Lächerlich ist keinen Unterschied zwischen Links und Rechtsexremismus zu sehen. Es ist wohl ein Unterschied ob man ideologischen Schwachsinn redet, oder menschenfeindlichen.
Halte beide Extremismusrichtungen für Schwachsinn, aber aus unterschiedlichen Gründen. Diese auszuführen, würde zu lange dauern. Sehe beide als ideologischen Schwachsinn und menschenfeindlich an. Sie richten sich halt gegen unterschiedliche Gruppen wie Ausländer, Homosexuelle, Besserverdiener, Polizisten oder Religionsgruppen. Da braucht mir auch keiner damit kommen, dass links generell harmloser ist als rechts. Vielleicht für jemanden persönlich, aber nicht in der Allgemeinheit. Am Ende ist es auch egal, ob man von der RAF oder dem NSU ermordert wurde.
Kann sowohl mit normalen oder gemäßigten linken und rechten Tendenzen etwas anfangen. Problem ist nicht die AfD selbst, denn eine konservative Partei wäre durchaus wählbar und würde auch den Debatten helfen. Problem war und ist, dass die AfD offen Rechtsextreme in ihren Reihen duldet und diese nicht "entsorgt". Würde sie dies konsequent durchziehen, dann hätte sie halt das Wahlprogramm der CDU/CSU der letzten Jahrzehnte und das waren immerhin demokratische Parteien.
Sicherlich ist die AfD an manchen Dingen Schuld, aber die Gesellschaft hat sich bereits vorher schon gespalten und eine Gruppe hat mit der AfD eben eine Stimme gefunden. Diese Spaltung und deren Ursachen liegt für mich unter anderem an einer miserablen Sozial- und Gesellschaftspolitik.
Rassimus, Faschismus und Extremismus hat es gegeben, gibt es aktuell und wird es immer gegeben. Dagegen kann man leider nichts tun. Auch dass sich Menschen wie Idioten verhalten gehört dazu. Ansonsten wären wir so intelligent wie jedes andere Tier. Kenne beispielsweise keinen Vogel der den Ast absägt, auf dem er gerade sein Nest gebaut hat.
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, bin ich mittlerweile fest davon überzeugt, dass es sehr viele Probleme nicht geben würde, wenn ein Teil der Menschen auf etwas verzichten würde, damit es dem Großteil besser geht. Als Beispiels könnte ich mir vorstellen, dass man Lehrer*innen einfach ein wenig Geld nimmt und dafür Erzieher*innen fördert, die für mich eine mindestens gleichwertige Aufgabe erfüllen.
Aber ich weiß selbst, dass dies viel leichter gesagt als umgesetzt ist. Kein Mensch wird ernsthaft freiwillig auf irgendetwas verzichten und erst Recht nicht auf Geld. Zwar wird aktuell so getan und es wird viel davon gesprochen, aber am Ende macht es doch nur ein Bruchteil. Diese Leute sind dann oft Leute, denen es sowieso schon schlecht geht und die sich eigentlich nicht leisten können, aber es trotzdem tun. Dafür haben sie meine Hochachtung. Dahingegen sträuben sich Menschen, die es es locker verkraften könnten auf den dritten oder vierten Urlaub dieses Jahr zu verzichten, weil man ihre Freiheit einschränkt.
Problem ist auch, dass sinnvolle Diskussionen heutzutage kaum noch möglich sind (nicht auf hier bezogen), da man sich für die Argumente der Gegenseite überhaupt nicht interessiert. Die Tonart hat sich mittlerweile komplett geändert. Was in Amerika das Waffenrecht ist, ist in Deutschland das Tempolimit. Egal was man macht und fordert, es wird sich sowieso nicht ändern. Deshalb kann ich es auch nachvollziehen, dass viele Leute dessen überdrüssig sind und darauf keine Lust mehr haben. Dies finde ich schade, da Diskussionen eine tolle Sache sind.
Am Ende kann ich nur feststellen, dass ich ebenfalls von der Politik in diesem Land, in der EU oder sogar weltweit enttäuscht sind. Man erkennt zwar die Probleme, oder verkennt sie, aber man hat das Gefühl, dass niemand wirklich daran gewillt ist, diese zu lösen. Ob die Lösungen von links oder rechts kommen ist mir persönlich auch egal, da ich je nach Wahl Wechselwähler bin. Sehe zwar, dass es durchaus bemühte Leute wie eine Greta Thunberg gibt, aber die Leute die gefordert sind und die Gesellschaft, unternehmen nichts und das ist einfach nur beschämend.