Infos zu Resident Evil 4
In der neusten Famitsu wurde nicht nur Miyamoto ausführlich befragt (wir berichteten), sondern auch ein weiterer Blick auf Capcoms Resident Evil 4 geworfen. Dabei legt der aktuelle Artikel besonderes Augenmerk auf den zweiten spielbaren Charakter: Ashley, die Tochter des nordamerikanischen Präsidenten, die auf mysteriöse Weise entführt wurde.
Obwohl noch nicht bekannt ist, ob man jederzeit in die Haut von Ashley schlüpfen kann, wie es bei Resident Evil Zero der Fall war, oder man nur an bestimmten Stellen eine bestimmte Aufgabe mit ihr erledigen muss, gibt es nun einige neue Infos zu ihrem Part im Spiel. Leon wird ihr einfache Befehle geben können, damit sie ihm beispielsweise folgt oder an einer vermeintlich sicheren Stelle auf ihn wartet. Allerdings sollte man die junge Frau nicht allzu lange alleine lassen, denn sonst könnte sie von einem der Gegner verletzt oder gar mitgeschleppt werden. Ein stetiger Blick auf ihr ständig eingeblendetes Health-Meter wirkt da wahre Wunder. Sollte sie nämlich getötet oder aus dem Areal entführt werden, ist das Spiel augenblicklich vorbei und man muss vom letzten Speicherpunkt aus wieder neu beginnen. Man sollte sie also besser nur in absoluten Notfällen irgendwo allein lassen. Dafür spricht auch die Tatsache, dass das Mädchen in mancher Situation sehr hilfreich sein kann. Zwar kann sie keine Waffen tragen kann, ist sie sowohl bei Puzzles als auch als Frühwarnsystem sehr nützlich. Sie kann nämlich frühzeitig spüren, wenn Gefahr droht. Allerdings muss der Spieler dazu sehr gut auf ihre gegenwärtige Stimmung achten. Wer jetzt Angst davor hat, ständig Babysitter für eine dumme KI zu spielen, die den Gegnern schnurstracks in die Arme läuft, kann beruhigt aufatmen. Ashley ist keineswegs dumm, denn sie reagiert selbstständig auf die jeweilige Situation. So duckt sie sich automatisch, wenn sie in Leons Schussbahn steht und weicht auch den Gegnern, wenn möglich, aus.
Nun aber genug von Ashley, denn sie ist nicht der einzige Helfer, der Leon zur Seite stehen wird: Wie wir bereits Anfang des Monats berichteten, wird Leon im Verlauf des Spiels, sofern er nicht nur dem linearen Spielverlauf folgt, mehrmals auf mysteriöse Händer treffen, die beispielsweise seine Waffen oder Item-Taschen aufwerten. Das wird auch bitter nötig sein, denn es gibt keine Item-Boxen mehr und abgelegte Gegenstände verschwinden augenblicklich im Nirvana. Aber keine Angst, wichtige Gegenstände wie Schlüssel werden beim vierten Teil in einer seperaten Box gelagert, damit sie weder unnötigen Platz beanspruchen, noch versehentlich weggeworfen werden können. Auch auf einen weiteren stetigen Begleiter der Resi Helden werdet ihr in euren Taschen nicht mehr stossen: die von vielen verhassten Farbbänder, welche das Abspeichern des Spielstandes ermöglichten. Diese wurden nun restlos gestrichen und ihr könnt somit an jeder Schreibmaschine abspeichern, so oft ihr wollt. Ausserdem wird nach jedem Level automatisch der Fortschritt gesichert. Obwohl die Händler zu den wichtigsten Charas im Spiel gehören, können sie ohne weiteres getötet werden, sowohl von euch als auch von euren Gegnern. Seid also besonders vorsichtig, wenn ihr einen von ihnen aufsucht, denn anders als in den früheren Resi Teilen bleiben die Toten für immer tot. So könnten euch ein paar nützliche Upgrades für immer verschlossen bleiben.
Ein weiterer Helfer ist Ingrid Hunnigan, die Angestellte einer undurchsichtigen U.S. Agentur, welche Leon regelmässig mit den neusten Infos per Funkgerät unterstützt. Wichtige Orte zeichnet sie auch gleich auf Leons Karte ein, damit dieser weiss, wo er als nächstes vorbeischauen sollte.
So, nachdem Capcom das Gameplay des Spiels nun grösstenteils aufgedeckt hat, fehlt nur noch die Story, doch dazu hält der japanische Entwickler sich ungewöhnlich stark bedeckt. Kaum etwas ist über den weiteren Spielverlauf bekannt und das wird wohl bis zum Release auch so bleiben. Wir halten euch ansonsten natürlich auf dem Laufenden, falls sich diesbezüglich doch noch etwas offenbart.