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Der Politik-Thread

Zu Demokratie gehört auch, dass man die Entscheidung der Mehrheit zwar nicht unterstützen muss, aber sie zumindest akzeptiert.
 
Zu Demokratie gehört auch, dass man die Entscheidung der Mehrheit zwar nicht unterstützen muss, aber sie zumindest akzeptiert.

Im Punkt akzeptieren gebe ich dir recht, auch wenn es mich persönlich ankotzt, dass die Schwarzen wieder die Oberhand haben.

Meine Schlußfolgerung daraus - es muß mindestens 90% der Bürger unter dieser Regierung saugut gehen, ansonsten kann ich mir das Wahlergebnis nicht erklären.
Ein kleiner Trost für mich, dass mal die FDP auf Bundesebene total weg vom Schuß ist.
 
Du weißt aber schon wer die AfD ist, oder?
Ich glaube das die Leute da mehr Ahnung von Wirtschaft haben als die meisten anderen ;)
Der Chef der AfD ist volkswirt mit einem 1,3 Diplom und einer herausragenden Doktorarbeit. Hinzu hat er jahrelang Erfahrung auf dem Gebiet der Wirtschaft.
Der Anteil der Ökonomen ist bei der AfD höher als bei jeder anderen Partei ;)
Ich habe sie nicht gewählt und finde ihre Politik auch nicht gut, aber ich verwette meinen Arsch darauf, das deren Spitzenleute fast jeden anderen Politiker in Sachen Wirtschaft an die Wand diskutieren.

Das macht das ganze irgendwie noch trauriger...
Ob die mehr Ahnung haben, kann mir ja eigentlich auch egal sein. Im Endeffekt stehen sowieso die politischen Berater hinter den Leuten und nicht die einzelnen Politiker..
 
Ich habe CDU gewählt und stehe auch dazu. Wenn ich die Wahl zwischen Not und Elend habe, dann wähle ich das für mich weniger schlimme. Und auch wenn ich das noch vor 2-3 Jahren nie gedacht hätte, war das bei der Wahl die CDU.
Bei uns in der Familie war es aber auch generell so, das viele CDU gewählt haben. Dabei war meine gesamte Familie bei der letzten Wahl noch tiefrot. Aber man sollte halt eine möglichst vertrauenserweckende Politik wählen und kein energietechnisches Armageddon oder den wirtschaftlichen Untergang ;)
 
immerhin keine absolute Mehrheit, somit kann die Union nicht alleine regieren.

Aber Rot-Rot-Grün wäre natürlich besser (auch wenn die Linken natürlich nicht so prikelnd sind, als Partner)
 
Aber Rot-Rot-Grün wäre natürlich besser (auch wenn die Linken natürlich nicht so prikelnd sind, als Partner)

Was soll an dieser Koalition aus genau diesen drei Parteien besser sein als aus einer mit der Union?

So schlimm ist die Union und speziell Angela Merkel auch nicht, denn die weiß sich wenigstens souverän zu behaupten im Gegensatz zu einem Herrn der wie ein Bankchef wirkt und kein Fettnäpfchen ausließ. Auch wenn man sie nicht mag, muss man anerkennen, dass sie uns in den letzten vier Jahren sowohl durch die Finanz- als auch die Krise im Euroraum sehr gut geführt hat. Warum sollte man jetzt nicht auf diese Politik weitersetzen?
 
Bitte Loxi, erläutere mal was an rot-rot-grün besser sein sollte.
Es würde mich wirklich interessieren, was man positives an solch einer Koalition sehen kann.
 
Vor allem sind 2er Koalitionen ja schon oft schwierig genug zu führen, da wird das andere nur noch komplizierter.
Huer bei uns in Luxemburg wollen die anderen Parteien auch unbedingt unsere Schwarze Regierung stürzen, also bei uns Rot-Blau-Grün formen.
Alleine aus diesem Grund werde ich bei uns schon nur Schwarz wählen.
 
Ich selber wünsche mir, keine Grüne Regierungsbeteiligung. Also damit Schwarz-Rot.

@Ankylo: Mir gefiehl Steinbrück deutlich besser als Merkel. Bei Merkel kennt man ihren Standpunkt einfach nicht.
In der Hinsicht, dir ziemlich ähnlich :B

Was mir nicht gefällt, ist dass man immer mehr das Gefühl von Gleichgültigkeit bekommt. Man findet sich damit ab, dass die CDU an der Macht ist, auch weil Sie keine Prinzipien hat, die man nicht einfach mal so über Bord werfen kann.
Egal was passiert (NSA Skandal, Betreuunggeld etc.) es schadet der CDU nicht, es gibt einfach niemand anderen zu wählen. Grüne kann man vergessen (FDP mit Rösler, Brüderle & Co. ebenfalls), die Linke ist für den Großteil zu extrem. Solange die CDU den Karren nicht zerstört, kann ich mit leben, dass sie regieren, es sollte mMn aber Alternativen geben, die man auch ernst nehmen kann, die wie in der freien Marktwirtschaft als Konkurrenz dienen und sich gegenseitig motivieren.
 
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Bitte Loxi, erläutere mal was an rot-rot-grün besser sein sollte.
Es würde mich wirklich interessieren, was man positives an solch einer Koalition sehen kann.

Ich antworte da gleich mal, weil mir rot-rot-grün auch zusagen würde.

Die SPD und die Linke haben ganz klare Richtlinien für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes, die SPD 8,50 EURO und die Linke 10 EURO.
Gerade das ist für mich sehr wichtig, daß einer, der arbeitet, auch von seinem Lohn leben kann und nicht für Dumpinglöhne mißbraucht und ausgenutzt wird und dann noch aufstocken muß und damit noch den Schikanen des Arbeitsamtes ausgesetzt ist.
Das ist menschenunwürdig,auch wenn die Menschenwürde im GG verankert ist.

Die CDU eiert da nur rum, da ist nur die Rede von einer Lohnuntergrenze, das kann auch dann 1 EURO sein...:B
Und wenn es eine große Koalition CDU und SPD wird, kann sich die SPD da auch nicht durchsetzen.

Für die Grünen kann ich mich nicht so richtig begeistern, aber die müßten sich dann einbißchen anpassen.

Und erst wenn mal andere Parteien eine Chance bekommen, mal für 4 Jahre die Macht zuhaben, kann sich jeder ein Urteil bilden.

Eines muß ich hier noch los werden - ich finde es sehr schade, daß die Linkspartei in sehr vielen Köpfen noch mit der SED in Verbindung gebracht wird.
Sehr viele hier im Forum sind dafür, das Kinderschändern, Mörder usw. Geldentschädigungen zustehen und das sie eine Chance in der Gesellschaft bekommen und wieder in Freiheit kommen sollten - warum soll da nicht auch die Linke mal eine Chance bekommen, mit zuregieren?
 
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Gesetzliche Mindestlöhne sind extrem schwer umzusetzen, so dass der Arbeitgeber sich das auch leisten kann ohne dass zu viele Menschen ihren Job in der Situation dann verlieren.
Vor allem in der Zeit in der wir momentan leben ist es sogar noch schwieriger wie ich finde. Vor allem die 10€ kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Deutschland das leisten kann umzusetzen. Wir in Luxemburg hier haben einen gesetzlichen Mindestlohn der momentan bei 10,83€ liegt pro Stunde.
Ich kann mir da absolut nicht vorstellen, dass in ungefähr der gleichen Region dies auch in Deutschland möglich wäre.
 
Gesetzliche Mindestlöhne sind extrem schwer umzusetzen, so dass der Arbeitgeber sich das auch leisten kann ohne dass zu viele Menschen ihren Job in der Situation dann verlieren.
Vor allem in der Zeit in der wir momentan leben ist es sogar noch schwieriger wie ich finde. Vor allem die 10€ kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Deutschland das leisten kann umzusetzen. Wir in Luxemburg hier haben einen gesetzlichen Mindestlohn der momentan bei 10,83€ liegt pro Stunde.
Ich kann mir da absolut nicht vorstellen, dass in ungefähr der gleichen Region dies auch in Deutschland möglich wäre.

Ich kann mir das sehr gut vorstellen, wenigstens die 8,50 EURO und das ist durchaus machbar, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Es gibt Unternehmen, die weit aus mehr bezahlen und mehr bezahlen könnten, wenn die Raffgier nicht so sehr ausgeprägt wäre.

Und trotz Hungerlöhne gibt es Millionen von Arbeitslosen.

So ein reiches Land wie Deutschland es ist, sollte schon für die eigenen Menschen mehr übrig haben, zumal es die Arbeitnehmer sind, die den Unternehmen zu Profit verhelfen.

Finde das richtig gut bei euch in Luxemburg.
 
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Das Problem beim Mindestlohn sind nicht die großen Unternehmen. Es sind in erster Linie Kleinunternehmen. Viele von denen können sich solche Löhne nicht leisten. Jemand der eine Kantine hat, mit 400€ Umsatz pro Tag. Der kann kaum Leute mit 10€ Lohn einstellen. 2 Personen für 6 Stunden à 10€ macht 120€ Lohnkosten. Zusätzlich kommen die Kosten für den Einkauf der Ware und Unterhaltungskosten in Form von Miete, Strom, Reperaturen etc.
Nicht zu vergessen, dass 10€ kein Lohn sind, mit dem man ohne Kompromisse eine Familie ernähren kann.
 
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Das Problem beim Mindestlohn sind nicht die großen Unternehmen. Es sind in erster Linie Kleinunternehmen. Viele von denen können sich solche Löhne nicht leisten. Jemand der eine Kantine hat, mit 400€ Umsatz pro Tag. Der kann kaum Leute mit 10€ Lohn einstellen. 2 Personen für 6 Stunden à 10€ macht 120€ Lohnkosten. Zusätzlich kommen die Kosten für den Einkauf der Ware und Unterhaltungskosten in Form von Miete, Strom, Reperaturen etc.

Bei Kleinunternehmen hast du sicherlich recht, aber da wäre es möglich, daß der Staat einen Zuschuß gibt.
Wäre auf alle Fälle sinnvoller, als für Arbeitslose total unsinnige Maßnahmen anzuordnen, wo keiner damit eine Chance hat, wieder in Arbeit zu kommen.
Das ist oft rausgeschmissenes Geld.

Vielfach kostet eine 3 - monatige Maßnahme, wo im Kreis im Zimmer gesessen wird, und Kinderlieder gesungen werden müssen, 10000 EURO pro Teilnehmer - hallo, gehts noch?

Du hast auch recht, daß mit 10 EURO es schon eng wird, eine Familie zu ernähren, zumindest wenn nur ein Verdiener ist.

Wir hatten mal vor einigen Jahren, daß nur einer verdient hat,( 7,50 EURO) mit 2 Kindern.
War nicht ganz so einfach, da über die Runden zu kommen, aber es ging schon.
 
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Das viele dieser Maßnahmen, zu viel kosten und nichts bringen ist mehr oder weniger bekannt.
Ich selber wäre ja dafür, dass man anstelle von Hartz4 und Arbeitslosengeld ein Grundeinkommen einführen würde für alle, welches gezahlt werden würde, nach dem Kindergeld. Damit hätte man einen deutlich geringeren Erhebungsaufwand und Arbeitnehmer würden auch mit geringeren Löhnen auskommen. Desweiteren hätte man nicht mehr diesen Konflikt, dass sich Arbeit nicht mehr lohnen würde, da man mit und ohne Arbeit gleich viel zu Verfügung hätte.
 
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Das viele dieser Maßnahmen, zu viel kosten und nichts bringen ist mehr oder weniger bekannt.
Ich selber wäre ja dafür, dass man anstelle von Hartz4 und Arbeitslosengeld ein Grundeinkommen einführen würde für alle, welches gezahlt werden würde, nach dem Kindergeld. Damit hätte man einen deutlich geringeren Erhebungsaufwand und Arbeitnehmer würden auch mit geringeren Löhnen auskommen. Desweiteren hätte man nicht mehr diesen Konflikt, dass sich Arbeit nicht mehr lohnen würde, da man mit und ohne Arbeit gleich viel zu Verfügung hätte.

Finde diese Meinung richtig gut.
Und damit wären wir bei der Linkspartei, die auch für ein Grundeinkommen ist als auch für eine Grundrente, um Altersarmut zu begegnen.

Noch als Zusatz-scheinbar sieht es die CDU nicht, daß viele Maßnahmen für Arbeitslose nichts bringen, außer Geldverschwendung....., dieses Geld könnte gut für kleine Unternehmen verwendet werden.
 
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