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Der Politik-Thread

Ein positiven Effekt für Leute die wirklich nur aus Spaß ständig saufen oder Drogen konsumieren: wenn sie nach dem komasaufen die Rechnung zahlen müssen, dann könnte es die abschrecken, und so würden langzeitschäden verhindert werden. KrankenhausRechnung zahlen ist immer noch besser als zum Beispiel Psychose bekommen.


So sehe ich das auch, du bringst es jetzt ganz gut auf den Punkt.
Seit meinem ersten Post ging es mir nur um Alkohol und Drogen, denn diese beiden Sachen werden oft benutzt, um sich eine Krankheit aufzuholzen.

Aber wie so oft, gerät manches in falsche Bahnen, aber wir finden schon immer am Ende wieder einen Nenner, damit meine ich alle Beteiligten. :-D
 
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27 Jahre, bin 88 nach Deutschland gekommen. Kurz vor dem Mauerfall kann man sagen. :)
Das war damals nur möglich, weil meine Mutter quasi Deutsche ist, und wenn man dies beweisen konnte dürfte man bleiben.
 
Das sind alles Äußerungen aus der Kategorie "Vergewaltiger kastrieren", "Todesstrafe für Kinderschänder", "Dieben die Hand abhacken", "Vierteilung bei Hochverrat". Und schon sind wir wieder im Mittelalter. Gott sei dank ist die Welt in der ich Lebe so wie sie ist, und nicht so wie sie sich manch einer wünscht.
Es gibt aber schon einen Unterschied zwischen kranken menschen, die Trinken und anderes Zeug nehmen oder auch Vergewaltiger, die einfach krank im Kopf sind und Dieben. Denn mir ist keine Verhaltensstörung bekannt, die jemanden selbst zwingt zu stehlen.
Man kläre mich auf bei Unwissenheit. (Aber ich glaube das würde ich bei Diebstahl trotzdem nicht wirklich anerkennen. Wer sich immer und immer wieder anderer Leute Eigentum "aneignet", dem würde ich auch gerne die Hände abhacken!)
 
Denn mir ist keine Verhaltensstörung bekannt, die jemanden selbst zwingt zu stehlen.
Man kläre mich auf bei Unwissenheit.

Gibt tatsächlich Leute, die süchtig nach Diebstählen sind und immer wieder welche begehen, weil es ihnen einen besonderen Kick gibt. Ist ein wenig so mit Serienmördern, aber halt in einem ganz anderen Ausmaß.
 
Denn mir ist keine Verhaltensstörung bekannt, die jemanden selbst zwingt zu stehlen.
Man kläre mich auf bei Unwissenheit. (Aber ich glaube das würde ich bei Diebstahl trotzdem nicht wirklich anerkennen. Wer sich immer und immer wieder anderer Leute Eigentum "aneignet", dem würde ich auch gerne die Hände abhacken!)

Es gibt eine Verhaltensstörung: Kleptomonie. Ich kannte auch schon welche. mit zwei war ich befreundet. Freundschaft ging durch Umzüge auseinander.
Als ich Jugendlich war, da war meine Freundin zu besuch und plötzlich fehlte mir ein kleines Buch. Ich mochte ihr nicht zu nahe treten und fragte halt ob mein Buch in ihre Tasche 'gefallen' war. ;-D war auch. Sie war sonst eine ganz liebe. Man musste halt nur aufpassen. Aber ich konnte gut mit umgehen.
Ihr wurde es von ihren leiblichen Eltern antrainiert. Ihre Pflegeeltern taten alles um ihr zu helfen gehen diese Krankheit anzugehen.

Es gibt auch krankhaftes lügen.
 
Gibt tatsächlich Leute, die süchtig nach Diebstählen sind und immer wieder welche begehen, weil es ihnen einen besonderen Kick gibt. Ist ein wenig so mit Serienmördern, aber halt in einem ganz anderen Ausmaß.


Ja, nennt sich Kleptomanie.

Oh, Bube war eher.....,ich lasse es aber mal trotzdem stehen, weil es mit "a" geschrieben wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wusste nicht ob ich das Thema nochmal aufgreifen sollte, hab schließlich schon genug Unruhe in den Thread gebracht. Was mir auch leid tut. Aber der Text ist schön geschrieben und behandelt einige Punkte, die hier zu erklären versuchte. :)

Ich kann das was diese Menschen durchmachen nachvollziehen. Bin in Armut und Kommunismus aufgewachsen, und die BRD war für mich ein kleiner Kulturschock. :)


Du hast keine Unruhe in den Thread gebracht, jeder hat seine Meinung.
Aber der Text bei deinem Link ist schon gut geschrieben.

Und was den Schock betrifft, das kann ich gar nicht so genau definieren wie du - mich haben die vollen Kaufhäuser mit Waren geschockt..., deshalb haben wir uns beim 2.Mal, als die Grenze offen war, mit unserem Trabi überschlagen. ;D - ich konnte mich gar nicht mehr richtig auf das Fahren konzentrieren, ging mir nur im Kopf rum, was ich wieder in den Läden zu sehen bekomme und wir haben auch das 2.Mal da nichts gekauft, wir mußten das alles erst verdauen :X
 
Hattest du oder hast du auch Heimweh?

Ja, und das wird man nie los. Wobei das in meinem Fall und der Familliengeschichte etwas kompliziert ist. Die Welt aus der ich komme existiert nicht mehr,und Polen ist mir Heute fremd. Man macht eine Art Identitätskriese durch.
Für meine Mutter allerdings ist der Fall klar, sie ist da wo sie sein möchte. Die Seite ihrer Mutter (meiner Oma) kommt übrigens aus dem Ruhrgebiet, ich habe noch meine Urgroßmutter kennengelernt bevor sie starb als wir hierhin kamen. Die Familie meines Opas stammt aus Berlin. :B Unglaublich aber war.
Irgendwie sind sie damals nach Ostpreußen gezogen, und bis lange nach dem Krieg da geblieben.
Mein Vater ist Pole. Als meine Eltern damals geheiratet haben, war das für die Familie meines Vaters ein Nogo. ;-D

Edit: @Foxi
Mein erster Besuch eines Edeka Ladens, glich einer Reise nach Las Vegas. :B ;-D
 
Ja, so kann man es auch ausdrücken ;-D

Mal noch zwei Fragen - warst du schon öfters in Polen?
Und würde es dir so gefallen, dass du dort leben könntest?

Ich fahre nur selten dahin, meistens so alle 4 Jahre. Wenn ich Urlaub habe fahre ich lieber ans Meer. ;-D Meine Geschwister sind große Mazuren Fans, die fahren praktisch jedes Jahr dahin.

Leben möchte ich da eigentlich nicht mehr. Urlaub ist sicherlich ganz schön, aber das Leben ist nach wie vor nicht einfach. Zudem ist mir alles dort sehr fremd. Ich fühle mich wenn ich dort bin wie ein Deutscher. (so werde ich auch behandelt :B )
Und wenn ich zurück bin, dann weiß ich nicht mehr ob ich es wirklich bin. Das ist furchtbar.
Die Ausländer werden genau nachvollziehen können, was ich meine. ;-D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Varoufakis und Nina Hagen - ein gutes Gespann ;-D - hoffentlich haben beide den Farbfilm nicht vergessen....

Das Interview kenne ich schon. In einigen Punkten hat er Recht, finde ich zumindest.

Edit: Nacht, hab morgen etwas vor. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es kitzelt mich in den Fingern als Pfleger auf einer Aufnahmestation für Alkoholabhängige.
Hö? Also Suchtstation? Ich dachte du arbeitest im geschlossenen Bereich?

Also hier im Städtchen werden im geschlossenen Bereich nur Leute aufgenommen, die nach dem PsychKG eingewiesen werden. Sich selbst einweisen. Oder auf Antrag des Betreuers durch Beschluss vom Betreuungsgericht untergebracht werden. Die also entweder an sich oder aufgrund von Konsums psychisch auffällig sind und sich selbst bzw. und/ oder andere gefährden.

Die Station für reine Suchterkrankungen, ist hier eine offene Station. :o

Meine das im Zusammenhang als Antwort auf den Beitrag „Leute kippen sich auf dem Volksfest zu“. Würde nicht passen, wenn du im geschlossenen Bereich für psychische Erkrankungen arbeitest. Weil das ein ganz anderes Klientel ist, welches euch da „besucht“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hö? Also Suchtstation? Ich dachte du arbeitest im geschlossenen Bereich?

Also hier im Städtchen werden im geschlossenen Bereich nur Leute aufgenommen, die nach dem PsychKG eingewiesen werden. Sich selbst einweisen. Oder auf Antrag des Betreuers durch Beschluss vom Betreuungsgericht untergebracht werden. Die also entweder an sich oder aufgrund von Konsums psychisch auffällig sind und sich selbst bzw. und/ oder andere gefährden.

Die Station für reine Suchterkrankungen, ist hier eine offene Station. :o

Meine das im Zusammenhang als Antwort auf den Beitrag „Leute kippen sich auf dem Volksfest zu“. Würde nicht passen, wenn du im geschlossenen Bereich für psychische Erkrankungen arbeitest. Weil das ein ganz anderes Klientel ist, welches euch da „besucht“
Bei uns gibt es zwei offene und eine geschlossene Station für qualifizierten Alkoholentzug. Wenn es bei euch nur eine offene Station gibt wird es sich nicht um ein Krankenhaus der Maximalversorgung handeln, das heißt man kann auch Patienten ablehnen und generell wird dem Krankenhaus auch nicht jeder Patient angeboten, wenn es keine geschlossene gibt. Wird schon was anderes in der Nähe geben.

Zu uns kommen Patienten, die aggressiv und/oder nicht absprachefähig sind (zu letzterem zählen häufig Patienten mit Korsakow Syndrom); bei der Polizei oder Krankenhausaufnahme Suizidgedanken äußern/nicht klar distanzieren; jemand mit Unterbringung (wobei sich das bei uns meistens erst während des Aufenthalts ergibt) und fürsorgliche Zurückhaltung des Arztes (wenn jemand vom körperlichen/psychischen Zustand so schlecht ist, dass man ihn nicht offen/entlassen kann oder eventuell die Polizei sich noch einschaltet und der Patient dadurch gefährdet ist abzuhauen - wobei das extrem selten vorkommt, denn es muss auch immer ein Therapieauftrag vorhanden sein, sonst gibt es kein Geld und wir sind kein Gefängnis); Alkoholiker, die sich auf einer offenen Station regelmäßig Rückfälle leisten (aus welchen Gründen auch immer).

Zu all dem oben kann auch ein normaler Kirmesbesucher zählen, von denen wir am Wochenende oft welche haben. Meistens handelt es sich dann um besonders angespannte/aggressive Menschen, die von der Polizei/dem Rettungswagen aufgesammelt wurden.Die werden meistens am nächsten Tag entlassen bei 0,0 ‰ und fühlen sich wie Gott, weil sie "in der Psychiatrie" waren anstatt sich zu schämen was für scheiße sie sich im Vorfeld geleistet haben.

Da es bei uns auch nur eine (geschlossene) Station für qualifizierten Drogenentzug gibt müssen wir oft diese Patienten aufnehmen und bei dem was die sich einschmeißen kommen die in einem akuten Zustand der Eigen- und Fremdgefährdung. Bei der hohen Rate an Überläufern auf unserer Station wundert es mich allerdings, dass es nicht noch eine zweite Station dafür gibt. Auch aus dem Grund, da diese Patienten länger stationär behandelt werden als Alkoholiker. Das führt bei uns oft zu Problemen verschiedenster Art.

Zudem haben wir nachts eine Besetzung von zwei Pflegekräften auf geschlossenen Stationen, auf den offenen ist es nur eine und da ist auch manchmal einfach die Sicherheit von (Mit-)Patient nicht gewährleistet. Nicht nur wegen Eigen- und Fremdgefährdung sondern auch gesundheitlich schlechtem Zustand je nach Promille, Droge, Selbstverletzung oder Vorerkrankung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klugscheißer, Klugscheißer, Klugscheißer, KLUGSCHEIßER!!!!

:p

Ist mir egal, ich differenziere da. Es gibt halt welche, die einen Ring sehen und dann einstecken, und es gibt welche, die über Tage hinweg inspizieren, andere für die "Abholung" beauftragen und dann gezielt mit Transporter und mehreren Leuten entwenden. Ich sehe tagtäglich auf facebook, wie Motorräder als gestohlen gemeldet werden - tagtäglich!!! Und das ist kein spontaner Impuls, sondern geplant. Keine Krankheit, sondern bewusst.
Wenn jemand mein Bike auch nur mit dem kleinen Finger berührt - Ohhhh, den würde ich direkt mit dem Gebiss auf den Bordstein drücken...
 
Ich hasse Alkohol , beim Trinken kommt nie etwas gutes raus.
Ich kannte persönlich jemanden, der sich zur Tode getrunken hat.
 
@Sc4r: unterbesetztung in Krankenhäusern ist ein ziemlich verbreitetes Problem. Was ist wenn in der Nacht mal mehrere Patienten auf einmal ausrasten? 2 Pfleger sind da echt nicht genug viele Patienten können da sogar bereits 6 Pfleger in Schach halten.... Hast bestimmt mal selber erlebt schon ;)
Ich finde es heftig dass die 'gesunden' die durch viel saufen zu euch kommen, danach noch stolz darauf sind. Für die anderen Patienten ist es sowieso schon schwierig extrem Situationen mitzukriegen. Wenn diese Leute nur mal zuviel gezecht haben und dann bei euch so Terz machen finde ich es unfair gegenüber euch Pflegern und den Patienten. Denn den Patienten denen es wirklich dreckig geht müssen dann in solchen Momenten wegen paar Party-Säufer zurück stecken.

@FlamerX: du wolltest ja aufgeklärt werden ;) :P
Natürlich sind nicht alle Diebe Kleptomane. Die sollten auf jeden Fall gehindert bzw. bestraft werden.
Auch Kleptomane brauchen Konsequenzen wenn sie klauen. Man tut denen kein Gefallen wenn man denen ein Diebstahl durchgehen lässt. Denn so etwas kann Freundschaften auf große Probe stellen.
Meine Freundin damals hatte zum beispiel wenn sie geklaut hatte Hausarrest bekommen von ihren Pflegeeltern. Und sie kriegte glaube ich zusätzlich Therapie.
 
Ich fand das Interview sehr interessant. Ich finde es gut dass er die Chance kriegt seine Sicht zu der ganzen Situation zu schildern. Ich habe dadurch jetzt ein etwas anderes Bild von ihm. Etwas positiveres. Vorrausgesetzt er hat die Wahrheiten nicht verdreht und die Zeitung hat alles richtig wieder gegeben.
Aber ich gehe erstmal vom positiven aus.
 
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