Gute Steuerung ist die Halbe Miete
In „Super Mario 64“ wurde oft die etwas schwerfällige Kameraführung bemängelt. Diese wurde bei Ocarina of Time zum Glück verbessert. Betätigt man den oberen C-Knopf, wechselt die Ansicht in die Ich-Perspektive. Wird während des Spielablaufes der Z-Trigger gedrückt, positioniert sich die Kamera unmittelbar hinter Link. Dies erkennt man auch an den schwarzen Balken, die sich jeweils am oberen und unteren Bildschirmrand befinden.
Diese Funktion kann auch als Zielerfassung dienen. So wird ein Objekt von einem Fadenkreuz erfasst. Nun kann Link bei einem Feind besser zielen, da er immer in seine Richtung schauen kann, egal wie schnell sich beide bewegen. Über diese Technik kann auch aus weiter Entfernung mit Personen gesprochen werden. Erscheint zeitgleich das sogenannte „Navi-Symbol“, dann sollte man die obere C-Taste drücken, um Infos zu erhalten.
Im Dorf Koriki hast man zunächst die Möglichkeit sich mit Links Steuerung vertraut zu machen. Denn diese ist ungewohnt, ungewohnt gut. Trotz seiner Komplexität kann Link perfekt durch Hyrules Ländereien gesteuert werden. Dafür ist wohl nicht nur der gute Analog-Stick verantwortlich, sondern auch die C-Knöpfe, auf denen Gegenstände abgelegt werden. So können diese schneller aufgerufen werden.
Link kann Aktionen wie klettern, rollen, ziehen bzw. schieben, aufnehmen, werfen, ablegen, reden, lesen und öffnen durchführen. Für all diese Funktionen benötigt man ausschließlich den A-Knopf, das sogenannte Aktionsymbol. Mit dem B-Knopf kann mit dem Schwert angegriffen werden. In Verbindung mit dem 3D-Joystick können Attacken wie Stich, Horizontaler und Vertikaler Hieb durchgeführt werden. Es ist auch möglich eine kraftvolle Wirbelattacke auszuführen, die aber unter Umständen magische Energie kostet.
Springen kann Link nicht. Nur wenn es die Situation erzwingt, wie z.B. vor Abgründen, hechtet er los und macht einen realistisch großen Hops. Bei der Zielerfassung ist es möglich, eine effektive Sprungattacke durchzuführen. Genauso gut kann Link zur Seite ausweichen oder einen Salto zurück machen. Drückt man die R-Taste kann man sein Schild als Schutzwall vor sich halten und gegebenenfalls Attacken zurückschlagen. Dabei kann bei Nichtbetätigung des Z-Triggers der Winkel frei justiert werden. All dies läßt jeden vergessen einen Controller in den Händen zu halten.
Wird der Startknopf gedrückt öffnet sich ein Menü. Dies ist unterteilt in folgende Gebiete: Gegenstände, Karte, Status und Ausrüstung. Dabei kann mit L und R nach links bzw. rechts in die gewünschte Kategorie gewechselt werden. Ebenfalls wird hier über das betätigen des B-Knopfes der Spielstand gespeichert. Link wird hier ausgerüstet, seine Items werden nach Interesse auf die C-Knöpfe gelegt. Die Karte zeigt uns seine Position und Umgebung an, der Status informiert über die Anzahl der gesammelten Objekte. Hier werden auch die erlernten Lieder abgesichert.
Die allgemeine Spielbildschirmansicht ist sehr übersichtlich gestaltet. Neben der Rubinenanzeige existiert noch die rote Energie- und grüne Magieleiste. Unten rechts befindet sich ein Kartenausschnitt, der Links aktuelle Position mit einem gelben Pfeil genau angibt. Der rote Pfeil zeigt die Örtlichkeit an, aus der er zuletzt gekommen ist. Am oberen Bildschirmrand befinden sich das blaue Aktionssymbol mit seiner aktuellen Funktion, der B-Knopf sowie die C-Knöpfe mit ihrem jeweilig festgelegten Gegenstand.
[/b]Fazit[/b]
The Legend of Zelda: Ocarina of Time hat mich persönlich schon ab der allerersten Minute gefesselt. Nicht nur die perfekt in Szene gesetzten Zwischensequenzen überzeugen auf der ganzen Linie. Grafisch nämlich schon ein wahres Highlight, ist es auf Basis von Sound, Dauerspaß und Charaktertiefe unangefochten die Nummer Eins für alle Systeme. Sogar die deutsche Verpackung mit ihrem schlicht schwarz goldenen Design lässt Hoheitsgefühle erklimmen.
Nintendo ist mit diesem genreübergreifenden Videospiel wirklich ein Meilenstein gelungen. Miyamoto verbrachte seinen Urlaub in Nordbayern und verschaffte sich so Inspirationen über die unterfränkische Fachwerkarchitektur für den Marktplatz. Spielentwickler von Rollenspielen und Action-Adventures sollten sich ebenfalls inspirieren lassen, doch eher von Zelda selbst.
Um überhaupt kleinste Schwachpunkte in diesem Game zu finden, muß man sehr genau hingucken. Ein Game, das zum Träumen einlädt und keinesfalls linear ist. Wer noch keinen Nintendo 64 besitzt, der sollte sich sofort eines anschaffen, inklusive Zelda: Ocarina of Time.
So ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen. Würde mich über Kommentare sehr freuen...
Ich hab wirklich alle Formulierungen selbst verfasst.