AW: Tomb Raider: Underworld
So, nach der VGZ-Downtime gestern kommt mein Post eben jetzt:
Na das sind ja sehr kontroverse Meinungen hier in diesem Thread...
@xaxl
Du meinst wohl den sechsten Teil (Angel of Darkness)?
Teil 3 war zwar im Gegensatz zu den ersten beiden mittlerweile etwas uninspiriert, aber genauso wie die beiden darauf folgenden Spiele IMO ein solides Tomb Raider
Solidus_Dave am 23.11.2008 01:12 schrieb:
Da spricht mich spontan der 4players Test mehr an ^^
Im Vergleich zu starken Spielefrauen der Marke Nariko oder Faith wirkt sie leider immer noch wie ein dümmliches Babe, das lediglich touristische Reize befriedigen kann. Lara hat den Auftrag der Zielgruppen-Prostitution damit bestens erfüllt.
Naja das ist aber auch sehr zynisch geschrieben. Lara Croft ist nun mal Lara Croft und keine
Ich-rette-die-Wale-Bio-Gemüse-essende-Emma-lesende-"ich-verkörpere-die-Emanzipation-der-Frau"-Frau
Lara Croft muss als Charakter auch irgendwo so bleiben, wie man sie kennt. Und wenn man sich mal die Tomb-Raider-Spiele der Vergangenheit ansieht, sieht man, dass sich die Hauptprotagonistin doch schon sehr stark verändert und sich vom anfänglichen Trash-Action-Game-Babe zur reiferen, erwachseneren und weitaus "humaner gebauten" Action-Archäologin entwickelt hat.
Wer also den Entwicklern vorwirft, die Spielfigur hätte sich im Laufe der Jahre nicht weiterentwickelt, hat entweder keine Ahnung von der Serie oder mag das Franchise Tomb Raider grundsätzlich nicht
Genauso muss ich hier energisch den Stimmen widersprechen, dass TR: Underworld ein schlechtes Tomb Raider sei, dass die Serie ein weiteres mal in schlechtem Licht dastehen lässt. Der aktuelle Teil ist ein gelunges Spiel und Serienfans werden mit Sicherheit ihre Freude daran haben, soviel steht fest. Legend wurde schon als Neuanfang gefeiert, obwohl es vom Gameplay deutlich linearer war wie alle Vorgänger. Underworld macht genau diesen Kritikpunkt zunichte und bietet wieder große und sehr hübsch designte Levels, die das Feeling der alten Teile wieder aufleben lassen. Dass man hauptsächlich gegen allerlei Getier und weniger gegen menschliche Gegner kämpft, trägt dazu bei.
So gesehen setzt TRU also noch einen auf das schon sehr gute Legend drauf. Wieso man jedoch das in Legend schon recht gut funktionierende Kampfsystem in Underworld deutlich vereinfacht bzw. verändert hat, geht mir nicht so ganz in den Kopf. IMO eine klare Verschlimmbesserung, die die Kämpfe mit der Zeit einfach ermüdend werden lässt und - wie Iro schon sagte - dadurch die Action-Sequenzen irgendwie überflüssig wirken.
Auch Steuerung und Kamera sind nicht immer ganz optimal, letzt genanntes besonders. Aber auch damit hatten schon in der Vergangenheit viele Action-Adventures zu kämpfen und ein Beinbruch war's trotzdem noch nie. Wer sich reinfuchst, gewöhnt sich auch daran (genauso wie an die Steuerung in LittleBigPlanet, um das aus gegebenem Anlass hier mal kurz anzumerken^^).
Kritikpunkte sind also da, aber trotz allem ist Underworld noch Meilen von einem schlechten Tomb Raider entfernt. Soo weit hergeholt sind die 90% in Maiks Test nun auch nicht
Mir macht's Spaß