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Der Politik-Thread

Es ist immer schwer von hier aus die Stimmungslage der gesamten USA zu erfassen. Wir haben ja eine durchweg negative Trump Berichterstattung. Das ist glaube ich da drüben nicht so.
Für uns scheint es daher unfassbar, wie dieser Typ die USA führen kann - während in den USA aber wohl doch auch viele zufrieden mit ihm sind.
Ich persönlich finde ihn absolut peinlich und nicht tragbar. Dass er überhaupt seine Amtszeit vollmachen darf, ist eine Schande.
Bei so vielen nachgewiesenen Lügen müsste er eigentlich vom Hof gejagt werden.
 
Es ist immer schwer von hier aus die Stimmungslage der gesamten USA zu erfassen. Wir haben ja eine durchweg negative Trump Berichterstattung. Das ist glaube ich da drüben nicht so.
Für uns scheint es daher unfassbar, wie dieser Typ die USA führen kann - während in den USA aber wohl doch auch viele zufrieden mit ihm sind.
Ich persönlich finde ihn absolut peinlich und nicht tragbar. Dass er überhaupt seine Amtszeit vollmachen darf, ist eine Schande.
Bei so vielen nachgewiesenen Lügen müsste er eigentlich vom Hof gejagt werden.
Ich finde nicht dass Medien hier eine Rolle spielen. Man braucht sich nur seine Aussagen und Tweets anschauen. Jeder bei gesunden Menschenverstand muss ihn scheiße finden. Die Amerikaner haben schlicht ein gesellschaftliches Problem. Viele der Amis scheinen so doof wie Trump zu sein. Ja, es ist ein krasse Aussage von mir. Aber genau das wird wohl den Kern treffen.

Aus der Sicht der Europäer ist das Problem wohl ein anderes. Wir haben eine blauäugige Vorstellung von den USA. Es ist an der Zeit einzusehen, dass die USA nicht das sind was Hollywood zeigt. USA sind ein höhst undemokratisches und rassistisches Land.
Wir haben ganz klarere Feindbilder definiert. (Russland, China) Bilder die uns die USA auch teils propagieren. Aber die USA selber, die ein Teil des demokratischen Westens sind, unterscheiden sich kaum von diesen Ländern. Und das ist eine krasse Erkenntnis, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Patriotismus ist dort einfach extremst ausgeprägt und das verblendet die Amis.

Ich bin da auch Pauls Meinung. Die USA sind politisch eher rechts eingestellt, zumindest die Grundhaltung ist schon deutlich rechter als in Mitteleuropa.

Aber das war halt schon immer so.
 
Hinzu kommt , dass sich die Amis kaum kritisch mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. Bis vor kurzem war es beispielsweise ganz normal die Südstaaten Flagge zu schwenken, oder auf Mützen und T-Shirts zu zelebrieren. Und das spricht für sich.
 
Als ich in new Orleans war, sind wir ins WWII Museum gegangen. Am Ende kam man in ein Kino, welches die beiden Fronten (Atlantik und Pazifik) beleuchtete. Am Ende des Films wurde der Abwurf der beiden Atombomben glorreich gefeiert und als "Sieg des Guten" gefeiert.
Also ich bin ja auch froh, dass die demokratischen Länder den Krieg gewonnen haben, aber der Einsatz der beiden Atombomben war ein schreckliches Ereignis - und wahrscheinlich sogar unnötig. Meiner Meinung nach war das ein Kriegsverbrechen.

Das zeigt eindrucksvoll wie die Amis mit ihrer Vergangenheit umgehen. Von der Vertreibung und Tötung der Ureinwohner und der Versklavung der Afrikaner natürlich ganz zu schweigen.
 
Hinzu kommt , dass sich die Amis kaum kritisch mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. Bis vor kurzem war es beispielsweise ganz normal die Südstaaten Flagge zu schwenken, oder auf Mützen und T-Shirts zu zelebrieren. Und das spricht für sich.
Wie gesagt Patriotismus und das wirklich in sehr ausgeprägter Form. Natürlich sind das andere Länder wie Russland und Nordkorea, aber von denen bekommt man halt nicht so viel mit. Vor allem nicht in den Unterhaltungsmedien.

Die USA lieben die Selbstinzenierung. Ich will jetzt nicht behaupten, dass jeder Amerikaner so ist, aber wo will man kritisch sein, wenn man das eigene Land so dermaßen abartig geil findet.

Jeder "Sieg" in einem Krieg wird gefeiert. Wenn Wolkkratzer attackiert werden, egal es wird zurückgeschlagen mit Panzer, Raketen, Bomben und Granaten und dann wird gefeiert, weil man wieder einen Krieg für sich entscheiden konnte, trotz Billionen an Investitionen für diese ganzen Kriege.
 
Es ist immer schwer von hier aus die Stimmungslage der gesamten USA zu erfassen. Wir haben ja eine durchweg negative Trump Berichterstattung. Das ist glaube ich da drüben nicht so.

Ich kann nur sagen, was ich in Amerika erlebt habe. Liegt natürlich auch an den Gegenden in denen ich war (Mittlerer Westen, Texas, Louisiana). Er wurde von der white working-class gewählt. Zumal die Republicans bei den Weißen beliebter sind. In Wisconsin haben sie früher die Demokraten gewählt und zuletzt eben Trump. Aber Texas wird in ein paar Jahren spannend werden wegen den Hispanics. Sie haben halt jetzt Trump und werden dies überstehen. Ihr Land legt er schon nicht in Schutt und Asche. Das haben sie unisono gesagt.

Das Thema ist dort auch nicht so aufgebauscht wie hierzulande. Allerdings sind die Leute auch deutlich nationaler oder rechter eingestellt als in Europa. Ist aber nur mein Eindruck. Wobei die Leute trotzdem freundlich sind. Und ich mag den Trump, da man immer was zu lachen hat.

War schon mehrmals in den USA (New York, Los Angeles, Seattle, Miami, Boston, Vermont, Chicago, Mittlerer Westen, Dallas, Louisiana) und es ist immens abhängig von der Gegend, in der man ich aufhält. An den Küstenregionen, vor allem in Kalifornien, ist es sehr viel liberaler. Das ist gefühlt wie in Europa. Die anderen Städte und Bundesstaaten sind "eigenartig", um es vorsichtig auszudrücken. Gerade in Louisiana war ich im Hinterland. Da sind schon einige komische Gestalten. Irgendeiner hat mich auch gefragt, ob ich Mexikaner bin. Waren beide erfeut, dass ich es nicht bin. :B

Ich hielt und halte immer noch Bayern für absolut verrückt und eine bescheuerte Gegend, obwohl ich dort schon immer lebe, aber die USA sind viel extremer. Zumindest war dies mein Eindruck.

Den Trump finde ich nicht mehr so lustig. Aber am Anfang fanden ein paar Leute Trump besser als Clinton. Ich war nicht alleine. :B

Aus der Sicht der Europäer ist das Problem wohl ein anderes. Wir haben eine blauäugige Vorstellung von den USA. Es ist an der Zeit einzusehen, dass die USA nicht das sind was Hollywood zeigt. USA sind ein höhst undemokratisches und rassistisches Land.

Ich weiß es nicht, aber ich kann schon vorstellen, dass das romantische Bild der USA (Land der unbegrenzten Möglichkeiten, Land der Freiheit) schon zutreffend war. Kenne wenige Personen, die in den 60ern und 70ern in den USA waren und da war es noch komplett anders. Wobei die Gesellschaft schon immer sehr patriotisch war. Das Problem ist dann, dass Patriotismus sich in Rassismus umwandelt. Dies geschieht mehr denn je.

Es mag zwar Hollywood sein, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es genügend Gruppierungen wie die Neonazis aus Breaking Bad in den USA gibt. Man sieht an diesen Dokumentationen über US-Gefängnisse sehr oft, wie viele Verbrecher eine Tätowierung der Swastika oder Adolf Hitlers tragen.

Hinzu kommt , dass sich die Amis kaum kritisch mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. Bis vor kurzem war es beispielsweise ganz normal die Südstaaten Flagge zu schwenken, oder auf Mützen und T-Shirts zu zelebrieren. Und das spricht für sich.

Die Konförderationsflagge wird selbst heute noch verwendet. Mississippis verwendet sie bis heute in ihrer Staatsflagge. Gerade in Südstaaten wie Georgia ist die nach wie vor sehr beliebt. Die kann man auch hierzulande ganz legal erwerben. Hatte früher unter anderem einen Pin mit der Flagge auf meinem Rucksack. Wusste aber nicht, was das bedeutet. Wie bei so vielen Pins.

Das zeigt eindrucksvoll wie die Amis mit ihrer Vergangenheit umgehen. Von der Vertreibung und Tötung der Ureinwohner und der Versklavung der Afrikaner natürlich ganz zu schweigen.

Das Problem haben allerdings viele Länder. Finde es gibt kein Land der Welt, das so "gut" mit seiner Vergangenheit umgeht wie Deutschland. Man kann von der Erinnerungskultur halten was man mag, aber ich finde sie extrem wichtig, auch wenn es beispielsweise im Schulunterricht nervig sein kann, wenn man zum hundertsten Mal etwas über die Nazis hört.

War schon im Museum zu den Nürnberger Prozessen in Nürnberg, wo sonst, und da wurde uns gesagt, dass gerade die chinesischen Gäste begeistert von der Ausstellung sind. Gibt auch einen großen Bereich zum Weltkrieg im Pazifik. Was die Japaner dort getrieben haben kann man sich kaum vorstelllen. Ihre Begeisterung beruht darauf, wie man in Deutschland mit der dunklen Vergangenheit umgeht. Das gibt es in Asien und scheinbar speziell in Japan überhaupt nicht. Man hat sich zwar entschuldigt, aber große Gedenken oder gar Museen gibt es nicht.

Aber in den USA ist es leider recht ähnlich. Die würden die ganzen Idianer, Sklaven oder Vietnamesen am liebsten komplett vergessen. Zumindest hat man das Gefühl, dass diese Erinnerungen verdrängt werden. Verdrängung ist nicht gut. Das sieht man derzeit besser den je.
 
Der Trump wurde schlicht unterschätzt , bzw. sein Wahn. Die Leute die ihn besser als die Clinton fanden, konnten nicht erahnen was kommen würde.
Die Frage ist welche Konsequenzen diese Menschen daraus ziehen? Man sollte sich genau überlegen, wem man sein Kreuzchen gibt. (Parteien wie die AfD dürfen einfach nicht regieren.)
Sollte der Trump wiedergewählt werden, dann sind die Amis selber schuld. Schlechter als der Trump geht nicht.
 
Der Trump wurde schlicht unterschätzt , bzw. sein Wahn.
[...]
Schlechter als der Trump geht nicht.

Und du machst hier genau den selben Fehler im Ansatz nochmal. Gab schon mehrere amerikanische Präsidenten bei denen jede Menge Leute gesprochen haben in Richtung "schlimmer gehts nicht mehr" und jedesmal wurde es noch getoppt. Soll natürlich nicht heißen, das Trumps direkter Nachfolger schlimmer als er werden wird, aber wäre überrascht, wenn der generelle Abwärtstrend im amerikaischen Präsidentenamt hiernach einfach endet, ohne, dass ein wirklich großer Crash in irgendeiner Form ein Aufwachen erzwingt.

Schlimmer geht es genau dann nicht mehr, wenn eine amerikanische Regierung anfäng, mit Atombomben um sich zu schmeißen, und nicht vorher.
 
@Gumbario
Dann würde ich doch die Amerikaner unterschätzen, nach deiner Logik. Ich stelle die Frage , welche Konsequenzen ziehen Amerikaner aus den Erfahrungen mit Trump? Und ich gehe mal davon , dass niemals ein größerer Psychopath Amerika regieren wird.

Trump ist kein Politiker. Ich bin davon überzeugt dass jeder xbeliebige Präsident die aktuelle Krise besser managen würde als er. ;) Darauf will ich hinaus.
 
Der Trump wurde schlicht unterschätzt , bzw. sein Wahn. Die Leute die ihn besser als die Clinton fanden, konnten nicht erahnen was kommen würde.
Die Frage ist welche Konsequenzen diese Menschen daraus ziehen? Man sollte sich genau überlegen, wem man sein Kreuzchen gibt. (Parteien wie die AfD dürfen einfach nicht regieren.)
Sollte der Trump wiedergewählt werden, dann sind die Amis selber schuld. Schlechter als der Trump geht nicht.

Seine Amtszeit war eine Katastrophe. Mehr muss man dazu nicht sagen. Aber die letzten Wochen hat er es geschafft, dass sogar ich überrascht bin, wie katastrophal sie geworden ist. Der traurige Tiefpunkt war seine Aussage zu den Arbeitslosenzahl und George Floyd.

Traurig ist ebenso, dass man in den USA keine wirkliche Wahl hat. Zu Joe Biden wurde schon genug geschrieben. Verstehe auch nicht, warum man einen alten Mann ins Rennen schickt. Man hat die Wahl zwischen dem Untergang (Trump) und Zurück in die Vergangenheit (Biden). Hoffentlich entscheidet man sich für die Vergangenheit, übertrieben gesagt, und dann kommt jemand, der die USA in die Zukunft führt. Wie auch immer diese aussehen mag.

Ich bin davon überzeugt dass jeder xbeliebige Präsident die aktuelle Krise besser managen würde als er. ;)

Sogar ich könnte die Krise besser managen als Trump, oder ihr. :B Aber in den USA ist die Krise generell ein großes Problem. Man ist extrem hart getroffen worden und die Situation ist mit Deutschland nicht vergleichbar.
 
Seine Amtszeit war eine Katastrophe. Mehr muss man dazu nicht sagen. Aber die letzten Wochen hat er es geschafft, dass sogar ich überrascht bin, wie katastrophal sie geworden ist. Der traurige Tiefpunkt war seine Aussage zu den Arbeitslosenzahl und George Floyd.

Traurig ist ebenso, dass man in den USA keine wirkliche Wahl hat. Zu Joe Biden wurde schon genug geschrieben. Verstehe auch nicht, warum man einen alten Mann ins Rennen schickt. Man hat die Wahl zwischen dem Untergang (Trump) und Zurück in die Vergangenheit (Biden). Hoffentlich entscheidet man sich für die Vergangenheit, übertrieben gesagt, und dann kommt jemand, der die USA in die Zukunft führt. Wie auch immer diese aussehen mag.
Natürlich könnte man auch ne third Party wählen, aber das würden die Amis niemals tun, weil...




...äh...





...warum eigentlich?
 
wer ist denn Klöckner?

Scheuer Andy ist klar, unser Auto-Schmuser :-D und Amthor ist der Jüngling der CSU, aber Klöckner sagt mir grad gar nix
 
Vorfall in Stuttgart - hoffe, dass es endlich mal knallharte Bestrafungen gibt, unabhängig, welcher Hintergrund oder welche Beteiligte es waren.
Was geht jetzt ab, wie werden Polizeiangehörige behandelt?
Sie sind das letzte Glied in der Kette und müssen alles ausbaden - ich ziehe den Hut vor diesen Angehörigen der Polizei und wünsche allen Verletzten gute Besserung.
 
Hier haben viele Ämter versagt mit ihrem Kuschelkurs.
Wenn sie jetzt nicht handeln hat der Staat versagt. Mir tut die Polizei leid weil sie verheizt werden und auch die Besitzer der Geschäfte und Gaststätten tun mir Leid denn was berechtigt zur Plünderung?
Irgendwie ist in Stuttgart auch so der Wurm drin.... Stuttgart 21 Demo, Demo gegen Corona und jetzt sowas.
 
jeder der dort teilgenommen Arschlöcher gehört verknackt, Null Verständnis für sowas, absolut Null
 
Zahlungsdienstleister Wirecard meldet nach Bilanzskandal (knapp 2 Mrd Euro) Insolvenz an. Aktie um 80% abgestürzt.

https://www.finanzen.at/nachrichten...antrag-kein-schneller-dax-rauswurf-1029340870

Unglaublich sowas und vor allem noch unglaublicher wie der Wirtschaftsprüfer EY das jahrelang übersehen hat und falsche Bankbestätigungen von Fake-Banken einfach so akzeptiert hat.

Das Arge daran ist, dass erst der Aufsichtsrat von Wirecard eine Sonderprüfung durch KPMG eingeleitet wurde und die den Skandal aufgedeckt hat. Bummm! 1,9 Mrd Euro weg, Aktie um 80% eingebrochen. Nicht zu vergessen die ganzen gerichtlichen Prozesse die jetzt noch kommen.

Unglaublich zu was der Mensch in der Lage ist, wenn er zur Macht kommt.
 
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