[...]Schließlich sind Sie ein Big Daddy, eine jener mächtigen Kampfmaschinen aus Teil 1. Bei jeder Landung prallen Sie hart auf. Ihre Sicht verschwimmt und der Boden erzittert – ein schöner Effekt. Aber auch der einzige, der ein Gefühl für die Ausmaße Ihres Charakters vermittelt. Die Entwickler stellen Big Daddys als Rhinozerosse dar, die nur schwer in Bewegung geraten, dann aber nicht mehr zu bremsen sind. Sie als Prototyp hingegen sind flink, agil und leicht wie eine Feder: Sie passieren die wackeligsten Hängebrücken. Dafür sind Ihre Nehmerfähigkeiten längst nicht so groß, wie die Ihrer Kollegen vom Fließband: Auch in kleineren Gefechten greifen Sie häufig zum Verbandskasten. Das Unverständnis der Entwickler für den eigenen Hauptcharakter verdeutlichen insbesondere „Schleich“-Fähigkeiten, die es Ihnen erlauben, unbemerkt an Gegner heranzukommen. Ein Big Daddy, der sich anschleicht? Eine seltsame Vorstellung.
Alles in allem schaffen es die Macher nicht, dass Sie sich wie ein Hüne mit der Kraft eines Ochsen fühlen – bestenfalls kommen Sie sich vor wie der schmächtige Tausendsassa Gordon Freeman aus der „Half-Life“-Reihe. Das Schlimmste daran: So verpufft auch der Kontrast und die damit verbundene Furcht vor der akrobatischen Big Sister. [...]
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freu mich schon!
