENschaft und GLAUBEN sind schon aussagekräftig genug, um zu wissen für welches man sich entscheiden muss.

Und nun frage ich dich, warum hast du von Gott das Privileg geschenkt bekommen als Christ geboren zu sein und nciht als Moslem? Warum lässt Gott nicht alle Menschen als Christen auf die Welt kommen? Ich finde jemand der in 7 Tagen einen Planeten, mit Ökosystem, millarden von Pflanzen und Tiere und den Menschen erschaffen kann, der wird doch wohl in der Lage sein jeden Menschen in eine Christliche Familie wachsen zu lassen?

Meine Worte! =)

Ich hab mal ein wenig herumgestöbert und bin auf folgenden Text gestoßen. Da wird ganz gut erklärt, warum der Glaube an einen persöhnlichen Gott, der durch Gebete erreichbar ist, absurd ist.


Die einen kämpfen gegen die Religion, die andern outen sich als „gläubig“ (woran), vor allem in den USA, wo zwischen Theismus, Deismus und Naturalismus unterschieden wird (* S. ganz unten).

Naturalismus wird anstelle des Worts Atheismus verwendet, der nur eine Verneinung darstellt. Den Begriff finde ich passender, wird doch stillschweigen der Theismus als gegeben angesehen, gegen den es anzukämpfen gilt. Atheisten bezeichnen sich auch als Humanisten. Atheismus ist heute angeblich nicht mehr verpönt sondern quasi selbstverständig. Bei der Religion ist es geradezu umgekehrt, beklagt sich ein Wissenschafter. Man könne alles sein, schwul, lesbisch etc. nur nicht gläubig. Von den Wissenschaftern sind v.a. Physiker und Mathematiker anfällig für den Gottes-Wahn. Biologen, insbesondere Evolutionsbiologen hingegen viel weniger, was nicht erstaunt. Die befassen sich mit der Natur, mit dem Leben, wie das alles funktioniert und zusammenhängt und weniger mit abstrakten Ideen, wie die Mathematiker und die theoretischen Physiker. Die meisten Biologen bekennen sich zum Naturalismus, der sich in der Ecke des „Glaubensdreiecks“ (graph. Darstellung) oben befindet. An der Ecke unten links ist der Theismus (Glaube an einen persönlichen Gott, der durch Gebete erreicht werden kann) und unten rechts die Ecke des Deismus (Glaube an ein Schöpferwesen, das die Welt sich selber überlassen hat, „Uhrmachergott“).

Die Naturalisten gestehen natürlichen Organismen, wozu der Mensch gehört, ausschliesslich materielle Eigenschaften zu und keine „spirituellen“. Hier wird erneut deutlich: das Gottesbild beeinflusst auch das Menschenbild. Wer an einen persönlichen Gott glaubt, denkt, er habe einzigartige, quasi göttliche, Eigenschaften oder zumindest eine ‚unsterbliche Seele’. Übrigens, wenn man annähme, es existiert ein Gott und fragt, was denn das für ein Gott sei, was er von uns hält, und von uns wolle oder mit uns vorhat, wenn überhaupt, dann hört man schnell irgendwelche biblischen Geschichte, dass Gott uns liebt etc. und das wir Sünder seien, die der Erlösung bedürfen, welche uns Gott mit Jesus gesandt hat und derlei Geschichten mehr. In der gleichen Ausgabe der NZZaSo ist zufällig ein Interview mit dem hochbetagten Norman Mailer zu lesen, der einen Roman „Das Schloss im Wald“ über Hitlers Kindheit und Jugend geschrieben hat. Nach ihm ist Hitler wörtlich ein Produkt des Teufels und des Inzest. Hitlers Eltern waren tatsächlich verwandt, aber weit entfernter als Mailer behauptet. Irgendwo hab ich gelesen, dass in der psychologischen Deutung von Freud, der ja Atheist war, das eigentliche Verbrechen des Luzifer der Inzest war. Der sich als gottgläubig bezeichnende Norman Mailer sagte in dem Interview: „Ich glaube nicht, dass Gott uns ganz versteht. Auf jeden Fall verstehen wir Gott nicht und dasselbe gilt für den Teufel.“ Da spricht Mailer etwas Wichtiges aus: Wenn man an einen persönlichen Gott glaubt, dann muss man folgerichtig auch an seinen grossen Gegenspieler, den Teufel als personales Wesen glauben“. Damit habe aber die lieben Gläubigen oft Mühe, denn beim Teufelsglauben ist der Glaube an Besessenheit, Zauberei, Hexen und dergleichen nicht mehr weit.

Aber den gläubigen Wissenschaftern geht es primär darum, ein Schöpferwesen zu konstruieren, weil es Ihnen damit wohler ist. Irgendein überirisches, übermächtiges Wesen hat die Welt und den Kosmos gewollt und geplant hat [intelligent Design, ID], denn sonst wäre die Komplexität der Naturerscheinungen nicht erklärbar [das ist ein fundamentaler Denkfehler: Das Gegenteil ist der Fall: Die Komplexität zeigt gerade, dass die Kompliziertheit sich aus bestehenden Naturgesetzen entwickelt hat, was man verstehen kann]. Da wird dann spekuliert: Wenn die Temperatur im Urknall nicht 10 hoch 32 Grad Kelvin und die Dichte nicht 10^94 g/ cm^3 betragen hätte, wäre kein Universum entstanden. Und wenn sich bei der Ausdehnung des Universums nicht ein Überschuss von 1. Milliardstel Materie über Antimaterie gebildet hätte, wären die physikalischen und chemischen Grundlagen für die Evolution von Leben nicht vorhanden gewesen. Aber was bringt uns dieses tolle Wissen über diese Dinge und abgesehen davon wie hat man das herausgekriegt falls es überhaupt stimmt? O.k. da war anscheinend ein Wesen, das zufällig ähnlich denkt wie wir, das alles in Gang gesetzt hat --- weil er so Freude an der Natur und v.a. an dem Menschen hat. Das ist doch alles schönes Wunschdenken: Wir sind nicht allein im Universum; da denkt jemand an uns. Der Urknall hat stattgefunden, um uns Menschen hervorzubringen! Uns Menschen, die wir uns einen Gott denken können, also muss ein solcher existieren!!! – Spass beiseite, dass ist doch alles ... - der gute, alte Feuerbach lässt grüssen.

Zurück zu Wissenschaft vs. Gott:
Es gibt noch eine andere interessante Umfrage unter den Wissenschaftern, die nicht direkt etwas mit der Existenz Gottes zu tun hat, nämlich die Frage nach dem Verhältnis von Evolutionslehre und religiösem Glauben [der immer persönlich ist, wie das Gottesbild auch]. Wie kann ein Francis Collins, Christ und Leiter des Human-Genom Projects sagen: „Gottes Sprache des Lebens entschlüsselt“ und „Der Gott des Genoms ist auch der Gott der Bibel“? Warum nicht Allah oder Krishna, der grosse Manitou oder das Spaghetti-Monster?

Die erwähnte Frage lautete: Schliessen sich beide Theorien [Evolutionslehre und Schöpfpungslehre] gegenseitig absolut aus, berühren sie sich ganz einfach nicht [da sie verschiedene Ebenen besetzen], lassen sie sich harmonisieren [irgendwie uminterpretieren, v.a. die Schöpfungslehre] oder lässt sich die Religion als eine natürliche Adaption [Anpassung] verstehen und damit in die Evolutionslehre einfügen. 72 Prozent stimmten der letztgenannten Antwort zu. Nur 10 Prozent sahen beide als unversöhnlich an, wie die kämpferischen ‚hardcore’ Atheisten es tun, welche Religion als Opium für das Volk ansehen und nichts anderes.

Sie verkennen, dass die Religion, der Gotteswahn eine zu konstatierende und zu interpretierende menschliche Grundkonstante ist, und also solche selber eine Hervorbringung der Evolution wie z.B. die Sprache (ohne diese keine Religion), die der Kraft- und Trostspendung dient. Trost heisst v.a. auch Sinn, die Unbill des Lebens zu ertragen, u.a. durch Verheissung von Gerechtigkeit im Jenseits.

Auch die Figur der Zahnfee (tooth fairy im angelsächsischen Raum, auch die ganze Gotteskontroverse findet v.a. dort statt) hilft den heranwachsenden Kindern über den Verlust der Milchzähne hinweg. Da ist ein Wesen, das sich für die Zähne der Kinder interessiert. Sie kriegen Geschenke als Ersatz für den ausgefallenen Zahn. Und es wachsen neue nach. Das ist eine Verheissung für die Zukunft. Ein ähnlicher psychischer Mechanismus, ist bei einem persönlichen Gott am Werk.


Quelle

Also ich fands sehr einleuchtend und gut erklärt! Aber es muss ja im Endeffekt jeder selber wissen, ob er wahnsinnig genug ist, sich auf die 0,01%ige Wahrscheinlichkeit der Existenz eines persöhlichen Gottes zu stützten und somit gläubig zu sein.

Achja, ich bin natührlich Atheist! :-D
 
Erzaehlonkel am 06.03.2005 15:52 schrieb:
Ja, wir entstammen alle aus einer Bakterie, das is ja soooooo viel logischer :rolleyes:

Euer
Erzaehlonkel
Echt ... Iiiihhh. Aus ner Bakterie.

Aber von nem Alten abstammen, der sich nach der Geburt verpisst!???

Ist ja wie bei meinem Bruder. Der haut auch immer ab, wenn sich eine seiner Freundinnen nach 9 Monaten mal wieder meldet.

Ist mein Bruder jetzt auch Gott? :confused:

Zumindest erschafft er ja auch Leben. ;)
 
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