Welches Buch lest ihr gerade? (Wenn hier überhaupt wer liest)

Ich kann nur meinen Hut vor euch allen ziehen, die doch relativ viel lesen :-D

Das ist nun überhaupt nicht mein Fall, wir mußten zu DDR - Zeiten in der Schule soviele "Quatsch - Bücher" lesen, daß mir die Lust zeitlebens dazu vergangen ist, Bücher zu lesen....

Ich nehme mir nur Tier -, Sport- und Naturbücher und Nachschlagewerke zur Hand.
 
Das hat nichts mit DDR zu tun. Ich musste auch Grütze in der Schule lesen.
Da ich aber schon als kleines Kind angefangen habe, zu lesen, hat mir das nicht das Lesen verdorben.

Mein Opa hat mir da auch mal eine Anekdote erzählt. Er hatte in seiner Schulzeit auch ein Buch lesen müssen, was total langweilig war. Später im Krieg ist er dann wieder über dieses Buch gestolpert und fand es großartig und witzig. Da sieht man mal, dass Schule und der Zwang, etwas zu lesen, gute Lektüre sehr verderben kann.

Stellt euch mal vor, wenn in hundert Jahren die Schüler abkotzen, weil sie Harry Potter, Herr der Ringe oder Game of Thrones lesen müssen :B
 
Das hat nichts mit DDR zu tun. Ich musste auch Grütze in der Schule lesen.
Da ich aber schon als kleines Kind angefangen habe, zu lesen, hat mir das nicht das Lesen verdorben.

Das kann ich nur bestätigen. Wenn man mit Büchern groß wird, kann nichts und niemand einem den Spaß am Lesen verderben. Dann quält man sich auch schnell mal durch Lektüre, die man nicht mag. Lesen (inkl. Zeitungen + Magazine) kommt bei mir vor dem Zocken.:)

Mein Opa hat mir da auch mal eine Anekdote erzählt. Er hatte in seiner Schulzeit auch ein Buch lesen müssen, was total langweilig war. Später im Krieg ist er dann wieder über dieses Buch gestolpert und fand es großartig und witzig. Da sieht man mal, dass Schule und der Zwang, etwas zu lesen, gute Lektüre sehr verderben kann.
Auch das kann ich nur unterstreichen. Manche Bücher erschließen sich in gewissen Phasen des Lebens und kommen in der Schulzeit manchmal viel zu früh. Allerdings wird mir immer zu viel über "Zwang" in der Schule geklagt. Ich musste die scheiß Mathematik auch bis zum Schluss erleiden... Das ist viel schlimmer, als ein langweiliges Buch, dessen Interpretationen man sich heute überall herholen kann. Schule ist halt kein Wunschkonzert. Und der Spaß am Lesen muss sowieso von woanders vermittelt werden. Geht schon los, wenn es im Elternhaus neben geilem Fernseher und Konsole kein Bücherregal gibt.;)
 
Stellt euch mal vor, wenn in hundert Jahren die Schüler abkotzen, weil sie Harry Potter, Herr der Ringe oder Game of Thrones lesen müssen :B

Wär schon toller als "Tauben im Gras"... %)

@Topic:

http://www.ub.uni-heidelberg.de/wir/spenden/mortimer.jpg

Wie schwer kann es sein, ein Lehrbuch so zu konstruieren, dass es einen vernünftigen, logischen Aufbau hat, die Themen in klarer Sprache behandelt und zu jedem Thema noch ausreichend viele Beispiele anführt, bevor dann vernünftige Übungsaufgaben gestellt werden?

Offenbar verdammt schwer, denn alle von allen Büchern, die ich jetzt seit Oktober für alle möglichen Fächer in die Hände bekommen habe, ist das hier das erste Buch, mit dem ich wirklich vernünftig arbeiten kann. Klare Struktur, genau die richtige Kapitellänge, sehr ausführlich, Aufgaben mit steigendem Niveau. So soll das sein. Also, liebe Autoren, falls ihr das hier lest ( %) ): Weiter so!

Und an die Autoren von "Keine Panik vor Mechanik": Es gibt in der Hölle einen Platz für Leute wie euch.
 
Das hat nichts mit DDR zu tun. Ich musste auch Grütze in der Schule lesen.
Da ich aber schon als kleines Kind angefangen habe, zu lesen, hat mir das nicht das Lesen verdorben.

Ich weiß jetzt nicht, ob das bei euch anders war - wir mußten im Monat mindestens 2 Bücher lesen, zu jedem Buch wurden vom Lehrer Fragen gestellt, die alle beantwortet werden mußten ( man konnte sich da nicht getrauen, mal paar Seiten zu überspringen..).
Nach jedem Buch kamen 5 Schüler für eine mündliche Leistungskontrolle dran.
Abschließend erfolgte nochmal eine schriftliche Leistungskontrolle für jeden und ab und zu noch ein Aufsatz...

Ehe man ein Buch richtig abgeschlossen hatte, bekam man schon das nächste Buch zum Lesen....

Mir hat das jedenfalls alles verdorben, jeder reagiert halt anders auf "Zwänge"....:B

Ich bleibe bei dem, was ich schon aufgezählt habe, wobei ich auch noch ab und zu mir paar "Schulbücher" hernehme, und darin zum Auffrischen etwas stöbere...

Ich lese halt lieber was handfestes, wissenschaftlich bewiesene Sachen, Reiseberichte u.ä.

Trotzdem wünsche ich allen viel Spaß mit den Büchern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber weshalb ich eigentlich schreibe ist, dass ich einen eBook Reader für meine Mutter und ggf. auch für mich selbst suche. Kindle kommt mir nicht ins Haus, deshalb setze ich auf einen anderen Hersteller. Von den No Name Produkten von Weltbild oder Thalia halte ich nichts, lieber investiere ich ein wenig mehr Geld. Mein Favorit ist derzeit der Sony PRS-T2. Kennt ihr den oder könnt ihr auch andere Modelle empfehlen?
Kobo Glo > all :]

Hab im Moment wenig Zeit zu lesen, bin bei Der Übergang von Justin Cronin seit mindestens einem Moment auf Seite 340 oder sowas stehen geblieben. Das Buch ist wirklich nichts für nebenbei. Hab ich mir den falschen Zeitpunkt ausgesucht es zu kaufen. Ein Buch in dem so ziemlich jede Figur seine kleine Geschichte bekommt, egal wie wichtig. In dem auf Details eingangen wird und die Story auf den ersten 340 Seiten wirklich zäh vorangetrieben wird. Dennoch aufjedenfall einen Blick wert. Ist nur eine Frage der Zeit bis es einen Film oder wohl eher eine TV Serie dazu geben wird %)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aschenputtel... skandinavischer Thriller um Kindesentführung etc... spannend, aber so langsam hab ich diese Skandiavier über! Nichtsdestotrotz wird anschließend der vierte Carlmoerk von Jussi Adler gelesen.
Und dann im dritten Anlauf 'Das stille Mädchen' von Peter Hoeg. Schwer zu lesen das Buch, aber genial! Vielleicht schaff ich es diesmal bis zum Ende
 
Wär schon toller als "Tauben im Gras"... %)

@Topic:

http://www.ub.uni-heidelberg.de/wir/spenden/mortimer.jpg

Wie schwer kann es sein, ein Lehrbuch so zu konstruieren, dass es einen vernünftigen, logischen Aufbau hat, die Themen in klarer Sprache behandelt und zu jedem Thema noch ausreichend viele Beispiele anführt, bevor dann vernünftige Übungsaufgaben gestellt werden?

Offenbar verdammt schwer, denn alle von allen Büchern, die ich jetzt seit Oktober für alle möglichen Fächer in die Hände bekommen habe, ist das hier das erste Buch, mit dem ich wirklich vernünftig arbeiten kann. Klare Struktur, genau die richtige Kapitellänge, sehr ausführlich, Aufgaben mit steigendem Niveau. So soll das sein. Also, liebe Autoren, falls ihr das hier lest ( %) ): Weiter so!

Und an die Autoren von "Keine Panik vor Mechanik": Es gibt in der Hölle einen Platz für Leute wie euch.

Freut mich zu hören, für diesen Verlag arbeite ich :)
 
Nachdem ich mich zuletzt durch James Maxeys "Blasphet" aus der Reihe "Die Herrschaft der Drachen" durchgearbeitet hab (nicht falsch verstheen, ich fands toll :3), les ich jetzt wie unter Zwang "Die Flammen der Dämmerung" von Peter V. Brett. Himmel, ich hab ein Jahr auf das Buch gewartet, und wurde bislang nicht enttäuscht (nach ~850 von 1050 Seiten) - auch wenn ichs als etwas schwächer empfinde als die beiden Vorgänger.
 
Ich weiß jetzt nicht, ob das bei euch anders war - wir mußten im Monat mindestens 2 Bücher lesen, zu jedem Buch wurden vom Lehrer Fragen gestellt, die alle beantwortet werden mußten ( man konnte sich da nicht getrauen, mal paar Seiten zu überspringen..).
Nach jedem Buch kamen 5 Schüler für eine mündliche Leistungskontrolle dran.
Abschließend erfolgte nochmal eine schriftliche Leistungskontrolle für jeden und ab und zu noch ein Aufsatz...

Ehe man ein Buch richtig abgeschlossen hatte, bekam man schon das nächste Buch zum Lesen....

Mir hat das jedenfalls alles verdorben, jeder reagiert halt anders auf "Zwänge"....:B

Ich bleibe bei dem, was ich schon aufgezählt habe, wobei ich auch noch ab und zu mir paar "Schulbücher" hernehme, und darin zum Auffrischen etwas stöbere...

Ich lese halt lieber was handfestes, wissenschaftlich bewiesene Sachen, Reiseberichte u.ä.

Trotzdem wünsche ich allen viel Spaß mit den Büchern.
Ok, das klingt wirklich hart.

Wir hatten pro Schuljahr vielleicht gerade mal ein, zwei Bücher (vielleicht auch mehr, ist lange her), aber die wurden dann bis zum geht nicht mehr auseinander genommen.
Wir mussten pro Woche mindestens ein Kapitel lesen und dann das nächste Mal im Unterricht darüber diskutieren. Dann kamen Interpretationen, historischer Hintergrund, Fakten zum Autor, später wurde dann eventuell der Film dazu angeschaut, der dann auch wieder besprochen wurde und zum Abschluss gab es auch noch eine Klausur. Einige Bücher davon waren sogar interessante Krimis einer Reihe, aber das Schulumfeld hat das Ganze irgendwie korrumpiert. Anderseits hatten wir aber stinklangweilige Sachen und Gedichte, die nicht mehr in unsere Zeit passten.

Ich versuch mal, ein paar Bücher etc. und ihre Autoren aufzuzählen, die wir hatten.

Farm der Tiere - George Orwell
1984 - George Orwell (im Englischunterricht)
Kleider machen Leute - Gottfried Keller
Jakob der Lügner - Jurek Becker
Die Leiden des jungen Werthers - Johann Wolfgang von Goethe
Woyzeck - Georg Büchner
Sansibar oder der letzte Grund - Alfred Andersch
Der Richter und sein Henker - Friedrich Dürrenmatt
Unterm Birnbaum - Theodor Fontane
Mario und der Zauberer - Thomas Mann
Das Lied von der Glocke - Friedrich Schiller
Die Bürgschaft - Friedrich von Schiller
Die Brück am Tay - Theodor Fontane
John Maynard - Theodor Fontane

Das sind die, an die ich mich erinnern kann. Wir hatten auch diverse Sammlungen besprochen. Und in Englisch hatten wir beispielsweise auch mal The Truman Show angeschaut und besprochen...
 
Ok, das klingt wirklich hart.

Wir hatten pro Schuljahr vielleicht gerade mal ein, zwei Bücher (vielleicht auch mehr, ist lange her), aber die wurden dann bis zum geht nicht mehr auseinander genommen.
Wir mussten pro Woche mindestens ein Kapitel lesen und dann das nächste Mal im Unterricht darüber diskutieren. Dann kamen Interpretationen, historischer Hintergrund, Fakten zum Autor, später wurde dann eventuell der Film dazu angeschaut, der dann auch wieder besprochen wurde und zum Abschluss gab es auch noch eine Klausur. Einige Bücher davon waren sogar interessante Krimis einer Reihe, aber das Schulumfeld hat das Ganze irgendwie korrumpiert. Anderseits hatten wir aber stinklangweilige Sachen und Gedichte, die nicht mehr in unsere Zeit passten.

Ich versuch mal, ein paar Bücher etc. und ihre Autoren aufzuzählen, die wir hatten.

Farm der Tiere - George Orwell
1984 - George Orwell (im Englischunterricht)
Kleider machen Leute - Gottfried Keller
Jakob der Lügner - Jurek Becker
Die Leiden des jungen Werthers - Johann Wolfgang von Goethe
Woyzeck - Georg Büchner
Sansibar oder der letzte Grund - Alfred Andersch
Der Richter und sein Henker - Friedrich Dürrenmatt
Unterm Birnbaum - Theodor Fontane
Mario und der Zauberer - Thomas Mann
Das Lied von der Glocke - Friedrich Schiller
Die Bürgschaft - Friedrich von Schiller
Die Brück am Tay - Theodor Fontane
John Maynard - Theodor Fontane

Das sind die, an die ich mich erinnern kann. Wir hatten auch diverse Sammlungen besprochen. Und in Englisch hatten wir beispielsweise auch mal The Truman Show angeschaut und besprochen...

Farm der Tiere - George Orwell
1984 - George Orwell (im Englischunterricht)
Jakob der Lügner - Jurek Becker
Die Leiden des jungen Werthers - Johann Wolfgang von Goethe
Der Richter und sein Henker - Friedrich Dürrenmatt
Das Lied von der Glocke - Friedrich Schiller
Die Bürgschaft - Friedrich von Schiller

Die da sind doch brillant :)
 
Farm der Tiere - George Orwell
1984 - George Orwell (im Englischunterricht)
Jakob der Lügner - Jurek Becker
Die Leiden des jungen Werthers - Johann Wolfgang von Goethe
Der Richter und sein Henker - Friedrich Dürrenmatt
Das Lied von der Glocke - Friedrich Schiller
Die Bürgschaft - Friedrich von Schiller

Die da sind doch brillant :)

Ich würde die Liste sogar noch um Woyzeck und die Werke von Fontane ergänzen. Generell finde ich haben wir in der Schule sehr viele gute Sachen entweder als Lektüre (für Schulfaufgabe) oder Referatsthema gelesen. Die Liste habe ich irgendwo zu Hause noch rumliegen. Am besten haben mir aber Faust von Goethe, Der Untertan von Heinrich Mann und v.a. die Räuber von Schiller gefallen.
 
Die da sind doch brillant :)

Ich sag auch nicht, dass sie schlecht sind.
Und gerade George Orwell mit Farm der Tiere hatte ich sehr früh in der Schule und mein Deutschlehrer war nicht gerade gut darin, uns zu motivieren. Daher hatte ich eher eine Abneigung gegen Orwell, was später aber besser wurde.
Und wir konnten die Bücher nicht in Ruhe lesen, sodass ich von manchen Büchern einiges vergessen habe. Erst als ich heute für den Post die Wikipedia-Artikel durchgelesen habe, fiel mir auf, dass die Themen doch recht anständig sind.

Nur eben hat das Schulumfeld das Interessante an der Literatur genommen.

Beispielsweise ist "Der Richter und sein Henker" ein anständiger Krimi aus einer gesamten Reihe mit dem gleichen Hauptcharakter. Wenn ich die abseits der Schule lesen würde, fände ich auch bestimmt Gefallen dran, aber so war es nur ein weiteres Thema...
 
Nur eben hat das Schulumfeld das Interessante an der Literatur genommen.

Das ist sowieso das Problem mit Schullektüre. Durch das permanente Überanalysieren einiger Kapitel und das Durchkauen der immer gleichen Themen und Symboliken wird ein Buch, welches so an sich eigentlich gar nicht schlecht ist, extrem dröge. Hab ich z.B. bei "Brave New World" gemerkt. Irgendwann, nachdem wir das Teil endlich in der Schule durch hatten, hab ich es nochmal gelesen und gemerkt "Hey - Das ist eigentlich ziemlich gut." %)
 
Neben der Überinterpretatierung von Schüllektüten, cooles Wort %), sehe ich noch ein anderes Problem. Wenn man zu Hause ein Buch liest, dann liest man wann man möchte und so lange man möchte. In der Schule steht oft noch der Druck dahinter eine gute Note zu erreichen, sofern die Inhaltsangabe nicht gut genug ist, und man beispielsweise für das Abitur aus jeder Literaturepoche ein Werk zumindest grob kennen sollte.
 
Herrje, wenn ich das so hör, bin ich froh, dass Literatur-Analysen nicht zu meinem Stundenplan gehört haben. Ein Buch pro 2 Schuljahre warn so das Maximum ^^

Mein nächstes Buch ist "Warrior Cats - Die Stunde der Finsternis", Band 6 der ersten Saga.
Auch wenn die Reihe eher auf jüngeres Publikum abgestimmt ist, find ich sie recht unterhaltsam :)
 
Farm der Tiere - George Orwell
1984 - George Orwell (im Englischunterricht)
Jakob der Lügner - Jurek Becker
Die Leiden des jungen Werthers - Johann Wolfgang von Goethe
Der Richter und sein Henker - Friedrich Dürrenmatt
Das Lied von der Glocke - Friedrich Schiller
Die Bürgschaft - Friedrich von Schiller

Die da sind doch brillant :)

Und alle anderen Genannten auch. Nur Sansibar von Andersch kenn ick nich.
 
Wo sind die Kafka-Texte und Faust? Die lässt man nicht mal eben klammheimlich untern Tisch fallen :B
Zu meinem Glück hatte ich zum Beispiel Kafka und Faust privat schon gelesen, sonst hätte es mich im Rahmen des Unterrichts abgeschreckt. So war das bei Irrungen und Wirrungen der Fall - an sich ein tolles Buch, aber leider untergegangen im Sumpf der Überinterpretation.
Aber Hauptsache, wir quetschen den Stoff von 9 Schuljahren (was für die Menge eigentlich auch zu wenig ist) in 8 Jahre, damit die Schüler bloß nicht Genuss an der Lektüre entwickeln. Das wäre ja fatal :$

@topic
Panem hat mich sehr berührt, weswegen ich jetzt eine Pause einlege. Man kann nicht einfach das nächste Stück lesen, wenn man berührt ist. Das wäre, als wenn man nach einer Nachricht über einen schrecklichen Unfall erstmal einen Burger essen geht :/
 
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