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Der Politik-Thread

Ich versuche es nochmal zu erklären. Am Anfang der Diskussion ging’s um Rassismus gegen Schwarze , und die Behauptung von Schwarzen würde ja auch Rassismus gegen Weiße ausgehen. Und ich habe gesagt , dass es ”in dem Kontext” keinen grundsätzlichen Rassismus gegen Weiße gibt. Das ist alles.
 
Ich versuche es nochmal zu erklären. Am Anfang der Diskussion ging’s um Rassismus gegen Schwarze , und die Behauptung von Schwarzen würde ja auch Rassismus gegen Weiße ausgehen. Und ich habe gesagt , dass es ”in dem Kontext” keinen grundsätzlichen Rassismus gegen Weiße gibt. Das ist alles.

Was mich daran nur stört ist z.b. der Terminus "grundsätzlicher Rassismus". Vielleicht liege ich da ja falsch und korrigiert mich bitte falls es so ist, aber wenn wir über Rassisten sprechen, dann sprechen wir dich über einen ganz kleinen Teil der Gesamtbevölkerung. Da sind wir doch irgendwo im Promille Bereich, oder nicht?

Vielleicht sehe ich die Welt ja zu Positiv, aber ich glaube nicht, dass es einen grundsätzlichen Rassismus gibt. Zumindest nicht in der freien Welt.
Damals im dritten Reich, in heutigen Diktaturen oder Staatsreligionen mag es anders sein.

Worauf will ich hinaus? Rassismus und rassistische Gewalt ist immer ein Randgruppen-phänomen. Und ich würde jetzt einfach mal blind schätzen, dass der Anteil von "Weiße gegen Schwarze" 10.000 Mal höher liegt als bei "Schwarze gegen Weiße". Und damit ist auch die Relevanz von beidem klar.
Aber man kann doch nicht sagen, dass Rassismus von Schwarzen gegen Weiße nicht vorkommt. Da braucht es ja weltweit nur einen einzigen Fall... und man hätte gelogen.
 
Dann nennen wir es halt wie hier geschriebenen wurde , systematischer Rassismus, oder Alltagsrassismus. Um es verständlicher zu machen. Ich kann mich halt manchmal nicht so gut ausdrücken wie andere. :)

Rassismus ist keine Randgruppen Erscheinung. Rassismus ist tief in der Gesellschaft verwurzelt. Menschen erleben Alltagsrassismus, weil es fast schon selbstverständlich ist. Oft merken es die Leute selber nicht , wenn sie sich rassistisch verhalten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man nach historischen Beispielen für "systemischem Rassismus gegen Weisse" sucht, wird man feststellen, dass die betroffenen Gruppen jeweils gar nicht als "weiss" betrachtet wurden. Beispiele: Die Diskriminierung von Italienern und Iren in den USA.

"Weiss" und "schwarz" wurden schon immer auf unterschiedliche Art definiert. Schwarz ist man bereits dann, wenn nur ein Elternteil dunkle Haut hat (das Prinzip heisst "one drop rule"). Das erklärt, warum ein Obama als "schwarzer Präsident" betrachtet wurde, aber niemals als weisser, obwohl seine Mutter weiss war. Man kann also nur "weiss" sein, wenn man von genug vielen Menschen mit genug heller Haut abstammt, aber die Absurdität hört da noch nicht auf. Wie mein Beispiel mit den Italienern und Iren zeigt, ist die Zugehörigkeit zur "weissen Rasse" etwas flexibles, man kann je nach Bedarf gewisse Volksgruppen ausschliessen. Nur die wenigsten galten immer als "weiss", der Rest nur dann, wenn's halt gerade praktisch war. Im 19. Jahrhundert gab es eine ganze Pseudowissenschaft zu diesen verschiedenen Abstufungen von "weiss", welche dann natürlich auch von den Faschisten aufgegriffen wurde.

Man könnte jetzt noch weiter darauf eingehen, wie sinnlos das Konzept von "Rasse" ist. Solange es immer noch massiven, strukturellen Rassismus gibt, können wir diese Kategorien aber schwer ignorieren. Und weiterhin gilt, dass es völlig sinnlos ist, auf irgendeiner systematischen Unterdrückung von Weissen zu beharren. Denn das ist der Punkt meines gesamten Beitrags: Selbst wenn eine Volksgruppe mit heller Haut diskriminiert wird, geschieht das nach der exakt selben Ideologie wie der Rassismus gegen Nichtweisse, durch die exakt selben Leute.
 
Mmn macht die Menschheit aber auch einfach keinen Schritt nach vorne wenn Sätze wie "was weiße nicht hören wollen" oder "alte weiße Männer" an Popularität gewinnen.

Eine Gruppe erhält doch nicht mehr Zuspruch, wenn man dafür eine andere aufs Korn nimmt.
Das ist halt einfach meine persönliche Meinung dazu.

Und einen schleichenden generalverdacht einzubürgern hilft doch auch niemanden.

Rassistische Ausprägungen werden wir doch nicht los, indem wir die Ethnie von der sie am häufigsten ausgehen, mit frechen Sprüchen konfrontieren.
Das führt nur dazu, auch völlig unschuldige mit einzubeziehen und sie in einem Atemzug mit Tätern zu nennen.

Wie zB das Beispiel Islam was ich nannte.
Die aller aller wenigsten Muslime befürworten terroristische Anschläge oder führen sie durch, da wäre es doch völlig verkehrt, dass Problem einfach zu verallgemeinern und mehrere Milliarden Menschen ins Visier zu nehmen
 
Mmn macht die Menschheit aber auch einfach keinen Schritt nach vorne wenn Sätze wie "was weiße nicht hören wollen" oder "alte weiße Männer" an Popularität gewinnen.

Eine Gruppe erhält doch nicht mehr Zuspruch, wenn man dafür eine andere aufs Korn nimmt.
Das ist halt einfach meine persönliche Meinung dazu.

Und einen schleichenden generalverdacht einzubürgern hilft doch auch niemanden.

Rassistische Ausprägungen werden wir doch nicht los, indem wir die Ethnie von der sie am häufigsten ausgehen, mit frechen Sprüchen konfrontieren.
Das führt nur dazu, auch völlig unschuldige mit einzubeziehen und sie in einem Atemzug mit Tätern zu nennen.

Wie zB das Beispiel Islam was ich nannte.
Die aller aller wenigsten Muslime befürworten terroristische Anschläge oder führen sie durch, da wäre es doch völlig verkehrt, dass Problem einfach zu verallgemeinern und mehrere Milliarden Menschen ins Visier zu nehmen

Sehe ich auch so.
 
Mmn macht die Menschheit aber auch einfach keinen Schritt nach vorne wenn Sätze wie "was weiße nicht hören wollen" oder "alte weiße Männer" an Popularität gewinnen.
In unseren Alltag waren rassistische Ausdrücke Normalität, oder Populär wie du es nennst. Das hat natürlich nie jemanden gestört. Im Gegenteil, man stört sich eher daran wenn man darauf hingewiesen wird, was man vielleicht nicht sagen sollten.
Wir werden uns niemals weiter bewegen , weil alles relativiert wird, und weil Rollentausch betrieben wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In unseren Alltag waren rassistische Ausdrücke Normalität, oder Populär wie du es nennst. Das hat natürlich nie jemanden gestört. Im Gegenteil, man stört sich eher daran wenn man darauf hingewiesen wird, was man vielleicht nicht sagen sollten.
Wir werden uns niemals weiter bewegen , weil alles relativiert wird, und weil Rollentausch betrieben wird.
es ist halt ein langer prozess und eine frage der generation finde ich. die jüngere generation geht mit dem thema doch schon deutlich vernünftiger rum. außerdem ist es ja auch eine frage, wie die leute aufgewachsen sind etc. dem 70 jährigen bauer hier bei uns aufm land wirst du nicht so schnell rassistische sprüche abgewöhnen können. denen ist das auch gar nicht bewusst, dass sie rassistische äußerungen von sich geben. der kennt es halt seit 70 jahren nicht anders. traurig aber so ist es.
 
Habe hier das Thema recht aufmerksam verfolgt.

Rassisismus? Was ist das denn in der jetzigen Zeit überhaupt?
In meiner Kindheit bedeutete das, wenn andersfarbige als weiß gerade arbeitsmäßig benachteiligt wurden, gerade in Amerika, die nie für gleiche Arbeit gleichen Lohn erhalten haben und selten oder nie einen leitende Position in Unternehmen erreichen durften, selbst bei guter Bildung.
Da ging es weniger um "Ausdrücke", wobei das jeder einzelne anders bewertet.

Es wurde im laufe der Zeit alles dermaßen hochgespielt, selbst die Handhabung"Nazi".
Letzteres ist dermaßen im Gebrauch, und das von Leuten, die absolut keine Ahnung haben, was ein Nazi war.

Jetzt ist ja schon ein Chef rassistisch, der einen andersfarbigen Mitarbeiter mal gerechtfertigt abmahnt, bei einem "weißen" absolut kein Problem.
Selbst wenn man zu einem andersfarbigen (außer weiß)guten Kollegen mal erwähnt.."Kollege, jetzt hast du aber voll sch......gebaut" ist das schon wieder für den ein oder anderen rassistisch.

Das ist nicht mehr normal, was alles so abgeht, es wurde sich durchaus weiter entwickelt in diesem Punkt, nur in die total verkehrte Richtung.
Nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern.

Wenn jeder begreifen würde, dass es alles Menschen sind, unabhängig von der Hautfarbe, wären wir einen großen Schritt weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wir bewegen uns auch nicht weiter, wenn man menschen schon aufgrund ihrer hautfarbe von diskussionen ausschließt oder dumm kommt.

So wurde ich nicht erzogen und so will ich auch nicht sein.
Ich habe sogar schon gelesen, dass philosophiestudenten jetzt auf die barrikaden gehen, weil sie die klassiker ihres fachs nicht mehr lesen wollen, weil die mehrheitlich von weißen männern geschrieben wurden.

Völlig bescheuerte welt in der wir leben, echt.
Sollen die lieben leute halt die gräben immer weiter ausheben zwischen weiß und nichtweiß oder zwischen mann und frau und divers.
 
Meine Nichte hatte einen Freund in der Kita mit dunkler Haut. Und in irgend einem Zusammenhang hat ihr Vater sie gefragt: "Und wie sieht der aus?"
Sie guckt ihn komisch an: "Zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf... wie sonst!?"
Das er eigentlich auf die Hautfarbe abspielen wollte, da wäre sie nie drauf gekommen.
Da hat er sich gedacht: "Wie absolut richtig... und was für ne doofe Frage!".
Ein herrliches Beispiel wie es eigentlich jeder mit dem Thema umgehen muss. Kinder sind großartig. Und Hautfarbe ist kein Thema! :-D
 
Meine Nichte hatte einen Freund in der Kita mit dunkler Haut. Und in irgend einem Zusammenhang hat ihr Vater sie gefragt: "Und wie sieht der aus?"
Sie guckt ihn komisch an: "Zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf... wie sonst!?"
Das er eigentlich auf die Hautfarbe abspielen wollte, da wäre sie nie drauf gekommen.
Da hat er sich gedacht: "Wie absolut richtig... und was für ne doofe Frage!".
Ein herrliches Beispiel wie es eigentlich jeder mit dem Thema umgehen muss. Kinder sind großartig. Und Hautfarbe ist kein Thema! :-D

Weisheit hat halt nichts mit alter und bildung zu tun.
Aber keine sorge, das kind wird noch auf die richtige bahn gelenkt, damit ihm die hautfarbe sofort ins auge schießt. Und dann wird es irgendwann umgepolt, haitfarbe ist egal!
Ausgangslage erreicht^^
 
Uncle Bens wird umbenannt in Bens Original und ich glaube der afroamerikanische Mann wird vom Logo entfernt.

Ich finde das ist schon beinahe ein Eigentor.
Uncle ist fragwürdig, jup, ähnlich wie der Begriff mammie für schwarze haushälterinnen.
Aber ein Produkt mit positiven Image jetzt den dunkelhäutigen Mann nehmen mit dem es beworben wird?

Ich weiß gerade echt nicht ob blm oder kkk da mehr jubeln sollen.
Ich fand die figur des Uncle Ben zumindest immer sehr sympathisch.
Ein warm grinsender, älterer Herr der Essen bewirbt.
 
Uncle Bens wird umbenannt in Bens Original und ich glaube der afroamerikanische Mann wird vom Logo entfernt.

Lächerlich. Man kann über einzelne Punkte sprechen, aber mittlerweile wird alles über den Haufen geworfen, dass auch nur ansatzweise rassistisch sein könnte. Über Uncle kann man reden, aber gleich das komplette Logo hätte nicht sein müssen.

Selbst US-Sportteams mit Tradition müssen sich umbenennen. In manchen Fällen ist dies auch absolut lächerlich, weil viele Natives gesagt haben, dass sie mit dem Namen oder Logo kein Problem haben. Sobald jedoch einer etwas dagegen hat, muss man etwas machen, obwohl es die Mehrheit der Betroffenen nicht stört.
 
Ich glaube langsam fast, dass da viel getrolle dabei ist, das aber fruchtet.
Klingt nach 4chan schabernack was jetzt alles so in der kritik steht^^
 
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