Die mächtigen amerikansichen Großkonzerne, die eigentlich die politischen Strippen ziehen, werden sich gar nicht erst bemühen müssen ihn zu blockieren in seinen Handlungen, denn er ist einer von Ihnen.
Nichts wird sich ändern, für niemanden.
Das ist ungefähr so, alsob sich die Amis Heute Nacht selbst in die Fresse geschlagen hätten. Man wählt Einen aus Protest gegen das System, der selber für das System steht wie kein Anderer.
Die selbe Logik der auch unsere einheimischen besorgten Bürger folgen.
Hätte man ein Zeichen setzten wollen, hätte man Sanders wählen müssen.
Die letzten Jahre hat aber Donald Trump nicht mehr unbedingt als großartiger Wirtschaftsmensch, sondern eher als Medienmann mit seinen diversen TV-Shows und TV-Auftritten sich Aufmerksamkeit verschafft. Davon abgesehen hält er von den ganzen Freihandelsabkommen rein gar nichts, obwohl die den Wirtschaftsmenschen eigentlich nutzen würden.
Wo Trump für das verhasste System steht, ist mir auch absolut schleierhaft. Das System gegen das seine Wähler so wettern, ist doch viel eher das Establishment in Washington. Gerade Donald Trump ist nicht im geringsten ein Anhänger dessen geschweige denn ein Politiker. Ein richtiger Politiker ist er erst ab 20. Januar 2017, denn bisher hatte er keinerlei politische Verantwortung zu tragen.
Clinton hingegen ist doch die Personifikation Washingtons. Machtgierig, Lobbyismus bis zum geht nicht mehr, undurchsichtige Verflechtungen ihrer Familie mit Wirtschaftsunternehmen und eine meines Erachtens vollkommen gescheiterte Außenministerin. Die wäre für mich ebenso unwählbar, denn selbst wenn man Trump als Rechtspopulisten oder gar Rechtsextremen bezeichnen mag, so steht die ihm in vielem nicht besonders nach. Denn richtig sozial ist die auch nicht. Hätten die Amerikaner wirklich richtige Sozialdemokratie, und nicht den Schwachsinn, den wir in Deutschland haben, gewollt, dann hätten sie eben Bernie Sanders nominieren müssen, aber das wollten sie wiederum auch nicht.
Positiv zu sehen ist, dass die Zeit dieser ganzen Familiendynastien hoffentlich endgültig vorbei ist. Wäre Clinton tatsächlich gewählt worden, dann hätte man die seit 1989 bestehende und durch Obama durchbrochene Präsidentschaft der Familien Bush und Clinton wieder fortgesetzt.
Der große Knall wird ausbleiben. Die USA haben sich lediglich bis auf die Konchen blamiert. Oder sie haben schlicht den Präsidenten den sie wollten, den sie verdienen, und der gut zur den USA passt.
Locker bleiben, alles wird gut.
Um die Politik eines Landes zu verstehen muss man zwangsläufig Einwohner dieses Landes sein. Am Ende haben eben die weißen Amerikaner und die schweigende Mehrheit der Nichtwähler für Trump entschieden. Wenn man liest, dass die Beteiligung bei Präsidentschaftswahlen in der Regel nur bei etwas über 50% liegt, dann muss man eben auch sagen, dass die Leute am Ergebnis auch selber Schuld sind. Beim Brexit haben sich auch vor allem junge Leute beschwert, aber wenn dann ihre Altersgenossen nicht wählen gehen, dann ist in der Mobilisierung der Wähler auch etwas schief gelaufen.
Vielleicht mag Donald Trump auch dem typischen europäischen Bild eines arroganten, patriotischen, selbstverlieben Amerikaners entsprechen. Allerdings muss man auch zugeben, dass seine Aussagen nicht ganz unwahr sind. Man darf mich ruhig als Sexisten bezeichnen, aber mit seinen "locker room talks" hat er am Ende doch Recht. Das mag zwar frauenfeindlich sein, aber er erklärt, wie es ist, auch wenn man es nicht gutheißen mag.
Deshalb finde ich auch die Panikmache und die Ablehnung seitens der deutschen Politiker oder der bescheuerten Alice Schwarzer, die ist gerade bei Maischberger
, auch absolut daneben. Anstatt erst einmal mit Trump zu diskutieren, wird er von vornherein als Person non grata abgestempelt und der Untergang der Welt prophezeit. Dabei finde ich, dass mit ihm beispielswiese eine viel bessere Außenpolitik möglich ist, als mit Hillary Clinton. Die würde von Anfang an mit Russland auf stur schalten, während eine Versöhnung der Länder mit Putin und Trump viel sinnvoller ist.
Ob wirklich alles gut ist, wird sich zeigen. Man darf nicht vergessen, dass das Abgeordnetenhaus mit Senat und Kongress fest in republikanischer Hand ist, ebenso wie es
der Supreme Court sein wird. Im schlimmsten Fall sterben die drei ältesten Richter wirklich weg und Trump besetzt sie mit Richtern, die den Republikanern nahe sind. Dann hat man das Problem auf Lebenszeit gepachtet.
Lasst das Kind doch einmal laufen, bevor es hinfällt. Dialog ist immer noch besser als auf stur schalten und aufgrund des Check & Balances ist Donald Trump eben nichtallmächtig, auch wenn es uns so weißgemacht wird. Am Ende muss die republikanische Partei auch noch nach Trump bestehen, weshalb sie ihm durch das Abgeordnetenhaus auch einbremsen kann.
Edit:
Außerdem gibt es in Kalifornien
ein Mittel gegen Politik.