Wenn man Cities: Skylines spielt, dann erhält man zunächst den Eindruck, dass das Spiel sämtlichen Verkehr auf den Straßen ordnungsgemäß simuliert. Das ist jedoch nicht der Fall. Lediglich der Transport von Rohstoffen und Gütern wird korrekt dargestellt. "Verschwindet" ein entsprechendes Transportfahrzeug, weil es im Verkehr feststeckt, wird es zum Ausgangspunkt zurückgesetzt und muss den Weg neu starten. Bei Cims, die zur Arbeit fahren, ist das anders. Bleiben diese im Verkehr stecken, dann teleportieren sie sich direkt zum Arbeitsplatz. Selbst wenn es überhaupt keinen Weg zum Arbeitsort gibt, hat das keinen negativen Einfluss auf die Produktivität der entsprechenden Betriebe. Will man dieses Verhalten ausnutzen, dann baut man einfach ein großes Büroviertel, das vollkommen vom Rest der Spielwelt abgeschnitten ist. In einem solchen Viertel können Zehntausende Cims arbeiten - und trotzdem verursachen sie keinerlei Verkehrsbelastung, weil es eben keinen Weg zur Arbeit gibt. Prinzipiell funktioniert dieser Trick auch mit Industriegebieten, jedoch muss man hier aufpassen, dass sie einen Zugang zum Kartenrand besitzen, sodass Rohstoffe im- und Güter exportiert werden können.
Ob sich Cims auch zu Läden zum Einkaufen teleportieren können, habe ich leider gerade nicht im Kopf. Auf jeden Fall brauchen Läden aber einen Zugang entweder zur Außenwelt oder zu einem Industriegebiet, um Güter erhalten zu können.
Oben genanntes Verhalten der Simulation stellt meines Erachtens einen schweren Designfehler des Spiels dar. Den Entwicklern sind die geschilderten Probleme spätestens seit der Erwähnung in einem Thread im offiziellen Forum Mitte März bekannt, jedoch konnten oder wollten sie bisher keine Gegenmaßnahmen treffen. Ob es eine Mod gibt, die den Fehler beheben kann, weiß ich leider nicht.