Wollte schon länger antworten, aber hatte keine Lust (
) und dann noch wenig Zeit.
Wieso?
Was ist denn so schlimm daran, in Deutschland zu leben?
Ich versteh die Leute immer nich, wir haben doch im Großen und Ganzen nen echt knorgiges Land aufgebaut.
Es muss nur an den richtigen Schrauben ein bisschen gedreht werden (Klimaschutz, bessere Integration von Ausländern, Unterstützung der Armen usw.), dann ist Deutschland von den Lebensbedingungen her mindestens in den Top 10.
Wenn wir das jetzt schon nicht sind.
Sicherlich ist das Land von den Lebensbedingen her sehr gut. Nimmt man den Index der menschlichen Entwicklung (sog. HDI), dann belegt man den hervorragenden fünften Platz hinter (im Rang aufsteigend) Irland, Australien, Schweiz und Norwegen. Das ist wirklich ein guter Wert und auch verdient.
Seit ich angefangen habe ein wenig zu reisen, habe ich so viele interessante Orte, Landschaften, Kulturen und Menschen kennengelernt. Jede Begegnung ist einfach einzigartig. Vor allem habe ich erkannt, dass man zum glücklich sein nicht viel braucht. Jeder Mensch hat ein anderes Freudempfinden. Am Berührensten ist es allerdings immer noch, wenn für Leute durch für uns alltägliche Dinge ein Lebenstraum in Erfüllung geht.
Habe aussortiert, ein paar alte Fußballtrikots mit nach Tansania genommen und dort an Kinder verschenkt. Die waren hin und weg. Hatten auf einmal richtige Trikots von mitunter sogar bekannten Fußballvereinen, und 1860 München. Normalerweise haben die nichts zum anziehen oder beschriften ihre Sachen selbst, damit sie Fußballtrikots haben. Bei uns wären die in der Altkleidersammlung gelandet.
Ein anderes Beispiel sind die USA. Finde das Land ist so abwechslungsreich, gigantisch und einfach nur wunderschön. Gut die Amerikaner sind auch noch da, aber mit denen lässt es sich je nach Bundesstaat auch aushalten. Wer denkt, dass zwischen Menschen in Nord- und Süddeutschland große Unterschiede sind, der ist noch nie einem Texaner und Kalifornier oder New Yorker begegnet. Vollkommen verrückte Typen leben da. Würdest du mir morgen die Möglichkeit anbieten in den USA zu leben, egal wo, dann hätte ich meine Sache bereits gestern gepackt.
Nintendo hat es geschafft, dieses Empfinden in Pokémon Weiße und Schwarze Edition zusammenzufasssen:
Trainer in Pokémon Weiße Edition schrieb:
In unserer Welt gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Wertvorstellungen! Was die einen verabscheuen, kann für die anderen das höchte Glück bedeuten… Gerade diese vielen unterschiedlichen Wertvorstellungen machen meiner Meinung nach den Reichtum unserer Welt aus!
Genau diese Erlebnisse reizen mich so sehr, dass ich mir durchaus vorstellen kann mein Heimatland zu verlassen. Sicherlich kann man auch Reisen unternehmen, aber dort zu leben, ist noch einmal eine ganz andere Erfahrung, die ich unter Umständen noch sehr gerne machen würde. Allerdings müssen hierfür alle Rahmenbedingungen passen.
Schon witzig, mit was sich dein Spatzenhirn so alles beschäftigt
Darauf würde ich im Leben nicht kommen, meinen Lebensabend in Thailand zu verbringen.
Allein der Familie wegen schon nicht.
Wie sagte mal ein Amerikaner zu mir: "Life is too short to dance with fat chicks." und damit hatte er vollkommen Recht. Man weiß meistens nicht, wann es vorbei ist und solange man noch lebt, soll und muss man das Leben genießen. Deshalb sollte man so viel wie möglich unternehmen und Spaß haben, denn es könnte bereits morgen vorbei sein.
Gerade die Idee den Ruhestand dort zu verbringen, wo andere Leute Urlaub machen, finde ich reizvoll. Sicherlich ist man dann von seiner Familie getrennt, aber mich würde das wohl nicht allzu sehr stören. Bis dahin sind es auch noch ein paar Jahre.
Ankylo schrieb:
Habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass ich einfach in einer Gegend voller Idioten lebe.
Jaahaha...da bist du ja genau...ach ne, ich lass es
Bayern ist halt ein Premiumland und die Vorstufe zum Paradies. Hat zumindest der Herr Seehofer mal gesagt.