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Der Politik-Thread

Hast du schon recht.

War vorhin ebenfalls bei uns im Ort wählen.
Was für riesige Zettel das waren... Den halben Regenwald abgeholzt für ein paar Wahlen. %)
Aber was wenn RecyclingPapier genutzt wurde 8)

Was mich stört ist das, dass je mehr ich mich über die Parteien informiere, desto weniger will ich die wählen.
Und das bezieht sich auf alle Parteien :|
 
Als Protestwähler oder romantisch veranlagt? :B

Ist das etwa nicht Pflicht als Bewohner eines "Neuen" Bundeslandes?!?! :B

Nein, ehrlich gesagt kann ich mich im all den Wirrwarr am ehesten mit einer linken Politik identifizieren, keine Ahnugn warum, ich wurde unpolitisch erzogen und das Thema ist auch nie am Tisch gewesen. Manche sind halt von Natur aus verrückt %)
 
Wow, bei den Franzosen hat echt dieser rechte Schmock von Front Nationale die meisten Stimmen bekommen...
Das Land was einst für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit stand versinkt stets weiter im Rechtsextremismus. Einfach nur traurig :|.
 
Also ich war auch wählen, gehe zur jeder Wahl. :)

Deutschland kann stolz auf sich sein, man hat sich bei der Europawahl sehr gut präsentiert. (und das trotz Kriese, Griechenland, usw.) Man hat demokratisch gewählt, man sollte den Erfolg von Spinnerparteien ala AfD nicht überbewerten. Und die anderen Rechten spielen kaum eine Rolle. %)
Peinlich war es vor allem für Frankreich und Österreich (Italien und England darf man hier aber auch dazu zählen). Ich kann verstehen dass es Menschen gibt, die mit der Politk der EU unzufrieden sind. Aber aus Prostest deswegen ein großes Übel wählen, das womöglich etwas bewirkt was man am Ende gar nicht wollte (und hier sollte Europa auf der Vergangenheit was gelernt haben), ist ein großer und vor allem dummer Fehler.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sehe die Problematik des Erfolges der Rechten nicht unbedingt aufgrund des Einflusses der EU, sondern vielmehr an der niedrigen Wahlbeteiligung. Die Extremisten gehen halt einfach immer zum Wählen, da sie nichts zu verlieren haben. Wenn jetzt die "normalen" Leute nicht zur Wahl gehen und die großen Volksparteien wählen, dann steigt der Erfolg der extrem rechten und linken Parteien.
 
Ich sehe die Problematik des Erfolges der Rechten nicht unbedingt aufgrund des Einflusses der EU, sondern vielmehr an der niedrigen Wahlbeteiligung. Die Extremisten gehen halt einfach immer zum Wählen, da sie nichts zu verlieren haben. Wenn jetzt die "normalen" Leute nicht zur Wahl gehen und die großen Volksparteien wählen, dann steigt der Erfolg der extrem rechten und linken Parteien.
Das ist wahrscheinlich richtig, aber es erklärt trotzdem den Erfolg der Rechten in Frankreich nicht. Durch ne hohe Wahlbeteiligung hätten die Rechten vielleicht weniger Prozentpunkte, das würde ihren Erfolg aber nicht weniger schlimm machen.
Gerade wenn man sich den Inhalt der französischen Rechten anschaut, fragt man sich ob die Franzosen überhaupt wissen was sie da gewählt haben. Echt kurios.
Ich denke aber das ihr Erfolg von der Tatsache abhängt, dass es die Europawahl war, und viele die Entscheidungen boykottieren möchten.
Ich gehe davon aus, dass die Rechten bei der Wahl einer neuen Regierung in Frankreich, nicht so gut abscheiden werden. Zumindest glaube ich noch an den gesunden Menschenverstand. %)
 
Frankreich hat halt ein riesengroßes Problem mit jungen Arbeitslosen unter anderem Franzosen die in ehemaligen französischen Kolonien, wie z. B. Marokko, Algerien geboren worden sind, einen französchen Pass besitzen und fliesend französisch sprechen dort als Maghrébin "beschimpft" werden.

Wer glaubt das Deutschland ein Integrationsproblem hätte, müsste sich erstmal den Süden Frankreichs angucken. Die haben tatsächlich versucht zweimal in unser Attelier einzubrechen :( Ich habe sogar aus vorsorge bei meinem Auto die Fenster runtergefahren und die Staufächer aufgemacht, damit die wenigstens da nichts weiter kaputt machen können.

So eine Kombination ist halt leider Gottes der ideale Nährboden für radikale Ideologien.
 
Die ersten Hochrechnung sehen ja sogar die NPD drin. Das finde ich schon ziemlich bedenklich.


Ich finde das schon auch bedenklich - und ich frage mich, welche Typen Wähler das sind.
Sind es Protestwähler, die mit der regierenden Partei absolut nicht zufrieden ist, sind es mehr Jugendliche, die sich keine Gedanken machen, was diese Partei eigentlich bewirkt und das vermittelte im Geschichtsunterricht absolut nicht ernst nimmt.

Wird überhaupt jetzt noch im Lehrplan über die Nazizeit den Schülern Wissen vermittelt?

Denn die jetzigen Generationen haben keine Eltern, die selbst noch den 2.Weltkrieg miterlebt haben - und gerade diese Aufklärung war für mich sehr wichtig, um das gelehrte im Unterricht auch richtig deuten zu können.
Mein Vater war bis Ende 1948 in belgischer Kriegsgefangenschaft und 4 Jahre unter Tage in einem Schacht, mein Opa in Norwegen.
Viele in meiner Verwandtschaft sind im Krieg gefallen und ihre Kinder können sich vielfach an ihrem Vater gar nicht mehr erinnern, da sie erst 1 Jahr alt oder noch jünger waren.
Welche Not und welches Elend herrschte, wurde mir erst durch Erzählungen meiner Eltern und Großeltern richtig bewußt.

Nun möchte ich nicht den Eindruck erwecken, das man erst in der Lage ist, das alles zu begreifen wenn man Eltern und Großeltern hatte, die einem von dieser Zeit erzählen konnten - auf alle Fälle konnte man das Schulwissen aber besser verstehen und sich intensiver damit auseinander setzen.

Und der i-Punkt war dann noch der Besuch des KZ Buchenwaldes - ich sehe heute noch den Stapel Schuhe von Kindern vor mir, die dort vergast wurden.

Von daher sollten schon jetzt die Eltern sehr wachsam sein, was ihre Kinder/Jugendliche so für Meinungen über die NPD haben und gegebenfalls in Zusammenarbeit mit der Schule aufklärend wirken.
Diese Partei darf keinen Nährboden erhalten, und gerade Kinder und Jugendliche stehen auf der Fangliste.

Ich bin froh, das ich keinen Krieg miterlebt habe und kann nur hoffen, daß das auch so bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die anderen Rechten spielen kaum eine Rolle. %)

Vielleicht bei der Europawahl nicht, auf kommunaler Ebene schon. Bei uns in NRW waren gleichzeitig Kommunalwahlen und da hat bei uns in der Stadt ein Rechter ein Ratsmandat erhalten - mit lächerlichen 0,9 Prozent übrigens. In Dortmund und Duisburg ist's ja noch schlimmer. In Duisburg sitzen jetzt 5 Rechte (Pro NRW 4 und NPD 1) im Rat, in Dortmund 2, die dann noch versucht haben, am Wahlabend einen auf dicke Hose zu machen. Ganz klar: vor allem das Ruhrgebiet hat ein Nazi-Problem.
 
Bei uns in NRW waren gleichzeitig Kommunalwahlen und da hat bei uns in der Stadt ein Rechter ein Ratsmandat erhalten - mit lächerlichen 0,9 Prozent übrigens. In Dortmund und Duisburg ist's ja noch schlimmer. In Duisburg sitzen jetzt 5 Rechte (Pro NRW 4 und NPD 1) im Rat, in Dortmund 2, die dann noch versucht haben, am Wahlabend einen auf dicke Hose zu machen. Ganz klar: vor allem das Ruhrgebiet hat ein Nazi-Problem.

Da kann ich dir zustimmen, auf kommunaler Ebene erlangt die NPD immer mehr Erfolge, und wenn es auch nur einer ist, der ein Mandat erhält - das ist schon einer zu viel.
Das ist langsam ein Landesproblem, gibt Bundesländer, da ist das schon verstärkt anzutreffen, aber insgesamt gesehen faßt die NPD ganz heimlich und schleichend schon Fuß. :$

Das sollte ernst genommen werden, von uns allen und besonders von den Politikern.
 
Wird überhaupt jetzt noch im Lehrplan über die Nazizeit den Schülern Wissen vermittelt?

Ich kann dich beruhigen, man wird von allen Seiten mit dem Zeug zugedröhnt, bis es einem quasi wortwörtlich zu den Ohren wieder rauskommt.
Egal ob Geschichtsunterricht, Deutschunterricht, Englischunterricht, Französischunterricht, Kunstunterricht, Sozialkundeunterricht, Erdkundeunterricht oder Musikunterricht, ohne mindestens eine exzessive Auseinandersetzung mit Adolf und seinen Freunden läuft da gar nichts.
 
Ich kann dich beruhigen, man wird von allen Seiten mit dem Zeug zugedröhnt, bis es einem quasi wortwörtlich zu den Ohren wieder rauskommt.
Egal ob Geschichtsunterricht, Deutschunterricht, Englischunterricht, Französischunterricht, Kunstunterricht, Sozialkundeunterricht, Erdkundeunterricht oder Musikunterricht, ohne mindestens eine exzessive Auseinandersetzung mit Adolf und seinen Freunden läuft da gar nichts.

Ist das tatsächlich so?

Mehr hilft aber meistens auch nicht, im Gegenteil....,dann könnte ich mir ja sogar vorstellen, das da deshalb viele abschalten und diese Partei gerade aus Prinzip wählen.
 
Mehr hilft aber meistens auch nicht, im Gegenteil....,dann könnte ich mir ja sogar vorstellen, das da deshalb viele abschalten und diese Partei gerade aus Prinzip wählen.

Ja, kann gut sein. Also nicht das ich jemanden kennen würde, bei dem das auch nur vorstellbar wäre, allerdings auszuschließen ist es sicher trotzdem nicht.

Man merkt jedenfalls schon ziemlich eindeutig, dass, wenn mal wieder das Thema Drittes Reich in irgendeiner Form und in welchem Unterricht auch immer ansteht, ein klar vernehmbares "Nicht schon wieder"-artiges Stöhnen durch den Raum geht.
 
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