Der Politik-Thread

ist euch eigentlich klar, was gerade eure und die nachfolgenden Generationen blüht, was ihr alles auszubaden habt?
Ich sag mal so. Man wird es nehmen müssen wie es kommt. Vor einem halben Jahr hat auch niemand gedacht, dass der Russe in Europa einmarschiert.

Außerdem hat Mitteleuropa zwei Weltkriege überlebt. Wir hatten in den 70ern eine ebenfalls recht hohe Inflation. Die Finanzkrise 08 haben wir überstanden.
Jede Krise wird überstanden und die nächste ist nicht in weiter Ferne.

Dass die Zukunft nicht rosig wird ist auch alleine wegen der Klimakrise schon seit Jahrzehnten bekannt. Trotzdem darf man nie vergessen, dass sich in 40 bis 50 Jahren alles passieren kann. In den 70er Jahren hat auch niemand gedacht, dass in den 2010er-Jahrzehnt Kleinkinder ein Smartphone in der Hand halten.

Es kann wirklich soviel passieren.
 
@Kraxe
Ich finde nicht dass man Heute mit Früher gut vergleichen kann.
Erstens , gab es früher noch sowas wie einen Staat, der alles noch irgendwie geregelt hat. Während heute alles dem freien Markt und Wirtschaft überlassen wird. (Der Markt regelt das schon ) Nebenbei ist die Politik damit beschäftigt , wie man sich am besten selbst bereichern kann. CDU und SPD in Deutschland sind Symbolbilder dessen.
Und Zweitens. Früher müsste man sich nicht so sehr darüber Gedanken machen, ob man in Zukunft noch Waser und Nahrung hat. Das wird unsere Realität sein.
 
@Kraxe
Ich finde nicht dass man Heute mit Früher gut vergleichen kann.
Erstens , gab es früher noch sowas wie einen Staat, der alles noch irgendwie geregelt hat. Während heute alles dem freien Markt und Wirtschaft überlassen wird. (Der Markt regelt das schon ) Nebenbei ist die Politik damit beschäftigt , wie man sich am besten selbst bereichern kann. CDU und SPD in Deutschland sind Symbolbilder dessen.
Und Zweitens. Früher müsste man sich nicht so sehr darüber Gedanken machen, ob man in Zukunft noch Waser und Nahrung hat. Das wird unsere Realität sein.
Ich stimme hier voll zu.
Frage mich immer öfter, für was brauchen wir noch Politiker?
Nur eigene Bereicherung, Gesetze, die voll nur Großkonzerne unterstützen und die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander.

Man kann und sollte nicht alles damit abtun - wir müssen das eben alles so hinnehmen.
Aber dieser Trend setzt sich wohl weiter verstärkt fort, auch schon deshalb, weil Politiker oft recht clever sind, wieder von wirklichen Problemen abzulenken und Bürger wieder Hoffnung geben, sie handeln ja doch mal für alle Bürger.

Krisen sind nur gemeinsam zu lösen und es gibt sicher Wege, dass keiner auf der Strecke bleibt, aber dafür ist Bürgernähe und Realitätssinn notwendig von allen Politiker, wozu nur noch wenige in der Lage sind, oder das gar nicht wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Krisen sind nur gemeinsam zu lösen und es gibt sicher Wege, dass keiner auf der Strecke bleibt."

Sowas gibt es nicht. Warum? Ganz einfach: uns im Westen geht es gut, weil es anderen im fernen Osten schlecht geht, oder in Afrika.

Du und Paul jammert rum, weil die Zukunft in einem Wohlstandsland nicht rosig aussieht. Na bitte was sagen dann die anderen Länder die es auf euren Kosten scheiße geht?

Armut und armutsgefährdende Menschen wird es immer geben. Teilweise sind sie aber auch selbst Schuld. Mangels Bildung, weils zu faul sind, schlechte Integration, mangels Willen, Bequemlichkeit, Spielsucht, Alkoholkonsum und Systemschmarotzer. Meine Cousine bspw lebt grundsätzlich im Minimum, weil sie nicht arbeiten will. Für solche Menschen habe ich wenig übrig und wenig Mitleid.

Man wird immer benachteiligte Menschen in einem Staat haben. Eine Regierung hat nicht die Aufgabe Armut auszulöschen. Wir hatten 2008 eine globale Finanz- und Wirtschaftskrise. 2015 Flüchtlingskrise. 2020 Corona. 2022 Ukrainekrise. Es wurden Schulden in Billionenhöhe angebaut. Die Staaten konnten nicht einmal vernünftig agieren, sondern hauptsächlich reagieren. Und die Folgen aus diesen Krisen werden auch langfristig bestehen oder erst später eintreten.

Was die Regierung tun kann, sind Maßnahmen zu setzten um diese Folgen abzuschwächen. Abtöten wird man sie nicht können. Wir befinden uns in einer Spirale des Kapitalismus und Lobbyisms. Aus dem kommen wir nicht raus. Das ist leider so. Das ist Praxis, das ist Fakt.

Deshalb ich werde es jedenfalls so nehmen wie es kommt und man wird es nehmen wie es kommt. Was erwartet ihr euch? Selbst in der Ukraine Krise ist sich die EU nicht einig und sie sollte zumindest für ein gemeinsames Wirtschaftsbündnis stehen.

@paul"Früher müsste man sich nicht so sehr darüber Gedanken machen, ob man in Zukunft noch Waser und Nahrung hat."
Echt nicht? also gab es keine Armut oder armutsgefährdende Menschen, keine Arbeitslosigkeit, keine Inflation? Keine Krisen? Die Welt war happypappy? Abgesehen von der Schweiz natürlich. :-D

Wie gesagt wir befinden uns in einer Spirale und die Welt bzw der einzelne Staat funktioniert nicht so wie ihr euch das vorstellts. Es spielen soviele Faktoren mit und da ist Macht und Korruption in Politik nur ein Teil davon. Und ich komme aus einem korrupten Land. Österreich ist da im Vorderfeld wiederzufinden. Trotzdem gehts uns im Wesentlichen gut und das ist nicht der Grund der Politik. Politisch gesehen schlittern wir von einer Katastrophe in die Nächste.

Ihr braucht nicht glauben, dass ihr Deutschen die einzigen seids denen es schlecht geht. Es ist leider so. Die globale Wirtschaft leidet aktuell und bei Deutschland als Big Player am Markt geht das nicht spurlos vorbei. Das ausschließlich der nationale Politik zuzuschreiben finde ich falsch. Natürlich könnte sie mehr Einsatz und Willen zeigen, aber so machtvoll ist sie dann auch nicht, dass sie quasi den Krebs auf der Welt heilt.
 
"Krisen sind nur gemeinsam zu lösen und es gibt sicher Wege, dass keiner auf der Strecke bleibt."

Sowas gibt es nicht. Warum? Ganz einfach: uns im Westen geht es gut, weil es anderen im fernen Osten schlecht geht, oder in Afrika.

Du und Paul jammert rum, weil die Zukunft in einem Wohlstandsland nicht rosig aussieht. Na bitte was sagen dann die anderen Länder die es auf euren Kosten scheiße geht?

Armut und armutsgefährdende Menschen wird es immer geben. Teilweise sind sie aber auch selbst Schuld. Mangels Bildung, weils zu faul sind, schlechte Integration, mangels Willen, Bequemlichkeit, Spielsucht, Alkoholkonsum und Systemschmarotzer. Meine Cousine bspw lebt grundsätzlich im Minimum, weil sie nicht arbeiten will. Für solche Menschen habe ich wenig übrig und wenig Mitleid.
Im fernen Osten und in Afrika, ja, denen geht es nicht gut - warum?
Weil sie auch selbst einen Teil dazu beitragen - ich kann nicht 30 Kinder in die Welt setzen, wenn man selbst zu knabbern hat, um sich ernähren zu können und da hilft auch nicht, sich nur auf den Boden zu knien und beten - sollten sie schon langsam mal auch begreifen, dass der "Typ"ihnen nicht hilft.
Afrika ist ein reiches Land an Bodenschätzen und es könnte so viel gemacht werden in diesen Punkt.
Entwicklungshilfen in Form von Geld ist ganz schön und gut, aber es landet wieder bei den falschen, wie so oft.
Die Menschen in diesen Ländern sollten mal lernen, dass der übermäßig starke Bevölkerungswachstum nicht gerade dazu beiträgt, um halbwegse Lebensbedingungen zu schaffen.

Und ich jammere absolut nicht, was das Land hier betrifft, es kann nicht sein, dass Milliarden dauernd verschwendet werden, und andererseits arme Menschen im Land leben, und das mitunter, die es nicht selbstverschuldet haben, selbst so mancher, der hart arbeitet.
Ich habe 35 Jahre in der DDR gelebt und jetzt 33 Jahre im vereinten Deutschland.
Ich bin mit allem zu frieden, was ich habe.

Was jetzt alles so abgeht, akzeptiere ich mittlerweile absolut nicht mehr.
Nach außen überall nur großer, Deutschland trägt die meiste finanzielle Last in der EU, und eigene Bürger werden wo es geht, nur aus Gesellschaft gedrückt, gute Grundlage dafür war das Hartz IV-Gesetz unter Hern Schröder, der selbst viele Jahre noch 400000 EURO /a nach Amtsabtritt an Steuergelder bekam für sein Büro..., wurde ja erst jetzt mal endlich gestrichen.

Das passt nicht zusammen...Punkt
 
Zunächst das "jammern" war bezogen auf die andauernde Kritik an die Politik. War vielleicht zu hart formuliert. Entschuldige bitte!

Dass Deutschland von Krisen hart getroffen ist logisch. Wie gesagt Deutschland ist ein Bigplayer in der Weltwirtschaft. Nicht nur wegen dem Autoexport. Die Volkswirtschaft Deutschland ist sehr groß und trägt maßgebend zur Weltwirtschaft bei. In der EU ist Deutschland das politisch und wirtschaftlich mächtigste Land. Dass ihr finanziell die größten Lasten trägt ist logisch und auch richtig. Das sage ich als Bürger eines kleinen Landes.
 
Zunächst das "jammern" war bezogen auf die andauernde Kritik an die Politik. War vielleicht zu hart formuliert. Entschuldige bitte!

Dass Deutschland von Krisen hart getroffen ist logisch. Wie gesagt Deutschland ist ein Bigplayer in der Weltwirtschaft. Nicht nur wegen dem Autoexport. Die Volkswirtschaft Deutschland ist sehr groß und trägt maßgebend zur Weltwirtschaft bei. In der EU ist Deutschland das politisch und wirtschaftlich mächtigste Land. Dass ihr finanziell die größten Lasten trägt ist logisch und auch richtig. Das sage ich als Bürger eines kleinen Landes.
Kein Problem.

Das Deutschland das ist, was es erreicht hat, haben wir den Menschen zu verdanken, die nach dem 2.WK angepackt haben, um das Land wieder aufzubauen.
Ohne Eigennutz, selbst Politiker haben sich voll mit eingebracht und haben sich für alle Bürger eingesetzt, ohne sich selbst zubereichern.

Jetzt zählt nur noch bei Politiker, sich die eigenen Taschen vollzuhauen.
Selbst das Virus hielt einige nicht davon ab, davon wieder zu profitieren.
Im Gegenzug erhielten Pflegekräfte, die mitunter rund um die Uhr im Einsatz waren keinen einzigen Cent mehr am Monatsende.
Und das prangere ich an im Zusammenhang mit Politik.
Ehrlichkeit sollte schon in einem kapitalistischen System möglich sein, und davon entfernen sich Politiker immer weiter.
 
@Kraxe
Bitte nicht irgendwas in meine Posts hineininterprätieren. ;)
Meinst du ich weiß nicht dass es den Westen deswegen so gut geht, weil es vielen anderen beschissen geht. ;)
Und wann gab es das Letzte mal echte Armut in Deutschland? Nach dem Krieg vielleicht. ;) Seitdem kennt man nur Wachstum. ;)
Außerdem war die Armut der Vergangenheit selbstgemacht, weil der Mensch ein Arschloch ist. Die Armut der Zukunft wird durch den Klimawandel entstehen. Imo ist auch daran Europa/USA schuld. Wisst ihr warum? Weil Europa die Welt wie sie Heute ist geformt hat.
 
Das Problem sind nicht die vielen, individuellen Menschen eines Kontinents, sondern die Klasse der Regierenden.
Man muss doch nur einmal überlegen, wie viele Menschen die Zügel in der Hand haben und wie viele einfach nur ihr Leben leben.
In den westlichen Ländern kommen immer mehr Probleme wie Lobbyismus, Korruption und Kartellbildung auf. Das sind Probleme die meilenweit von den Sorgen des Alltags entfernt sind.
Es gibt einfach wenig bis kaum schillernde Lichtgestalten in der Politik. Mittlerweile ist es fast egal was man wählt.
Selbst das politisch Linke Spektrum, sorry, scheißt doch hierzulande mittlerweile auf die Arbeiterklasse.
Irgendwelche Blagen von Neureichen Eltern wollen jetzt den Lebensstil vordiktieren (zb Frau Neubauer mit ihren abertausenden Flugkilometern die jetzt einen auf Klimaschutz macht, scheinheiliger geht's kaum)

Umweltschutz muss man sich leisten können und das können viele Menschen schlicht nicht.
Irgendwann haben wir hier amerikanische Verhältnisse und eingedostes und tiefgekühlter Industriefraß wird billiger als frisches Gemüse und Obst.

Das was momentan abgeht, ist für mich der Anfang vom Ende.
Die Menschen interessieren sich doch nicht einmal für die großen Belange der Welt, da sie sich lieber gegenseitig ans Bein pissen wegen solcher Sachen wie Identitätspolitik.

Noch ein anderes Thema.
Der Ukrainekrieg hat für mich ein ziemlich persönliches Ausmaß.
Seit Oktober letzten Jahres ist mein Vater mit einer Ukrainerin liiert.
Ich schreibe die Ultrakurzfassung hier mal rein.
Zwei Tage nach Kriegsbeginn habe ich auf einmal von meinem Vater die Nachricht bekommen, er sei gerade in Lwew/Lemberg. Und das morgens um drei :B

Ende vom Lied: in meinem Elternhaus wohnt jetzt meine ukrainische Stiefmutter und meine Stiefschwester.

Ich habe mit meinem Arbeitgeber eine hohe, fünfstellige Spendensumme für die Ukraine bereitgestellt und erhalte momentan immer öfters Meldungen, die mit kyrillischen Buchstaben geschrieben sind. Meine Schwiegermutter hat ebenfalls zwei Ukrainerinnen daheim.

Ich habe meiner Stiefmutter mein Auto geschenkt, damit sie besser an einen Job kommt (hat sogar schon gefruchtet), meine Frau und ich haben Geld an die Ukraine gespendet.
Ich hoffe fürs Erste, dass der soll damit erfüllt ist aber ein Zimmer hätten wir auch noch frei falls die Situation noch mehr eskaliert.

Furchtbar was da abgeht, ich hasse Krieg. Wenn man lebensnahe Infos und auch Bilder und Videos zugeschickt bekommt, hat die Berichterstattung der Medien einen ganz anderen Beigeschmack
 
@n-zoneAffe
Ich habe den Satz "Umweltschutz muss man sich leisten können" , noch nie verstanden. Worauf fundiert dieser Satz eigentlich? Die Leute denen es nicht gut geht, ist Gruppe der Leute, von denen die meisten sich eh kein Auto leisten können. Und das ist nur ein Beispiel von vielen .
Das Problem sind die Leute denen es ganz gut geht, und die rücksichtslos dafür sorgen, dass dieser Planet zerstört wird.
Eigentlich müsste der Satz lauten: Können wir uns den Klimawandel leisten?
Die Folgen könnten so hart sein, dass wir nicht genug Geld gaben werden, um das zu kompensieren. Vorbeugen wäre günstiger gewesen. Wäre, weil wir die Kurve nicht mehr hinbekommen. Davon bin ich überzeugt.
Wo wir beim Thema sind. Der Ukraine Krieg zeigt, was sich in Zukunft noch zuspitzen wird, wirtschaftlich. Und die Leittragenden werden natürlich vor allem die sein, die jetzt schon kaum was haben.
 
Wer wenig Geld hat, hat tendenziell eher alte Schrottautos und kein Elektroauto oder Pedelec, wer wenig Geld hat kauft kein Bio, ohne Geld keine Solarzellen auf dem Dach und keine Photovoltaik.
Vegane und vegetarische Ersatzprodukte sind teurer als discounter-Fleisch, fairtrade und Öko -Gütesiegel sorgen ebenfalls für höhere Preise.
Umweltschutz muss man sich nunmal leisten können. Und so lange die Politik nicht dafür sorgt, dass es auch jeder kann, so lange haben wir nun einmal Probleme.
Der Staat nimmt sehr viel Steuergeld ein und verpulvert es für Blödsinn.
Und kaum soll etwas ausgebessert werden, werden neue Steuern erhoben.
Ich kenne sogar Leute, die die hohen Spritpreise gut finden.

Das diese Leute dann zentral in der Stadt leben und sehr viel Geld verdienen, sei Mal dahingestellt. Wer monatlich 22x pendeln muss für 1400€ Netto findet es sicherlich nicht ganz so hübsch.
Und in die Stadt ziehen geht auch nicht, weil der Wohnraum Mafia -ähnliche Preise kostet
 
@n-zoneAffe
Sprit und Fleisch sind auch teuer. Auto fahren war noch nie so teuer wie Heute, und das ohne Umweltschutz. Wir unterstützen fragwürdige Milliardenkonzerne und Umweltverschmutzung, und das sehr teuer. Für Umweltschutz haben wir aber kein Geld. Paradox.

Bio und Vegan/Vegetarisch muss nicht teuer sein. Aufgrund von Magenproblemen musste ich meine Ernährung umstellen, und habe da schon viel Erfahrung drin.
 
@n-zoneAffe
Sprit und Fleisch sind auch teuer. Auto fahren war noch nie so teuer wie Heute, und das ohne Umweltschutz. Wir unterstützen fragwürdige Milliardenkonzerne und Umweltverschmutzung, und das sehr teuer. Für Umweltschutz haben wir aber kein Geld. Paradox.

Bio und Vegan/Vegetarisch muss nicht teuer sein. Aufgrund von Magenproblemen musste ich meine Ernährung umstellen, und habe da schon viel Erfahrung drin.

Immer dieses wir, wir, wir.
Es sind INDIVIDUELLE Menschen. Wenn irgendein Politiker Millionendeals abwickelt, hat der normalo damit Nichts am Hut.
Wenn du 100 Leute fragst, ob der Sprit günstiger sein soll, sagen sicherlich fast alle ja.
Fragst du 100 Leute ob sie die Natur schützenswert finden, geht sicherlich bei fast allen der Daumen hoch.
Klar müssen viele Menschen ihre Gewohnheiten umstellen aber in Zukunft werden hier immer mehr Menschen immer weniger finanzielle Mittel haben. Und somit auch ganz andere Sorgen.
Man redet über Rente mit 70 oder einer 42h Arbeitswoche und das bei über 8% Inflation die sich anbahnt.
Obendrein gibt es Krieg in Europa und in Ostasien bahnt sich ein Konflikt an bzw. ist in vollem Gang. In China gibt es mit ganz viel Pech bereits KZ -ähnliche Lager in denen man Uiguren einsperrt.
Und genau inmitten dieser Themen, kritteln irgendwelche verwöhnten Gören den Lebensstil anderer Menschen an oder kleben sich an der Autobahn fest oder verkippen sogar Schweröl auf dem Asphalt.

Mich regt einfach diese moralinsaure Argumentationsweise auf die von manchen an den Tag gelegt wird. Alle Probleme sind egal weil Klima.
Ja, das ist das wichtigste Thema der nächsten Jahre aber verkauf bitte Mal den ganz normalen Menschen, dass ihre Existenzängste völlig banal sind weil Klima.
Damit gewinnt man nie und nimmer einen Blumentopf.
Wenn es danach geht, müssten wir alle nämlich den Lebensstandard eines indischen Dorfkindes annehmen oder eines Bauern in einem Schwellenland.

Und da wir alle wie wir hier schreiben und Leben, in unseren Wohnungen und Häusern vom PC oder Tablet oder Smartphone aus, bereits DEUTLICHST!!! den empfohlenen Lebensstandard um ein Vielfaches überschreiten, sollten so gut wie alle Menschen der westlichen Welt ganz gepflegt die Moralkeule in der Tasche lassen.

Niemand hier wird zurückrudern in seinem Lebensstil, da bin ich mir sehr sicher.
Und diese Probleme lassen sich auch nicht einfach so durch erneuerbare Energien lösen.
Wir gucken immer nur auf das CO2, man kauft Naturschutzgebiet-Anleihen, CO2 Zertifikate und ähnliches um sein Gewissen zu beruhigen, wenn man 6000km geflogen ist oder man isst zwei Wochen vegetarisch um im sommer 2x die Woche zu grillen.
Das sind alles nur Ablassbriefe und wir westler schlucken den Kram auch noch.

Die Umwelt wird nicht nur durch CO2 belastet. Es gibt aberdutzendfach giftigere Sachen. Säuren, Base, Mikroplastik (das eventuell erbgutschädigend ist) Schwermetalle, Radioaktivität.
Die Herstellung von Lithium Akkus und Halbleitern/Mikrochips ist von der seltenen Erde hin zum Endprodukt eine ökologische Katastrophe. Und obendrein muss man dafür einer Diktatur wie der chinesischen auch noch den hintern Pudern.

Jetzt wachsen die Schwellenländer immens an in ihrer Bevölkerung und sie wollen verständlicherweise unseren Lebensstil.
Sie wollen Handys, Autos, sichere Stromnetze und Co. Alles völlig verständlich.


Ich denke eher, dass die Zahl der Menschen massivst weniger sein müsste. Maximal vielleicht eine Milliarde. Eine Milliarde Menschen, so viel wie vor 200 Jahren. Seitdem hat es sich um mehr als den Faktor 7,5 erhöht und seitdem gibt es Verbrenner und gigantische Schwerindustrie. Es ist doch glasklar das das nicht funktionieren kann.


Da sich das nicht erzwingen lässt, male dir bitte das wahrscheinlichere Szenario aus.

Der vermögende Teil der Welt rudert um 180 Grad zurück. Wir mäßigen uns in allen Bereichen des Lebens. Kein Urlaub im Ausland, Fleisch höchstens einmal die Woche. Das gleiche Auto für 30 Jahre, Kleidung tragen bis sie komplett auseinanderfällt, nurmnoch Mehrfamilienhäuser und Wohnungen, 10 Leute unter meinem Dach, dezentralisierte Landwirtschaft/ dezenralisiertes Leben. Es gibt keine Ballungsräume mehr, sondern die gesamte westliche Welt besteht nur noch aus Dörfern und kleinen Städten, es darf nur konsumiert werden, was man im Umkreis von 10km auftreiben kann. Vielleicht irgendwo ein großes Xanadu als Hauptstadt aber insgesamt planungstechnisch wie um 1800.


Oder die dritte Welt und die Schwellenländer: Hey, das sieht alles so verlockend aus bei den westlern/ostasiaten, das wollen wir auch!

Und von mir Mal ein kleiner funfact: pro Woche essen ich und meine Frau knapp 150g Fleisch (zusammen, nicht jeder für sich), wir wohnen zu zweit auf 45m², wir besitzen ein Auto und ein Fahrrad, kaufen Obst und Gemüse nach Möglichkeit lokal, wir sind noch nie in den Urlaub geflogen, wir wohnen unglaublich nah am Arbeitsplatz und wir haben auch schon aufforstungen und Naturschutz finanziell unterstützt.
Herrgott, ich hatte bis letztes Jahr nicht einmal ein Mobiltelefon.

Wir sind bei ALLEN umweltschädlichen Aspekten deutlich unter dem deutschen Durchschnitt und wir haben sogar schon Geld in die Natur investiert und machen das auch weiterhin und trotzdem ist unser CO2 Ausstoß nach wahrheitsgemäßen Angaben um den Faktor 3 zu hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso vielleicht auch noch einmal anschaulicher:

Allein wenn du einen Kühlschrank besitzt, müssen vier Bäume nur für diesen Kühlschrank zum CO2 filtern parat stehen.
Das gleiche sogar nochmal bei einem absolut unterdurchschnittlichen fernsehkonsum.
Sind wir schon bei 8.
Wir sind in einem Videospielforum und überleg dir mal bitte, was moderne Konsolen und PCs für Energiefresser sind. Und da hängt dann gerne der Fernseher dran oder ein Bildschirm+Soundanlage.
Dekadenter geht's kaum in der Hobbywelt.
Überleg dir mal was ein Wochenende zocken oder jeden abend einen Film gucken allein anrichtet.
Und da ist noch nichtmal die Produktion der nötigen Endgeräte mit einkalkuliert
 
Für mich persönlich ist das Thema Umweltschutz auf meiner Liste erledigt, weil mehr als auf Auto verzichten und Öffis nutzen kann ich nicht. Ich wohne ib der Großstadt da brauch ich kein Auto. Deshalb ist für mich das Thema Klimaschutz aktuell nachrangig, weil mehr kann und will ich auch nicht leisten. Fleisch gibts genau zwei bis dreimal die Woche. Hängt davon ab ob ich mit Freunden Essen gehe oder nicht.

Mein Problem aktuell ist die Teuerung. Die Fernwärmekosten steigen in Wien ab Herbst um 92%. Ich verdiene zum Glück genug, dennoch ärgert mich so eine Entwicklung.
 
Finde ich auch völlig legitim.
Ich habe in den letzten 14 Tagen einmal Fleisch gegessen und ich besitze kein Auto mehr, den größten Teil der alltäglichen Freizeit verbringe ich mit einem Buch unter der LED Lampe, noch dazu ist unsere Wohnung so groß wie manches Wohnzimmer.
Auf mehr kann ich nicht verzichten, sorry.
Ich habe keine Ahnung was paul23 hier (Mal wieder) fordert. Auf jeden Fall kehrt der junge Mann die Bevölkerung über einen Kamm.

Und ich wette er besitzt mehr als zwei internetfähige Geräte und auch elektronische Geräte zum Videospiele spielen. Wie ich es bereits schrieb: allein das sprengt bereits den Rahmen den Mutter gaia zulässt
 
@n-zoneAffe
Natürlich wird alles teurer, aber eben wegen dem Klimawandel. Umweltschutz ist zu teuer? Das was uns erwartet wird noch teurer. Und das ist doch das Paradoxe an der ganzen Sache.
Und warum nicht das Wort "Wir" benutzen, wenn uns das doch alle treffen wird? Meinst du die Natur nimmt individuell Rücksicht auf jemandem? Ist doch völlig uninteressant ob man reich oder arm ist, ob man daran glaub oder nicht, welche politische Einstellung man verfolgt, es wird jeden treffen. Nur die die am wenigsten haben, werden natürlich am härtesten getroffen. Deine Argumentation geht nicht auf. ;)
Menschen und ihr selbstgemachter Schwachsinn, der uns am Ende zum Verhängnis wird.
 
@n-zoneAffe
Natürlich wird alles teurer, aber eben wegen dem Klimawandel. Umweltschutz ist zu teuer? Das was uns erwartet wird noch teurer. Und das ist doch das Paradoxe an der ganzen Sache.
Und warum nicht das Wort "Wir" benutzen, wenn uns das doch alle treffen wird? Meinst du die Natur nimmt individuell Rücksicht auf jemandem? Ist doch völlig uninteressant ob man reich oder arm ist, ob man daran glaub oder nicht, welche politische Einstellung man verfolgt, es wird jeden treffen. Nur die die am wenigsten haben, werden natürlich am härtesten getroffen. Deine Argumentation geht nicht auf. ;)
Menschen und ihr selbstgemachter Schwachsinn, der uns am Ende zum Verhängnis wird.
Spare dir einfach Mal diese arrogante Art und diese Kreuz unsympathische Setzung von Smileys.
Und als nächstes fährst du deinen Konsum von allem um ca 75% runter.
Strom, Plastik, Öl, Urlaubsreisen etc. Anders wird das nämlich nicht funktionieren.
Du bist auch auf keinen einzigen meiner Punkte eingegangen.
Ich befasse mich seit Jahren mit diesem Thema und ich finde es hoch wichtig, nicht umsonst habe ich Gewohnheiten geändert.
Von heute auf morgen lebst du bitte wie ein äthiopischer Bauer vom Land, dann musst du auch nicht auf die unsägliche Politik warten.
Außerdem wird nicht alles wegen des Klimawandels teurer sondern weil Kartelle und Politiker uns verarschen und zwar nach Strich und Faden.
Also tue deinen Landsleuten einen Gefallen und beschuldige in erster Linie die Politik und nicht deine Mitmenschen.
Wenn die Bevölkerung sich gegenseitig das Maul und das Leben verbietet, haben die Politiker gewonnen.
Stichwort Teile und herrsche.
Deine Argumentation beläuft sich bislang nur auf Missgunst gegen die Bevölkerung, damit leistest du nur deinen Beitrag dazu, dass alles so bleibt wie es ist.
Und ganz im Ernst, so ticken eigentlich alle Umwelt Moralapostel die ich bisher kennengelernt habe.
Schön vom iPhone aus der großen Wohnung heraus andere Leute anpöbeln.
 
Außerdem wird nicht alles wegen des Klimawandels teurer sondern weil Kartelle und Politiker uns verarschen und zwar nach Strich und Faden.

Ich glaube ihr redet hier an einander vorbei. Du redest über eine aktuelle, kurzfristige Entwicklung, Paul hat einen langfristigen Zeitraum im Blick. Der Klimawandel macht nicht heute oder morgen alles teurer... aber übermorgen wird er wahrscheinlich einer der größten Faktoren sein.
Also tue deinen Landsleuten einen Gefallen und beschuldige in erster Linie die Politik und nicht deine Mitmenschen.
Also das finde ich schon sehr kurz gedacht und viel zu plakativ. Wir sind eine Demokratie. Wir entscheiden, wer "die Politik" ist. Und zwar jeder! Auch Nichtwähler und unpolitische Leute.
Wenn die Bevölkerung sich gegenseitig das Maul und das Leben verbietet, haben die Politiker gewonnen.
Was ist das denn für ein komischer Satz?
Die meisten Politiker sind hochgebildete Leute die extrem viel arbeiten und meistens sehr gewissenhaft ihr Land vertreten.
Es gibt doch keinen Kampf: "Bevölkerung ggn. Politiker"!
Das klingt ehrlich gesagt total radikal, bedenklich... und auch ein stückweit gefährlich!
Deine Argumentation beläuft sich bislang nur auf Missgunst gegen die Bevölkerung, damit leistest du nur deinen Beitrag dazu, dass alles so bleibt wie es ist.
Es wurde noch nie so viel über Umweltthemen gesprochen wie in den letzten Jahren. Die Grünen erhalten immer mehr Stimmen. Es gab noch nie so viele Veganer, es gab noch nie so viele umweltbewusste Menschen.
Ich habe keine Ahnung was du damit meinst, dass alles so bleibt wie es ist. Es bleibt nie alles, wie es war. Es ist immer nur die Frage, in welche Richtung geht es. Und aktuell geht's in Richtung "Grün". Weil es leider nötig ist.
Und ganz im Ernst, so ticken eigentlich alle Umwelt Moralapostel die ich bisher kennengelernt habe.
Schön vom iPhone aus der großen Wohnung heraus andere Leute anpöbeln.
Du fühlst dich ganz schön angegriffen wenn jemand die Gesellschaft als gesamtes in die Pflicht nimmt.
Es geht doch garnicht darum, dass alle auf alles verzichten sollen. Es geht darum immer wieder drüber nach zu denken, wo man sich als nächstes verbessern kann. Die Heizung zwei Grad kälter stellen. Recyceltes Klopapier verwenden. Keine Plastikverpackung kaufen. Leitungswasser trinken... bei Bedarf Durchfiltern. Sowas halt... und jeder guckt was er machen kann und was nicht.
 
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