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Metal Gear Solid V: The Phantom Pain // Update 1.06 "Reunion"

Wer Spoiler befürchtet sollte aber gerade MGS-Thread meiden. :B

Gibt nicht umsonst die Spoiler-Funktion. ;)

Ich schaue hier z.B. regelmäßig rein, weil ich auf die Meinungen der anderen User gespannt bin (war). Zusammengefasst lässt sich wohl sagen, dass es eine einheitliche Meinung gibt: MGS5 ist ein gutes Spiel, wennauch eintönig, aber kein wirkliches MGS.
 
(..)eine einheitliche Meinung gibt: MGS5 ist ein gutes Spiel, wennauch eintönig, aber kein wirkliches MGS.
Exakt, genauso würd ich das auch sagen, PP ist eben kein echtes MGS - sorry das so zu sagen, aber es wirkt
eben auch nicht wie eines, und eintönig..Jupp das ist es leider auch. Ich meine dem Spiel hätte ein anderer
Name gut getan, aber MG ist einfach so ein schwerer Name, da verbinden die Leute eine epische Story,
viele Zwischensequenzen, herzergreifende Momente und (liebeswerte) überrarschende Bösewichte. ö_ö ~
Irgendwie wirkt PP wie eine TV Serie, und NEIN das ist nicht gewünscht von den Spielern.
 
Meint ihr, ich würd' "The Phantom Pain" besser finden, wenn ich vorher noch NICHT MGS4 (durch)gespielt habe, sondern 'lediglich' 3, Portable Ops, Peace Walker und Ground Zeroes? Oder würde ich danach gar den vierten Teil schlechter finden?
 
Im Hinblick auf die Story ist es vielleicht gar nicht so schlecht, MGS4 zuletzt zu spielen. Ist schließlich auch der letzte Teil in der chronologischen Reihenfolge der Erzählung und schließt die Geschichte von Solid Snake UND Big Boss ab. Gameplay-technisch gibt es keine allzu großen Unterschiede, minus Open-World und eben die ältere Technik.
 
Nach 81h Spielzeit möchte ich nun auch meine bisherigen Erfahrungen und meine Meinung mit euch teilen. Auf Spoiler werde ich wohl größtenteils verzichten, Story Spoiler werde ich natürlich hinter Spoilertags verstecken. Dieser Text soll etwas über die Atmosphäre, das Gameplay und ein paar generelle Dinge erzählen. Spielen tue ich TPP auf dem Pc.

Ja, was haben wir uns alle gefreut, als Meal Gear Solid V The Phantom Pain angekündigt wurde. Das erste Spiel der Saga, welches auf Open-World Ähnlichkeit und auf Sandboxmechaniken setzt und die Geschichte um Big Boss, Ocelot, Miller etc. nach den Geschehnissen von Peace Walker und Ground Zeroes spannend weiter erzählt.

Die Sandbox Elemente sind fantastisch. Es gibt so viele Möglichkeiten Missionen zu erledigen, ob laut, ob leise, ob voll ausgerüstet oder quasi nackt. Es geht alles. Soldaten werden gekidnappt um (unglaublich viele) Waffen und Ausrüstung zu entwickeln. Man kann zu jeder Zeit Unterstützung in Form von Supply-Drops, Buddies, Fahrzeuge sowie Helikopterbeschuss und -abholung anfordern. Somit kann jede Mission komplett anders aussehen, auch wenn das Missionsziel oftmals das Gleiche ist, wo wir schon bei den ersten Dingen, die man hätte besser machen können: Spielwelt und Missionen.

Dass die Spielwelt nun offen und sogar ziemlich groß ist, ist keinesfalls schlecht, nur gibt es meines Erachtens zu wenig Basen oder Außenposten, die besonders interessant sind und hervorstechen. Im Prinzip läuft man einfach ins Missionsgebiet und zieht halt sein Ding durch ohne irgendwie zu denken "man diese Basis hier ist ja echt cool und die sieht auch ziemlich wichtig aus, hier gibt es bestimmt irgendwas zu entdecken". Was man mal findet, sind Kassetten, Gefangene, Material, hier und da mal eine nützliche Blaupause, und auch mal nen richtig guten Soldaten zum kidnappen. Aber das findet man fast überall von Zeit zu Zeit mal.

Die meisten Hauptmissionen fühlen sich leider wie repetitive Nebenmissionen an, von denen man ja auch schon genug hat (Side-Ops). Ich frage mich, warum ich irgendwas in einer Hauptmission zerstören, entführen oder töten soll, wenn es mich in der Story nicht wirklich weiterbringt. Dazu kommt noch, dass man im späteren Spielverlauf genau die gleiche Hauptmission nur mit einem höheren Schwierigkeitsgrad nochmal machen kann (wichtige Hauptmissionen, die die Story vorantreiben werden markiert). Viele dieser "unwichtigen" Hauptmissionen hätte man auch noch in die Side-Ops Liste packen können. Oftmals sind leider auch die wichtigen Story-Missionen sehr repetitiv: Zerstöre, töte, befreie XYZ. Es gibt aber auch einige Story-Missionen, die durch Zwischensequenzen aufgelockert werden oder wo sich sogar das Missionsziel komplett verändern kann. Nur gibt es von denen leider zu wenig meiner Meinung nach.

Generell wird die Story eher in Kassetten erzählt, als in Zwischensequenzen, aber das wurde ja schon von den Spielern längst erkannt und größtenteils kritisiert. Dass man diese Erzählweise bei Peace Walker gemacht hat, kann ich verstehen. Aber bitte nicht bei einem AAA Next Gen Spiel. Leider sind selbst die wenigen Zwischensequenzen nicht so genial, wie bei den Vorgängern. Das liegt zum einen daran, dass Snake kaum redet, was ab und an für seltsame Monologe führt, wenn doch Ocelot mit Snake direkt spricht und ihm eine Frage stellt (oder war das ALLES NUR RHETORISCH GEMEINT????!!!!!) und zum anderen, weil viele einfach total unlogisch sind, hinsichtlich des Verhaltens der Akteure. Beispiel gefällig? Snake findet den feindlichen Metal Gear
Sahelanthropus steht in einem Hangar, den Snake infiltrieren möchte. Snake wird von Skull Face entdeckt und dann reden die erstmal (...) Sahelanthropus aktiviert sich auf einmal und macht dann Jagd auf Skull Face's Soldaten und auf Snake. Anstatt, dass Snake sich schleunigst auf den Weg macht, wie Miller es ihm rät und zuruft, bleibt er immer wieder stehen und guckt sich den Metal Gear an, der ziemlich wütend rumwütet. Dann geht der Metal Gear wieder ein paar Schritte in Richtung Snake, der sich diesmal hinter einen kleinen Felsen stellt und dann wieder den Metal Gear anguckt. Sahelanthropus läuft wieder in Richtung Snake und jetzt endlich läuft Snake zu einem Jeep und fährt ein paar Meter, nur um DANN wieder nach hinten zu blicken, um zu schauen, was denn der Metal Gear so macht. Endlich fährt Snake weiter, wird jedoch vom Sehalanthropus erwischt. Nachdem man nun einen Unfall überlebt hat, darf Snake gegen Metal Gear kämpfen. Toll gemacht Snake :)

The Phantom Pain fokussiert sich sehr auf das Gameplay, zu sehr für mein Geschmack. Denn was nutzen mir diese vielen Möglichkeiten, wenn ich doch eigentlich auch eine tolle Story erwarte, wie bei den Vorgängern auf der großen Konsole. Im Prinzip ist TPP doch nichts weiter wie ein Peace Walker 2 Super HD Version. Ein Quasi Handheld Spiel mit Next Gen bzw Current Gen Grafik und Rechenpower, was die offene Welt ermöglicht.

Versteht mich nicht falsch, ich merke gerade beim Schreiben selber, dass es sich so liest, als wäre ich vom Spiel nicht angetan. Aber das stimmt nicht! Ich finde das Spiel spitze, aber es ist eben nicht das geworden, was ich mir erhofft habe. Das Quasi Fazit: Es fühlt sich in vielen Bereichen wie ein richtig gutes, süchtig machendes Handheld Game an. Gameplaytechnisch super, nur die Story könnte besser präsentiert sein.



So das waren bisher meine Eindrücke. Ich selber bin mit der Story und den Nebenmissionen noch längst nicht fertig und habe vermutlich noch viel zu entdecken. Ich hoffe euch hat der Text gefallen^^
 
Im Hinblick auf die Story ist es vielleicht gar nicht so schlecht, MGS4 zuletzt zu spielen. Ist schließlich auch der letzte Teil in der chronologischen Reihenfolge der Erzählung und schließt die Geschichte von Solid Snake UND Big Boss ab. Gameplay-technisch gibt es keine allzu großen Unterschiede, minus Open-World und eben die ältere Technik.

Frage eben wegen der älteren Technik. Nicht, dass ich hinterher TPP zu komfortabel finde und mit MGS4 dann nicht so viel Spaß habe, weil es sperriger sein könnte. Zudem soll in TPP wie angemerkt nicht mehr so viel MGS stecken, was ich jetzt schon finde. Möchte (alleine) durch eine Welt schleichen, paar Codecs anhören, mir die ganzen Zwischensequenzen reinziehen (wobei manche zu lang waren), coole Bosskämpfe bestreiten und prägendes erleben. Genau das alles bietet mir MGS4 wohl. Zudem gefällt mir dieser Episoden-Stil von TPP nicht. MGS3 hat für mich die Messlatte wohl schon relativ hoch gelegt.

Muss man in TPP eigentlich Soldaten rekrutieren? Oder immer ein Partner für eine Mission auswählen? Find das zwar in Portable Ops recht cool, aber kann bei 'nem größerem MGS auch gerne darauf verzichten.

sealofdarkness schrieb:
Im Prinzip ist TPP doch nichts weiter wie ein Peace Walker 2 Super HD Version.
Danke für das Fazit. Dann kann ich mir bald ein ungefähres Bild davon machen.
 
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Ja du musst Soldaten rekrutieren, denn sonst kannst du deine MB nicht ausbauen, bekommst keine neuen Waffen und kommst dadurch nicht in der Story voran. Aber ich muss sagen das gerade das ziemlich spaßig ist. Genau drn Soldaten raussuchen, markieren und dann entführen ohne das jemand was merkt :B

Ich würde MGS4 vorher spielen, da es noch ein MGS ist. MGS5 ist komplett anders und sehr zeitaufwendig.
 
Oder immer ein Partner für eine Mission auswählen?
Du musst keinen Partner auswählen, aber glaube mir, jeder hat seine Vorzüge.

Mein ausführliches Fazit kommt noch, bin bei 52 Stunden und mir fehlen noch 10 Missionen für das Ende der Story. Wobei es da auch noch einiges zu erwähnen und beachten gibt. Dazu mehr, wenn ich mein Fazit abgebe. Für mich aber schon mit großen Schritten das beste Spiel dieser Generation. Rein vom Gameplay, Story auch gut - Präsentation wie oft genug erwähnt leider zu sehr auf Kasetten ausgelegt. Ich bedanke mich vor allem bei dem geizigen Konami, das laut mehrerer Gerüchte das Budget sehr eingeschränkt hat.
 
Das Rekrutieren kann man auch im Vorbeigehen erledigen. Wenn du durch eine Basis schleichst und Gegner betäubst oder per CQC ausschaltest (also was man in jedem MGS macht) dann ist die Fulton Extraktion eh die sinnvollste Taktik die Gegner zu "verstecken". Geht schnell, sie sind sicher weg und niemand kann sie irgendwo liegen sehen.


Du musst keinen Partner auswählen, aber glaube mir, jeder hat seine Vorzüge.

Und man kann Quiet im Heli beobachten während sie ständig versaute Posen macht und dich wissend angrinst. So im Stile "Jaja du versauter, alter, einäugiger Bastard das gefällt dir nicht wahr? Aber ich lass dich nicht ran." ;D

Allerdings muss ich sagen:
Durch die Partner wird man etwas faul. Merk ich zumindest bei mir.

In engen Arealen oder wenn ich nicht entdeckt werden will: DD
--> markiert die Gegner für mich und warnt mich generell vor allem.

Bei allem anderen: Quiet
--> Ey Weib, mach mal die Basis platt. Ich hab keine Lust und warte inzwischen hier auf dem Hügel wo ich Blumen pflücken kann. :B

Hab jetzt über 50 Stunden auf der Uhr und trotzdem noch keine 50% Komplettierung. Keine Ahnung wo ich in Sachen Story bin - fühlt sich zumindest langsam ein wenig "endig" an.
 
Kostüme von der TGS

dr3ucsm7.jpg


4yvg3rlr.jpg


Das erste ist aus Snake Eater das zweite sieht irgendwie eher wie ein Bond-Smoking aus, naja
 
...Mein ausführliches Fazit kommt noch...
Jaja, ich und meine Fazitversprechungen. Bei MGS 4 kam gar keines und jetzt merke ich auch wieder, dass ich kein Mensch bin, der gerne viel schreibt.

Bin nach 60 Stunden durch und bereits fleißig am Nebenmissionen beenden. Ich merke, dass ich nach dem Ende schon etwas erschöpft bin, denn das war ein heftiges MGS Jahr für mich. Ich habe alle Teile durchgespielt, manche sogar mehrmals, um perfekt vorbereitet zu sein. Was will ich also anderes schreiben außer wie traurig ich bin über den Abschied meiner Lieblingsserie?

Metal Gear Solid V: The Phantom Pain ist keineswegs perfekt, manchen Kritikpunkten meiner Vorredner kann ich zustimmen, den meisten allerdings nicht. Was bei mir negativ hängen bleibt ist die Story bzw. dessen Ausführung. In Peace Walker gab es "Cutscenes" und Kasetten, letztere für die absoluten Freaks um auch das letzte Sandkorn an wichtigen wie völlig belanglosen Informationen über Location, Charaktere oder Geburtstagspartys zu erfahren. Im Fall von MGSV muss man sich leider alle Kasetten anhören um sicher zu gehen keine Storywendung zu verpassen, denn die gibt es kaum noch in den Sequenzen, welches auch viel zu kurz sind für ein MGS.
Dann muss ich auch mit bedauern sagen, dass mich die "Auflösung" um den Zwist mit Cipher völlig enttäuscht hat, denn im Grunde gibt es keine. Wer wirklich alles darüber wissen will muss das Debriefing von Metal Gear Solid 4 anschauen. Ein paar Interessante Details gibt es schon zu erfahren (auf Kasetten), aber es ist nicht das fehlende Stück des Puzzles wie ich dachte.

Denn das ist für einen ganz anderen Schocker reserviert. Achtung Spoiler zum Ende:
Wie fast jeder wohl geahnt hat spielt man nicht Big Boss und wie ich ebenfalls richtig vermutet habe ist es
der Medic aus Ground Zeroes
. Da man das von weitem riechen konnte fällt es mir nicht sehr schwer das zu akzeptieren. Im Prinzip ist es quasi ein Happy End für Big Boss selbst, in dem Rahmen wie es mit dem Rest der Ereignisse nach der Zeitlinie zu MGSV möglich ist.
Das letzte Puzzlestück ist also, dass man in Metal Gear 1 Venom Snake tötet und nicht den echten Big Boss. Darum kann es überhaupt erst ein Metal Gear 2 geben und Solid Snake zur endgültigen Legende machen.

Die eigentlich letzte Mission wurde ja aus dem Endprodukt gestrichen, Fakt ist aber, dass sie überhaupt nicht fertiggestellt war und wohl das Budget überschritten hätte bzw. Konami auf den Release bestanden hat. Auf Youtube gibt es das Video zur eigentlichen finalen Mission zu sehen. Sieht man den Inhalt, dann ist das für mich nichtmal der Rede wert. Es beendet einen bestimmten Storyzweig, lässt aber dennoch vieles offen. Dafür wäre die Mission an sich aber sau episch geworden.

Das spricht für das ganze Spiel, denn das Gameplay zwingt jeden Kontrahenten in die Knie. Viele versprechen eine offene Spielwelt und völlige Narrenfreiheit zum erreichen der Ziele, aber MGSV ist eine, der wenigen Ausnahme, die liefert was versprochen wird. Es gibt für fast jede Mission unzählige Möglichkeiten diese anzugehen. Nur ganz wenige Ausnahmen sind festgelegt auf einen Weg, dennoch kann man sich auch da verschiedene Vorgehensweisen aussuchen. Es kann ja auch nicht jede Basis völlig offen in der Welt rumstehen. Strategisch sinnfrei. Auf diese Weise kann sich jede Mission frisch anfühlen, mitunter ist auch die Tageszeit dafür verantwortlich. Das hat nämlich direkte Auswirkung auf die Anzahl und Position der Wachen.


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Lust mehr zu schreiben habe ich dann jetzt nicht mehr. Das würde ein viel zu langer Post werden. Es gibt so viel zu entdecken und zu tun, so viel zu loben. Vielleicht kurzes Fazit in Form von Pro und Contra:

+ Gameplay/Spielbarkeit
+ Völlige Freiheit
+ FOB Online Modus
+ Massive Spielzeit
+ Extrem breites Waffenarsenal, für jeden Geschmack und Spielertyp alles dabei
+ Beste Leistung von Christopher Randolph* (Synchronsprecher für Huey)
+ Kiefer Sutherland* (braucht allerdings etwas Eingewöhnungszeit)
+ Generell extrem gute Leistung der Synchronsprecher
+ In Zwischensequenzen erzählte Story gewohnt schön inszeniert
+ Hohe Produktqualität
+ Soundtrack

- Konami als Publisher
- Wichtige Storypunkte nur auf Kasette zu erleben
- Eli als Charakter kaum beachtet
- Eli's Gehilfe und dessen Motivation völlig außer Acht gelassen
- Zum Ende der Story Wiederholung von älteren Missionen auf höherem Schwierigkeitsgrad notwendig



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Und bestimmt habe ich gerade bei Pro so vieles vergessen, denn es ist wirklich ein handwerklich aufwendiges Stück Software. Man merkt dem Spiel die Entwicklungszeit und das Können von Kojima Productions an jeder Ecke an. Löblich: Es gibt keine Bugs (mehr :B ) im Spiel.

*Möchte ich doch noch extra erwähnen. Ich fand die Besetzung von David Hayter als Naked Snake/Big Boss in MGS3, Portable Ops und Peace Walker immer fragwürdig - ebenso Christopher Randolph als Huey. Man bekommt zwar die gewohnten Stimmen, aber es handelt sich nunmal um die Väter von Solid Snake und Hal Emmerich. Macht für mich keinen Sinn.
Christopher Randolph ist sicher nicht der beste Synchronsprecher, dazu reicht sein Können nicht aus um emotional traurige Momente zu spielen. Dennoch bringt er aus allen Teilen seine beste Leistung. Und bevor ich jetzt weiter über den Charakter spreche und automatisch doch noch einen extrem langen Text schreibe über das ganze Spiel komme ich ganz schnell zu Kiefer Sutherland. Er liefert eine blitzsaubere Leistung ab. Ich habe meine Eingewöhnungszeit gebraucht, aber irgendwann ist mir selbst aufgefallen für wie natürlich ich ihn als Big Boss empfinde. Dafür, dass er wirklich sehr wenig Text hat eine gute Sache. Bester Sprecher ist aber Robin Atkins Downes als Benedict 'Kazuhira' Miller.

PS: Es gibt wirklich sehr viel zu erzählen, was auch wichtig/interessant sein könnte für potentielle Käufer und jeden, der noch nicht durch ist mit dem Spiel. Zu bestimmten Dingen bei Bedarf einfach Fragen in den Thread posten.

PPS: Hätte mein Netzwerkadapter am Laptop keine Macke, wären mir beim Launch Trailer wahrscheinlich die Tränen gekommen. MGS is done. ;(

PPPS: Zum Abschluss spoilerfrei das unglaublich schöne 'Quiet's Theme':
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Hab gestern nach knapp 70 Stunden auch endlich das Ende gesehen. Im Grossen und Ganzen muss ich mich Scars Fazit anschliessen. Die ganzen positiven Aspekte beziehen sich aufs Gameplay, da muss man nicht mehr viel sagen: Grossartig und mit Sicherheit das beste Stealth-Spiel / Armee-Simulations-Spiel das es gibt. Deswegen lass ich das Lob hier mal weg und konzentriere mich auf das was ich im Gegensatz zu Scar als sehr negativ empfunden habe:

Bei Story und Inszenierung ist für mich die Gewichtung etwas anders. Ich bin MGS Fan der ersten Stunde und habe die Reihe immer hauptsächlich wegen der Story, den Charakteren, dem Erlebnis, den Magic-Moments wegen geliebt und gespielt. Deswegen gibt es für mich an dieser Front so einige Probleme:

- Das mit den Kassetten wurde schon oft angesprochen und ich finde es mies. Etwa 80% der Story wird über Kassetten erzählt und man wird so gezwungen insgesamt stundenlang auf ein Menü zu starren und zuzuhören. Weglassen geht nicht da man sonst gar nichts mehr versteht.
- Die Story an sich fand ich ziemlich enttäuschend:
Bei jedem MG Teil gab es etwas dass sich wie ein roter Faden durchs Spiel gezogen hat. Hier fehlt das irgendwie. Die meiste Zeit hatte ich das Gefühl als wüsste die Story nicht so recht wohin sie will. Cipher, Skullface, Vocal Cord Parasites, Sahelanthropus, Metallic Archaea, Eli, Rache, Motherbase neu aufbauen. Irgendwie gibt es zig Ansätze die aufgegriffen werden aber nirgendwo wirklich zu einem grossen Ganzen zusammengebracht werden sondern meist vor sich hinplätschern und im Sand verlaufen.

Ganz schlimm wird es aber finde ich im zweiten Kapitel. Kapitel 1 war zu Ende ich dachte das Spiel sei (unzufriedenstellend) zu Ende und dann kommt Kojima der Troll mit einem zweiten Kapitel daher. Geil dachte ich mir, doch leider kam nix mehr. Am Anfang hiess es noch von wegen Skullface ist tot doch Cipher ist noch da draussen und ich machte mich schon auf das wirklich spannende Kapitel der Reihe gefasst: Big Boss bricht endgültig mit Zero, baut Outer Heaven auf und erklärt der Welt den Krieg. Blutig, düster und verdammt cool um die Lücke zu schliessen.
Stattdessen gibt es keine wirkliche Story mehr. Es gibt noch einen Parasiten-Ausbruch (der verdammt cool inszeniert ist) und Eli+Psycho Mantis klauen Sahelanthropus. Mehr gibt's nicht mehr. Habe mir die rausgeschnittene Episode auf Youtube angesehen und finde es absolut unverständlich wie so was fehlen kann. Es macht die Story zwar auch nicht besser aber immerhin gäbe es einen (wenn auch schwachen) Abschluss. So hängt die Story einfach in der Luft.
- Das Ende verdient einen Extra-Punkt
Der Twist um Venom Snake war wirklich absehbar (und spätestens bei Elis DNA-Test unübersehbar), aber ich wollte es bis zuletzt nicht wahrhaben. Dachte mir nichtmal Kojima würde die Spieler so trollen. Man stellt sich darauf ein mit diesem Spiel das düsterste Kapitel zu erforschen und mit Big Boss (der coolsten Sau von allen) Outer Heaven aufzubauen und dann spielt man nur eine Fälschung und alles was man macht ist im Grunde völlig egal. Irgendwie hab ich jetzt gar nicht mehr so viel Lust drauf weiterzuspielen, nun da ich weiss dass ich nur ein Fake bin und meine Handlungen völlig irrelevant sind. Ich schufte mir den Arsch ab um MB aufzubauen und dann wars völlig unnötig da der echte Big Boss inzwischen Outer Heaven aufzieht welches das einizige für die Zukunft Relevante ist. <--- Das hätte ich sehen und spielen wollen.
- Wiederholung von Missionen
Das fand ich wirklich mies. Praktisch das komplette zweite Kapitel einfach nochmal mit alten Missionen auf höherem Schwierigkeitsgrad zu füllen und ein paar neue Missionen dazwischenpacken ist lächerlich. Und als das Ende des Spiels, das Highlight, das fulminante Finale der Reihe einfach 1:1 den Prolog inklusive Tutorials und Steuerungserklärungen nochmal zu recyceln ist erbärmlich. So hätten sie das Kapitel auch gleich weglassen können. Hier hat Konami zugeschlagen und eine ganz grossen Bock geschossen. Einfach das Spiel mitten in der Produktion veröffentlichen zu wollen und dann husch-husch mit Recycling zu füllen geht gar nicht. Kein Wunder dass es zum Bruch zwischen Konami und Kojima kam. Dass sein fast 30jähriges Lebenswerk aus solch geldgierigen Gründen so enden muss ist zum heulen.
- Zu viel Repitition und Füllwerk. Man hätte das Spiel deutlich straffen und sich mehr auf die Story konzentrieren können. Wäre das Spiel nur 40-50 Stunden lang (100 % ) wäre es ein deutlich besseres Erlebnis. Dann wäre die Story komprimierter erzählt worden und das Budget hätte vielleicht für mehr Zwischensequenzen oder ein richtiges Ende gereicht. So gibt es zwar 157 Side-Ops allerdings wiederholen sich diese ständig. 15 mal Gefangene aus einer Basis extrahieren, 15 mal eine Panzereinheit eliminieren, 15 mal einen wandernden MB-Soldaten finden etc etc. Lieber von der Masse weniger Side-Ops diese dafür individueller und interessanter gestaltet. Weniger wäre hier definitiv mehr gewesen.

Insgesamt werd ich das Gefühl nicht los Kojima wollte einfach zu viel mit dem Spiel und Konami hat mittendrin den Stecker gezogen und auf Teufel komm raus ein halbes Spiel veröffentlicht. Beiden Parteien kann man hier eine Teilschuld zuweisen.
Dennoch insgesamt Schade. So endet die Reihe für mich im Zwiespalt. Es spielt sich verdammt gut und macht jede Menge Spass. Es ist beeindruckend zu sehen wie aus dem anfänglich simplen und eingeschränkten Schleichspiel nun so ein gewaltiges offenes, komplexes Mammutwerk wurde in dem zig Gameplay-Rädchen perfekt ineinandergreifen und so viel spielerische Freiheit ermöglichen.
Und dennoch fühle ich mich verdammt enttäuscht und auch etwas wütend dass die Reihe nach all den Jahren so endet. Ich hatte mir so vieles davon erwartet diese Lücke endlich füllen zu können und mich auf so viele Aha-Momente und epische Erlebnisse eingestellt und letztendlich wurde kaum etwas davon erfüllt.

BTW: Spoiler @Ende und Kontinuität in MG1
Snake tötet in MG1 also Venom Snake und nicht den echten Big Boss. Ok, kann man machen. Aber wieso ist der echte Big Boss in MG2 dann ein wiederbelebter Cyborg? Macht irgendwie keinen Sinn. Da hätte Kojima die Sache mit Venom Snake einfach weglassen sollen. Hätte besser gepasst.

PS: @Scar: Musst du jetzt mit Quiet's Theme daherkommen? Fand Mission 45 auch so schon schlimm genug. :(
Gemeinheit dass ich jetzt ohne meinen Lieblings-Buddy durchs Spiel gehen muss.
 
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Bei Story und Inszenierung ist für mich die Gewichtung etwas anders. Ich bin MGS Fan der ersten Stunde und habe die Reihe immer hauptsächlich wegen der Story, den Charakteren, dem Erlebnis, den Magic-Moments wegen geliebt und gespielt. Deswegen gibt es für mich an dieser Front so einige Probleme
Trifft ja eigentlich alles auf das zu wie ich es empfinde. Bin nur nicht so ins Detail gegangen. Für mich war MGS immer die perfekte Symbiose zwischen hochwertigen Gameplay und Story. Was bei MGS 4 manchmal zu viel Story war ist hier zu wenig. Das hat bestimmt mit Konami und Kritik gleichermaßen das Ergebnis beeinflusst. Finde ich auch schade und ich musste nach dem Ende auch kurz überlegen, ob ich so weitermachen will mit dem Spiel. Aber es ging dann doch recht flott. Am Ende überwiegt der Spaß am Spiel, wenn die Enttäuschung auch nie verfliegen wird. Dafür war ich zu sehr vertieft in die Geschichte.

MGS 2 bleibt damit halt das beste MGS aller Zeiten :]
 
Also ich muss sagen, dass bei mir aktuell das eingetreten ist, was ich erwartet habe. Ich habe aktuell keine Lust das Spiel weiter zu spielen. :|
Ständig mache ich das Gleiche und dazu ist alles viel zu leicht. Einfach nur reinschleichen, Zielperson/Infos/Gefangenen rausholen und wieder raus. Das ist so einfach, dass ich teilweise nur 5-10 Minuten für eine Mission brauche. Dabei nutze ich als Begleitperson nur mein Pfer und nicht DDog oder Quiet, denn dann wäre es noch einfacher. Auch die Zielpersonen/Infos/Gefangenen muss man nicht suchen. Man verhört einfach den ersten Soldaten, den man sieht und schon hat man die genaue Position.

Dann dauert die Entwicklung der Basis und andere Dinge auch viel zu lange. Ich spiele doch kein Browsergame, wo ich mehrere Stunden warten muss, bis etwas fertig gestellt wurde.

Ich lasse es aktuell ruhen und hoffe, dass ich irgendwann wieder Lust darauf bekomme.

Alle anderen MGS Teile habe ich mehrmals auf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden durchgespielt. Hier muss ich mich zwingen es einmal durchzuspoelen :|
 
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