Klub-Präsident Uli Hoeneß schließt für sich personelle Konsequenzen beim
FC Bayern München nach der Selbstanzeige in seiner Steueraffäre vorerst aus. "An einen Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender bei Bayern München denke ich nicht", sagte Hoeneß
Sport Bild Plus (Sonntag). Da der Chef des Gremiums der Aktiengesellschaft stets auch Präsident des eingetragenen Vereins ist, gilt diese Aussage für beide Ämter.
Hoeneß hatte laut dem Nachrichtenmagazin
Focus per Selbstanzeige die Steuerermittlungen selbst eingeleitet. Hoeneß kündigte zudem seinen Besuch des Halbfinal-Hinspiels in der Champions League am Dienstag in der heimischen Allianz Arena an. "Gegen Barcelona bin ich auch wieder im Stadion", sagte er. Beim 6:1-Sieg im Bundesligaspiel am Samstag bei Hannover 96 saß der
Präsident nicht auf der Tribüne.
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Steuerbetrug Uli Hoeneß im Visier der Ermittler
Uli Hoeneß hat wegen eines Schwarzgeldkontos in der Schweiz Selbstanzeige erstattet. Der FC-Bayern-Präsident ist nun im Visier der Ermittler.
Sport Bild Plus zufolge war dieses Fehlen schon länger mit Karl-Heinz Rummenigge ausgemacht. Der Vorstandsvorsitzende sparte sich demnach ebenfalls die Reise nach Niedersachsen, um Kraft für die Duelle in der Königsklasse zu sammeln.
Unterdessen äußerten sich weitere Beteiligte aus der Bundesliga zum Fall Hoeneß. Der frühere DFB-Teamchef Rudi Völler zeigte sich nach Bekanntwerden der Steueraffäre "ein bisschen geschockt". Das erklärte der Sportchef von Bayer Leverkusen als Gast der Sendung
Sky90 am Sonntagabend. Detailliert urteilen wollte Völler aber nicht. "Das ist eine Privat-Angelegenheit", sagte er: "Ich kenne die Fakten nicht und habe
Uli Hoeneß als ganz großen Menschen kennengelernt, deshalb bin ich zurückhaltend."
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Der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg erzählte in derselben Sendung, er habe Hoeneß am Freitag noch getroffen: "Da wirkte er entspannt und gelöst. Da war ihm überhaupt nichts anzumerken." Hoeneß (61) hat im Januar beim Finanzamt Selbstanzeige wegen eines Kontos in der Schweiz erstattet.
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Ermittlungen gegen Uli Hoeneß Vorbild a. D.
Gegen Uli Hoeneß wird wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung ermittelt. Nach SZ-Informationen soll der Bayern-Präsident mit einem Millionen-Darlehen des früheren Adidas-Chefs Dreyfus an der Börse spekuliert haben. Erweist sich Hoeneß' Selbstanzeige als korrekt, wird das Verfahren allerdings eingestellt. Doch es gibt da einen merkwürdigen Zufall - und zwar ausgerechnet in der Woche, da die Selbstanzeige gestellt wurde.
Laut Recherche der
Süddeutschen Zeitung hat Hoeneß seit mehr als zehn Jahren versteuertes Geld in Millionenhöhe bei einer in Zürich ansässigen Bank liegen. Anscheinend hat er dem deutschen Fiskus allerdings nicht die anfallende Kapitalertragsteuer gezahlt.