AW: Revolution FAQ - Bilder, Infos, Antworten
Publisher und Entwickler kommentieren Revolution-Controller
22.10.05 - CubeIGN hat Kommentare japanischer Publisher und Entwickler zum Revolution-Controller veröffentlicht:
Ken Sugimori (Game Freak, Art Director von Pokemon):
Sugimori war beim ersten Anblick des Controllers überrascht. Er glaubt, dass viele Leute nicht mehr spielen würden, weil es zu viele Tasten auf den Joypads gibt und es deshalb Mut erfordert, die Tastenanzahl zu reduzieren.
Mit Revolution sollen nach seiner Einschätzung Dinge möglich sein, die man vorher noch nie mit einer Konsole machen konnte. Persönlich gesehen sei Revolution wohl die Art von Hardware, auf der er mehr spielen als entwickeln würde.
Kouichi Suda (President von Grass Hopper Interactive (Killer 7):
Er will den Controller zunächst einmal selber anfassen, was wohl bald der Fall sein wird. Nach der Ankündigung des Controllers sieht er keine andere Möglichkeit, als dafür Spiele zu machen; er hat dafür sogar schon einen Plan, den er nur noch umsetzen muss - was sich für ein Spiel in Vorbereitung befindet, sagt er nicht.
Toshihiro Nagoshi (Sega, Produzent von F-Zero GX/AX, Super Monkey Ball):
Er war überrascht, als er den Controller gesehen, berührt und damit die Demo-Software gespielt hat. Der Controller würde alle notwendigen Elemente kombinieren, um mit Spielen Spaß zu haben, während man gleichzeitig das Gefühl bekommt, selbst der Charakter zu werden [den man steuert]. So würde der Controller wohl auch den Weg zu neuen Genres bereiten.
Tooru Iwatani (Namco, Erfinder von Pac-Man):
Der Controller wäre eine Lösungsmöglichkeit für die Probleme, die durch die Interfaces in Spielen entstanden sind. So wie der Nintendo DS Stylus zu neuen Spielen geführt hat, würde sich auch im Revolution-Controlller ähnliche Möglichkeiten verbergen. Iwatani nennt einige Spielideen: Man gibt Texte ein, was sich an Leute richten soll, die es gewohnt sind, Handy-Nachrichten via Daumen zu verfassen.
Hironobu Sakaguchi (Mistwalker, Erfinder von Final Fantasy):
Beim ersten Anblick dachte Sakaguchi, dass der Controller großartig und 'wie Nintendo' ist. Er würde einem das Gefühl geben, tatsächlich den Bildschirm zu berühren. In diesem Sinne könnte man eigentlich davon sprechen, dass es eine Erweiterung des Nintendo DS ist, aber es sei eigentlich sehr unterschiedlich. Durch so ein neues Konzept seien nicht nur die Software-Herstelller, sondern auch die 'normalen Leute' aufgeregt.
Yasuhiro Wada (Marvelous Interactive, Erfinder von Harvest Moon)
Wada hatte den Controller zunächst nicht verstanden und fand ihn u.a. zu klein. Als er aber mit ihm gespielt hat, verstand er die dahinterstehende Idee und fühlte, dass es funktionieren würde. So ähnlich war es bei ihm auch beim Nintendo DS, wo ihm nach und nach verschiedene Ideen einfielen.
Als Entwickler sieht er darin das ultimative Spielzeug. Allerdings könnte es sich als schwierig erweisen, ein paar Grundideen richtig in Spielen umzusetzen, so dass die Spieler damit Spaß haben. Grundsätzlich scheint er den Controller aber zu lieben und sieht darin das Potential, dass in der Industrie eine Revolution ausgelöst werden könnte.
Takanobu Terada (Banpresto, Super Robot Wars-Produzent):
Terada glaubt zunächst, dass der Controller eine einzigartigere Form besitzen würde, so dass er anfangs enttäuscht war. Doch die Enttäuschung sei schnell verschwunden. Er fragt sich, ob es mit Hilfe des Expansion Terminals nicht möglich wäre, ein 'Versus-Shooting'-Spiel zu machen, das ohne Monitor auskommt und das Kämpfen einzig durch den Controller stattfindet? Er geht davon aus, dass es ein großartiger Controller sei, der Inspiration für viele Ideen sein könnte, auch fernab von Videospielen.
Hiroshi Tanibuchi (Konami, Powerful Pro-Produzent):
Auch Tanibuchi war beim ersten Anblick des Controllers überrascht. Bei einem Probespiel empfand er beim Steuern des Charakters ein erfrischendes Gefühl. Man könnte es vielleicht nicht verstehen, wenn man es nicht selber ausprobiert hat. Tanibuchi zieht eine spezielle Version von Power Pro für Revolution in Betracht.
Masahiro Sakurai (Sora, hat zuvor an Kirby, Smash Brother und Meteos gearbeitet):
Er empfindet Sympathien für Nintendo, dass sie die Hürden in Spielen reduzieren. Deshalb findet er es auch gut, dass die Controller-Tasten auch auf nur eine einzige reduziert wurden, was Auswirkungen haben wird.
So hat auch Nintendo DS mit seinem Touch-Screen dafür gesorgt, dass man Spiele leichter versteht. Allerdings hätten Steuerkreuz, Tasten und auch der Touch-Screen dazu beigetragen, dass die Steuerung eigentlich komplizierter geworden ist. Er denkt, dass es gut wäre, wenn das mit Revolution nicht auch passieren würde.
Kouichi Ishii (Square Enix, Produzent des World of Mana-Projektes):
Er glaubt, dass die Entwickler viel Spaß haben werden, Spiele für den Controller herzustellen. Allerdings müsste man die Spiel-Design-Methoden von Grund auf verändern. So müsste man beispeilsweise an seine Kindheit zurückdenken, wo man als Kind gespielt hat und darüber nachdenken, was man für Dinge entwickeln könnte, wann man für Revolution Spiele machen würde.
Wenn man das schaffen würde, dann sei man mit Sicherheit in der Lage eine komplett neue Form des Spielens zu schaffen, die sich von aktuellen Spielen unterscheidet.