Geplantes Verbot von sogenannten "Killerspielen" in Deutschland - Diskussions Thread

Lange Diskussionen sind mittlerweile für mich zu einseitig geworden...Zumal kaum einer einem zuhört.

Getreu dem Motto "Du bist Deutschland" sollte man versuchen etwas Handfestes zu tun. Dabei scheint mir die Aktion hier Petition - Gegen Spiele Verbote am sinnvollsten zu sein.
Und ich bin DSR natürlich dankbar, dass er sie auf seinem Block vertreibt, zumal ich auch dort aufmerksam wurde!

Es ist ganz einfach und kann so viel ärger sparren. Beteiligt euch, kann zwar mal 2 Minuten dauern aber diese Zeit müsst ihr für euer Hobby opfern! Also tut was und macht mit....

Du bist Deutschland, und die Demokratie ist nicht nur aus Spaß an der Freude für uns da!
 
Sie haben erfolgreich die Petition Straftaten gegen die öffentliche Ordnung - Gegen ein Verbot von Action-Computerspielen mitgezeichnet. Ihre Stimme wurde vom System unter der Mitzeichnungsnummer 29317 erfasst.

Laut gamefront.de soll sich der Bundestag ja erst bei mindestens 50.000 Unterzeichnern mit der Petition befassen. Also fehlen noch knapp über 20.000...
 
mcjunior am 10.07.2009 13:59 schrieb:
Sie haben erfolgreich die Petition Straftaten gegen die öffentliche Ordnung - Gegen ein Verbot von Action-Computerspielen mitgezeichnet. Ihre Stimme wurde vom System unter der Mitzeichnungsnummer 29317 erfasst.

Laut gamefront.de soll sich der Bundestag ja erst bei mindestens 50.000 Unterzeichnern mit der Petition befassen. Also fehlen noch knapp über 20.000...

Sollte kein Problem sein, schließlich ist noch bis zum 19.08. Zeit und es gibt bereits über 37.500 Mitzeichner :top:

Auch ich kann mich dem Aufruf nur anschließen, macht mit und bewirkt was für unser Hobby! Besonders diese Petition ist sehr vielversprechend, da sie bei Erfolg direkt Beachtung vom deutschen Bundestag bekommt. Nehmt euch die Zeit und tut was!
 
Ich finde die Politiker sollten mehr sachlicher an die Sachen herangehen. Nur weil der Junge der den Amoklauf gemacht hat, Ballerspiele gezockt hat, wollen sie sie verbieten. Die sogenannten ''Killerspiele'' sind denen schon lange ein Dorn im Auge. Und jetzt haben sie einen völlig unsinnigen Grund dafür, Ballerspiele zu verbieten.

Und ein Amoklauf ensteht nicht unmittelbar dadurch, dass man Ego-Shooter spielt. Meist sind es familiäre oder psychische Probleme die dazu führen.

Und außerdem kann man sich solche Spiele auch aus dem Internet downloaden oder sich in anderen Ländern kaufen.
 
Bundestags-Petition gegen ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von "Killerspielen":

ndz am 16.07.2009 14:35 schrieb:
Aktueller Stand: 60266 Mitzeichner

Auch interessant: 2264 [Foren-]Beiträge

Darunter: "Reaktionen in der Presse..."

Nicht nur deutsche Nachrichtenportale wie Stern, Spiegel Online, heise und viele weitere haben darüber berichtet, sondern auch internationale Gaming-Seiten wie etwa Destructoid oder GamePolitics haben einen Artikel dazu verfasst. :top:

Interessant ist aber der jüngste Beitrag im ZDF, gibt sogar ein Video dazu:

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/2/0,3672,7604770,00.html

Überraschend neutral, anscheinend hat man auch bei den öffentlich rechtlichen Sendern gemerkt, dass Gamer keine kleine Nischengruppe mehr sind, die man öffentlich diffamieren kann...
 
Ich hab doch etwas dazu zu schreiben. Und zwar möchte ich eine Antwort aus der Original-Quelle kommentieren:

Cayn am 29. Juli 2009 um 18:11 Uhr; play3.de schrieb:
Die Entscheidung von Herr Laker ist nachvollziehbar und richtig. Wer jetzt beleidigt und trotzig reagiert (auch du Trooper) verkennt die Außenwirkung, die so etwas auf andere potenzielle Spender haben kann, die eben nicht so aufgeklärt sind, wie wir. [...]

An den Autor, auch wenn er es hier nicht lesen kann: Diese Entscheidung ist alles andere als nachvollziehbar und richtig, ganz im Gegenteil. Die genannte "Außenwirkung" beeinflusst - wie "Cayn" oben richtig festgestellt hat - nur die Spender, die "eben nicht so aufgeklärt sind, wie wir". Das ist aber weder das Problem des SOS-Kinderdorf e.V., noch das der spenden wollenden Gamersite, sondern einzig allein der "eben nicht so aufgeklärten potenziellen Spender". Und dann liegt es an denen, sich selbst aufzuklären und sich nicht auf Vorurteile und Mutmaßungen zu stützen.

"Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr."
(Marie Curie)
Das als Grund für die Verweigerung der indirekten Spende (durch Werbung) zu nennen, ist eine Zumutung. Wenn etwas im Zusammenhang mit diesem Thema also unethisch ist, dann die Reaktion von Herrn Laker. Gut und ernstgemeinte Hilfe abzulehnen, wegen sowas, ist allerunterste Schublade und ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft, die kulturell wohl im 20. Jahrhundert stecken geblieben ist.

"Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!"
(Albert Einstein)
 
Das Problem der Unkenntniss und der Unwissenheit, ist wohl das entscheidende bei den ganzen Diskussionen. Stellt man alles detaliert dar und jeder weiß bescheid, so gehen auch die Vorurteile.

Es ist eindeutig erkennbar, sowohl bei dem Beitrag über die SOS Kinderdörfer, als auch bei dem Beitrag von der ZDF (der meiner Ansicht nach auch sehr negativ und mit Vorurteilen bestück ist), dass wir (die Gamer) abgestempelt sind als Kranke Suchtis/Freaks die gerne Leute töten. Das wir auch andere Sachen spielen, wie FIFA oder Virtual Tennis, LBP und vieles vieles mehr, wissen die meisten wahrscheinlich nicht, da sie immer nur CS hören oder Killerspiele!

Daraus schließ ich, dass es vielleicht am sinnvollsten wäre aufzuklären! Nur über das wie, wer, wann und wo müsste man sich mal einig sein. Ein Werbespot, aufklärungs Veranstalltungen, etc. wäre sicherlich sinnvoll!

EDIT:// Die Petition steht zur Zeit bei 68.317, die 100.000 Marke sollten wir vllt schon knacken, daher immer schön weiter Publik machen :finger:
 
haensel18 am 30.07.2009 12:59 schrieb:
EDIT:// Die Petition steht zur Zeit bei 68.317, die 100.000 Marke sollten wir vllt schon knacken, daher immer schön weiter Publik machen :finger:

Dann aktualisier mal deine Signatur, wie ich ;)

Die von dir genannte Aufklärung sollte (in gewissem Maße) eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein (neutrale Auseinandersetzung mit dem Thema in den Medien, Schule etc.). Nur ist der Begriff "Medienkompetenz" in Deutschland bei vielen noch immer ein unverständliches Fremdwort. Es wird wohl noch seine Zeit brauchen, bis Videospiele als solche (und nicht als "Killertraining" oder ähnlichen nonsens) akzeptiert werden.
 
Es war doch schon immer so das sehr sehr wenig Selbstverständlich ist. Wenn man will das etwas passiert muss man handeln. Aufklären geht nicht von alleine. Einer mit Sachkenntnis muss anfangen zu erklären und möglichst vielen die Materie erklären, damit eine breite Kenntnis über ein Thema entsteht auf dem dann alle auf gleich hohem Niveua diskutieren/argumentieren und verhandeln können!
 
haensel18 am 30.07.2009 15:15 schrieb:
Es war doch schon immer so das sehr sehr wenig Selbstverständlich ist. Wenn man will das etwas passiert muss man handeln. Aufklären geht nicht von alleine. Einer mit Sachkenntnis muss anfangen zu erklären und möglichst vielen die Materie erklären, damit eine breite Kenntnis über ein Thema entsteht auf dem dann alle auf gleich hohem Niveua diskutieren/argumentieren und verhandeln können!

Sehe ich ja auch so, aber ich denke bei Videospielen sollte das dennoch mehr "von selbst" kommen. Schließlich sind Videospiele keine Eintagsfliegen, die morgen schon wieder vergessen sind. Die Umsätze des Computer- und Videospielmarktes sind mittlerweile riesig und die Bandbreite an Spielen ebenso beeindruckend.

Auch wenn es in den deutschen Gesetzen noch nicht fest verankert ist, aber Videospiele sind schon lange ein fester Bestandteil unserer heutigen Kultur. Und deshalb denke ich, muss da in Sachen Medienkompetenz auch von staatlicher Seite was gemacht werden. Und der Schule wird für sowas doch mal mit Sicherheit Zeit sein. Und mit Medienkompetenz meine ich natürlich auch das gesamte Spektrum, also auch der Umgang mit dem Internet, den sozialen Netzwerken, Datenschutz usw. (was ja heute schon in vielen Schulen zumindest oberflächlich angesprochen wird).

Da sind uns andere Länder schon weit voraus.
 
ndz am 30.07.2009 18:24 schrieb:
haensel18 am 30.07.2009 15:15 schrieb:
Es war doch schon immer so das sehr sehr wenig Selbstverständlich ist. Wenn man will das etwas passiert muss man handeln. Aufklären geht nicht von alleine. Einer mit Sachkenntnis muss anfangen zu erklären und möglichst vielen die Materie erklären, damit eine breite Kenntnis über ein Thema entsteht auf dem dann alle auf gleich hohem Niveua diskutieren/argumentieren und verhandeln können!

Sehe ich ja auch so, aber ich denke bei Videospielen sollte das dennoch mehr "von selbst" kommen. Schließlich sind Videospiele keine Eintagsfliegen, die morgen schon wieder vergessen sind. Die Umsätze des Computer- und Videospielmarktes sind mittlerweile riesig und die Bandbreite an Spielen ebenso beeindruckend.

Auch wenn es in den deutschen Gesetzen noch nicht fest verankert ist, aber Videospiele sind schon lange ein fester Bestandteil unserer heutigen Kultur. Und deshalb denke ich, muss da in Sachen Medienkompetenz auch von staatlicher Seite was gemacht werden. Und der Schule wird für sowas doch mal mit Sicherheit Zeit sein. Und mit Medienkompetenz meine ich natürlich auch das gesamte Spektrum, also auch der Umgang mit dem Internet, den sozialen Netzwerken, Datenschutz usw. (was ja heute schon in vielen Schulen zumindest oberflächlich angesprochen wird).

Da sind uns andere Länder schon weit voraus.


Ich kann dir nur zustimmen. Natürlich muss mehr gemacht werden...aber mir muss man das nicht sagen. Den Leuten, die Regiern muss man das sagen...ein ewiger Kreislauf^^
 
LOX-TT am 29.07.2009 23:59 schrieb:
Versteh ich auch nicht, was das soll :confused:
Seht es doch mal von der praktischen Seite:
Wenn jetzt wieder zu Weihnachten und anderen Gelegenheiten beu euch Briefe in den Briefaksten wandern, die um Geld bitten, dann braucht ihr kein schlechtes Gewissen mehr haben, denn die wollen euer Geld ja eh nicht ... ihr quält ja jeden Tag realistische Menschenabbilder, und lebt in einer Welt aus Gewalt! Schämt euch, wie könnt ihr es nur wagen, kleinen, armen, unschuldigen Kindern euer Geld zur Hilfe anbieten zu wollen?!

Schade, dass es unbeteiligte und unschuldige Kinder treffen würde, wenn man seine Unterstützung versagt ...
 
Killerspieler immer älter!

Hm, mal schauen, was unsere/eure politische Elite dazu sagen wird, wenn sie aus ihrem sauerverdienten Urlaub wieder zurückkommt (falls ihnen nicht grad das Auto in Spanien geklaut wurde ...)
WDR/ARD schrieb:
82-Jähriger plante offenbar Amoklauf

Bewaffnet mit einer Maschinenpistole ist ein maskierter 82-Jähriger am Donnerstagabend (30.07.09) in Bielefeld-Sennestadt in eine Versammlung der Zeugen Jehovas geplatzt. Der Mann wurde überwältigt. Er hatte offenbar geplant, in die Menge zu schießen.

in Gemeindeangehöriger, der für den Ordnungsdienst zuständig war, hatte den Mann mit seiner Waffe durch die geöffnete Tür gesichtet. Er konnte die rund 80 Teilnehmer der Versammlung warnen. Sie flohen durch den Notausgang ins Freie. Der 82-Jährige betrat anschließend das Gebäude, verließ es aber kurz darauf wieder und ging in Richtung seines Autos. Zwei Zeugen Jehovas verfolgten und überwältigten ihn. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest. Wie sich später herausstellte, hatte der Angreifer drei gefüllte Magazine, ein Messer sowie ein Samuraischwert bei sich.

[...]

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag (31.07.09) mitteilten, hatte der Mann offenbar geplant, in die Menge zu schießen. Persönliche Aufzeichnungen würden darauf hinweisen, hieß es. Wegen eines technischen Defekts habe seine Maschinenpistole jedoch nicht ausgelöst. Der festgenommene Rentner befindet sich in Polizeigewahrsam. Der Mann aus dem westfälischen Halle gehört nicht den Zeugen Jehovas an.

[...] Laut ersten Untersuchungen ist der Mann nicht psychisch krank. Der 82-Jährige wollte sich bei der Polizei nicht zu der Tat äußern.[...]
 
AW: Killerspieler immer älter!

mipu am 01.08.2009 00:00 schrieb:
Hm, mal schauen, was unsere/eure politische Elite dazu sagen wird, wenn sie aus ihrem sauerverdienten Urlaub wieder zurückkommt (falls ihnen nicht grad das Auto in Spanien geklaut wurde ...)
WDR/ARD schrieb:
82-Jähriger plante offenbar Amoklauf

Bewaffnet mit einer Maschinenpistole ist ein maskierter 82-Jähriger am Donnerstagabend (30.07.09) in Bielefeld-Sennestadt in eine Versammlung der Zeugen Jehovas geplatzt. Der Mann wurde überwältigt. Er hatte offenbar geplant, in die Menge zu schießen.

in Gemeindeangehöriger, der für den Ordnungsdienst zuständig war, hatte den Mann mit seiner Waffe durch die geöffnete Tür gesichtet. Er konnte die rund 80 Teilnehmer der Versammlung warnen. Sie flohen durch den Notausgang ins Freie. Der 82-Jährige betrat anschließend das Gebäude, verließ es aber kurz darauf wieder und ging in Richtung seines Autos. Zwei Zeugen Jehovas verfolgten und überwältigten ihn. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest. Wie sich später herausstellte, hatte der Angreifer drei gefüllte Magazine, ein Messer sowie ein Samuraischwert bei sich.

[...]

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag (31.07.09) mitteilten, hatte der Mann offenbar geplant, in die Menge zu schießen. Persönliche Aufzeichnungen würden darauf hinweisen, hieß es. Wegen eines technischen Defekts habe seine Maschinenpistole jedoch nicht ausgelöst. Der festgenommene Rentner befindet sich in Polizeigewahrsam. Der Mann aus dem westfälischen Halle gehört nicht den Zeugen Jehovas an.

[...] Laut ersten Untersuchungen ist der Mann nicht psychisch krank. Der 82-Jährige wollte sich bei der Polizei nicht zu der Tat äußern.[...]


Der hat eindeutig CS gespielt und is deswegen Amok gelaufen :finger2:
 
AW: Killerspieler immer älter!

Electronic Arts fordert Abschaffung der USK

Electronic Arts hat sich gegen die deutsche ‘Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle’ (USK) ausgesprochen und fordert stattdessen die Einführung des internationalen Klassifikationssystems Pegi.

Gerhard Florin, für das Publishing außerhalb der USA zuständig, wertet den Videospiel-Jugendschutz in Deutschland wie folgt: “Das ist Zensur, was wir hier machen, aber keiner beschwert sich.”

Nach seiner Meinung sollen die bisherigen USK Sticker von den Videospielverpackungen verschwinden und mit den Symbolen des internationalen Pegi-Standards (Pan-European Game Information) ersetzt werden. Dies würde gleichzeitig bedeuten, dass die Hersteller eigenständig eine Alterseinstufung vorschlagen könnten. Das Pegi-System wird derzeit von 28 Ländern genutzt.

Das bisherige USK System, das in Europa als besonders streng gilt, macht die Alterseinstufung dagegen zum Staatsakt. Experten müssen die Spiele vor der Veröffentlichung prüfen und einstufen. Dies geschieht mit der Zustimmung des Vertreters der Landesjugendbehörden.

Florian sieht in der Strenge des deutschen Prüfverfahrens ein System, dass der hiesigen Branche schaden könnte: “Wenn hier über Spiele gesprochen wird, dann über Gewalt oder angebliche Suchtgefahr, nicht über den kulturellen Stellenwert. Die paar guten Studios hier fragen sich, warum sollen wir überhaupt hierbleiben?” Deutschland müsse sich “an europäische Standards anpassen”.
 
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