Spec-Ops: The Line - Dubai versinkt im Sand

@ dsr159: Sag mal, kann es sein, dass auch die Exekutionen im späteren Verlauf immer brutaler werden?
Am Anfang schlägt er die Gegner, die am Boden liegen nur, mittlerweile ist er so weit, dass er z.B. einem Gegner den Lauf seiner Waffe in den Mund steckt und abdrückt, oder ihnen in die Knie und dann in den Kopf schießt

Ja, ich glaube, das stimmt. Ich habe am Anfang aber nur wenige Leute exekutiert. Bis ich herausgefunden habe, dass man erst dann die Munition von ihnen bekommt. Und dann waren sie auch recht brutal. Als er das Scharfschützengewehr trotz Mangel an Munition einem Gegner in den Mund geschoben abgedrückt und ihm dann nochmals ins Gesicht geschossen hat, dachte ich nur "Alter, war das jetzt nötig?" :B

Hin und wieder werden Exekutionen ja auch erzwungen und dann melden sich auch die beiden Kameraden zu Wort.
 
So, ich habe das Spiel auch durch.

Da nirgends die Spielzeit steht, schätze ich, dass ich so 5-6 Stunden gebraucht habe.


Das Spiel war eines der geilsten und krassesten Spiele, die das Thema Krieg behandeln, das ich je gespielt habe.

Alles entwickelt sich durch den Krieg weiter, die Charaktere, die Handlungen und sogar die Ladebildschirme.
Anfangs ist alles hell und fröhlich, nach und nach wird alles düsterer und brutaler.
So sieht man deutlich den psychischen Druck, der auf allen Charakteren lasstet.

Das Ende war auch sehr überraschend, damit hätte ich gar nicht gerechnet.
Wenn cih es richtig verstanden habe, war mein Charakter die Ursache allen Übels, weil er an einer psychischen Störung leidet, die wohl durch den Krieg hervorgerufen wurde.

Man muss immer wieder Entscheidungen treffen und oft überlegt man danach, ob man sich nun richtig entschieden hat.
Oft wollte ich es rückgängig machen und mich dann anders entscheiden. :-D

Außerdem gibt es so viele Gänsehautmomente, in denen das Thema Krieg äußerst realistisch dargestellt wird.
In anderen Spielen wird alles glorifiziert, man ist immer der Held, der alles aushält und der ohne Gewissen alles niedermäht, was ihm in den Weg kommt.
Genau das entscheidet diesen Shooter von allen anderen Kriegsshootern da draußen.


Wenn man das Setting und die Story mal weglässt, die sehr sehr gut sind, dann bleibt "nur" ein solider Shooter, bei dem man aber nicht einfach nur blind rumrennen kann, sondern von Deckung zu Deckung ziehen muss.
Bugs oder sonstige Fehler sind mir keine aufgefallen, und es lief alles sehr flüssig.
Außerdem gab es immer wieder grafische Higlights, da habe ich teilweise dann einfach die Skyline von Dubai bewundert, bzw. das, was davon noch übrig war.
Weiterhin fand ich die Wüste als Setting auch etwas interessanter, da auch immer wieder Stürme aufkommen oder man die Umgebung mit einbeziehen kann.
Bei Thema Umgebung möchte ich auch erwähnen, dass man mit einem Stand-MG fast alles zerstören kann, was einem in den Weg kommt. Man kann sogar die Deckung der Gegner immer mehr zerstückeln.
Zum Thema Gegner-KI kann ich sagen, dass sie nicht äußerst dumm agieren, sie verschantzen sich, flankieren einen und werfen auch Granaten. Außerdem haben sie immer versucht meine Deckung vollkommen zu zerschießen, was ihnen auch öfters gelungen ist :B
Da ist man dann schon ein bisschen in Panik und sucht schnell eine neue Deckung.
Wenn man nicht aufpasst und auch seine Seiten beobachtet, beißt man schnell ins Gras bzw. in den Sand :B.
Die Levels sind teilweise schlauchartig, teilweise aber auch offener.


Wenn ich das Thema Krieg und die Story weglasse, würde ich dem Spiel 85% geben.
Dem ganzen Spiel würde ich allerdings 90% geben, weil die Entwickler die ersten sind, die es geschafft haben vom heldenhaften Geballer wegzukommen.
Leider haben sie beim Marketing sehr geschlampt, weshalb das Spiel nicht so angesehen wurde, wie es sollte.
Hätte man es vorher anders beworben, das Cover anders gestaltet und die Demo weggelassen, dann hätten es sich sicherlich mehr Leute gekauft.
Und ja, ich bin der Meinung, dass man hier die Demo hätte weglassen sollen, weil sie einen absolut falschen Eindruck vermittelt, wodurch viele Das Spiel nicht beachten.
Wobei man erwähnen muss, dass das Spiel definitiv nichts für Leute unter 18 Jahren ist, nicht wegen der Brutalität, sondern weil man sonst die Botschaft des Spiels nicht mitbekommt. Viele jüngere würden vermutlich sagen, dass es bloß ein 0815-Shooter ist und dass es nicht so gut wie COD ist :B


In diesem Sinne: Danke dsr159, dass du deine Bewertung so ausführlich geschrieben hast, sonst wäre ich wohl noch immer in den Läden an dieser Perle vorbeigelaufen und hätte es nicht beachtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Komplett ignoriert beim Deutschen Computerspielpreis. Ein Opfer der Politik?
play3.de schrieb:
Zu den aussichtsreichsten Kandidaten des Deutschen Computerspielpreises gehörte sicherlich der Shooter “Spec Ops: The Line”, der seinerzeit sogar von der internationalen Fachpresse gefeiert wurde - für einen Titel aus Deutschland alles Andere als selbstverständlich. Im Laufe des gestrigen Abends wurden die Gewinner gekürt und ein genauerer Blick auf die Sieger sagt uns, dass der Shooter aus dem Hause Yager Development komplett leer ausging.

Als bestes deutsches Spiel des vergangenen Jahres wurde das Adventure “Chaos auf Deponia” ausgezeichnet, das beim Hamburger Studio Daedalic Entertainment entstand. Eine Entscheidung der Jury, gegen die auf den ersten Blick sicherlich nichts einzuwenden ist. Schließlich haben wir es bei “Chaos auf Deponia” mit einem hochwertigen und sicherlich auch pädagogisch wertvollen Adventure zu tun.

Allerdings hinterlässt die Tatsache, dass “Spec Ops: The Line” von der Jury offenbar komplett ignoriert wurde, einen faden Beigeschmack. Ohne “Chaos auf Deponia” seine offensichtlichen Stärken absprechen zu wollen, ist wohl anzuweifeln, dass der Titel qualitativ an “Spec Ops: The Line” heranreicht. Dies sahen vereinzelte Vertreter der Branchenverbänden BIU und G.A.M.E offenbar ähnlich und sollen sich hinter den Kulissen für den Shooter aus dem Hause Yager, der vor allem mit seiner differenzierten Darstellung des Krieges punktete, eingesetzt haben.

Derzeit wird hinter vorgehaltener Hand gemunkelt, dass “Spec Ops: The Line” einer simplen politischen Entscheidung zum Opfer gefallen sein könnte. So wirbelte Cryteks Shooter “Crysis 2″, der auf dem Deutschen Computerspielpreis 2012 zum besten deutschen Spiel gekürt wurde, im vergangenen Jahr einiges an Staub auf und rief Kritiker aus den Reihen der Union (CDU/CSU) auf den Plan, die den Standpunkt vertraten, dass es “Killerspiele einfach nicht verdient hätten, mit einem Preis wie diesem ausgezeichnet zu werden”.

Kontrovers geführte Diskussionen, die die Verantwortlichen hinter dem Deutschen Computerspielpreis in diesem Jahr offenbar zu umschiffen versuchten, indem man “Spec Ops: The Line” bewusst aus der vermeintlichen Schusslinie nahm und stattdessen das unbedenkliche “Chaos auf Deponia” auszeichnete.

Unter dem Strich handelt es sich hierbei um eine fragwürdige Entscheidung, die unserer Meinung nach zurecht die Frage aufwirft, in wie weit der Deutsche Computerspielpreis seinen Ansprüchen, die besten deutschen Spiele eines Jahres zu küren, überhaupt noch gerecht wird.
 
"Spec Ops" macht Spielern ein schlechtes Gewissen

Sehr geiles Game. Bin eh Fan von 3rd-Person-Shooter, aber das Spiel finde ich nochmal besonders toll, auch wenn es spielerisch recht eintönig und kurz ist (habe 5 Stunden auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gebraucht, obwohl ich mir Zeit gelassen sowie über 90% aller Geheiminformationen gefunden habe). Aber es sind die
"Entscheidungen" und der Anti-Patriotismus, die das Spielerlebnis einzigartig machen. Ich habe "Entscheidungen" absichtlich in Anführungszeichen gesetzt, denn meistens war mir gar nicht bewusst, dass gerade eine Entscheidung ansteht, sprich, alternative Wege möglich gewesen sind. Und gerade deshalb finde ich diesen Aspekt toll. Ehrlich gesagt isses mir sogar nur einmal richtig bewusst gewesen (die offensichtlichen Entscheidungen mal nicht dazugezählt) und zwar, nachdem Lugo gestorben ist. Ich wollte die Zivilisten nicht umbringen, also habe ich abgewartet. Aber nachdem nichts passiert ist (bzw. ich von Steinwürfen getötet worden bin :B ), habe ich versucht, mich durchzudrängen, was ebenfalls nicht möglich war. Zu guter Letzt habe ich halt einen Zivilisten geschlagen, dann haben sich die anderen endlich aus dem Staub (höhö) gemacht (keine Ahnung, ob es "böse" oder "gut" war, der Zivilist ist nicht gestorben). Ich bin nicht darauf gekommen, einfach in die Luft zu schießen, um die umstehenden zu verjagen.

Die K.I. beider Partien habe ich als sehr angenehm empfunden und meine Partner sofort vermisst, sobald Adams/Lugo mal eben für einige Sekunden weg waren. Den Soundtrack finde ich klasse und die deutsche Stimmen gut. Da das Spiel eh in Deutschland entwickelt wurde, dachte ich mir, dass die deutsche Sprachausgabe schon ganz gut sein wird.

Von mir also eine klare Empfehlung, wer spielerisch nicht so viel erwartet. Gibt es derzeit auch kostenlos für PS+.

Den Multiplayer werde ich mir nicht angucken, wer allerdings bereit für ein paar Runden Coop ist, kann sich gerne bei mir melden (ist im Store kostenlos zu downloaden, um die 250 MB). :]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss auch sagen das die deutsche Synchron Stimme Ok war, obwohl ein paar Dialoge sich doch etwas hölzern angehört haben. Die englische Sprachausgabe kann halt mit der raunigen Stimme von Bruce Boxleitner aus Babylon 5 als Col. Conrad punkten.

Einzig und allein das hackelige Deckungsystem, da Walker wie von einen Magnet festegesogen in der Deckung verhaart und die laaaaannnggeenn Ladezeiten haben bei mir das Spielgefühl etwas getrübt.

Ich glaube das wird das einzige Spiel, wo ich Schwierigkeiten hätte mir alle Trophies zu holen, da man in eine Menge Zivilisten ballern soll, die zuvor Lubo aufgeknüpft hat.

Besonders für Trophienuddn, absolut empfehlenswert ;-D

Ich hoffe Take2 gibt Yager noch ne 2te Chance. Mal abgesehen von der fehlenden Festplatteninstallation, mit der sich Unreal 3 Engine Spiele doch deutlich leichter auf der PS3 tun und auch deutlich schneller laden, wurde bei dem Run and Gun Shooter nichts falsch gemacht.
 
Ich glaube das wird das einzige Spiel, wo ich Schwierigkeiten hätte mir alle Trophies zu holen,
da man in eine Menge Zivilisten ballern soll, die zuvor Lubo aufgeknüpft hat.
Das dürftest du fast noch in einen Spoiler packen, da es Dank PS+ sicher noch einige erst zocken werden.
Aber ich hatte keine Probleme mit der Szene, Augen zu und durch. ;-D
 
Ich hab's gerade dank PS+ auch durchgespielt. Definitiv ein außergewöhnliches Spiel, was die Präsentation in der Öffentlichkeit und auch das Gameplay am Anfang nicht vermuten lässt.

Aber wie gesagt, verglichen mit anderen Kriegs-Spielen ist es ein Fortschritt, den man nicht verkennen sollte.

Definitiv. Solche Games musst es künftig öfter geben! Und ich bewundere den Mut der Entwickler, die Thematik so schonungslos darzustellen.

Das ist die Sache. Das Spiel wurde auch vollkommen falsch vermarktet. Das ist aber natürlich der Publisher (2K) schuld. Typischer, böse aussehender Soldat mit Waffe auf dem Cover, "Militär-Shooter mit cooler Grafik und tollen Sand-Spielereien" und die Demo war ebenfalls überflüssig, zumal man keine entscheidenden Szenen vorweg nehmen konnte. Und am Ende wurde dann natürlich noch ein Multiplayer aufgezwungen, den niemand spielt und selbst die Entwickler für Mist halten.

Es ist ein Antikriegs-Spiel, kein moderner Militärshooter wie jeder andere. Vielleicht kein perfektes oder auch nur sehr gutes Anti-Kriegsspiel im spielerischen Sinne, aber es ist eins. Und davon braucht es unbedingt mehr. Deshalb schon deswegen eine Empfehlung es zu zocken...

100%ige Zustimmung! Sehr schade, dass das Spiel nach außen hin einen so falschen Eindruck hinterlassen hat.

Habe mir auf Youtube vorhin mal die drei anderen Enden angeschaut und da sind echt ein paar heftige Dinger dabei. Wer es durchgespielt hat:

Eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Ich habe das Selbstmord-Ende genommen und mich am Spiegel im Tower selbst erschossen. Besonders krass ist aber das letzte Ende... Welcome to Dubai... ;)

Ich hab nach "meinem" Ende, was übrigens identisch war mit deinem, dsr... ;) ...ebenfalls alle Enden gespielt. Wow. Ich finde jedes Ende ist auf seine Weise sehr gelungen. Das allerletzte, bei dem ich erst dachte, dass es spielerisch nicht möglich ist, fand ich auch krass.

[...] Das Spiel war eines der geilsten und krassesten Spiele, die das Thema Krieg behandeln, das ich je gespielt habe.

Alles entwickelt sich durch den Krieg weiter, die Charaktere, die Handlungen und sogar die Ladebildschirme.
Anfangs ist alles hell und fröhlich, nach und nach wird alles düsterer und brutaler.
So sieht man deutlich den psychischen Druck, der auf allen Charakteren lasstet.

Das Ende war auch sehr überraschend, damit hätte ich gar nicht gerechnet.
Wenn cih es richtig verstanden habe, war mein Charakter die Ursache allen Übels, weil er an einer psychischen Störung leidet, die wohl durch den Krieg hervorgerufen wurde.

Man muss immer wieder Entscheidungen treffen und oft überlegt man danach, ob man sich nun richtig entschieden hat.
Oft wollte ich es rückgängig machen und mich dann anders entscheiden. :-D

Außerdem gibt es so viele Gänsehautmomente, in denen das Thema Krieg äußerst realistisch dargestellt wird.
In anderen Spielen wird alles glorifiziert, man ist immer der Held, der alles aushält und der ohne Gewissen alles niedermäht, was ihm in den Weg kommt.
Genau das entscheidet diesen Shooter von allen anderen Kriegsshootern da draußen.


Wenn man das Setting und die Story mal weglässt, die sehr sehr gut sind, dann bleibt "nur" ein solider Shooter, bei dem man aber nicht einfach nur blind rumrennen kann, sondern von Deckung zu Deckung ziehen muss.

[...]

Wenn ich das Thema Krieg und die Story weglasse, würde ich dem Spiel 85% geben.
Dem ganzen Spiel würde ich allerdings 90% geben, weil die Entwickler die ersten sind, die es geschafft haben vom heldenhaften Geballer wegzukommen.
Leider haben sie beim Marketing sehr geschlampt, weshalb das Spiel nicht so angesehen wurde, wie es sollte.
Hätte man es vorher anders beworben, das Cover anders gestaltet und die Demo weggelassen, dann hätten es sich sicherlich mehr Leute gekauft.
Und ja, ich bin der Meinung, dass man hier die Demo hätte weglassen sollen, weil sie einen absolut falschen Eindruck vermittelt, wodurch viele Das Spiel nicht beachten.
Wobei man erwähnen muss, dass das Spiel definitiv nichts für Leute unter 18 Jahren ist, nicht wegen der Brutalität, sondern weil man sonst die Botschaft des Spiels nicht mitbekommt. Viele jüngere würden vermutlich sagen, dass es bloß ein 0815-Shooter ist und dass es nicht so gut wie COD ist :B


In diesem Sinne: Danke dsr159, dass du deine Bewertung so ausführlich geschrieben hast, sonst wäre ich wohl noch immer in den Läden an dieser Perle vorbeigelaufen und hätte es nicht beachtet.

Auch dem Post kann ich so zustimmen :top:

"Spec Ops" macht Spielern ein schlechtes Gewissen

Sehr geiles Game. Bin eh Fan von 3rd-Person-Shooter, aber das Spiel finde ich nochmal besonders toll, auch wenn es spielerisch recht eintönig und kurz ist (habe 5 Stunden auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gebraucht, obwohl ich mir Zeit gelassen sowie über 90% aller Geheiminformationen gefunden habe). Aber es sind die
"Entscheidungen" und der Anti-Patriotismus, die das Spielerlebnis einzigartig machen. Ich habe "Entscheidungen" absichtlich in Anführungszeichen gesetzt, denn meistens war mir gar nicht bewusst, dass gerade eine Entscheidung ansteht, sprich, alternative Wege möglich gewesen sind. Und gerade deshalb finde ich diesen Aspekt toll. Ehrlich gesagt isses mir sogar nur einmal richtig bewusst gewesen (die offensichtlichen Entscheidungen mal nicht dazugezählt) und zwar, nachdem Lugo gestorben ist. Ich wollte die Zivilisten nicht umbringen, also habe ich abgewartet. Aber nachdem nichts passiert ist (bzw. ich von Steinwürfen getötet worden bin :B ), habe ich versucht, mich durchzudrängen, was ebenfalls nicht möglich war. Zu guter Letzt habe ich halt einen Zivilisten geschlagen, dann haben sich die anderen endlich aus dem Staub (höhö) gemacht (keine Ahnung, ob es "böse" oder "gut" war, der Zivilist ist nicht gestorben). Ich bin nicht darauf gekommen, einfach in die Luft zu schießen, um die umstehenden zu verjagen.

Die K.I. beider Partien habe ich als sehr angenehm empfunden und meine Partner sofort vermisst, sobald Adams/Lugo mal eben für einige Sekunden weg waren. Den Soundtrack finde ich klasse und die deutsche Stimmen gut. Da das Spiel eh in Deutschland entwickelt wurde, dachte ich mir, dass die deutsche Sprachausgabe schon ganz gut sein wird.

Von mir also eine klare Empfehlung, wer spielerisch nicht so viel erwartet. Gibt es derzeit auch kostenlos für PS+. [...]

Wieder 100%ige Zustimmung meinerseits. Die "Entscheidungen" wurden hier finde ich viel intelligenter eingebaut als in jedem anderen Spiel, eben weil sie nicht gleich offensichtlich und damit geskriptet wirken. Großes Lob an die Entwickler! :top: Zu kurz fand ich es übrigens auch nicht. Im Vergleich zur Genre-Konkurrenz wie z.B. CoD oder Battlefield ist es find ich auf einem Level. Durch das Standard-Gameplay hätte eine längere Spielzeit das Game imho nur unnötig in die Länge gezogen.


Letztendlich bleibt mir nur zu sagen, dass Spec Ops: The Line wirklich ein besonderes Game ist. Ja, leider ist das Gameplay für sich genommen absolute Standardkost und definitiv nicht herausragend. Wer sich allerdings auf eine packende Story und moralisch außergewöhnliche Präsentation einlassen kann, wird das Spiel lieben!

Ich kann für mich deshalb das Spiel wertungsmäßig schlecht einordnen. Ich würde daher sagen, dass es ein "gutes" Spiel mit herausragenden Alleinstellungsmerkmalen ist, die hier im Thread schon ausführlich und super beschrieben wurden :top:

Klare Empfehlung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern habe ich mich mal dazu durchgerungen Spec-Ops zu beginnen.
Es hat mich bisher fast umgehauen. Technisch ordentlich und vom Gameplay her solide ist es vor allem die Inszenierung und die Story die mich sofort gefesselt hat. Ich weiß gar nicht mehr wie lange es her ist, das mich eine Videospielstory so fasziniert hat. Einfach geil. Freue mich schon auf die zweite Hälfte des Spiels.
 
Gestern habe ich mich mal dazu durchgerungen Spec-Ops zu beginnen.
Es hat mich bisher fast umgehauen. Technisch ordentlich und vom Gameplay her solide ist es vor allem die Inszenierung und die Story die mich sofort gefesselt hat. Ich weiß gar nicht mehr wie lange es her ist, das mich eine Videospielstory so fasziniert hat. Einfach geil. Freue mich schon auf die zweite Hälfte des Spiels.

Kann ich so bestätigen. Habe es vorhin auch angefangen und die ersten vier Kapitel beendet und es hat mich einfach von Beginn an gepackt, hoffe dass es so weitergehen wird!
 
Du wirst es nicht bereuen. Für mich einer der unterschätzesten Titel überhaupt.

Es wird noch viel besser als in der ersten Hälfte, das kann ich euch versprechen.

Doppel Dito :top: :X

Ich fand es vom Gameplay nichts besonderes, auch kommt die Story imho erst ab der Hälfte so richtig in Fahrt. Aber es lohnt sich wirklich, das Ende hat mich absolut gepackt und auch positiv überrascht.

Achtung, kleiner Gameplay-Feature-Spoiler (keine Story):

Es gibt mehrere Enden, unbedingt auch die anderen ansehen! Ich finde alle sehr gut gemacht :top:

Ich werd denk ich auch bei Gelegenheit nochmal reinspielen und ein paar andere Entscheidungen treffen :]
 
Ich muss ja an dieser Stelle nochmal die K.I. der eigenen Kameraden (und das Befehlssystem dahinter, wenn auch recht plump) loben. Noch nie hatte ich zuvor meine eigenen Kameraden in 'nem Videospiel vermisst, sobald diese für kurze Zeit weg waren. Das die beiden zur Story nochmals einen enormen Mehrwert präsentieren, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. ;)
 
Zurück