Ich hab im ganzen nichts gegen Veränderungen in der Sprache. Die Sprache wandelt sich schon seit Menschengedenken die ganze Zeit, waru sollte das jetzt aufhören?
Nein, das ist kein natürlicher Sprachwandel, sondern ein von Firmen und gewissen Leuten inszenierter. Man übersetzt Produkte nicht mehr in's Deutsche, weil das ja Geld und Aufwand kostet, also lässt man es gleich auf Englisch, um damit Geld zu sparen.
Es geht dabei nur um Gewinnmaximierung. Man könnte also auch sagen: Englisch ist die Sprache des Kapitalismus.
Weil hier gerade das Thema wegen "Ausdrücke" ist - mich nervt das auch, daß immer mehr englische, französische usw. Wörter Einzug halten - bei der nächsten Rechtschreibereform können sie deutsch dann gleich wegrationalisieren.
Langsam möchte man entsprechende Wörterbücher ständig mit sich führen.....
Ich finde das auch nur schrecklich. Und wenn ich von Außen sehe, dass in einem Geschäft so viel auf Englisch steht, dann geh ich da gar nicht mehr rein.
Wenn es Wörter sind, die es im Deutschen so nicht gibt, dann sag ich ja nichts, aber 90% der genutzten Anglizismen sind einfach unnötig.
Meiner Meinung nach trägt unsere "Schulbildung" auch dazu bei. Den Kindern wird doch heute immer noch das Gehirn gewaschen mit "Deutsch ist böse, Adolf und Nazi" und Englisch ist so toll und modern.
Dabei haben wir so eine wunderschöne Sprache, mit deren Worte man so schöne Geschichten oder Gedichte schreiben kann. Wir brauchen das viele Englisch nicht. Und sich für die eigene Sprache einzusetzen, hat auch nichts mit Nationalsozialismus zu tun, das ist totaler Blödsinn. Es ist einfach unsere Muttersprache, unsere Identität. Mit Worten verbindet man auch eine Art Heimatgefühl und wenn diese sich so arg verändern, dann fühlt man sich fremd, wie in einer anderen Welt. Ich denke manchmal, ich wäre irgendwo in GB oder in den USA gelandet, aber nicht mehr in Deutschland.
Wir haben zum Beispiel doch immer das Thema Integration. Wie sollen sich ausländische Mitbürger denn hier gut einfinden, die Sprache lernen, wenn wir selbst auf sie keinen Wert legen? Nur wer sich selbst akzeptiert, der kann auch andere akzeptieren.
Ich z.B. hab polnische Wurzeln, mir könnte das also im Grunde ja egal sein, aber ich bin froh, dass ich hier aufgewachsen bin. Ich hab auch kein Problem zu sagen, dass ich gerne Deutscher bin und die Sprache liebe. Warum haben so viele andere damit ein Problem?
Es ist außerdem ein Privileg, eine eigene Sprache zu haben und die sollte man nicht einfach wegwerfen.
Ich werde mich jedenfalls immer für unsere Sprache einsetzen, egal wie sehr ich damit anderen auf den Senkel gehen werde. ;-D
Achja und falls jetzt jemand meckern sollte: "Bäh, der hat doch einen englischen Namen." Das liegt daran, dass er auf einem Comic und Spiel basiert, das so heißt. Heute würde ich aber vermutlich einen anderen Namen nehmen, wenn ich mich das erste Mal angemeldet hätte.