Hab grad die Leaving Neverland-Doku auf ProSieben gesehen und mir ist ernsthaft schlecht geworden.
Einerseits ist das hören/sagen von 2 Personen, andererseits sehr, sehr nachvollziehbar und glaubhaft.
Es würde einiges erklären.
Ich weiß nicht...der schräge Typ ist fast 10 Jahre tot...
Entweder gehts um Kohle oder um späte Aufarbeitung.
Ich war allerdings noch nie ein Fan von Michael Jackson, fand ihn immer seltsam.
Hab auch nie eine CD von ihm gekauft, war nicht meine Musik.
Bin also so oder so weit weg von dem Thema, der Gedanke das das alles stimmen könnte, ist aber schon Hardcore.
Habe die Dokumentation auch gesehen, aber wirklich schockiert war ich eigentlich nicht davon. Dass Michael Jackson einen Schatten hat, wusste man. Auch seine Nähe zu Kindern war sehr auffällig und es gab bereits mehrmals solche Vorwürfe. Der Mann wurde auch seiner Kindheit beraubt, weshalb er unter anderem seine Neverland Ranch gründete. Dies ist aber keine Entschuldigung für seine Taten.
Finde hierbei immer, dass man zwischen Künstler und Kunstwerk trennen sollte. Gerade in der Musikbranche gibt es so viele Künster, die sexuelle Kontakte zu Minderjährigen gepflegt haben. Anthony Kidies (Red Hot Chili Peppers), Jimmy Page (Led Zeppelin) und David Bowie, die ein Mädchen hatten, oder Don Henley von The Eagles. Allesamt großartige Musiker, die aber privat scheinbar ziemliche Arschlöcher waren.
Finde es in Ordnung, dass man beispielsweise Michael Jackson bei den Simpsons entfernt hat und ihn auch nicht mehr prominent in Szene setzt. Seine Musik kann man immer noch spielen, ohne groß auf den Menschen dahinter einzugehen. Allerdings ist es sehr schwer diese Sachen voneinander zu trennen, da immer noch ein Nachgeschmack dabei ist.
Persönlich habe ich immer noch ein komisches Gefühl, wenn ich bei alten Wrestlingveranstaltungen Chris Benoit sehe, der seine Frau und seinen Sohn ermordert hat. Ich weiß zwar, dass dies mit seiner Leistung im Ring nichts zu tun hat, aber dort ist einfach ein kranker Mann und kaltblütiger Mörder zu sehen.