Die ersten Hochrechnung sehen ja sogar die NPD drin. Das finde ich schon ziemlich bedenklich.
Ich finde das schon auch bedenklich - und ich frage mich, welche Typen Wähler das sind.
Sind es Protestwähler, die mit der regierenden Partei absolut nicht zufrieden ist, sind es mehr Jugendliche, die sich keine Gedanken machen, was diese Partei eigentlich bewirkt und das vermittelte im Geschichtsunterricht absolut nicht ernst nimmt.
Wird überhaupt jetzt noch im Lehrplan über die Nazizeit den Schülern Wissen vermittelt?
Denn die jetzigen Generationen haben keine Eltern, die selbst noch den 2.Weltkrieg miterlebt haben - und gerade diese Aufklärung war für mich sehr wichtig, um das gelehrte im Unterricht auch richtig deuten zu können.
Mein Vater war bis Ende 1948 in belgischer Kriegsgefangenschaft und 4 Jahre unter Tage in einem Schacht, mein Opa in Norwegen.
Viele in meiner Verwandtschaft sind im Krieg gefallen und ihre Kinder können sich vielfach an ihrem Vater gar nicht mehr erinnern, da sie erst 1 Jahr alt oder noch jünger waren.
Welche Not und welches Elend herrschte, wurde mir erst durch Erzählungen meiner Eltern und Großeltern richtig bewußt.
Nun möchte ich nicht den Eindruck erwecken, das man erst in der Lage ist, das alles zu begreifen wenn man Eltern und Großeltern hatte, die einem von dieser Zeit erzählen konnten - auf alle Fälle konnte man das Schulwissen aber besser verstehen und sich intensiver damit auseinander setzen.
Und der i-Punkt war dann noch der Besuch des KZ Buchenwaldes - ich sehe heute noch den Stapel Schuhe von Kindern vor mir, die dort vergast wurden.
Von daher sollten schon jetzt die Eltern sehr wachsam sein, was ihre Kinder/Jugendliche so für Meinungen über die NPD haben und gegebenfalls in Zusammenarbeit mit der Schule aufklärend wirken.
Diese Partei darf keinen Nährboden erhalten, und gerade Kinder und Jugendliche stehen auf der Fangliste.
Ich bin froh, das ich keinen Krieg miterlebt habe und kann nur hoffen, daß das auch so bleibt.