Welches Buch lest ihr gerade? (Wenn hier überhaupt wer liest)

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Als ich die Reihe damals zum ersten mal gelesen habe fand ich, dass dieser Band der mieseste von allen war. Bin jetzt etwa auf Seite 300 und muss sagen, dass ich das Buch schlechter in Erinnerung hatte als es ist. Mal sehen, ob sich das noch ändert - Das ewige Neunzehn-Gedöns ist aber nach wie vor zum knochenkotzen. :|

Edit: Huch, jetzt hab das ich Bild auch als Anhang drin. :O
 

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Wenn man dort arbeitet, soll man wenigstens auch Fachliteratur lesen. ;)
 
Ich Lese zurzeit Jussi Adler Olsen : Das Alphabethaus
Hammer Autor und TOP Roman nur zu empfehlen:top::top::top::top:
Ich les es auch grad und find das jetzt nicht so pralle. Den ersten Teil fand ich furchtbar zäh und ereignislos, der zweite Teil ist ab der zweiten Hälfte leider auch recht unglaubwürdig und wirkt ziemlich dahingerotzt. Ich hab jetzt noch etwa hundert Seiten und warte auf das fulminante Finale (das ich mir schon denken kann), das mich vielleicht doch noch überzeugt.
Aber zum Glück hat jeder da seine eigene Meinung :)
 
Ich les es auch grad und find das jetzt nicht so pralle. Den ersten Teil fand ich furchtbar zäh und ereignislos, der zweite Teil ist ab der zweiten Hälfte leider auch recht unglaubwürdig und wirkt ziemlich dahingerotzt. Ich hab jetzt noch etwa hundert Seiten und warte auf das fulminante Finale (das ich mir schon denken kann), das mich vielleicht doch noch überzeugt.
Aber zum Glück hat jeder da seine eigene Meinung :)

Also vom Alphabetshaus gibt es nur ein Teil, ich denke du meinst sicherlich die Bände mit dem Sonderdezernat Q davon gibt es Vier ( die ich auch alles habe ). Die finde ich persönlich echt spannend und gut geschrieben, nur wie du selber schon sagst jeder hat seinen eigenen Geschmack.:-D
 
Also vom Alphabetshaus gibt es nur ein Teil, ich denke du meinst sicherlich die Bände mit dem Sonderdezernat Q davon gibt es Vier ( die ich auch alles habe ). Die finde ich persönlich echt spannend und gut geschrieben, nur wie du selber schon sagst jeder hat seinen eigenen Geschmack.:-D
Ne, ich meine schon die Teile im Alphabethaus :) Das ist ja zeitlich unterteilt in 2. WK und 1972.
 
http://www.jpc.de/image/w600/front/0/9783866470477.jpg

Ich lese momentan (mal wieder) "Die 120 Tage von Sodom" des Marquis de Sade. Obwohl das Werk mittlerweile zu den Klassikerin der Literatur gehört, ist es harter Tobak und nicht jedermanns Sache. Ein verstörende, aber trotzdem packende Reise in die menschlichen Abgründe, auch wenn ich die Art der Darstellung stellenweise etwas zu brutal finde.
 
Besitze die gleiche Ausgabe und habe mir danach noch die Philosophie im Boudoir (Grammatik???) gekauft, das hat mir persönlich besser gefallen da dort mehr Ethik und eben Philosophie Platz gefunden haben. Außerdem kommt man sich sehr schlau vor wenn man anderen Leuten sagt, man lese ein Theaterstück;D
 
An der Stelle empfehle ich gleich noch die beiden Schwesterbücher Justine und Juliette von Marquis de Sade, die ich genauso wie die 120 Tage von Sodom dank der Schule auf Französisch lesen durfte.


Aber weshalb ich eigentlich schreibe ist, dass ich einen eBook Reader für meine Mutter und ggf. auch für mich selbst suche. Kindle kommt mir nicht ins Haus, deshalb setze ich auf einen anderen Hersteller. Von den No Name Produkten von Weltbild oder Thalia halte ich nichts, lieber investiere ich ein wenig mehr Geld. Mein Favorit ist derzeit der Sony PRS-T2. Kennt ihr den oder könnt ihr auch andere Modelle empfehlen?
 
Hab ich. Bin super zufrieden. Machst Du auf keinen Fall was falsch mit.

Danke für die Empfehlung. Ich habe das Gerät abgeholt und von der Bedienung her ist er einfach und verständlich. Außerdem ist der eBook Reader wirklich zum Lesen und hat keinen sonstigen unnötigen Schnickschnack. Das Lesen ist auch sehr angenehm und praktisch, v.a. nachts ohne zusätzliche Beleuchtung.
 
Nachdem ich die 120 Tage von Sodom bei der 70. oder 80. Passion abgebrochen habe, weil ich mich in meiner Moral und Intelligenz auf Ärgste beleidigt fühle, lese ich jetzt die Tribute von Panem, als ob mein Leben davon abhinge. Vor dem Duschen, während dem Essen, während ich mit meiner Katze spiele - sogar wenn ich nur Pipi gehe. Ich hab gestern Abend angefangen und bin heute fast mit dem zweiten Buch durch.

Zu Sodom: Ich habe mich durch die ganzen Myriaden an Details in der Einleitung gequält und noch vor der 50. Passion fast auf das Buch erbrochen. Weil ich zu dem Zeitpunkt schon darüber nachgedacht hatte, abzubrechen, habe ich in die letzteren Passionen reingelesen und gemerkt, das war ein Fehler. Für die 200 Seiten, die ich im Endeffekt etwa geschafft habe, habe ich über 3 Wochen gebraucht.
Zuerst war ich erschrocken über mich selbst, denn ich merkte, wie ich trotz Widerwillen am Inhalt aus einem perversen Voyeurismus heraus weiter gelesen habe. Ich denke, dass einer der Aspekte der Natur, die de Sade anspricht. Dass der Mensch nach dem Ekelhaftem, dem Grässlichen, dem ihm Widerstrebenden giert. Aber hier kommt der Knackpunkt seiner Theorie:
De Sade lässt seine "Helden" ihre Widerlichkeiten mit ihrer Natur begründen; sie seien so gemacht und könnten und wollten sich ihrem Naturell nicht widersetzen. Dies schrieb er zu einer Zeit, in der die Aufklärung die neue Denkweise war, der Geist steht über dem Körper und wir sind nicht an unsere Natur gebunden. Dass de Sades Werk damals eine Bombe war, ist klar - nicht nur wegen der ganzen Widerlichkeiten, die er beschreibt. Da denken die Menschen das Eine und dann kommt de Sade daher und - BOOM - sprengt mit seinem Werk diese Einstellung einfach in die Luft.
Was heute noch an seinem Werk polarisiert, sind zuerst einmal ganz klar, die ganzen Sachen, die er beschreibt. Dinge, die eigentlich zu grausam sind, um sie in Worte zu fassen, die zu grausam sind, um sie zu sehen, viel, VIEL zu grausam, um sie zu begehen - und es gibt Menschen, die daraus ihre Lust ziehen. Und hier kommt de Sade und lacht dem Leser ins Gesicht.
Denn wenn diese Dinge wirklich viel zu grausam wären, wenn sie tatsächlich unmenschlich wären, wie kommt es dann, dass Menschen sie begehen und auch Lust daraus gewinnen?
Das ist die alles entscheidende Frage, die de Sade stellt: Sind das noch Menschen oder schlummert der Sadismus in uns allen?
Es ist keine leicht zu beantwortende Frage, denn angesichts all des Leids, das Menschen anderen Menschen wissentlich und willentlich verursachen, kann man ihnen ja nicht allen den Status des Menschseins absprechen, oder? Dann heißt das im Umkehrschluss, dass jeder Mensch ein Sadist ist, jeder Mensch in der Lage ist, anderen Lebewesen unerträgliches Leid und Folter zu bereiten und sich daran zu erfreuen.
Ein erschreckender Gedanke.
Und jeder einzelne Mensch muss sich damit auseinandersetzen. Sind wir unserer Natur ergeben oder siegt die Moral?
Wenn man einem normalen, unauffälligen, nicht gewalttätigen Menschen die Möglichkeiten gäbe, zu tun, was de Sade beschreibt, würde er es tun und irgendwann vielleicht sogar genießen?

Die meisten von würden zu so einer Gelegenheit wahrscheinlich Nein sagen. Nein dazu, Frauen zu foltern, Kinder zu vergewaltigen oder Tiere bei lebendigem Leib zu zerreißen. Aber was ist mit den anderen?
Ich habe mich lange damit beschäftigt, schon vor der der halben Lektüre des Buches, und bin zu keinem Ergebnis gekommen. Es gibt zu viele Menschen, die Leid zufügen, um es als "unmenschlich" zu bezeichnen. Heißt das, wir sind alle grausam und verdienen das Leben nicht? Denn ich bin absolut und zu einhundert Prozent davon überzeugt, dass Menschen, die Schwächeren Leid antun, das Leben nicht verdienen. Wenn's nach mir ginge, sollte man Kinderschänder so lange foltern, bis sie sich den Tod wünschen. Oder Tierquäler. Oder Vergewaltiger. Oder de Sades "Helden".

Das Zweite, was mich bei der Lektüre erschreckt hat, ist die Abstumpfung, die sich langsam ausbreitet. Irgendwann wurden die ganzen "Ausschweifungen" schlicht langweilig zu lesen, es hat sich immer wiederholt. Aber, wenigstens das kann ich mir zugestehen, diese Ödnis hat sich bei mir "nur" bei den ersten Passionen ergeben, die hinteren, die ich gelesen habe, haben mich an meinem Verstand zweifeln lassen.

TL; DR Die 120 Tage von Sodom sind eine Ausgeburt der Perversion und Abartigkeit und wer zart besaitet oder ein Menschenfeind ist, der sollte sich großen Kübel dazu stellen.

Die Tribute von Panem schüren auch meinen Hass auch Menschen bestimmten Kalibers, aber wie gesagt, es ist wenigstens gut geschrieben und hat vielleicht ein Happy End, das zwar unrealistisch ist, aber man wird jawohl noch träumen dürfen.
 
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Um ich mal ein bissel von meiner Bibellektüre abzulenken habe ich mit der Reihe "Das Lied von Eis und Feuer" begonnen. Ich lese gerade den ersten Band in deutsch und bin begeistert. Nach ein paar Recherchen im Internet habe ich festgestellt, das diese Mistkäfer doch tatsächlich aus fünf englischen Bänden zehn deutsche machen. Jeder dieser Bände kostet in Deutschland 15€. Trotz meiner Aversion gegen diese Vergewaltigung der Zunge und Augen, die manche Englisch nennen, habe ich mich dafür entscheiden mir die fünf Bände in in eben dieser unnatürlichen Anordnung von Buchstaben zu holen. Die kosten alle zusammen nur 25€ und für meine sprachliche Inkompetenz ist das auch nicht schlecht. :)


Edit:
Den ersten Band in deustch habe ich fertig. Ich finde es wirklich genial und freue mich schon aufs weiterlesen, auch wenn ich mich dann erstmal an die englischen Namen gewöhnen muss.
 
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Retro-Science-Fiction-Abenteuer-Roman. :X Extrem gut zu lesen. Sehr flüssig geschrieben, tolle Umgebung (!) und man lernt sogar ab und zu noch was dabei (Wie z.B. dass jökull "Gletscher" auf Isländisch bedeutet und darum so viele Gletscher Islands das Wort mit im Namen haben %) )

Wenn man bedenkt, dass das Buch 1864 geschrieben wurde, liest sich das ganze nochmal ne Ecke spannender. Schon cool zu sehen, was der Autor sich damals schon so für Gedanken gemacht hat. An irgendeiner Stelle spricht eine Figur über die Zukunft und erwähnt, dass er sich sicher ist, dass die Wissenschaft irgendwann mal bessere Alternativen zur Kohleenergie entwickeln wird. Da dachte ich mir auch nur "Woah." *g*

http://bilder.buecher.de/produkte/22/22795/22795420z.jpg

Bevor ich dem Drängen einer Freundin nachgebe und mir endlich die Serie "Sherlock" ansehe will ich die Originalromane gelesen haben. Angefangen mit "Eine Studie in Scharlachrot". Bin jetzt so gut wie durch mit dem Buch (Ist ja auch nicht so dick) und finde, dass es extrem interessant zu lesen ist - Ganz einfach deswegen, weil Sherlock Holmes so eine Kultfigur geworden ist. Bei manchen Szenen musste ich immer mal wieder stutzen, als ich den Namen gelesen habe. Den Namen "Sherlock Holmes" kennt jeder. Tausendmal gehört in allen möglichen Zusammenhängen. Aber wenn man dann die tatsächliche Geschichte mal vor sich hat ist das zwischendurch... ganz komisch. Kann ich nicht genau beschreiben. Als würde man sein Leben lang nur von Jesus hören, bevor man dann irgendwann mal eine Bibel in der Hand hält. Oder so. :B

Außerdem ist mir aufgefallen, dass meine Vorstellung von Sherlock Holmes irgendwie immer falsch war. Seit ich gehört habe, dass Dr. House sich an dem Charakter Holmes orientiert, bin ich irgendwie immer davon ausgegangen, dass Sherlock Holmes der Figur House sehr ähnlich ist - Halt irgendwie verbittert, arschig, aber genial. Tatsächlich macht Holmes einen ziemlich offenen, überdrehten, fröhlich-arroganten und... schrägen Eindruck. Da musste ich mich auch erstmal dran gewöhnen. Komische Erwartungshaltung. %)

Die Geschichte an sich ist spannend, aber momentan etwas konfus. Mitten im Buch endet die Geschichte um den Kriminalfall ganz plötzlich und es wird eine vollkommen andere Geschichte erzählt, in der Holmes, Watson usw. gar nicht vorkommen, sondern in der die Vorgeschichte des Verbrechens (glaube ich) näher beleuchtet wird. Auch gut zu lesen, aber irgendwie fehlen mir die anderen Figuren. Mal sehen, wie sich das noch entwickelt.

Fazit: Auf jeden Fall gut zu lesen. "Das Zeichen der Vier" ist bereits auf meiner Wunschliste. :]
 
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