Habe gerade "
Träumen Androiden von elektrischen Schafen" gelesen, der in der Neuauflage den Titel
Blade Runner bekam, vermutlich weil die Verfilmung so viele Leute kennen. Find den Originaltitel aber passender. Gute Zukunftsstory, nur sollten die vielleicht die Jahreszahlen langsam etwas anpassen...der Roman stammt aus den 60ern, dort ist logischerweise das 90er Zeitalter die Zukunft - liest sich halt nur heute etwas seltsam. Eine futuristische Welt, die heute trotzdem sympathisch veraltet wirkt. So gibt es zwar schwebende Autos, aber noch keine elektrischen Fensterheber
Leider ist die Figur des Roy Baty etwas unwichtig im Roman, sie taucht erst am Ende auf und wird dann auch recht schnell beseitigt, im Film wurde sie ja von Rutger Hauer verkörpert, der sich an seinem Schöpfer rächen will - fand ich etwas origineller. Trotzdem ein gutes Buch mit kleinen, hauptsächlich erscheinungsverschuldeten Mängeln. Würde ich es wie Filme bewerten, wäre das ne
6|10
Die Strasse - Auch das Buch wurde (mit Viggo Mortensen) verfilmt. Apokalyptisches Endzeitszenario, in welchem ein Vater mit seinem Sohn überleben muss. Sie kämpfen gegen Kälte, Hunger und Kannibalen. Das Buch ist etwas heftiger als der Film (Stichwort gegrilltes Kleinkind am Spiess), aber sehr schön geschrieben - vor allem die Beschreibung der trostlosen, grauen Landschaft gelingt dem Autor immer wieder hervorragend und schafft es, den Leser regelrecht zu deprimieren. Zwar gibt es zu oft und wiederholt die Szene, in welcher Feuerholz gesammelt und ein Feuer entzündet wird, aber das ist nunmal eine wichtige, tägliche Aktion der beiden Figuren - auch wenn es etwas ermüdend wird, dies immer und immer wieder zu lesen.
Trotzdem ein toller Roman, dessen Verfilmung zwar harmloser, aber nicht minder dramatisch ist. Buchwertung:
9|10