Aus mehr oder weniger plausiblen Gründen ist es üblich, dass die Spielehersteller ihre Test-Versionen für die Medien mit gewissen Bedingungen wie einem Review-Embargo versenden. Die Tests dürfen dann meist erst zu einem bestimmten Termin, meist nach der Veröffentlichung des Spiels, veröffentlicht werden. So war es auch bei “Assassin’s Creed Unity”, das in Nordamerika am 11. November in den Handel kam – die Tests durften erst nach dem Spielrelease erscheinen.
Ubisoft hat für diese Vorgehensweise starke Kritik einstecken müssen und musste sich auc den Vorwurf gefallen lassen, dass das Embargo nur die Verkaufszahlen fördern sollte, da man Angst vor frühen Berichten über Glitches und Fehler hatte. Laut dem Publisher stimmt das natürlich nicht. Lediglich der Multiplayer-Komponente sei das Embargo zu verdanken, heißt es.
Man verspricht jedoch Besserung und will künftig auf derartige Verzögerungen verzichten: “Wir arbeiten daran, unsere Dienste und Kommunikationen mit den Konsumenten entsprechend anzupassen”,
teilte Ubisoft mit. “Wir werden die Art, wie wir mit den Testern zusammenarbeiten, ändern. Und wir werden unseren Kunden bei einigen Spielen offene Betas und andere frühe Zugänge anbieten.”
Im Falle von “Assassin’s Creed Unity” lag das Embargo laut Ubisoft jedoch am Mehrspieler-Modus: “Die Natur der Spiele an sich und die Art, wie sie getestet werden, verändert sich, wie Spiele wie Assassin’s Creed Unity, Destiny und The Crew verdeutlichen. Es sind Spiele, die eine bedeutende Online-Komponente haben. Die Online-Elemente verfügbar und die Welt besiedelt zu haben, ist von essentieller Bedeutung, wenn es darum geht, den Testern eine repräsentative und vollständige Erfahrung zu liefern.” Wie man abschließend dazu erklärte ist “dies vor einem Verkaufsstart zu erreichen, äußerst komplex, was der Grund ist, dass einige Spiele sehr viel näher [am Launch] getestet werden müssen – oder wie im Fall von Destiny, nachdem das Spiel gestartet ist.”