Aaalter, 15€ für ALL DAS?!
Hier gibt's nicht mal annähernd so umfassend ausgerüstete Studios (von Öffnungszeiten ganz zu schweigen) und die kosten gut das Doppelte...
Ich empfehle so als Nebenher-Ratgeber und Motivation
Rich Pianas YouTube-Kanal. Richtet sich eigentlich eher an Profi-Bodybuilder, die auch an Wettbewerben teilnehmen, aber wenn man sich von seinem Aussehen, dem "Die Reichen und Schönen"-Lifestyle, den teils etwas abstrusen Meinungen und dem (offen und ehrlichen) Steroid-Talk nicht abschrecken lässt, findet man da unendlich viele wertvolle Infos, teils zu speziellen Übungen, aber vor allem zur generellen Herangehensweise und dem "Mindset" selbst.
Er erzählt auch oft von Dingen, die man so nicht machen sollte, wo man sich dann vielleicht selbst dabei erwischt, die immer genau so gemacht zu haben, weil's halt in dem Moment einfacher ist, aber "einfacher" ist ja nicht der Grund, warum man trainiert.
Bei den Videos fühl ich mich auch nie verarscht oder als würde man mir gerade nur was andrehen wollen. Im Gegenteil, Rich hat schon oft gesagt, dass man - anstatt sein Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen - immer zu echter Nahrung greifen sollte, weil die in jedem Fall das "chemische" Zeug schlägt und in den meisten Fällen günstiger ist.
Wie gesagt, kann vielleicht besonders für den Einstieg nach etwas "too much" wirken, aber ich kann den Kanal absolut empfehlen und hab extrem viel gelernt dadurch.
Etwas einsteigerfreundlicher und auch oft mit mehr Humor:
Buff Dudes
Zwei Brüder, die haufenweise Tutorials und ähnliches zu allen möglichen Übungen machen, sowie zum Thema Ernährung. Find ich recht hilfreich wenn man mal ein bisschen Variation ins Training bringen will, weil man oft selbst gar nicht auf simple Alternativ-Übungen kommt.
Ansonsten als genereller Tipp: Der Plan mag zwar gut sein, aber man sollte auf jeden Fall regelmäßig Abwechslung reinbringen und die Muskeln immer wieder überraschen, ansonsten gewöhnen sie sich an die immer gleichen Übungen und die Gains leiden drunter. Ich hatte früher auch ganz streng nach "Montag ist XY-Tag mit den Übungen A, B und C. Dienstag [...]" trainert - hab ich heute alles über den Haufen geworfen und trainiere jetzt mehr oder weniger frei drauf los, natürlich schon mit einem Auge darauf, dass letztendlich kein Bereich vergessen wird.
Auch eine "Weisheit" aus Richs Videos; wenn Montag Brusttag ist, aber ich schon bei der ersten Übung merke, dass da heute wieder der Wurm drin ist und nicht viel bei rumkommt, warum soll ich mich dann durch ne Stunde frustrierendes Training quälen, wenn ich letztendlich doch kaum was gemacht krieg? Also wird an dem Tag halt was anderes trainiert, das sich gerade besser anfühlt.
Manche Dudebros übertreiben das natürlich und haben dann fünfmal die Woche Bizeps-Tag
Man sollte auch immer nach dem eigenen Körper und Ziel trainieren. Wenn man etwa von Natur aus dicke Waden hat, ist es Quatsch, da noch drei Tage die Woche viel Zeit rein zu investieren. Wenn ich größere Schultern will, trainier ich die eben etwas öfter, als Bereiche, die mir nicht so wichtig sind, oder die schon ordentlich ausgebaut sind.
Die eigene Genetik etwas zu kennen und zu verstehen ist also auch wichtig.
Heute war ich beispielsweise bis nachmittags planlos, was ich trainieren würde und hab mich dann für Brust entschieden, weil das zum Einen ein eher schwächerer Teil von mir ist und weil's sich eben gut angefühlt hat. Als ich damit fertig war, hab ich noch paar Lat-Übungen gemacht, weil ich gerade Lust hatte.
Stimme Red-Hood auch bezüglich der freien Gewichte zu; man glaubt gar nicht, was da alles an zusätzlichen Muskeln benötigt wird, bis man etwa mal Bankdrücken mit ner Langhantel macht, nachdem man immer nur an der Smith-Machine gewesen ist. Da zittert vorne und hinten alles
Aber genau diese Stabilisatoren sind wichtig für nen gesunden, gleichmäßigen Muskelaufbau.
Bevor man sich da richtig reinstürzt, ist aber ordentliches Informieren wichtig, weil gerade bei Deadlifts (die im deutschen den gefährlich-irreführenden Namen Kreuzheben haben) kann man so einiges falsch machen, was zum einen schwer zu verlernen ist, wenn man's sich mal angewöhnt hat und zum anderen bei höheren Gewichten schnell kritisch für Bandscheiben & Co. werden kann.
Deadlifts und Squats ohne Schuhe ftw
Und nach dem Training (und zwischendurch) immer ordentlich dehnen. Hilft der Durchblutung, beugt Muskelkater vor und sorgt für elastische Faszien.