Gumbario
Bekanntes Gesicht
Das Spiel habe ich zwar schon länger durchgespielt, aber ich dachte mir mal, lieber jetzt, wo das Spiel noch einigermaßen im Gespräch ist, eine kleine Rezension schreiben, als nie:
Ach ja, und zum Schluss noch meine persönliche Zelda Rangliste:
15. Zelda II 74%
14. The Legend of Zelda 79%
13. Phantom Hourglass 89%
12. Spirit Tracks 90%
11. Skyward Sword 91%
10. Four Swords Adventures 91%
9. The Minish Cap 91%
8. Oracle of Ages 92%
7. Oracle of Seasons 92%
6. Link´s Awakening 92%
5. Maioras Mask 92%
4. Ocarina of Time 93%
3. A Link to the Past 94%
2. The Wind Waker 97%
1. Twilight Princess 98%
Viel Spaß dabei, sie in ihre Einzelteile zu zerlegen, zu zerfleddern, vernichten, pulverisieren, und was euch sonst noch alles einfällt.
Also erstmal muss ich von sagen, dass ich von vornerein keine allzu großen Erwartungen auf das Spiel gesetzt hatte (natürlich, es ist ein Zelda und an ein Zelda habe ich immer große Erwartungen, aber für Zelda-Verhältnisse hatte ich mir eben keine großen Erwartungen auf das Spiel gemacht). Das begann schon, als ich mitbekam, dass das Phantom Hourglass Team an der Entwicklung beteiligt war. Da war mir klar, dass daraus nichts übermäßig Großes werden konnte. Und die Ersten Trailer haben das auch bestätigt: Cel -Shading Grafik, minimalistisches Inventar, keine Spur von einer richtigen Oberwelt …
Aber egal, ich fang dann mal an, erstmal zu den Äußerlichkeiten:
Grafik: Nachdem hier völlig verschiedene Meinungen zur Grafik abgegeben wurden, irgendwo zwischen „grottenschlecht“ und „atemberaubend“, entscheide ich mich einfach für die Mitte, also gerade leicht überdurchschnittlich.
Es ist relativ deutlich eine Weiterentwicklung zu Twilight Princess zu erkennen, welches sich als Gamecube Spiel immer noch in den grafisch besten Wii Spielen aufhält, was aber weniger an der Grafik von TP liegt und mehr daran, dass sich auf der Wii bis auf die Retro Studios, das Mario Galaxy Team und High Voltage Software kaum ein Entwickler mit der Grafik jemals große Mühe gegeben hat. Zurück zum Spiel selbst. Die Polygonenmodelle der Charaktere sind relativ detailreich, die Lichteffekte für Wii Verhältnisse sehr gut gelungen und der Effekt, das alles, je weiter man sich von ihm entfernt, verschwimmt und dadurch wirklich nach impressionistischer Kunst aussieht -ich hätte es nicht für möglich gehalten, als Miyamoto es damals auf einer E3 behauptet hatte, bis ich es mit eigenen Augen auf meinem Fernseher gesehen habe- sieht sehr schön aus. Das war es aber auch schon mit den guten Seiten der Grafik, denn das Charakterdesign ist potthässlich, die Texturen teilweise arg verwaschen und die Landschaften oft sehr detailarm und langweilig.
Sound: Besonders hier wurde ich stark enttäuscht. Der Soundtrack des Spiels enthält genau ein Stück, welches gerade so die Bezeichnung „Ohrwurm“ verdient hat, das Oberweltthema. Abgesehen davon, dass sonst nur noch die Hintergrundmusiken in den Dungeons atmosphärisch recht schön sind, ist das Spiel musikalisch ein absoluter Totalausall. Es muss wirklich Jahre her sein, das ich mir das letzte Mal ein Vollpreisspiel gekauft habe, in dem es nicht mindestens drei bis vier „Ohrwürmer“ gab.
Eine Sprachausgabe habe ich übrigens auch stark vermisst, aber ich weiß ja, dass das nicht alle so sehen.
Steuerung: Diese ist wirklich richtig gut gelungen. Die Umsetzung meiner Bewegungen erfolgte quasi 1:1, nie wirkte auf mich etwas aufgezwungen; bis auf das öftere Neuausrichten der Wiimote nach vorne verlief alles tadellos. Für das nächste große Zelda (obwohl es mit ziemlich schwerfällt, Skyward Sword als „großes Zelda“ zu bezeichnen) wünsche ich mir trotzdem wieder eine klassische Steuerung zurück.
Sonstige Äußerlichkeiten: In diesem (eigentlich nicht fest definierten) Punkt hat das Spiel für mich völlig versagt: Es gab kein richtiges Intro, die Textgeschwindigkeit war viel zu langsam, während man in anderen Zeldas Texte einfach mit 2-mal A drücken überspringen konnte, der Erklärungswahn war grausam (als Phai mir zum vierten Mal erklären wollte, was ich in den verdammten Sairen tun soll, hätte ich echt kotzen können , und das um nur ein einziges Beispiel zu nennen)es gab kein Optionsmenü, keinen Tag- und Nachtwechsel, das Charakterdesign war wie bereits erwähnt einfach dämlich, … .
Das Gameplay: Die Idee der Speicherstatuen, also dass man nicht mehr überall, sondern nur noch an festen Punkten speichern kann, fand ich auf der Oberwelt (also außerhalb der Dungeons) sehr gut gelungen, die Dungeons wurden dadurch allerdings linearer, also wäre es sinnvoller gewesen, wenn man dort jederzeit speichern hätte können und immer am Eingang beginnen würde.
Die Idee, dass der Kompass in Dungeons abgeschafft wurde, halte ich für völlig bescheuert und sie ist ein klarer Rückschritt meiner Meinung nach.
Die Dungeons kamen mir generell ein gutes Stück kleiner vor, als die Brocken aus TWW und TP.
Diese Spielzeitstreckung durch ständige Suchaktionen finde ich auch ziemlich nervig, man hätte sich besser für eine kürzere Hauptstory und mehr Nebenquests entscheiden sollen.
Was mich aber so richtig angekotzt hat, ist, dass es keine richtige Oberwelt mehr gibt. Zwar hatte auch The Wind Waker keine klassische Oberwelt, aber der Ozean dort war bei weitem größer und mit Nebenquests gefüllter, als die SS Oberwelt. Und dass Hyrule selbst in nur drei thematisch unterschiedliche und voneinander völlig abgetrennte Gebiete aufgeteilt war, fand ich auch nicht sehr berauschend, genau wie die Tatsache, dass es nur ein Dorf gab.
Eine der wenigen guten neuen Ideen des Spiels war die Möglichkeit, Items upzugreaden.
Der Schwierigkeitsgrad war eigentlich ganz angemessen, auch wenn es von mir aus ruhig noch etwas härter zugehen könnte (wenn man schon unbedingt die Spielzeit strecken muss dann wenigstens durch hohen Schwierigkeitsgrad und nicht durch blöde Suchaktionen).
Das war auch schon alles, was ich zum Spiel sagen wollte. Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt.
Zum Schluss nur noch meine kleine bescheidene Wertung des Spiels. Auch wenn ich die größte Zeit am meckern war, ist Skyward Sword doch recht gut davongekommen.
Für mich das mit Abstand schlechteste 3D Zelda. Schämt euch Nintendo!
Aber egal, ich fang dann mal an, erstmal zu den Äußerlichkeiten:
Grafik: Nachdem hier völlig verschiedene Meinungen zur Grafik abgegeben wurden, irgendwo zwischen „grottenschlecht“ und „atemberaubend“, entscheide ich mich einfach für die Mitte, also gerade leicht überdurchschnittlich.
Es ist relativ deutlich eine Weiterentwicklung zu Twilight Princess zu erkennen, welches sich als Gamecube Spiel immer noch in den grafisch besten Wii Spielen aufhält, was aber weniger an der Grafik von TP liegt und mehr daran, dass sich auf der Wii bis auf die Retro Studios, das Mario Galaxy Team und High Voltage Software kaum ein Entwickler mit der Grafik jemals große Mühe gegeben hat. Zurück zum Spiel selbst. Die Polygonenmodelle der Charaktere sind relativ detailreich, die Lichteffekte für Wii Verhältnisse sehr gut gelungen und der Effekt, das alles, je weiter man sich von ihm entfernt, verschwimmt und dadurch wirklich nach impressionistischer Kunst aussieht -ich hätte es nicht für möglich gehalten, als Miyamoto es damals auf einer E3 behauptet hatte, bis ich es mit eigenen Augen auf meinem Fernseher gesehen habe- sieht sehr schön aus. Das war es aber auch schon mit den guten Seiten der Grafik, denn das Charakterdesign ist potthässlich, die Texturen teilweise arg verwaschen und die Landschaften oft sehr detailarm und langweilig.
Sound: Besonders hier wurde ich stark enttäuscht. Der Soundtrack des Spiels enthält genau ein Stück, welches gerade so die Bezeichnung „Ohrwurm“ verdient hat, das Oberweltthema. Abgesehen davon, dass sonst nur noch die Hintergrundmusiken in den Dungeons atmosphärisch recht schön sind, ist das Spiel musikalisch ein absoluter Totalausall. Es muss wirklich Jahre her sein, das ich mir das letzte Mal ein Vollpreisspiel gekauft habe, in dem es nicht mindestens drei bis vier „Ohrwürmer“ gab.
Eine Sprachausgabe habe ich übrigens auch stark vermisst, aber ich weiß ja, dass das nicht alle so sehen.
Steuerung: Diese ist wirklich richtig gut gelungen. Die Umsetzung meiner Bewegungen erfolgte quasi 1:1, nie wirkte auf mich etwas aufgezwungen; bis auf das öftere Neuausrichten der Wiimote nach vorne verlief alles tadellos. Für das nächste große Zelda (obwohl es mit ziemlich schwerfällt, Skyward Sword als „großes Zelda“ zu bezeichnen) wünsche ich mir trotzdem wieder eine klassische Steuerung zurück.
Sonstige Äußerlichkeiten: In diesem (eigentlich nicht fest definierten) Punkt hat das Spiel für mich völlig versagt: Es gab kein richtiges Intro, die Textgeschwindigkeit war viel zu langsam, während man in anderen Zeldas Texte einfach mit 2-mal A drücken überspringen konnte, der Erklärungswahn war grausam (als Phai mir zum vierten Mal erklären wollte, was ich in den verdammten Sairen tun soll, hätte ich echt kotzen können , und das um nur ein einziges Beispiel zu nennen)es gab kein Optionsmenü, keinen Tag- und Nachtwechsel, das Charakterdesign war wie bereits erwähnt einfach dämlich, … .
Das Gameplay: Die Idee der Speicherstatuen, also dass man nicht mehr überall, sondern nur noch an festen Punkten speichern kann, fand ich auf der Oberwelt (also außerhalb der Dungeons) sehr gut gelungen, die Dungeons wurden dadurch allerdings linearer, also wäre es sinnvoller gewesen, wenn man dort jederzeit speichern hätte können und immer am Eingang beginnen würde.
Die Idee, dass der Kompass in Dungeons abgeschafft wurde, halte ich für völlig bescheuert und sie ist ein klarer Rückschritt meiner Meinung nach.
Die Dungeons kamen mir generell ein gutes Stück kleiner vor, als die Brocken aus TWW und TP.
Diese Spielzeitstreckung durch ständige Suchaktionen finde ich auch ziemlich nervig, man hätte sich besser für eine kürzere Hauptstory und mehr Nebenquests entscheiden sollen.
Was mich aber so richtig angekotzt hat, ist, dass es keine richtige Oberwelt mehr gibt. Zwar hatte auch The Wind Waker keine klassische Oberwelt, aber der Ozean dort war bei weitem größer und mit Nebenquests gefüllter, als die SS Oberwelt. Und dass Hyrule selbst in nur drei thematisch unterschiedliche und voneinander völlig abgetrennte Gebiete aufgeteilt war, fand ich auch nicht sehr berauschend, genau wie die Tatsache, dass es nur ein Dorf gab.
Eine der wenigen guten neuen Ideen des Spiels war die Möglichkeit, Items upzugreaden.
Der Schwierigkeitsgrad war eigentlich ganz angemessen, auch wenn es von mir aus ruhig noch etwas härter zugehen könnte (wenn man schon unbedingt die Spielzeit strecken muss dann wenigstens durch hohen Schwierigkeitsgrad und nicht durch blöde Suchaktionen).
Das war auch schon alles, was ich zum Spiel sagen wollte. Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt.
Zum Schluss nur noch meine kleine bescheidene Wertung des Spiels. Auch wenn ich die größte Zeit am meckern war, ist Skyward Sword doch recht gut davongekommen.
91%
Für mich das mit Abstand schlechteste 3D Zelda. Schämt euch Nintendo!
Ach ja, und zum Schluss noch meine persönliche Zelda Rangliste:
15. Zelda II 74%
14. The Legend of Zelda 79%
13. Phantom Hourglass 89%
12. Spirit Tracks 90%
11. Skyward Sword 91%
10. Four Swords Adventures 91%
9. The Minish Cap 91%
8. Oracle of Ages 92%
7. Oracle of Seasons 92%
6. Link´s Awakening 92%
5. Maioras Mask 92%
4. Ocarina of Time 93%
3. A Link to the Past 94%
2. The Wind Waker 97%
1. Twilight Princess 98%
Viel Spaß dabei, sie in ihre Einzelteile zu zerlegen, zu zerfleddern, vernichten, pulverisieren, und was euch sonst noch alles einfällt.
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