Der französische Publisher Ubisoft hat in der Vergangenheit versucht Marken wie „Assassin’s Creed“, „Far Cry“, „Watch Dogs“ oder auch „The Division“ regelmäßig mit kostenpflichtigen Downloaderweiterungen am Leben zu halten. Doch in einem aktuellen Interview mit
Games Industry hat nun Anne Blonder-Jouin, Vice President of Live Operations bei Ubisoft, betont, dass man die Spiele zukünftig fünf bis zehn Jahre lang mit einer vorsichtigen Monetarisierung unterstützen möchte.
Ubisoft: Man möchte die Spieler binden
„Monetarisierung ist etwas, mit dem wir sehr vorsichtig sein müssen und mein Team leitet dies und stellt sicher, dass wir die richtige Balance finden“, sagte Blonder-Jouin. Allerdings sorgen nun vor allem ihre weiteren Aussagen für Aufsehen. Denn so hat sie bestätigt, dass Ubisoft keine Downloadinhalte mehr veröffentlichen wird, die die Spielerfahrung erst komplettieren. So möchte man sicherstellen, dass die Spieler die komplette Erfahrung geboten bekommen ohne zusätzliches Geld in Downloadinhalte zu stecken.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass man komplett auf DLCs verzichten wird. Stattdessen wird man lediglich Inhalte anbieten, die die Erfahrung erweitern.
„Es würde nicht funktionieren, wenn es den Spielern vorgeschrieben wird. Kein DLC mehr, den man kaufen muss, wenn man die komplette Erfahrung haben möchte“, so Blonder-Jouin. „Du besitzt das Spiel und wenn du es erweitern möchtest ─ abhängig davon wie du das Spiel erleben möchtest ─ dann kannst du es kaufen oder nicht.“
Dies erinnert stark an den Ansatz, den Ubisoft mit „Tom Clancy’s Rainbow Six Siege“ fährt. Dort kann man sämtliche Spielinhalte, die das Gameplay sowie die Spielerfahrung beeinflussen, im Spiel freischalten. Lediglich Zusatzinhalte wie Charakter- und Waffenskins werden kostenpflichtig angeboten. Mit dem Season Pass kann man die neuen Operators hingegen lediglich direkt freischalten.