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Allgemeiner SPORT Diskussions-und Newsthread (alles außer Fußball)

Das nächste deutsche Basketball-Versprechen



Basketball-Talent Dennis Schröder hat seinen Traum von der NBA verwirklicht. Doch der Vertrag in Atlanta ist nur der erste Schritt auf dem Weg zur Karriere in der US-Profiliga.

Wenn alles so läuft, wie sich das Dennis Schröder und seine ehrgeizigen Berater vorstellen, dann könnte der Braunschweiger Prinzenpark eines Tages eine der Pilgerstätten im deutschen Basketball werden. Ähnlich sagenumwoben wie die Turnhalle in Rattelsdorf, in der Holger Geschwindner den jungen Dirk Nowitzki vor gut 20 Jahren zum NBA-Star formte. Dennis Schröder wurde mit elf Jahren auf einem Freiplatz im Prinzenpark entdeckt, von Braunschweigs Co-Trainer Liviu Calin, der den kleinen Dribbler ins Nachwuchsteam der Phantoms lotste. In der vergangenen Saison vertraute der Bundesligist ihm die Spielmacher-Position an, mit 19 Jahren, als einem der wenigen deutschen Spieler in der Bundesliga.

15 Jahre nach Nowitzki wieder ein Erstrunden-Pick

Spätestens seitdem gilt Schröder als das begehrteste deutsche Basketball-Talent. Allerdings machte der Junioren-Nationalspieler schon frühzeitig klar, dass die BBL für ihn höchstens eine Durchgangsstation ist. Im April meldete sich Schröder für die NBA-Drafts an - am frühen Freitagmorgen (28.06.13) wurde der Aufstieg in die beste Basketball-Liga der Welt Wirklichkeit: Die Atlanta Hawks verpflichteten den Braunschweiger an 17. Stelle der Drafts. Schröder ist damit 15 Jahre nach Nowitzki der erste deutsche Basketball-Profi, der in der ersten Draft-Runde, bei der die begehrtesten Talente gehandelt werden, von einem NBA-Klub ausgewählt wurde. Für Schröder bedeutet dies vor allem, dass die Hawks ihn nach den NBA-Regularien auch mit einem Vertrag ausstatten müssen. Anders als etwa bei Tibor Pleiß, der vor drei Jahren an Position 31 von New Jersey gedraftet wurde, aber bis heute nicht bei einem NBA-Klub untergekommen ist.

"Traum ist wahr geworden"


"Es ist ein unglaubliches Gefühl, mein Traum ist wahr geworden", sagte Schröder und widmete den Moment auch seinem vor vier Jahren plötzlich verstorbenen Vater. "Das habe ich meinem Vater versprochen." Schröder verfolgte die Lotterie daheim in Braunschweig im engsten Kreis vor dem Fernseher. Seine Familie, die aus Gambia stammt, hatte von den US-Behörden kein Einreisevisum bekommen. Dass Schröder bei einem Klub in der NBA unterkommt, daran hatte es zuvor kaum noch Zweifel gegeben. Zur langen Fernsehnacht im Wohnzimmer hatte Schröder ein TV-Team vom Deutschen Basketball-Bund (DBB) geladen, und konnte nach der Erfolgsmeldung um vier Uhr früh gleich das erste Statement abgeben: "Die Atlanta Hawks sind ein super Team für mich und bieten mir eine gute Situation", sagte Schröder.

Die Hawks kündigten an, ihren Neuzugang so schnell wie möglich in die USA zu holen. "Wir sind wirklich froh, dass wir Dennis bekommen", sagte Atlantas Coach Mike Budenholzer, der nach dem entäuschenden Erstrundenaus in den Playoffs ein neues Team zusammenstellen soll. "Dennis ist ein hartnäckiger Verteidiger, hat eine gute Geschwindigkeit und Energie. Wir denken, dass er eine gute Karriere haben kann, wenn er sich entwickelt und die Gelegenheit dazu bekommt", sagte Atlantas General Manager Danny Ferry.

Vergleich mit Rondo

Mehrere NBA-Scouts, die sich Jahr für Jahr aus Hunderttausenden von Basketball-Talenten weltweit bedienen können, waren in der vergangenen Saison in Braunschweig und hatten den 1,86-m-großen Spielmacher schon auf dem Zettel. Beim Hoop Summit im April, dem alljährlichen Duell zwischen einer Nachwuchs-Weltauswahl und den besten Highschool-Spielern, empfahl sich Schröder mit einer Glanzvorstellung (18 Punkte, 6 Vorlagen) dann nachhaltig für die ganz große Bühne. Der Scout eines Ostküstenklubs adelte ihn als "Miniaturausgabe von Rajon Rondo". Mit seiner für sein Alter erstaunlichen Spielübersicht erinnert er in der Tat an Bostons Spielmacher, einem der besten Vorlagengeber und Verteidiger der Liga.

Ähnlich wie Rondo hat aber auch Schröder den Ruf, kein ganz einfacher Charakter zu sein. In Braunschweig und in den Junioren-Auswahlteams wurden ihm in der Vergangenheit Überheblichkeit und Disziplinlosigkeit nachgesagt. Die Phantoms suspendierten ihn für ein Spiel, auch in der U18 flog er schon einmal aus dem Kader. Bundestrainer Frank Menz, zuvor verantwortlich für die DBB-Jugendteams, sprach nun gegenüber der "Welt" von "ein paar Vorfällen und Nebengeräuschen", seine Persönlichkeit habe sich aber "enorm entwickelt".

Geschwindner: "NBA ist eine andere Welt"

Ob er bereits reif ist, sich in der besten Basketball-Liga der Welt durchzusetzen, wird sich zeigen. Viele Talente aus europäischen Ligen, die zum Teil deutlich höher gehandelt werden als Spieler aus der BBL, versauern bei NBA-Klubs auf der Bank oder werden in den Farmteams geparkt. Für Schröders weitere Entwicklung wird es vor allem darauf ankommen, wieviel Geduld und Lernzeit die Hawks dem jungen Deutschen einräumen. Auf allzu viele Spielminuten sollte Schröder zunächst nicht hoffen, in der Startformation ist die Aufbauposition mit den erfahrenen Jeff Teague und Devin Harris besetzt. "Das da drüben ist eine ganze andere Welt", sagte Nowitzki-Mentor Geschwindner, langjähriger Kenner der NBA-Verhältnisse. "Ich kann nur hoffen, dass er gute Berater hat, sonst ist er ziemlich schnell verloren." NBA-Star Nowitzki, dessen Klub zuvor auch immer wieder Interesse an Schröder nachgesagt wurde, hatte ihm schon vor den Drafts seine Nummer gegeben. "Einmal hat er mich schon angerufen", verriet Nowitzki. Es gibt sicherlich schlechtere Berater als den NBA-Champion aus Dallas - vielleicht führt auch Schröder sein Team einmal zum NBA-Titel.

http://www.sportschau.de/weitere/basketball/schroederatlantahawks100.html
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Alles Gute Junge! Hoffentlich versauerst du nicht auf der Bank! :)
 
Ist erst mal eine sehr gute Meldung. Potenzial hat der Junge und bei Atlanta hat er realistische Chancen auf Spielzeit.
 
Aus für Kerber in Runde 2. Hab mit Tennis seit langem nur noch sporadisch zu tun, aber das ist echt ne bittere Enttäuschung.
 
Hab ich gerade Gänsehaut. Lisicki gewinnt doch tatsächlich gegen die Nummer 1 der Welt und das nach 0:3 Rückstand im entscheidenden Satz.
 
Lisicki im Finale! Erste Deutsche seit Steffi Graf 1999.

Ich freue mich schon auf das Finale. Das heute war nämlich unfassbar spannend. Leider wird ausgerechnet Wimbeldon in Deutschland nur im Pay-TV übertragen, trotzdem sollte man es sich wenn möglich nicht entgehen lassen. Ich sehe die Chancen für Lisicki im Finale auch relativ gut und selbst wenn sie es nicht schaffen sollte, ist es immer noch ein Riesenerfolg.
 
Also mit dem Titel wird das wohl nichts. Lisicki ist viel zu nervös. Die ersten Aufschläge zu schwach und viel zu viele Fehler ohne Bedrängnis.
 
Andy Murray hat es (endlich nach 77 Jahren) geschafft! :X

Absolut verdient und ein tolles Match. So macht Tennis Spaß! :-D
 
Neue Regeln in der Formel 1

Meine Fresse. Dieses Jahr habe ich kein einziges Rennen vom Start bis ins Ziel geschaut. Wenn überhaupt komme ich wohl auf 4 Rennen mit mehr als 10 Runden. Und jetzt kommen die wieder mit so einer Scheiße daher. Doppelte Punktzahl für das letzte Rennen. Wenn selbst ich nicht mehr gucke muss echt was passiert sein in dem Sport.
 
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