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Der Politik-Thread

Ja, kann gut sein. Also nicht das ich jemanden kennen würde, bei dem das auch nur vorstellbar wäre, allerdings auszuschließen ist es sicher trotzdem nicht.

Man merkt jedenfalls schon ziemlich eindeutig, dass, wenn mal wieder das Thema Drittes Reich in irgendeiner Form und in welchem Unterricht auch immer ansteht, ein klar vernehmbares "Nicht schon wieder"-artiges Stöhnen durch den Raum geht.

Wie du das schilderst - das finde ich ja nun mal total übertrieben und ich kann das gut nachvollziehen, das ihr da genervt seid.
So sollte es nicht gehandhabt werden.

Wir hatten das Thema nur im Geschichteunterricht, zwar auch ziemlich ausgiebig, aber dann war das auch wieder erledigt.
In wieweit dann noch jeder selbst außerhalb vom Unterricht damit konfrontiert wurde, war jeden selbst seine Sache.
Und wie ich schon geschrieben hatte, war das Thema auch oft zu Hause Gesprächsstoff, aber eben dann auf einer anderen Ebene - wir haben da den Eltern und Großeltern Fragen gestellt und konnten auch vielfach uns Fotos aus Kriegszeiten ansehen.

Mich wundert es jetzt, daß das Thema nicht noch jetzt im Sportunterricht auftaucht.....

Da sollten schon mal klärende Gespräche mit den Lehrern erfolgen.

Eltern, Schüler und Lehrer gemeinsam an einen Tisch!
 
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Da kann ich dir zustimmen, auf kommunaler Ebene erlangt die NPD immer mehr Erfolge, und wenn es auch nur einer ist, der ein Mandat erhält - das ist schon einer zu viel.
Das ist langsam ein Landesproblem, gibt Bundesländer, da ist das schon verstärkt anzutreffen, aber insgesamt gesehen faßt die NPD ganz heimlich und schleichend schon Fuß. :$

Gerade in Duisburg braucht sich niemand wundern, dass der Anteil an NPD Wählern nicht gering ist.
Ich möchte nun wirklich nicht verallgemeinern, doch wer in der Nähe manch eines Asylantenheimes wohnt oder wohnen muss, sieht sich nun einmal von den regierenden Parteien im Stich gelassen.
Es gibt Gegenden, in denen Einbrüche und andere Delikte dermaßen an der Tagesordnung stehen, dass die Polizei teils sogar nicht einmal mehr auf Anrufe reagiert, weil sie weder über Kapazität, noch über die Mittel verfügen, also schlichtweg machtlos sind.
Beschwerden an die Politik helfen auch nicht, schließlich sind es ja nicht die Abgeordneten, die in diesen Gegenden mit alltäglichen Bedrohungen konfrontiert werden. Der Bürger übertreibt natürlich...

Ist natürlich kein Grund, die NPD zu wählen. Ändert aber nichts daran, dass manch einer die vom Deutschen Staat gebotenen Freiheiten extremst ausnutzt. Sobald das auf Kosten normaler Staatsbürger geht, gehört gehandelt. Asyl bedeutet nicht Narrenfreiheit.
 
Uli Hoeneß könnte bald Freigänger werden und müßte dann nur noch nachts ins Gefängnis, tagsüber könnte er nach Wahl einer Arbeit nachgehen:

Anwälte bereiten Hafterleichterung vor: Nur noch nachts in den Knast: Wird Uli Hoeneß schon im September Freigänger? - Steuerprozess gegen Uli Hoeneß - FOCUS Online - Nachrichten

War mir eigentlich schon mit Haftantritt klar.

Aber wenn einerseits ein Kindermörder eine Geldentschädigung zugesprochen bekommt, dann kann auch mit Hoeneß Gnade vor Recht gelten.
Letztenendes hat der Staat das Geld und er wird bestimmt nicht mehr so einen scheiß machen.

Unsere Justiz ist ein einziger Witz, wo man nur drüber lächeln kann.
 
Einen etwas längeren Denkzettel könnte er schon vertragen...


Na ja, einen kleinen Denkzettel hat er zumindest mit einer Anklage bekommen.

Zur Zeit ist er ja in einer Spezialklinik außerhalb der Haftanstalt - vom Knast hat er wohl bis jetzt nicht viel mitbekommen und wird er bestimmt auch nicht - das wurde schon alles vorher genau "geplant"....

Was solls, es geht halt alles so seinen gewohnten Gang.
 
Irgendwie frage ich mich wirklich, ob es in Deutschland scheinbar nichts wichtigeres als Uli Hoeneß gibt. Immerhin berichtet keine mehr oder weniger "seriöse" Quelle wie Die ZEIT oder SPON noch darüber. Muss also von der Bunten kommen.


Viel besorgniserregender finde ich da die Geschehnisse in der Ukraine und im Gazastreifen. Insbesondere der letztere Konflikt scheint die deutsche Bevölkerung zwiegespalten. Inbesondere kommen wirklich kontroverse Fragen auf. In welchem Maße darf man Israel kritisieren ohne als Antisemit zu gelten? Sicherlich sind die Vorfälle auf einigen Kundgebungen und Demonstrationen zu verurteilen, allerdings ist es schon ein Wunder, wenn Deutsche überhaupt zu so etwas gehen. Andererseits stellt sich zumindest für mich die Frage, ob Israel diesen "Welpenschutz" zu Recht oder zu Unrecht hat. Leider hat sich dazu noch kein Repräsentat Deutschlands geäußert und wird dies wohl auch nicht machen.
 
In welchem Maße darf man Israel kritisieren ohne als Antisemit zu gelten?

Man darf Israel soviel kritisieren wie man möchte so lange man dabei sachlich bleibt und seine Kritik mit Fakten hinterlegen kann.
Syrien, die Türkei und andere Länder werden auch kritisiert und da spricht auch niemand vom Islamhass wenn man sich negativ äußert. Israel ist in meinen Augen ein Verbrecherstaat Punkt aus Ende.
 
Irgendwie frage ich mich wirklich, ob es in Deutschland scheinbar nichts wichtigeres als Uli Hoeneß gibt. Immerhin berichtet keine mehr oder weniger "seriöse" Quelle wie Die ZEIT oder SPON noch darüber. Muss also von der Bunten kommen.


In den letzten Tagen hat man das in den Nachrichten (Radio und TV) gehört - was ist so so tragisch daran, wenn man mal über Hoeneß hier in diesem Thread wiedermal was erwähnt...?

Deine weiteren Zeilen sind schon durchaus besorgniserregend, zumindest für diejenigen, die sich damit auseinandersetzen und sich so ihre Gedanken machen - der Frieden in Europa wird oft "wackeln" und ich habe nur einen Wunsch, daß dieser erhalten bleibt und endlich mit diesen sinnlosen Machtkämpfen, haupsächlich religiöser Natur, in Ländern wie Israel usw. aufgehört wird.

Und speziell Israel - n-zoneAffe hat es schon geschrieben....., aber auch einige andere Staaten kann man da auch mit einordnen.
 
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In welchem Maße darf man Israel kritisieren ohne als Antisemit zu gelten?

Ich erinnere mich an eine Diskussion, in der der Begriff "Ghetto" (in Bezug auf die Siedlungen der Palästinenser) gefallen ist. Als Reaktion darauf wurde, in Bezug auf der Geschichte Deutschlands, empört auf dieser Formulierung herumgeritten, die eigentliche Diskussion aber nicht geführt.

Es ist schon auffällig, dass bei Kritik an Israel oft die Empörungskeule geschwungen wird. Kritik an der israelischen Regierung ist wichtig und richtig und es muss definitiv mehr darauf hingewiesen werden, dass die Aktionen Israels eben keine reinen Verteidigungsmaßnahmen sind. Ich befürworte auf keinen Fall die Attentate, die von palästinensischer Seite durchgeführt werden. Aber wenn man einen Hund in die Ecke treibt darf man sich nicht wundern, wenn er anfängt zu beißen.
 
Man darf Israel soviel kritisieren wie man möchte so lange man dabei sachlich bleibt und seine Kritik mit Fakten hinterlegen kann.
Syrien, die Türkei und andere Länder werden auch kritisiert und da spricht auch niemand vom Islamhass wenn man sich negativ äußert. Israel ist in meinen Augen ein Verbrecherstaat Punkt aus Ende.
:B
 
Ich wusste das das kommt :B
Man muss doch nur die Nachrichten gucken, was die mit Palästina anrichten, seit Beginn der Staatsgründung wohlgemerkt. Guck dir mal an wie Israel expandiert ist.

Der kurze Krieg mit Ägypten? Israel ist jedenfalls ein ziemlicher Aggressor
 
Auf welchen Krieg beziehst du dich? Der Unabhängigkeitskrieg wurde nicht von Israel begonnen, sondern von den arabischen Nachbarstaaten.


Im Allgemeinen stänkern doch alle arabischen Länder dauernd..., welches in sinnlose Kriege ausartet :B - das Ganze nimmt immer mehr konfessionelle Züge an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gegend ist außerdem schon seit über 3000 Jahren ein heißes Pflaster. Zunächst wurde es ja von den Kanaaniter bewohnt bis die Israeliten dazugestoßen sind, schon damals bildete sich also eine Parallelgesellschaft welche nicht nur kulturelle sondern auch religiöse Unterschiede zu überwinden hatte.
Es fängt also mit "nebeneinanderher leben" an und gipfelt irgendwann im Krieg. Später kamen die Ägypter dazu und haben das Land erobert. Die Griechen haben sich dort ebenfalls einmal breit gemacht. Nicht zu vergessen die Römer, Jesus hat sich schließlich nicht allein verurteilt und ans Kreuz genagelt :B
Im 7 JH. entstand der Islam der ungünstigerweise ähnliche Kultstätten hat wie das Christentum und das Judentum. Und genau deswegen kamen im Mittelalter die Kreuzzüge auf, man wollte die Kultstätten ebend für sich beanspruchen. Also Kreuzzüge, Rückeroberung, Kreuzzüge usw und sofort.
Wenn ich mich recht entsinne haben auch die Briten!?!?!? das Land einmal erobert und zu guter Letzt gab es noch die Gründung Israels auf dem Boden der Palästinenser.

Man sieht also das das Land schon immer ein heißes Pflaster war und wahrscheinlich wird sich das auf absehbare Zeit auch nicht ändern. Man muss nämlich auch sehen, das viele arabische Völker eine sehr männliche und martialische Kultur hatten/haben und ein starkes Verständnis von Ehrerbietung einfordern.
Und weil es nicht nur bei Kultur und Religion bleibt, Palästina und Israel war/ist auch wirtschaftlich eine Schnittstelle. Früher verliefen Karawanen durch die Wüste und die Türken/Araber/Seleukiden (und wie sie nicht alle heißen/hießen) konnten ihre Waren an das extrem bedeutende Ägypten verkaufen.

Wir haben also alle Vorraussetzungen erfüllt, damit ja keine Ruhe einkehrt :B
 
Freut mich sehr, dass hier so zahlreich und lebhaft diskutiert wird! :top: Damit hätte ich nicht gerechnet und wünsche mir dies auch in Zukunft. :)


Ich sehe die Probleme im Nahostkonflikt als nicht selbst- aber v.a. mitverursachtes Problem der westlichorientierten Politik an.
Die Tatsache, dass Jerusalem und dieses Gebiet die Heimat und der Ursprung der Juden ist lässt sich nicht abstreiten. Allerdings verloren diese wie gesagt im Laufe der Jahrhunderte eben diese gewohnte Umgebung und wurden in der ganzen Welt verstreut. Der Judenhass ist auch keine Produktion des Nationalsozialismus, sondern eine Tatsache, die sich seit weit über 1000 Jahren durch die gesamte Geschichte zieht. Egal ob im Heiligen Römischen Reich oder den Gebieten des heutigen Frankreich und Spanien. war dieser vorhanden und in Zeiten von Ernteausfällen oder Epidemie wie die Pest waren eben die Juden ungerechtfertigterweise die Hauptschuldigen. Auch Porgrome gegen Juden fanden europaweit im Mittelalter statt.
Dass man sich also als jüdischer Mensch unwohl fühlte ist deshalb für mich nachvollziehbar. Die logische Konsequenz war einfach u.a. der Zionismus von Theodor Herzl, denn ein Volk zeichnet sich eben durch Punkte wie eine gemeinsame Weltanschauung, Kultur oder Geschichte aus. Gerade die "jüdische Leidensgeschichte" (weiß nicht ob das ein feststehender Begriff ist oder ich ihn einfach nur im Geschichtsunterricht erfunden habe) schweißt doch sehr zusammen.

Hauptproblem war und ist einfach, dass sich in ihrer alten Heimat verständlicherweise einfach mittlerweile andere Völker wie eben die Palästinenser angesammelt haben und diese einfach auch ein Heimatsgefühl entwickelt haben. Zwar gab es Versuche wie den UN-Teilungsplan von 1947, aber ich finde man sieht auf den ersten Blick, dass dieser aufrund der Zerstückelung Schwachsinn ist. Verwundert tut mich insbesondere die Anerkennung des Staates Israel. Nur elf Minuten nach der Staatsgründung wurde er bereits von den USA als souveräner Staat anerkannt. Schon ein wenig merkwürdig und auch für mich zu sehr inszeniert. So blöd es sich anhört, aber der Plan des NS-Regimes die Juden nach Madagskar zu verfrachten ist gar nicht so idiotisch wie er im ersten Moment wirkt, auch wenn er einfach nur Humbug ist. Zumindest hätte es einen Konflikt vermieden, aber einen neuen gefördert.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass es nicht mehr unbedingt um Religionen oder Kulturen geht. Persönlich war ich zwar "nur" in Tel Aviv, allerdings klappt(e) dort das Zusammenleben zwischen Juden, Christen und Muslimen hervorragend. Selbst im vermeintlichen Konfliktzentrum Jerusalem soll dies so sein. Zwar kommt es ab und zu mal zu Reibereien, jedoch gibt es die überall auf der Welt, wo Menschen mit unterschiedlichen Ansichten zusammentreffen. Wenn mich nicht alles täuscht spielen auch in der israelischen Fußballnationalmannschaft mittlerweile sowohl Juden als auch Muslime.
Vielmehr sehe ich mittlerweile wirtschaftliche und humanitäre Gründe wie Trinkwasserversorgung als Hauptursache für den Konflikt. Denn wer die Jordanquelle kontrolliert, der hat auch Kontrolle über das Schicksal vieler Menschen. Gleichzeitig muss aber auch der extreme Unterschied in der Lebensqualtiät zwischen Israelis und Palästinenser beachtet werden. Während die einen in Luxus leben, verrecken die anderen in Armut übersptitz gesagt.

Ich sehe auch momentan keine Lösung für den Nahostkonflikt und meiner Meinung sollte sich auch der Westen und speziell Deutschland viel mehr bemühen. Auch wenn wir eine vorbelastete Geschichte bezüglich Angehörigen der jüdischen Religion haben, sollten wir trotzdem fast 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, des NS-Regimes und Holocaust/Shoa in der Lage sein auch etwas gegen Israel sagen zu dürfen. Denn nicht nur wir sind vorbelastet.


Eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben. :( Wer sich trotzdem alles durchgelesen hat, der wird mit einem guten, leckeren Keks nach Wahl belohnt. :)
 
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