Bin jetzt durch. Ich fand es sehr gut und werde weitere Teile wohl auch spielen. Gut fand ich vor allem, dass man aufgrund der Handlung nicht mehr so sehr an Vorgaben gebunden ist und auch mal die Sau raus lassen kann. Ich kann mich also durchaus mit dem neuen Stil von Splinter Cell anfreunden.
Etwas offenere Areale wären aber wünschenswert gewesen, auch wenn ich mit der teilweise strengen Linearität klar komme. Ich verstehe allerdings nicht, warum man tote Körper nicht mehr verstecken kann. Gut, die meiste Zeit befindet man sich sowieso in der Situation, dass die Gegner wissen, dass Sam Fisher anwesend ist, aber dahingehend fand ich das Alarm- und Bereitschaftsystem der Gegner recht schwach. Sie laufen vereinzelt zu toten Kameraden, versetzen die anderen aber nicht in Alarmbereitschaft und suchen systematisch nach Fisher. Es war stellenweise zwar fordernd genug, nicht entdeckt zu werden, Actiongameplay hin oder her, aber das ist eben nicht sehr logisch und die K.I. könnte sich da doch etwas intelligenter verhalten. Dazu passend hätte man dann natürlich die Körper verstecken können und ich behaupte, dass hätte der schnellen und actionreichen Inszenierung sicher nicht geschadet.
Das "Verhören" ist auch nett, aber auch da kennt man es von anderen Spielen deutlich besser. Einfach nur paar mal einen Knopf drücke und Köpfe gegen Möbel schlagen ist mir da zu banal. Da hätte ich mir gewünscht, wenn es sich von Mann zu Mann unterschiedlich verhalten hätte, wie er auf Drohung oder Folter reagiert.