-Wenig Freunde? Kann ich nachvollziehen. Als jemand der etwas speziellere Interessen hat (Videospiele? Spielt quasi jeder. Aber umfangreiche Singleplayer RPGs? Da hörts bei den meisten auf. Musikinteressiert? Würde sich quasi jeder nennen. Spätromantik als Fokus? Da siehts schonmal wesentlich enger aus.) und diese mit einer Intensität verfolgt, wo die meisten einfach nicht mehr mitgehen können/wollen - nenne man es nun Inselinteressen oder Elitismus (habe das nie von einem Psychologen untersuchen lassen)- tue ich mir generell schwer persönlichere Beziehungen mit Menschen aufzubauen.
Das kommt mir sehr bekannt vor.
Hatte zwar auch immer wieder mal Freunde im Leben, denen wurden meine speziellen Interessen dann auch irgendwann zuviel und waren dann genervt.
Bei mir gibts halt nur Videospiele (und da auch nicht alles), Motorsport und meine Musikrichtung.
Alles andere interessiert mich nicht und mir fällt es auch schwer, dann über andere Dinge zu quatschen als das.
Als jemand, der mit den typischen Freizeitbeschäftigungen von Studenten, Partymachen bis der Arzt (wortwörtlich) kommt, absolut null anfangen kann, und daher viele Abende alleine daheim verbringt, sage ich, ja, kann ich nachvollziehen.
Geht mir genauso.
"Party machen"...fand ich nie ansprechend, eher nervig.
Dummes zeug quatschen, sich krank saufen und womöglich noch andere Dummheiten anstellen.
Ich hatte meine "wilde" Phase, ich weiß wie das ist.
Eine Zeit lang wars ganz witzig, zumal es auch Weibchen gab, aber irgendwann war es lästig und entsprach nicht meiner Persönlichkeit.
Ganz zu schweigen von den Dramen, die zwangsläufig entstehen, Jersey-Shore-mäßig
Danke für die Kommentare! Ich habe mich jetzt gestern bezüglich Therapie bei verschiedenen Kliniken gemeldet, leider ist die kürzeste Wartezeit 3 Monate (bei anderen sind die Wartezeiten bis über ein Jahr! Krass), aber das ist verschmerzbar.
Das ist völlig normal.
Eine Freundin von mir hatte mal fast 2 Jahre warten müssen und die war wirklich...am Ende.
Es gibt noch etwas, was du versuchen könntest.
Keine Ahnung, wie konkret deine Lebenssituation ist, aber es gibt soziale Einrichtungen wie "Betreutes Wohnen", die dir helfen, deinen Alltag zu bewältigen.
Sei es :
- Begleitung/Hilfe bei der Einhaltung von Arztbesuchen und Therapiesitzungen u.ä.
- Ünterstützung von alltäglichen Dingen wie Einkaufen gehen oder Bewerbungen/Rechnungen schreiben etc.
- Erstellung von einem gesunden Ernährungsplan
- Aufstellung eines Schuldenplans und deren Bewältigung
- Gespräche, um Balast abzubauen, was man seinen Eltern z.B. nicht unbedingt erzählen möchte
Einfach eine, zumindest befristete, Hilfestellung fürs Leben, sodass man nicht aus der Spur fällt und womöglich Job/Ausbildung/Wohnung etc. verliert.