Mal was recht persönliches, aber ich schreib es einfach mal. Hab ja seid ner Weile wieder ne Freundin und bin sehr glücklich darüber diese Person gefunden zu haben. Ich bin wirklich froh mal wirklich jemanden dieser Art entdeckt zu haben. Ich weiß nicht ob nerven wirklich die richtige Bezeichnung dafür ist, in jedem Falle hab ich ein Problem mit der Situation grundsätzlich. Es ist so das wir rund 55km auseinander leben und Sie einen Sohn hat. Es kam dann iwann mal zur Sprache wie das mit gemeinsamen Leben ausschaut, obwohl das zum jetzigen Zeitpunkt noch gar kein Thema ist. Jedenfalls ist es so, dass dies in absehbarer Zeit - wahrscheinlich Jahren - nicht möglich ist. Ihr Ex-Mann hat ihr klar deutlich gemacht das er Sohn der bei ihr lebt nicht aus dem Landkreis wegziehen lässt, ich kann aufgrund meiner Arbeit nicht. Sie sagt er hätte einen sehr guten Anwalt mit dem sie schon Bekanntschaft gemacht hat und den Sie sich eben nicht leisten kann. Ich hab nicht die Ahnung von der Rechtslage aber Sie ist nicht auf den Kopf gefallen und ich glaube ihr wenn Sie sagt ihren Sohn könnte Sie dadurch verlieren. Was ich sicher nicht will, ich komm auch sehr gut mit ihm aus. Naja jedenfalls quält mich täglich der Gedanke oder besser gesagt der Umstand, das man mittelfristig nie wirklich ein gemeinsames Leben haben kann. Es ist so das wir uns wirklich wenig sehen gerade wegen unserer Arbeit und zum Teil natürlich auch der Entfernung. Ich weiß momentan einfach nicht wirklich wie ich mit der ganzen Sache umgehen soll und mich nervt diese grundsätzliche Ungewissheit.
Sorry aber ich musste mir mal ein wenig Luft machen.
Soweit ich da informiert bin, haben nach einer Scheidung beide das gemeinsame Sorgerecht.
Hinzu kommt noch das Aufenthaltsbestimmungsrecht, also bei wem das Kind leben soll.
Wird keine Einigung erzielt, kann jeder Elternteil beim Familiengericht ein
alleiniges Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragen. Maßstab ist dabei das
Kindeswohl.
Das gemeinsame Sorgerecht wird aber davon nicht berührt.
Wurde eine Einigung erzielt, wo das minderjährige Kind leben soll, braucht dieser dann für einen Umzug in eine andere Stadt die Zustimmung des anderen Elternteils.
Wird diese Zustimmung verweigert, so wie es hier ist, bleibt nur der Gang zum Familiengericht für den umzugswilligen Elternteil.
Nur noch eines zu diesem Thema.
In jedem Fall sollte das Kind aus Streitigkeiten rausgehalten werden, und es ist auch nicht so einfach für ein Kind, sich an einen neuen Partner von seiner Mutter zu gewöhnen.
Ich weiß nicht, wie alt das Kind ist.
Wenn die geschiedenen Eltern eine vernünftige Basis finden und du nicht rausgedrückt wirst, dann kann das durchaus gut funktionieren.
Verlangt aber auch von dir mitunter Zurückhaltung.
Einfach ist so eine Sache oft nicht, und wie du geschrieben hast, scheint der Ex von deiner Freundin hier nicht gerade sich fair zu verhalten.
Das will schon gut durchdacht sein.
Zumindest sollte deine Freundin einen ganz klaren Standpunkt haben und dazu stehen, dass sie mit dir ein neues Leben beginnen möchte und sich nicht von ihrem Ex in irgendeine Ecke drücken läßt und sie dir gegenüber offen und ehrlich ist, damit du nicht das Gefühl bekommst, dass du nur so eine Nebensache bist.
Ich wünsche dir / euch alles Gute, es ist durchaus zu schaffen, um hier einen gemeinsamen Nenner zu finden, wo das Kind nicht drunter leiden muß.