AW: Schon wieder ein amoklauf...
GAPiccolo am 07.12.2006 13:17 schrieb:
Ich hab mal ein wenig gestöbert und ein paar interessante Stellungnahmen bzw. Nachrichten aufgetrieben.
Beispielsweise hier: http://www.westfalenpost.de/wp/wp.onlinesuche.ergebnis.volltext.php?zulieferer=dpa&redaktion=bdt&dateiname=iptc-bdt-20061206-468-dpa_13287190.nitf&kennung=kennung&catchline=%2Fcomputer%2F&kategorie=JUS&rubrik=rubrik®ion=region&bildid=&searchstring=emsdetten&dbserver=1&dbosserver=1&other=
Es wird eine recht differenzierte Ansicht über den Zusammenhang von Videospielen und Amokläufen geäußert und auch die hier diskutierte Ablehnung des Verbots angesprochen.
Den Link zu der entsprechenden Doktorarbeit von der Uni Münster hab ich allerdings nicht auftreiben können.
Vielleicht ist ja doch noch nicht alles verloren...
Die Suche nach den Männlichkeiten, darin sehe ich einen der Hauptpunkte, in denen die Pädagogik ansetzen sollte. Es ist heute als Junge schon schwer genug ein Männlichkeitsbild für sich zu finden.
Es wurde Männern ja nur gesagt, dass sie nicht mehr die alten rollen übernehmen können, wie sie sich jetzt aber zu verhalten haben, und was es heutzutage bedeutet ein Mann zu sein, das wurde nie geklärt.
Das Gender Mainstreaming ist insofern mitschuld an dieser Orientierungslosigkeit.
Vor allem sehe ich das Problem darin, dass Lehrer, die Schüler in den Persönlichkeitsbildenden Jahren zwischen 10 - 18 Jahren nicht pädagogisch betreuen, sondern sie lediglich auf ihre Leistungen in der Schule reduzieren, und da können sich viele junge Menschen einfach nicht wiederfinden.
Ich habe eine wunderschöne Zeit in meiner Maturazeit verbracht, bin im letzten Schuljahr mit allen Lehrern (bis auf meine Englischlehrerin) perdu gewesen.
Es darf einfach nicht sein, dass ein Jugendlicher sich so in seiner eigenen Welt zurückziehen muss, weil er sonst nirgends mehr Anerkennung oder Verständnis finden.
Nein, wenn dann sind Spiele mit gewalttätigem Inhalt, höchstens ein Symptom, nicht aber ein grund für Gewalt.