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Es bleibt einfach nicht die Zeit, um alles zu zocken, was der Markt hergibt!
Wieder einer, der mich gerne für vogelfrei erklären würde, weil ich eins seiner hochgeschätzten Spiele nicht gezockt hab. Ich geb ja alles, Jungs und Mädels!
Es bleibt einfach nicht die Zeit, um alles zu zocken, was der Markt hergibt!
Wieder einer, der mich gerne für vogelfrei erklären würde, weil ich eins seiner hochgeschätzten Spiele nicht gezockt hab. Ich geb ja alles, Jungs und Mädels!
Spec-Ops ist mal ein Shooter mit Substanz, mit einer Story, die reichlich Spielraum für Interpretationen freilässt, eine Darstellung fernab jeglicher Gut-Böse-Schemata hat, dazu eine geilen Musikuntermalung (u. a. The Black Angels und Deep Purple!), und ist obendrein angereichert mit 'ner ordentlichen Portion Meta!
Und - um zu verdeutlichen, dass ich sau viel Ahnung hab und voll gebildet bin - natürlich hab ich das Buch gelesen, das für das Spiel Pate stand, Herz der Finsternis von Joseph Conrad. Hat zwar an sich nicht viel mit Krieg zu tun, wird aber irgendwie trotzdem gern dafür als Vorlage verwendet, denn Apocalypse Now basiert auch darauf, in meinen Augen, der Kriegsfilm schlechthin, der auch nix beschönigt. Schluck das, Spielberg!
Far Cry 2 ist übrigens ebenfalls ein Stück weit vom Herz der Finsternis beeinflusst worden, aber das hab ich nie durchgespielt. Vielleicht erbarme ich mich in dem Fall ja irgendwann mal.
Spec-Ops ist mal ein Shooter mit Substanz, mit einer Story, die reichlich Spielraum für Interpretationen freilässt, eine Darstellung fernab jeglicher Gut-Böse-Schemata hat, dazu eine geilen Musikuntermalung (u. a. The Black Angels und Deep Purple!), und ist obendrein angereichert mit 'ner ordentlichen Portion Meta!
Glaub ich dir gern, und deshalb ist ja jetzt gesichert, dass ich das Spiel noch erleben werde.
Und - um zu verdeutlichen, dass ich sau viel Ahnung hab und voll gebildet bin - natürlich hab ich das Buch gelesen, das für das Spiel Pate stand, Herz der Finsternis von Joseph Conrad. Hat zwar an sich nicht viel mit Krieg zu tun, wird aber irgendwie trotzdem gern dafür als Vorlage verwendet, denn Apocalypse Now basiert auch darauf, in meinen Augen, der Kriegsfilm schlechthin, der auch nix beschönigt. Schluck das, Spielberg!
Far Cry 2 ist übrigens ebenfalls ein Stück weit vom Herz der Finsternis beeinflusst worden, aber das hab ich nie durchgespielt. Vielleicht erbarme ich mich in dem Fall ja irgendwann mal.
Eins muss man dir lassen: Deine Hintergrundbildung ist meist nicht von schlechten Eltern. Da schau ich mir mal das Spiel an und behalte das Buch im Hinterkopf.
Ist das Buch also aus deiner Sicht ebenso zu empfehlen wie das Spiel und der Film? :o
Im Übrigen kannst du mir jetzt Geschmack unterstellen, da ich ja offensichtlich mit Spec-Ops die richtige Wahl getroffen hab.
Eins muss man dir lassen: Deine Hintergrundbildung ist meist nicht von schlechten Eltern. Da schau ich mir mal das Spiel an und behalte das Buch im Hinterkopf.
Ist das Buch also aus deiner Sicht ebenso zu empfehlen wie das Spiel und der Film? :o
Meiner Meinung nach schon, aber wie gesagt geht es in dem Buch nicht um Krieg. Statt etwa dem Militär gibt es hier eine Firma, die Geld mit dem Aufsammeln und Transport von Elfenbein verdient. Und während die Figur immer weiter auf einem Fluss in den Dschungel Afrikas vordringt, geht es tiefer und tiefer ins Herz der Finsternis.
Conrad selbst fuhr jahrelang zur See und großen Einfluss auf ihn hatte eine Schiffsreise in Afrika, die ihm gesundheitlich recht zusetzte, und von der er sich niemals wieder ganz erholte.
Mehr will ich lieber nicht sagen, zumal ich das Buch selber mal wieder lesen müsste! ;-D
Wobei, eines vielleicht noch: das Buch gleichmäßig einteilen ist ein wenig schwer, denn nach etwa dreißig Seiten, glaub ich, werden die Kapitel ziemlich lang. Es ist aber ohnehin nicht sonderlich lang. 200 Seiten, vielleicht?
Aber sag mal: Hast du eine Übersetzung oder das englische Original gelesen? Hab mal grad bei Amazon geschaut, die deutsche Reclam-Ausgabe wird da beispielsweise kritisiert. Da haben wir's wieder mit der Lokalisation. Dein Thema.
Da müsste ich mir im Zweifelsfall nach dem Spiel das englische Original gönnen, wenn's denn wirklich so packend ist.
Bin ja nach wie vor gespannt, weil man ja keine negativen Rezensionen hört, was Spec-Ops betrifft. :o
Da müsste ich mir im Zweifelsfall nach dem Spiel das englische Original gönnen, wenn's denn wirklich so packend ist.
Bin ja nach wie vor gespannt, weil man ja keine negativen Rezensionen hört, was Spec-Ops betrifft. :o
Gehe mal davon aus, dass du auf die 1000/1000 auf bist - dazu musste das Spiel eh mindestens 2-mal durchspielen. Passt doch, dann kannst du es auf Deutsch und Englisch spielen.
Keine negativen Rezensionen, aber einzelne Kritikpunkte. Gameplay ist halt Standard (wobei das mit dem Sand kein Standard ist), gibt ein paar Sound-Bugs, ... dennoch sehr erfrischend und insgesamt ein echt gutes Spiel, was sich durch seine düsteren Atmosphäre und der Thematik auszeichnet. Freu mich auf dein Review, sollte eins folgen.
Schonmal ein Hinweis: Achte auf die Ladescreens zwischen den Kapiteln.
Aber sag mal: Hast du eine Übersetzung oder das englische Original gelesen? Hab mal grad bei Amazon geschaut, die deutsche Reclam-Ausgabe wird da beispielsweise kritisiert. Da haben wir's wieder mit der Lokalisation. Dein Thema.
Ich lese und schaue alles auf deutsch! In der Hinsicht bin ich also ein etwas anderer Purist!
Bei Videospielen mach ich jedoch Ausnahmen.
Wenn mir die Übersetzung beim Lesen - ohne Kenntnis des Originals - nicht weiter negativ auffällt, dann bin ich eigentlich zufrieden. Und aufgefallen ist mir in der Hinsicht nix weiter. Da hat's Stephen Kings Die Arena (Under the Dome) schlimmer erwischt. Und seitdem hab ich von dem Mann auch nichts mehr gelesen.
Geht's immer noch um den Ton? Da kenne ich nur den Deutschen. Eigentlich wollte ich beim zweiten (oder dritten) Durchlauf auf Englisch spielen, hab dann aber nach kurzem wieder auf deutsch zurückgestellt. Nicht etwa, weil der englische Ton irgendwie zu bemängeln war, Nolan North hat für seine Leistung ja sogar irgendeinen Preis gewonnen, glaub ich.
Aber obwohl ich's verstehe, kommen irgendwie die feineren Zwischentöne nie bei mir an, die gehen einfach verloren.
Da hab ich dann, wie erwähnt die Sprache zurückgestellt, denn der deutsche Martin Walker gibt sich auch keine Blöße, auch wenn ich keine Ahnung hab, wer das war!
Außerdem gefällt mir Frank Röth als aufgedrehter Mann aus'm Radio, sonst im Synchron ist er nämlich meistens auf langweiligere Kandidaten reserviert. Obwohl natürlich das englische Pendant mit seiner Raspelstimme auch was hatte.
Spiel es einfach. Sonst gibt's keine Games mehr von mir.
Im Ernst: Lass dich nicht davon abbringen, du wirst auch während des Zockens eine Weile brauchen, um zu verstehen, wieso alle hier das Spiel so toll finden. Allerspätestens am Ende wirst du es wissen
Spiel es einfach. Sonst gibt's keine Games mehr von mir.
Im Ernst: Lass dich nicht davon abbringen, du wirst auch während des Zockens eine Weile brauchen, um zu verstehen, wieso alle hier das Spiel so toll finden. Allerspätestens am Ende wirst du es wissen
Alles klar, ich kümmere mich zeitnah darum, sobald T-Bow im August das Spiel schickt.
Dann halte mir wenigstens deine Ware warm, bis ich durch bin. Nicht, dass ich den großen Coup versäume.
Ein Durchgang sollte ja an zwei oder drei Tagen machbar sein, wenn ich mir mal die Zeit nehme.
Harte Kost, das muss ich schon sagen. Ehrlich gesagt fand ich das Spiel ja bis zur Hälfte nicht besonders. Es war kein aus der Masse herausstechender Shooter, die Story plätscherte aus meiner Sicht auch noch eher vor sich hin und ließ bestenfalls erahnen, dass noch ein bisschen was folgen sollte. Aber besonders dramatisch fand ich es bis dahin nicht.
Der Knackpunkt des Spiels wird ja gegen Ende nochmal gezeigt.
Das von Konrad gezeichnete Bild zeigt zentral nochmals Mutter und Kind, die Arm in Arm verbrennen.
Man könnte den Entwicklern nun vorwerfen, dass man dieses Bild künstlich in den Mittelpunkt der Tragödie setzen wollte, aber es trifft die Sache wohl ganz gut. Die Szene berührt einen schon, das kann ich nicht leugnen.
Soll ich mich nun ausführlich über alle Aspekte des Spiels auslassen, die mir so einfallen? Nein, ich mach's kurz.
Die Grafik ist okay, würd ich mal sagen. Für ein Spiel von 2012 (glaube ich) ist sie nicht besonders, aber mir reicht sie auf jeden Fall.
Der Sound hingegen ist ein anderes Kaliber. Sehr gelungen. Die Rockmusik im Hintergrund macht mich ziemlich an und ist meiner Meinung auch passend. Oder: Nicht unpassend. Zumindest braucht es in einem (Anti-)Kriegsspiel nicht zwingend höchst theatralisch klingende Orchesteruntermalung. Das wäre unpassend. Die deprimierende, traurig stimmende oder zumindest zum Nachdenken anregende Stimmung des Spiels wird hier durch die Bilder erzeugt, und das ist auch richtig so, wenn es nach mir ginge.
Tja, und dann bleibt also die Story, die ich hier der Einfachheit halber mit Inszenierung, Präsentation und Atmosphäre zusammen packe. Irgendwie hängt ja alles zusammen. Und es genügt dann wohl, wenn ich sage, dass das Spiel mich gerade ziemlich gepackt hat.
Ich gehe jetzt in meine Ecke und weine erstmal. Nein, ehrlich, stark. Wobei ich solche Spiele ehrlicherweise nicht öfter brauche. Das passt schon so. Es ist doch harter Stoff.
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Klar, ein weiterer Durchgang auf FUBAR steht noch an, um mich in die Riege der Hartgesottenen hier auf VGZ einzureihen.
Aber wann genau, das steht noch in den Sternen.
In diesem Sinne, herzlichen Dank an T-Bowund seinen Kumpel, den Sponsor des Spiels.
Harte Kost, das muss ich schon sagen. Ehrlich gesagt fand ich das Spiel ja bis zur Hälfte nicht besonders. Es war kein aus der Masse herausstechender Shooter, die Story plätscherte aus meiner Sicht auch noch eher vor sich hin und lies bestenfalls erahnen, dass noch ein bisschen was folgen sollte. Aber besonders dramatisch fand ich es bis dahin nicht.
Das ist allerdings genau das, was die Entwickler abgezielt hatten. Alles beginnt ganz unscheinbar und völlig 0815. Harte, bierernste Hauptfigur, einer, der für die Witze zuständig ist, und ein Farbiger. Also komplett unoriginell.
Und man bekämpft zu Beginn nicht ohne Grund die unamerikanischen Einheimischen, ist ja schließlich Standard in Videospielen, dass die Amerikaner die Guten sind und jeder, der sich ihnen entgegen stellt böse.
Das Spiel driftet bewusst erst nach einiger Zeit von sicheren, belanglosen Pfaden ab, um sich als schrecklicher Fiebertraum zu entpuppen, der den Spieler (im besten Fall) eiskalt erwischt. Das Spiel ist in Wahrheit ein Fluss, dessen Strömung immer stärker wird und den Spieler davonträgt, direkt ins Herz der Finsternis.
Ich fand die Grafik war gut, kein sehr gut, aber gut. Also in Noten ausgedrückt für mich 'ne glatte 2. Das aber in erster Linie deswegen, weil es einer der wenigen Shooter ist, die nicht von irgendwelchen Brauntönen, die auf dem Bildschirm herumflimmern, dominiert werden.
Die Farbkulisse im Aquatic Colosseum fand ich schon ziemlich genial.
Aber gut, da extra zu widersprechen, weil ich die Grafik mehr als nur "okay" fand, ist fast schon Erbesenzählerei.
Ob die Spoiler so passen oder ob's jemandem immer noch zu viel Gespoilere ist, müsste man selbst beurteilen. Allerdings sollte mittlerweile jeder gehört haben, dass es sich um ein (Anti-)Kriegsspiel handelt, dass also die Dramatik dazu gehört.
Das ist allerdings genau das, was die Entwickler abgezielt hatten. Alles beginnt ganz unscheinbar und völlig 0815. Harte, bierernste Hauptfigur, einer, der für die Witze zuständig ist, und ein Farbiger. Also komplett unoriginell.
Und man bekämpft zu Beginn nicht ohne Grund die unamerikanischen Einheimischen, ist ja schließlich Standard in Videospielen, dass die Amerikaner die Guten sind und jeder, der sich ihnen entgegen stellt böse.
Meinst du, man wollte das so? Ja, okay, es klingt ja durchaus plausibel, das so umzusetzen. Und von... sagen wir, Rollenspielen ist man's ja auch gewohnt, dass es seine Zeit braucht, bis die Story Fahrt aufnimmt. Allerdings muss man doch hier bedenken, dass die Spielzeit vielleicht 6-8 Stunden beträgt (kann's gar nicht mehr einschätzen). Und wenn ich die ersten 3 Stunden schon nur so unterhalten werde - müsste fast sagen, "abgespeist" -, wie ich es von anderen Kriegsspielen kenne, dann kann mich das schon arg langweilen. Wie gesagt, das Spiel erfindet das Gameplay in keinster Weise neu.
Dennoch ist die Grundidee natürlich gut überlegt, da kann ich nix gegen sagen. Bin ja auch froh, dass es mal ein solches Spiel gibt und sich nicht jeder Entwickler nur abfeiern muss für größer, lauter, explosiver.
Das Spiel driftet bewusst erst nach einiger Zeit von sicheren, belanglosen Pfaden ab, um sich als schrecklicher Fiebertraum zu entpuppen, der den Spieler (im besten Fall) eiskalt erwischt. Das Spiel ist in Wahrheit ein Fluss, dessen Strömung immer stärker wird und den Spieler davonträgt, direkt ins Herz der Finsternis.
Ich nehm es mal so hin, dass die ersten Kapitel bewusst ein Gefühl von Kontrolle des Krieges und Sicherheit vermitteln sollen. Auf die Rolle der einzelnen Soldaten bist du ja auch eingegangen. Nehm ich so hin, hört sich gut an.
Allerdings finde ich die Ausdrücke "eiskalt" und "Fluss" in deinem Zusammenhang etwas widersprüchlich. Aber ich glaube, ich weiß, wie du's meinst: Der Moment, in dem man feststellt, dass es nicht mehr aufwärts geht, sondern man nur weiter in der Strömung mitgerissen werden wird. Die Metapher des Flusses trifft's auf jeden Fall sehr gut.
Man versucht, die Dramatik des Krieges kontinuierlich zu steigern. Der Spieler sehnt sich nach dem gemütlichen Einstieg möglicherweise danach, dass alle drei Soldaten überleben und dass es ein gutes Ende geben wird.
Dann gibt es Fehlentscheidungen, unschuldige Tote und gegen Ende wird's richtig blutig und es geht nur noch um Schadensbegrenzung und auch ums Überleben.
Und irgendwann dazwischen kommt dann dieser "eiskalte" Moment. Man sieht das Grauen und plötzlich kommt einem der Gedanke: "Nein, es wird nicht mehr besser. Es wird kein gutes Ende nehmen."
So ähnlich erging es mir dann auch. Gut, vielleicht hab ich nicht diesen einen Moment. Vielmehr hab ich mir ständig Gedanken gemacht, ob's denn ein gutes Ende geben kann. Und meine Stimmung wurde Stück für Stück ins "Herz der Finsternis" gezogen, wie du so schön sagst.
Dieses Spiel macht betroffen, würd ich mal sagen.
Deshalb: Harte Kost. Und klar, das ist so beabsichtigt.
Ich fand die Grafik war gut, kein sehr gut, aber gut. Also in Noten ausgedrückt für mich 'ne glatte 2. Das aber in erster Linie deswegen, weil es einer der wenigen Shooter ist, die nicht von irgendwelchen Brauntönen, die auf dem Bildschirm herumflimmern, dominiert werden.
Die Farbkulisse im Aquatic Colosseum fand ich schon ziemlich genial.
Aber gut, da extra zu widersprechen, weil ich die Grafik mehr als nur "okay" fand, ist fast schon Erbesenzählerei.
Rund ein halbes Jahr früher ist Uncharted 3 erschienen. Da liegen aus meiner Sicht Welten dazwischen. Aber das ist Ansichtssache. Für mich ist's vielleicht... ne 3+. Ja, das geht in Ordnung.
Ob die Spoiler so passen oder ob's jemandem immer noch zu viel Gespoilere ist, müsste man selbst beurteilen. Allerdings sollte mittlerweile jeder gehört haben, dass es sich um ein (Anti-)Kriegsspiel handelt, dass also die Dramatik dazu gehört.
Details hab ich schön verpackt, den Rest wird jeder lesen müssen. Der Titel hat sich ja inzwischen einen gewissen Ruf als Geheimtipp und "Antikriegsspiel" erarbeitet. ;-D
Meinst du, man wollte das so? Ja, okay, es klingt ja durchaus plausibel, das so umzusetzen. Und von... sagen wir, Rollenspielen ist man's ja auch gewohnt, dass es seine Zeit braucht, bis die Story Fahrt aufnimmt. Allerdings muss man doch hier bedenken, dass die Spielzeit vielleicht 6-8 Stunden beträgt (kann's gar nicht mehr einschätzen). Und wenn ich die ersten 3 Stunden schon nur so unterhalten werde - müsste fast sagen, "abgespeist" -, wie ich es von anderen Kriegsspielen kenne, dann kann mich das schon arg langweilen. Wie gesagt, das Spiel erfindet das Gameplay in keinster Weise neu.
Da gibt's ein Interview vom Autoren, da hat er das selbst gesagt (wenn ich mich korrekt entsinne), außerdem hat er erzählt, wie er die Story interpretiert.
Das manche vorher das Spiel in die Ecke stellen kann natürlich passieren, denn abseits von Sandlawinen gibt's ja nicht viel, dass den Titel zunächst von der Konkurrenz abhebt. Aber wenn man sowas schon versucht, dann am besten in Shootern, sind die doch inzwischen mit einer recht kurzen Spielzeit "gesegnet".
Allerdings finde ich die Ausdrücke "eiskalt" und "Fluss" in deinem Zusammenhang etwas widersprüchlich. Aber ich glaube, ich weiß, wie du's meinst: Der Moment, in dem man feststellt, dass es nicht mehr aufwärts geht, sondern man nur weiter in der Strömung mitgerissen werden wird. Die Metapher des Flusses trifft's auf jeden Fall sehr gut.
Man versucht, die Dramatik des Krieges kontinuierlich zu steigern. Der Spieler sehnt sich nach dem gemütlichen Einstieg möglicherweise danach, dass alle drei Soldaten überleben und dass es ein gutes Ende geben wird.
Dann gibt es Fehlentscheidungen, unschuldige Tote und gegen Ende wird's richtig blutig und es geht nur noch um Schadensbegrenzung und auch ums Überleben.
Und irgendwann dazwischen kommt dann dieser "eiskalte" Moment. Man sieht das Grauen und plötzlich kommt einem der Gedanke: "Nein, es wird nicht mehr besser. Es wird kein gutes Ende nehmen."
Das Spiel nutzt für sich bewusst die Erwartungshaltung an Spielen und die üblichen Genre-Konventionen. Bei der ersten Begegnung mit den rebellischen Einheimischen, wird fast schon instinktiv auf diese geschossen. Videospiel. Ausländer. Die Lage scheint klar zu sein.
Und erst später wird das Stück für Stück aufgebrochen, angefangen damit, dass man beginnt, die eigenen Landsleute aufs Korn zu nehmen. Die Lage schaukelt sich immer mehr hoch und letztendlich hat man die ganze Stadt verdammt.
Und den weißen Phosphor hab ich ja auch schon erwähnt.
Die Entwickler haben auch mit Aussagen wie "Der Spieler soll sich schlecht fühlen." geglänzt.
Die Entwickler haben im Prinzip dasselbe versucht wie Hideo Kojima mit Metal Gear Solid 2. Die Erwartungshaltung des Spielers bewusst nutzen und gegen ihn verwenden. Der einzige Unterschied ist der, dass es bei Spec-Ops funktioniert hat.
Rund ein halbes Jahr früher ist Uncharted 3 erschienen. Da liegen aus meiner Sicht Welten dazwischen. Aber das ist Ansichtssache. Für mich ist's vielleicht... ne 3+. Ja, das geht in Ordnung.
Wie gemein, du vergleichst schamlos Äpfel mit Birnen! Spec-Ops ist ein Multiplattformtitel, Uncharted 3 exklusiv.
Aber so gesehen muss ich mich natürlich geschlagen geben, weil's keinen Last-Gen-Titel gibt, der mit Uncharted 3 mithalten kann.
Außer The Last of Us, aber das ist ja auch wieder von diesen Grafikgöttern bei Naughty Dog!
Details hab ich schön verpackt, den Rest wird jeder lesen müssen. Der Titel hat sich ja inzwischen einen gewissen Ruf als Geheimtipp und "Antikriegsspiel" erarbeitet. ;-D
Deshalb. Wer hier alles liest und das Spiel noch spielen will, hat wohl einfach Pech.
Da gibt's ein Interview vom Autoren, da hat er das selbst gesagt (wenn ich mich korrekt entsinne), außerdem hat er erzählt, wie er die Story interpretiert.
Das manche vorher das Spiel in die Ecke stellen kann natürlich passieren, denn abseits von Sandlawinen gibt's ja nicht viel, dass den Titel zunächst von der Konkurrenz abhebt. Aber wenn man sowas schon versucht, dann am besten in Shootern, sind die doch inzwischen mit einer recht kurzen Spielzeit "gesegnet".
Ja, da hat man's noch am leichtesten.
Allerdings sind beispielsweise Rollenspieler wesentlich ausdauernder. Wenn man denen mal 20 langweilige Stunden Einführung serviert, müssen die da einfach durch.
Wollte aber auch erstmal nur darauf hinaus, dass es bei einer an sich schon geringen Spielzeit umso bitterer ist, wenn dann noch ein ziemlich trockener Teil dabei ist. Ist ja okay, da das Spiel noch aufdreht.
Das Spiel nutzt für sich bewusst die Erwartungshaltung an Spielen und die üblichen Genre-Konventionen. Bei der ersten Begegnung mit den rebellischen Einheimischen, wird fast schon instinktiv auf diese geschossen. Videospiel. Ausländer. Die Lage scheint klar zu sein.
Und erst später wird das Stück für Stück aufgebrochen, angefangen damit, dass man beginnt, die eigenen Landsleute aufs Korn zu nehmen. Die Lage schaukelt sich immer mehr hoch und letztendlich hat man die ganze Stadt verdammt.
Und den weißen Phosphor hab ich ja auch schon erwähnt.
Was für ein unzufriedenstellendes, deprimierendes Erlebnis.
Die Entwickler haben auch mit Aussagen wie "Der Spieler soll sich schlecht fühlen." geglänzt.
Die Entwickler haben im Prinzip dasselbe versucht wie Hideo Kojima mit Metal Gear Solid 2. Die Erwartungshaltung des Spielers bewusst nutzen und gegen ihn verwenden. Der einzige Unterschied ist der, dass es bei Spec-Ops funktioniert hat.
Die Idee ist schon clever. Aber wie sonst will man auch im modernen Kriegsshooter-Genre noch für Überraschungen sorgen?
Wie gemein, du vergleichst schamlos Äpfel mit Birnen! Spec-Ops ist ein Multiplattformtitel, Uncharted 3 exklusiv.
Aber so gesehen muss ich mich natürlich geschlagen geben, weil's keinen Last-Gen-Titel gibt, der mit Uncharted 3 mithalten kann.
Außer The Last of Us, aber das ist ja auch wieder von diesen Grafikgöttern bei Naughty Dog!
Wusste ja, dass man mir auf die Tour kommt. Und selbst Uncharted 2 von 2009 sieht besser aus.
Anderer Multiplattformer vielleicht? Resident Evil 5, das ist auch von 2009 und gefällt mir besser.
Nebenbei: Schon gesehen, was deine Grafikgötter noch aus der Uncharted-Trilogie rausholen konnten? Ich seh da nicht mehr viel aus diesem Vergleichsvideo heraus. Und dann kostet der Spaß nochmal den Vollpreis.
Wer hier alles liest und das Spiel noch spielen will, macht was falsch. Wenn ich alte Threads zu Spielen durchstöber hör ich spätestens dann auf, wenn die ersten Leute berichten, sie hätten es durchgespielt.
Eigentlich hab ich daran gedacht, es mit zu verlinken, war aber dann zu faul zu suchen. Zurecht übrigens, denn ich hab jetzt gut und gerne eine halbe Stunde benötigt, bis ich das richtige gefunden habe. Zumindest glaube ich, dass es das richtige ist, denn zum einen ist das schon etwas länger her und zum anderen, hab ich zu Spec-Ops verdammt viel gelesen.
Jedenfalls, hier ist es: The Story Secrets of Spec Ops: The Line - IGN
Allerdings sind beispielsweise Rollenspieler wesentlich ausdauernder. Wenn man denen mal 20 langweilige Stunden Einführung serviert, müssen die da einfach durch.
Witzigerweise hab ich bei Final Fantasy XIII besagte Einführung - ich nehme an, jedem dürfte klar sein, dass der Titel gemeint ist? - geschafft, nur um kurz darauf das Interesse zu verlieren.
Man könnte ... das Spiel in der Gegenwart spielen lassen.
die Handlung nach Afghanistan verlegen.
einen billigen Schocker einbauen.
das Spiel in der Zukunft ansetzen.
Kevin Spacey einbauen?
ein Antikriegsspiel machen ... Momentchen! :o
"Resident Evil 6" und "gefällt" in einem Satz ist ein Novum. Und "Resident Evil 5" und "gefällt" im selben Satz ist immerhin noch kurios. Konnte man da eigentlich bereits zielen und sich gleichzeitig bewegen?
Zur Grafik kann ich nix sagen, denn ich habe nur wenige Resident Evils gespielt - Resident Evil 5 ist nicht darunter. Und sogar noch weniger bis zum Ende. ;D
Zu Uncharted 2 sag ich dasselbe wie Uncharted 3.
Muss mich aber trotz allem als Verfechter der Grafik von Spec-Ops geschlagen geben. Chapeau!
Nebenbei: Schon gesehen, was deine Grafikgötter noch aus der Uncharted-Trilogie rausholen konnten? Ich seh da nicht mehr viel aus diesem Vergleichsvideo heraus. Und dann kostet der Spaß nochmal den Vollpreis.
Hurra, Plaudern ohne Themenbezug!
Nein, ich hab nichts mitgekriegt. Was ich von dem Remaster-Wahn halte, dürfte bekannt sein. Und kann mich übrigens nicht einmal daran erinnern, wann ich zuletzt 60 € für ein Spiel ausgegeben habe!
Ich seh aber schon vor mir, wie ich in 5 Jahren (grob geschätzt) eine PS4 mein Eigen nenne und besagtes Steelbook irgendwo gebraucht für kleines Geld angeboten wird. In dem Fall würd ich sogar zuschlagen. ;D
Wer hier alles liest und das Spiel noch spielen will, macht was falsch. Wenn ich alte Threads zu Spielen durchstöber hör ich spätestens dann auf, wenn die ersten Leute berichten, sie hätten es durchgespielt.
Ha, ja, das kenn ich. Wenn man mal richtig interessiert an einem alten Spiel ist, irgendwas dazu wissen will und dann dummerweise die ersten Spoiler mitnimmt. ;D
Witzigerweise hab ich bei Final Fantasy XIII besagte Einführung - ich nehme an, jedem dürfte klar sein, dass der Titel gemeint ist? - geschafft, nur um kurz darauf das Interesse zu verlieren.
Darf ich dazu annehmen, dass du ein Verfechter der alten Teile bist, also höchstens bis einschließlich Teil X-2?
(Glaub ich ja nicht, dass es so ist, da du sehr offen für eigentlich alle Spiele bist. Meine Einschätzung. Kannst mich gern korrigieren oder mal ein Genre/Setting raushauen, das du grundsätzlich meidest. Oder ein K.O.-Kriterium vielleicht. :o)
Weißt du, ich sehe in Filmen und Spielen eine Möglichkeit, mich vom Alltagsstress zu distanzieren. Sei es nun durch eine ordentliche Herausforderung oder durch eine unterhaltsame Story. Dann jedenfalls gebe ich mich gern mit einer seichten/stumpfen Handlung zufrieden, die ein gutes Ende nimmt. Ja, ich muss es beichten: Ich fordere keine Revolutionen bei sowas. Leicht verdaulich ist gut.
Viele Leute halten das für verwerflich, weil man sich auch mit schwierigen Themen beschäftigen sollte anstatt sie zu meiden. Das Unterhaltungsmedium soll zum Nachdenken anregen. Ja, okay, die Grundidee ist ja okay. Aber man sollte sich doch nicht zu sehr davon ins Loch ziehen lassen. Zusätzlich zur Alltagsbelastung noch diese "Belastung" beim Zocken am Abend? Darf gern mal sein, aber zur Gewohnheit muss es nicht werden.
Man sieht wohl, dass ich mich zurzeit (noch) nicht gern mit dem Tod und Tragödien auseinander setze. Obwohl man sich damit beschäftigen sollte. Hilft sicher alles beim Verarbeiten, wenn sowas mal unerwartet in den Alltag hereinbricht.
Heikles Thema, aber zumindest kann ich dir sagen, dass ich natürlich froh bin, keinen Krieg erlebt zu haben. Und ebenso hoffe ich auch darauf, ihn niemals erleben zu müssen. Und ums im aktuellen Zusammenhang zu nennen, möchte ich klarerweise auch kein Flüchtling sein müssen.
Es ist ja immer die Frage, wie ein Mensch solche Dinge verarbeitet. Zum Nachdenken anregen ist okay, aber man muss auch in der Lage sein, sich nicht zu sehr davon mitreißen zu lassen. Ich meine, es geht den Entwicklern ja offensichtlich nicht nur darum, ein Stück Unterhaltungssoftware abzuliefern, sondern den Menschen auch mit dem Thema Krieg zu konfrontieren. Von seiner hässlichen Seite.
Man könnte ... das Spiel in der Gegenwart spielen lassen.
die Handlung nach Afghanistan verlegen.
einen billigen Schocker einbauen.
das Spiel in der Zukunft ansetzen.
Kevin Spacey einbauen?
ein Antikriegsspiel machen ... Momentchen! :o
Na, jedenfalls ist das Genre für mich ausgelutscht und sollte ich nicht völlig unerklärlicherweise wieder mal Bock auf ein CoD bekommen, dann werd ich keinen Kriegsshooter mehr zocken.
Vielleicht landen Modern Warfare 1 und 2 mal irgendwann wieder im Laufwerk der Xbox 360. Die fand ich ja wirklich noch gut. Auf die stumpfe Art, wie so oft. Ja, ich Einfaltspinsel...
"Resident Evil 6" und "gefällt" in einem Satz ist ein Novum. Und "Resident Evil 5" und "gefällt" im selben Satz ist immerhin noch kurios. Konnte man da eigentlich bereits zielen und sich gleichzeitig bewegen?
Warte, das krieg... genug jetzt von diesem Wort... bekomme ich hin.
Okay, es wurde lang und fernab vom Thema. Gönn dir den Spaß in Spoilern.
Damals zum Release konnte ich jedenfalls von mir sagen, dass Resident Evil 6 mir gefällt. Hab's für die Xbox 360 und nach PS3-Maßstäben hätte ich auch die Platin in dem Spiel. 50/50 Erfolgen (ohne DLCs).
Nein, ehrlich, hab's sehr genossen. Heutzutage würde ich mir allerdings nicht mehr die Zeit dafür nehmen, soviel muss ich zugeben. Ist wirklich ein fetter Brocken.
Kurios nennst du das? Wegen Resident Evil 5 wurde ich damals zum unzufriedenen Wii-Besitzer. ;D
Ganz ehrlich: Ich hab mir die Xbox 360 damals im Jahre 2009 in erster Linie wegen dem Spiel gekauft. Ich als damaliger halber Nintendo-Fanboy. Möchte nicht wissen, ob es noch ein paar Posts von der Zeit davor gibt, die nach Fanboy stinken.
Okay, zur Sache: Geliebt hab ich dieses Spiel. Und gezockt ohne Ende. Auch sehr lange mit einem Kumpel im Koop. 60/70 Erfolgen leider nur, da ich den DLC-Versus-Modus nie gezockt hab. War ja auch nicht in Deutschland verfügbar, wenn ich mich nicht irre.
Resident Evil 5 ist einfach ein geiles Spiel, fertig!
Jetzt kommen die ganzen Retro-Fanatiker aus ihren Löchern und wollen mich steinigen, weil ich den angeblichen Untergang ihrer heiligen Horrorreihe der 90er gutheiße.
Resident Evil 4 ist übrigens noch besser. Erst vor zwei, drei Wochen wieder mit einem Kumpel durchgespielt. Definitiv in meinen Top 10 der besten Spiele überhaupt.
Aber: Sag's nicht, die Grafik von RE4 ist (egal welche Version) schlechter als die von Spec Ops.
Zur Grafik kann ich nix sagen, denn ich habe nur wenige Resident Evils gespielt - Resident Evil 5 ist nicht darunter. Und sogar noch weniger bis zum Ende. ;D
Zu Uncharted 2 sag ich dasselbe wie Uncharted 3.
Könnte mir vorstellen, dass der Heimkonsolen-Port von Revelations etwa das Niveau von Spec Ops erreicht. Aber da kann ich keine fundierte Meinung abgeben. Kenne nur das 3DS-Original.
Und dennoch kann man nicht leugnen, dass U2 von 2009 ist. In zweieinhalb Jahren mehr Zeit erwarte ich eine Grafik, die annähernd mithalten kann.
Muss mich aber trotz allem als Verfechter der Grafik von Spec-Ops geschlagen geben. Chapeau!
Hast du in der Schule auch immer mit dem Lehrer diskutiert, wenn er dir mal ne 3+ gegeben hat?
Die Grafik ist ja nicht schlecht. Aber ich hätte mir etwas mehr erhofft. Wenn ich's drauf anlege, finde ich sicher noch ein paar Titel mit besserer Grafik. Dennoch: Danke.
Ach, der Thread verstaubt ohnehin allmählich. Und wie schnell kommt man bei einem Spiel auf die Grafik zu sprechen, möchte einen Vergleich herstellen und redet dann über die Grafik des Vergleichstitels und dessen Remastered-Version? Also bitte.
Nein, ich hab nichts mitgekriegt. Was ich von dem Remaster-Wahn halte, dürfte bekannt sein. Und kann mich übrigens nicht einmal daran erinnern, wann ich zuletzt 60 € für ein Spiel ausgegeben habe!
Ich seh aber schon vor mir, wie ich in 5 Jahren (grob geschätzt) eine PS4 mein Eigen nenne und besagtes Steelbook irgendwo gebraucht für kleines Geld angeboten wird. In dem Fall würd ich sogar zuschlagen. ;D
Bist du wirklich so ein Pfennigfuchser? So langsam müssten dir doch die PS3-Titel ausgehen. Und eine gute Hand voll PS4-Titel müsstest du als Allesfresser doch mittlerweile auch locker finden. Was für den Anfang ja auch reicht. Da verstehe ich die Leute nicht, die zum Zeitpunkt des Konsolenkaufs schon 10-20 Spiele auf dem Markt haben wollen, die sie interessieren.
Will sagen: Bis du die dir von mir angedichtete Hand voll Spiele durchgespielt hättest, wären wieder neue Titel auf dem Markt. Also erwarte ich mal eine saubere Begründung für dein Verhalten oder du wirst nachsitzen... äh, dir die PS4 zulegen.
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Nachtrag:
Jetzt hab ich mal reingeschaut in den Link. Und ich frage mich, ob der Inhalt des Textes von IGN ist oder ob der Text erst nach dem Interview geschrieben wurde. Auf Basis des Interviews. Kann ich so aber nicht unterschreiben.
Was ich meine, das ist die fett markierte Antwort, die man dem Spieler so selbstverständlich in den Mund legt.
IGN schrieb:
Spec Ops is speaking directly at you. It asks, “You find this fun? You enjoy this slaughter? You like watching awful things happen to good or innocent people?”
And you say, “yes I do.” Suddenly, Yager Development, 2K Games, and Walt Williams force you to ask yourself why, and to consider the kind of person you’ve become because of shooters. By telling you this specific, small-scale story about suffering, Spec Ops simultaneously comments on the triviality of war games and the people who play them.
die verbrannten Zivilisten sieht - insbesondere Mutter und Kind -,
könnte man als etwas künstlich und von den Entwicklern erzwungen sehen - von wegen Dramatikkeule -, und dennoch hat er mich ein bisschen getroffen.
Dem grundsätzlichen Gameplay kann ich ja ohnehin nicht mehr so viel abgewinnen, dem Setting noch weniger, aber dann hat man automatisch mehr Zeit, sich auf die Story zu konzentrieren.
IGN schrieb:
Williams refers to the loading screens, which eventually stop giving gameplay tips and start reminding you of the mistakes you’ve made and the damage they’ve caused.
[...] players paused the game and left the room to compose themselves. Williams didn’t expect such an intense reaction to the harrowing imagery of a mother and child burned alive.
Ekelhafte Szene. Da hab ich auch kurz inne halten müssen.
Walt Williams schrieb:
"What is it you were wanting to feel when you chose to sit down and play a military shooter? What did you think you were at the beginning of this game? Why did you think it was okay to keep going and to keep doing these things?"
Der altbekannte, allein schon begriffliche Widerspruch eines "Kriegsspiels". Besonders makaber find ich das heutzutage beim Nachspielen von Kriegen, die es schon gab. Bin ich zu verklemmt, sehe ich das zu eng?
Im Nachhinein finde ich es schlimm, dass ich meinen Vater dazu bringen konnte, mir mal vor einigen Jahren Medal of Honor: European Assault zu kaufen, wohingegen mein Opa mir noch vom zweiten Weltkrieg erzählt hat und in französischer Kriegsgefangenschaft war.
Deshalb werd ich dieses Setting nicht mehr anrühren. Muss für die Menschen von damals auch ein Schlag ins Gesicht sein, wenn sowas zum Spiel gemacht wird.
Okay, einen Kompromiss kann man machen: Wenn es in einem solchen Spiel nicht um stumpfe Unterhaltung geht, sondern vielmehr um geschichtliche Aufklärung und ums Wecken eines Bewusstseins für die Grausamkeit des Krieges, dann mag man noch darüber streiten können. Aber meist geht's ja nur um Spielspaß. Vielleicht seh ich das echt zu eng, aber momentan ist das für mich die einzig richtige Sichtweise auf sowas.
Solche den Krieg als Unterhaltung zelebrierenden Spiele sollten aus meiner jetzigen Sicht eher auf dem Index landen als ... vielleicht sowas wie Dying Light oder Gears of War. Na, ich schweife echt weit ab. Belassen wir's dabei.
Darf ich dazu annehmen, dass du ein Verfechter der alten Teile bist, also höchstens bis einschließlich Teil X-2?
(Glaub ich ja nicht, dass es so ist, da du sehr offen für eigentlich alle Spiele bist. Meine Einschätzung. Kannst mich gern korrigieren oder mal ein Genre/Setting raushauen, das du grundsätzlich meidest. Oder ein K.O.-Kriterium vielleicht. :o)
Wird wohl Zeit für ein Geständnis?
Ich muss gestehen, dass ich PS und PS2 immer ein wenig vernachlässigt habe, daher ist Final Fantasy XIII mein - Achtung! - erstes Final Fantasy gewesen.
Gemieden werden von mir übrigens in erster Linie Sportspiele. Ob nun virtuell oder real, mit Sport kann ich überhaupt nix anfangen.
Weißt du, ich sehe in Filmen und Spielen eine Möglichkeit, mich vom Alltagsstress zu distanzieren. Sei es nun durch eine ordentliche Herausforderung oder durch eine unterhaltsame Story. Dann jedenfalls gebe ich mich gern mit einer seichten/stumpfen Handlung zufrieden, die ein gutes Ende nimmt. Ja, ich muss es beichten: Ich fordere keine Revolutionen bei sowas. Leicht verdaulich ist gut.
Viele Leute halten das für verwerflich, weil man sich auch mit schwierigen Themen beschäftigen sollte anstatt sie zu meiden. Das Unterhaltungsmedium soll zum Nachdenken anregen. Ja, okay, die Grundidee ist ja okay. Aber man sollte sich doch nicht zu sehr davon ins Loch ziehen lassen. Zusätzlich zur Alltagsbelastung noch diese "Belastung" beim Zocken am Abend? Darf gern mal sein, aber zur Gewohnheit muss es nicht werden.
Man sieht wohl, dass ich mich zurzeit (noch) nicht gern mit dem Tod und Tragödien auseinander setze. Obwohl man sich damit beschäftigen sollte. Hilft sicher alles beim Verarbeiten, wenn sowas mal unerwartet in den Alltag hereinbricht.
Völlig legitime Ansichtsweise, die ich teilweise ebenso sehe, nur gehen mir Sachen, die lediglich vorgeben philosophisch, tiefgründig und intelligent zu sein derbe auf den Zeiger. Ein Beispiel dafür ist meiner Meinung nach, du ahnst es vielleicht bereits, Heavy Rain. Ich halte die Handlung - mehr hat das Spiel ja nicht - weder für intelligent noch für sonderlich tiefgründig und philosophisch schon gar nicht. Und überhaupt, David Cage halte ich für einen riesigen Schaumschläger.
Im Bereich Film schlagen Prometheus und die beiden neuen Star-Trek-Filme in dieselbe Kerbe.
Heikles Thema, aber zumindest kann ich dir sagen, dass ich natürlich froh bin, keinen Krieg erlebt zu haben. Und ebenso hoffe ich auch darauf, ihn niemals erleben zu müssen. Und ums im aktuellen Zusammenhang zu nennen, möchte ich klarerweise auch kein Flüchtling sein müssen.
Es ist ja immer die Frage, wie ein Mensch solche Dinge verarbeitet. Zum Nachdenken anregen ist okay, aber man muss auch in der Lage sein, sich nicht zu sehr davon mitreißen zu lassen.
Das sehe ich ähnlich. Ich hab nie einen Krieg erlebt und fest vor, dass das auch so bleibt. Nur hab ich leider nicht zu entscheiden, ob ein Krieg nun auszubrechen hat, oder nicht.
Das Problem an einer derart langen Friedenszeit, wie wir sie in Europa erleben - vor hundert Jahren wäre so etwas noch als ein Wunder und Ding der Unmöglichkeit durchgegangen - ist, dass die Leute anfangen zu vergessen. Sie vergessen, wie schrecklich Krieg tatsächlich ist, weil all das nur noch eine surreale Erinnerung ist, die langsam aber sicher ausstirbt.
Heutzutage ist Krieg für nicht wenige (zu Glanzzeiten fünfeinhalb Millionen in den ersten 24 Stunden ) etwas, für das sie in den Laden rennen und 60 Euro hinblättern, um sich damit zu vergnügen. Krieg als Spiel, Krieg als Spaß, das kritisiert Spec-Ops im Grunde. Mehr noch, es kritisiert den Spieler, gerade weil er mit solchen Titeln Spaß hat und, was ein wenig bizarr und paradox wirkt, dass er Spec-Ops: The Line überhaupt spielt. Das verdeutlichen ja die Ladebildschirme der späteren Kapitel, wenn diese dir erzählen, wie kaputt die Figuren doch sind, was für Gräueltaten sie in Dubai begangen haben und dann unverblümt die Frage stellen: "Hast du Spaß?".
Damals zum Release konnte ich jedenfalls von mir sagen, dass Resident Evil 6 mir gefällt. Hab's für die Xbox 360 und nach PS3-Maßstäben hätte ich auch die Platin in dem Spiel. 50/50 Erfolgen (ohne DLCs).
Resident Evil 5 ist einfach ein geiles Spiel, fertig!
Jetzt kommen die ganzen Retro-Fanatiker aus ihren Löchern und wollen mich steinigen, weil ich den angeblichen Untergang ihrer heiligen Horrorreihe der 90er gutheiße.
Resident Evil 4 ist übrigens noch besser. Erst vor zwei, drei Wochen wieder mit einem Kumpel durchgespielt. Definitiv in meinen Top 10 der besten Spiele überhaupt.
Resident Evil 5 hab ich nie gespielt. Resident Evil 4 hab ich gespielt, kam aber nie bis zum Ende.
Bin also (ausnahmsweise) der völlig falsche Gesprächspartner. ;D
Es ist aber auch erstaunlich, dass Spiele, die acht Jahre später erscheinen und dazu noch auf viel stärkeren System ernsthaft besser aussehen! Muss Zauberei sein.
Quatsch! Bei 'ner 3+ war ich froh, dass es keine 4 war und hab meine Schnauze gehalten! ;D
Ich war nicht blöd, aber eben völlig frei von Ehrgeiz ... also faul.
Bist du wirklich so ein Pfennigfuchser? So langsam müssten dir doch die PS3-Titel ausgehen. Und eine gute Hand voll PS4-Titel müsstest du als Allesfresser doch mittlerweile auch locker finden. Was für den Anfang ja auch reicht. Da verstehe ich die Leute nicht, die zum Zeitpunkt des Konsolenkaufs schon 10-20 Spiele auf dem Markt haben wollen, die sie interessieren.
Will sagen: Bis du die dir von mir angedichtete Hand voll Spiele durchgespielt hättest, wären wieder neue Titel auf dem Markt. Also erwarte ich mal eine saubere Begründung für dein Verhalten oder du wirst nachsitzen... äh, dir die PS4 zulegen.
Klares ja! Ich hab mir die PS3 verdammt spät gekauft und da wurden mir alle Perlen für wenig Geld fast nachgeschmissen. Find ich gut, werd ich wohl wieder so machen. Davon abgesehen bin ich gar nicht so begeistert von den neuen Konsolen. Installationszwang, riesige Patches, die bei mir auch noch mehrere Tage benötigen würden, dann diese unnütze Remasterflut und obendrein sind die Spiele nicht mal Full-HD. Ich bin jetzt kein Grafikfetischist, der sich allein an der Auflösung sattsieht, aber wir haben immerhin bereits 2015 und langsam aber sicher ist 4K auf dem Vormarsch. Da bleib ich offengesagt lieber gleich beim PC.
Jetzt hab ich mal reingeschaut in den Link. Und ich frage mich, ob der Inhalt des Textes von IGN ist oder ob der Text erst nach dem Interview geschrieben wurde. Auf Basis des Interviews. Kann ich so aber nicht unterschreiben.
Was ich meine, das ist die fett markierte Antwort ["yes, I do"], die man dem Spieler so selbstverständlich in den Mund legt.
So, was genau ist gemeint? Das ich mich von dem IGN-Interview hab beeinflussen lassen? Wenn das gemeint ist, dann lautet meine Antwort: wenn, dann nur unterbewusst. Besagtes Interview hab ich zwar durchaus nochmal durchgelesen, um auch zu prüfen, ob es das richtige war, aber das war erst zu dem Zeitpunkt als ich es hier verlinkt habe. Alles davor ist von dessen Einfluss befreit und trägt höchstens das, was eben hängen geblieben ist, und sich bei mir unbewusst eingenistet hat.
Falls aber gemeint war, ob mein "Findest du? " in dieselbe Richtung zielen soll wie Williams Frage an den Spieler, ob er an all den Gräueltaten Spaß hat, die er dann auch noch selbst mit "yes, I do" beantwortet, dann lautet die Antwort nein.
Die Sache liegt nämlich so, dass ich Spec-Ops keineswegs für eine deprimierende Erfahrung halte, die keinen Spaß macht, so wie du. Mir gefällt die Art und Weise wie Spec-Ops: The Line die sprichwörtliche Grenze (= the Line) überschreitet, wie es dem Krieg, der nach Jahren voller Call of Duty seine Zähne verloren hat, diese zurückgibt und ihn kräftig zubeißen lässt. Mir gefällt, wie die Soldaten, die zu Beginn völlig kalt agieren und nur ihre Arbeit als Soldaten tun zusehends emotionaler und irrationaler werden, sich schließlich mitunter gegenseitig an die Gurgel gehen, während ihr Vorgehen laufend brutaler wird, was sich in jedem Aspekt widerspeigelt, sei es Aussehen, Handlung, oder Wortwahl. Mir gefällt die Aussage des Spiels, das Krieg kein Spaß ist und es im Krieg keine Gewinner gibt. Und das die Überlebenden vielleicht sogar beschissener dran sind, als die Gefallenen.
Daher meine Frage. Weil mir gefallen hat, was ich gesehen hab. Oder eher: weil mir gefallen hat, wie es mir präsentiert wurde.
die verbrannten Zivilisten sieht - insbesondere Mutter und Kind -,
könnte man als etwas künstlich und von den Entwicklern erzwungen sehen - von wegen Dramatikkeule -, und dennoch hat er mich ein bisschen getroffen.
Dem grundsätzlichen Gameplay kann ich ja ohnehin nicht mehr so viel abgewinnen, dem Setting noch weniger, aber dann hat man automatisch mehr Zeit, sich auf die Story zu konzentrieren.
Künstlich erzwungen? Vielleicht.
In erster Linie ging es eben darum, die Konsequenzen der eigenen Handlung zu spüren. Bei Modern Warfare damals, gab es eine Szene, bei der man von einem Flugzeug aus auf Menschen feuern musste, die nur als weiße Schemen dargestellt wurden. Es war gewissermaßen umöglich zu erkennen, ob diese Figuren feindliche Soldaten waren, oder einfache Zivilisten. Spec-Ops greift das auf, mit dem entscheidenden Unterschied, dass er den Spieler nach vollbrachter Tat zwingt, durch das Schlachtfeld zu stapfen und mit den zivilen Opfern konfrontiert.
Der altbekannte, allein schon begriffliche Widerspruch eines "Kriegsspiels". Besonders makaber find ich das heutzutage beim Nachspielen von Kriegen, die es schon gab. Bin ich zu verklemmt, sehe ich das zu eng?
Im Nachhinein finde ich es schlimm, dass ich meinen Vater dazu bringen konnte, mir mal vor einigen Jahren Medal of Honor: European Assault zu kaufen, wohingegen mein Opa mir noch vom zweiten Weltkrieg erzählt hat und in französischer Kriegsgefangenschaft war.
Deshalb werd ich dieses Setting nicht mehr anrühren. Muss für die Menschen von damals auch ein Schlag ins Gesicht sein, wenn sowas zum Spiel gemacht wird.
Okay, einen Kompromiss kann man machen: Wenn es in einem solchen Spiel nicht um stumpfe Unterhaltung geht, sondern vielmehr um geschichtliche Aufklärung und ums Wecken eines Bewusstseins für die Grausamkeit des Krieges, dann mag man noch darüber streiten können. Aber meist geht's ja nur um Spielspaß. Vielleicht seh ich das echt zu eng, aber momentan ist das für mich die einzig richtige Sichtweise auf sowas.
Solche den Krieg als Unterhaltung zelebrierenden Spiele sollten aus meiner jetzigen Sicht eher auf dem Index landen als ... vielleicht sowas wie Dying Light oder Gears of War. Na, ich schweife echt weit ab. Belassen wir's dabei.
Vielleicht. Allerdings, werden wohl die wenigsten behaupten, dass die USK nicht streng genug ist. Mir ist das eigentlich Wumpe. Einzig bei Hatred, dem Amoklaufspiel würd ich dann wirklich die Reißleine ziehen, weil mir persönlich das einfach zu weit geht.
Da wir übrigens gerade beim Abschweifen sind, die Griechen hatten in der Antike eine interessante Einstellung zu dargestellter Gewalt. Denen konnte es nämlich gar nicht brutal genug sein! Sie glaubten, dass dem Menschen von Natur aus eine gewisse Blutlust innewohnt. Eine Sehnsucht nach Gewalt, Gladiatorenkämpfe und Spektakel, die größer wird. Und durch blutige Aufführungen, voll mit Mord und Totschlag, und ähnlichem würde dieser Trieb befriedigt werden. Das nannten sie dann Katharsis.
Wird wohl Zeit für ein Geständnis?
Ich muss gestehen, dass ich PS und PS2 immer ein wenig vernachlässigt habe, daher ist Final Fantasy XIII mein - Achtung! - erstes Final Fantasy gewesen.
Geständnis? Ach was, musst du bei mir nicht tun. Von der Reihe kenne ich nur das Spin-Off Crystal Chronicles für den GameCube, bin also noch weniger sachkundig als du. Interessiert mich einfach nicht, die Reihe.
Gemieden werden von mir übrigens in erster Linie Sportspiele. Ob nun virtuell oder real, mit Sport kann ich überhaupt nix anfangen.
Völlig legitime Ansichtsweise, die ich teilweise ebenso sehe, nur gehen mir Sachen, die lediglich vorgeben philosophisch, tiefgründig und intelligent zu sein derbe auf den Zeiger. Ein Beispiel dafür ist meiner Meinung nach, du ahnst es vielleicht bereits, Heavy Rain. Ich halte die Handlung - mehr hat das Spiel ja nicht - weder für intelligent noch für sonderlich tiefgründig und philosophisch schon gar nicht. Und überhaupt, David Cage halte ich für einen riesigen Schaumschläger.
Nein, Heavy Rain ist nicht intelligent, da hast du recht. Es hängt einzig und allein vom Spieler ab, ob er sich mitreißen lässt und den Titel als spannend empfindet, vielleicht auch mit den Figuren leidet etc.
Fand aber auch nicht, dass das Spiel tiefgründig sein wollte. Es ging darum, einen spannenden Thriller zu erzählen. Kurzweilige Unterhaltung eigentlich auch nur. Im Moment des Erlebens mitreißend, danach unbedeutend.
Dennoch war der Titel gut, was ich von Beyond: Two Souls fast nicht mehr behaupten kann. Werd mir auch nix mehr in der Richtung geben und mache daher einen Bogen um Until Dawn, weil ich auch hier befürchte, kein ordentliches Gameplay serviert zu bekommen.
Heutzutage ist Krieg für nicht wenige (zu Glanzzeiten fünfeinhalb Millionen in den ersten 24 Stunden ) etwas, für das sie in den Laden rennen und 60 Euro hinblättern, um sich damit zu vergnügen. Krieg als Spiel, Krieg als Spaß, das kritisiert Spec-Ops im Grunde. Mehr noch, es kritisiert den Spieler, gerade weil er mit solchen Titeln Spaß hat und, was ein wenig bizarr und paradox wirkt, dass er Spec-Ops: The Line überhaupt spielt. Das verdeutlichen ja die Ladebildschirme der späteren Kapitel, wenn diese dir erzählen, wie kaputt die Figuren doch sind, was für Gräueltaten sie in Dubai begangen haben und dann unverblümt die Frage stellen: "Hast du Spaß?".
Nagel auf den Kopf getroffen. Und man soll die Entwickler für das Spiel hassen, man soll vom Spiel traumatisiert den Fernseher verlassen und sich fragen, warum man sich diesen - pardon! - Scheiß antut.
Als hätte ich mir nicht schon ohne diesen Titel so meine Gedanken gemacht. Hatte auch seit Jahren kein Kriegsspiel mehr angerührt, kein Witz. Aber es war schon okay so. War aber vermutlich nun wirklich der letzte Titel. Ich muss mich ja nicht vom Entwickler kritisieren lassen, dass ich Spaß hätte, wenn ich ihn ohnehin nicht wirklich hatte.
Werd ich etwa weich? :o
... ne, ich hätte ja zurzeit richtig Lust auf Mortal Kombat X.
Die Liste war doch meine stille Kritik an der Reihe!
Na, sagen wir mal so: Ich bin kein riesiger Verfechter der gesamten Reihe. Revelations 2 beispielsweise hab ich nicht, juckt mich auch nicht.
Ansonsten: Zero für den GameCube liegt verschweißt im Schrank, Teil 1/Remake hab ich einmal durch auf dem GameCube, Teil 2 wartet noch darauf, auf dem N64 durchgespielt zu werden. Teil 3 hab ich nicht, Teil 4 hab ich 4-mal (). Außerdem eben Revelations einmal beendet, war ganz gut.
Begonnen hat's mit dem vierten Teil, der zu guten, alten N-Zone-Zeiten übel abgefeiert wurde. Und ich wollte ihn unbedingt erleben. Bis heute dann eben geschätzte 25 Mal. Die Reihe an sich finde ich gut, aber bin kein Fan(-boy). Wirklich grausig sind lediglich die Möchtegern-Filme. Die schlimmsten Produktionen überhaupt.
Resident Evil 5 hab ich nie gespielt. Resident Evil 4 hab ich gespielt, kam aber nie bis zum Ende.
Bin also (ausnahmsweise) der völlig falsche Gesprächspartner. ;D
Du bist mir was schuldig, würd ich mal sagen. :o Spec Ops hab ich zu einem nicht unwesentlichen Teil wegen dir durchgespielt. Also: Teil 4 wartet auf dich.
Es ist aber auch erstaunlich, dass Spiele, die acht Jahre später erscheinen und dazu noch auf viel stärkeren System ernsthaft besser aussehen! Muss Zauberei sein.
Gut, ich hab mit Resident Evil 5 wohl schon eins der besten Spiele erwischt, wenn ich mal spontan überlege. Müsste ja schon was aus einem späteren Releasejahr sein. Aber wirklich mithalten... kann vermutlich kein Titel. Wie gut sieht denn God of War 3 aus? :o
Quatsch! Bei 'ner 3+ war ich froh, dass es keine 4 war und hab meine Schnauze gehalten! ;D
Ich war nicht blöd, aber eben völlig frei von Ehrgeiz ... also faul.
Sowas in der Art hab ich vermutet. Sehr schön. ;-D
Klares ja! Ich hab mir die PS3 verdammt spät gekauft und da wurden mir alle Perlen für wenig Geld fast nachgeschmissen. Find ich gut, werd ich wohl wieder so machen. Davon abgesehen bin ich gar nicht so begeistert von den neuen Konsolen. Installationszwang, riesige Patches, die bei mir auch noch mehrere Tage benötigen würden, dann diese unnütze Remasterflut und obendrein sind die Spiele nicht mal Full-HD. Ich bin jetzt kein Grafikfetischist, der sich allein an der Auflösung sattsieht, aber wir haben immerhin bereits 2015 und langsam aber sicher ist 4K auf dem Vormarsch. Da bleib ich offengesagt lieber gleich beim PC.
Mit der PS3 selbst war ich auch spät dran. Erst Mitte 2013 hatte ich die Slim.
So schlimm war's bisher aber auch nicht bei mir, was das Patchen betrifft. Und die Installation geht unheimlich schnell. Noch wesentlich schneller als bei der Xbox 360, und das trotz weitaus größerer Installationspakete. Was mal 5GB waren, sind ja heutzutage 40GB.
Die Remastered-Versionen kann man ja auch getrost ignorieren. Ich lass mir da auch nicht alles andrehen. Selbst Uncharted lass ich wohl erstmal liegen. Na, solange 4k nicht der Standard beim Fernsehprogramm ist und man immer noch gewöhnliche Blu-Rays bekommt (deren Optik mehr als ausreichend für mich ist), sehe ich 4k nur als Modeerscheinung für technikaffine Menschen und Bonzen, die es sich unbedingt leisten müssen, obwohl sie keine Ahnung von der Technik haben und vielleicht nicht mal (mehr) die Augen haben, um einen Unterschied zu erkennen. Zack!
Am PC werd ich hingegen wohl nix mehr zocken. Gar nix. Hab ich seit Jahren auch nicht mehr. Besitze noch einen Laptop, der aber für Internet und das Verfassen von Arbeiten genutzt... wurde. Okay, und vielleicht auch noch dafür gebraucht wird. Wer weiß, was mich noch erwartet.
So, was genau ist gemeint? Das ich mich von dem IGN-Interview hab beeinflussen lassen? [...]
Was? Nein, auf dich hab ich dabei nicht mal Bezug genommen, keine Sorge. Find ich ja gut, dass du's nochmal rausgesucht hast. Danke.
Falls aber gemeint war, ob mein "Findest du? " in dieselbe Richtung zielen soll wie Williams Frage an den Spieler, ob er an all den Gräueltaten Spaß hat, die er dann auch noch selbst mit "yes, I do" beantwortet, dann lautet die Antwort nein.
Also, immer noch keinen Bezug zu dir. Aber mit deiner Frage wolltest du ja wissen, ob ich das Spiel wirklich für ein deprimierendes Erlebnis halte. Oder zumindest für harte Kost. Ja, definitiv.
Die Sache liegt nämlich so, dass ich Spec-Ops keineswegs für eine deprimierende Erfahrung halte, die keinen Spaß macht, so wie du.
Okay, vielleicht muss ich ein bisschen zurückrudern. Ist ja nicht so, dass das Spiel absolut keinen Spaß gemacht hat. Solider Deckungs-Shooter erstmal, wenn ich nicht groß über die Story nachdenke. Wenn ich mir dann überlege, dass ich sowas ein paar Monate nicht mehr hatte, dann war's ja auch ganz spaßig. Ich kann dem Genre ja durchaus was abgewinnen. Allerdings ist das Gameplay nur das zweckmäßige Gerüst. Es soll ja ein Spiel sein.
Aber Kern ist eben die Handlung und die noch darin verborgene Nachricht an den Spieler. Und der Schlag in die Fresse des Spielers, wenn ich das so sagen darf.
Das ist dann der Punkt, der mich nachdenklich stimmt und kurzfristig traurig macht. Ich meine, in diesem Moment bin ich nicht zu Tode deprimiert, aber es war eben schwer verdauliche Kost. Und nichts, was ich regelmäßig spielen muss, auch wenn man von mir erwartet, dass ich mündiger, reflektierender Bürger bin. Aber ich bin auch ein Mensch, der gerne abschalten will. Besonders beim Ausüben unseres Hobbys.
Mir gefällt die Art und Weise wie Spec-Ops: The Line die sprichwörtliche Grenze (= the Line) überschreitet, wie es dem Krieg, der nach Jahren voller Call of Duty seine Zähne verloren hat, diese zurückgibt und ihn kräftig zubeißen lässt. Mir gefällt, wie die Soldaten, die zu Beginn völlig kalt agieren und nur ihre Arbeit als Soldaten tun zusehends emotionaler und irrationaler werden, sich schließlich mitunter gegenseitig an die Gurgel gehen, während ihr Vorgehen laufend brutaler wird, was sich in jedem Aspekt widerspeigelt, sei es Aussehen, Handlung, oder Wortwahl. Mir gefällt die Aussage des Spiels, das Krieg kein Spaß ist und es im Krieg keine Gewinner gibt. Und das die Überlebenden vielleicht sogar beschissener dran sind, als die Gefallenen.
Keine Frage, da haben die Entwickler starke Arbeit abgeliefert. Sieht man ja auch im Epilog, wie beschissen man dran sein kann. Ohne Spoiler, du alter Platin-Jäger kennst ihn ja.
Daher meine Frage. Weil mir gefallen hat, was ich gesehen hab. Oder eher: weil mir gefallen hat, wie es mir präsentiert wurde.
Durchaus. Das ist mal kein hirnloses Stück Software, und für diesen Mut kann man den Entwicklern fast nur applaudieren. Es ging nicht nur um das schnelle Geld, sondern um die Realisierung eines kritischen und kritisierenden Werkes.
Künstlich erzwungen? Vielleicht.
In erster Linie ging es eben darum, die Konsequenzen der eigenen Handlung zu spüren. Bei Modern Warfare damals, gab es eine Szene, bei der man von einem Flugzeug aus auf Menschen feuern musste, die nur als weiße Schemen dargestellt wurden. Es war gewissermaßen umöglich zu erkennen, ob diese Figuren feindliche Soldaten waren, oder einfache Zivilisten. Spec-Ops greift das auf, mit dem entscheidenden Unterschied, dass er den Spieler nach vollbrachter Tat zwingt, durch das Schlachtfeld zu stapfen und mit den zivilen Opfern konfrontiert.
Was soll ich dazu noch sagen? Ja, grausam, und dennoch ein mutiger Schritt der Entwickler. Und schön, dass es auch kritisch zugehen kann. Man sehe sich an, was der Mensch fertigbringen kann.
Vielleicht. Allerdings, werden wohl die wenigsten behaupten, dass die USK nicht streng genug ist. Mir ist das eigentlich Wumpe. Einzig bei Hatred, dem Amoklaufspiel würd ich dann wirklich die Reißleine ziehen, weil mir persönlich das einfach zu weit geht.
Da kann ich dir nur zustimmen. Das Spiel überzieht gnadenlos und sollte verboten sein. Sehe sogar ich so. Und würde auf der anderen Seite gern mal noch das erste Manhunt spielen.
Da wir übrigens gerade beim Abschweifen sind, die Griechen hatten in der Antike eine interessante Einstellung zu dargestellter Gewalt. Denen konnte es nämlich gar nicht brutal genug sein! Sie glaubten, dass dem Menschen von Natur aus eine gewisse Blutlust innewohnt. Eine Sehnsucht nach Gewalt, Gladiatorenkämpfe und Spektakel, die größer wird. Und durch blutige Aufführungen, voll mit Mord und Totschlag, und ähnlichem würde dieser Trieb befriedigt werden. Das nannten sie dann Katharsis.