Wer in diesen Tagen in den diversen Social Networks unterwegs ist, kommt um das dominierende Thema nicht drumrum: Mit dem heutigen offiziellen Release von Pokémon Go in Deutschland dürfte der Hype endgültig abheben und das Spiel die Schlagzeilen noch stärker dominieren als es das jetzt schon tut. Wer sich das die nächsten Tage und Wochen nicht antun möchte, kann sich nun mit einer simplen Chrome-Extension helfen.
pokemon no
Die Extension Pokemon NO funktioniert ganz einfach: Nach der Installation analysiert die gerade aufgerufene Webseite und entfernt jeden Teil, in dem das Wort „Pokemon“ vorkommt. Das kann aktuell zwar dazu führen dass Facebook & Co. nur noch aus weißen Flächen bestehen, aber dafür muss man sich nicht von dem Spiel belästigen lassen. In der Extension gibt es auch noch einen Zähler, der anzeigt wie viele Pokémon-Erwähnungen geblockt worden sind. Wie man im Video sieht, können das derzeit sehr viele sein. Entfernt werden nicht nur Texte, sondern auch Bilder.
Ähnliche Extensions gab es schon häufiger für den Chrome-Browser, und sie erfreuten sich immer großer Beliebtheit: Die wohl bekannteste hat Ende des vergangenen Jahres alle Star Wars-Spoiler geblockt und eine weitere hat alle Inhalte geblockt die vom Axel-Springer-Verlag stammten. Während die beiden aber einen tieferen Sinn hatten, ist die jetzige nur eher Just for Fun und kann als stiller Protest gegen Nintendos Meisterwerk gewertet werden
Bei mir hat die Extension problemlos funktioniert und hat zuverlässig alle Inhalte ausgeweißt. Das dauert zwar eine Weile und beginnt erst nach dem vollständigen Laden der Seite – so dass man kurzzeitig doch noch „belästigt“ wird – aber wer diesen extremen Schritt gehen möchte, der wird auch damit leben können. Das „Problem“ dürfte sich aber ohnehin in wenigen Wochen von selbst beheben, denn kein Hype hält ewig an…
Die Extension ist natürlich nicht ganz ernst gemeint und ist im Alltag kaum einsetzbar. Statt nämlich wirklich intelligent Inhalte zu entfernen, wird einfach nur die Erwähnung entfernt und sorgt für gänzlich unvollständige und merkwürdig aussehende Webseiten. Das kann, je nach Design, dann wohl eher noch dazu führen, dass man bei weißen Flächen erst recht an die kleinen virtuellen Monster denkt