[PS4] Beyond: Two Souls

Wie schon unter dem Test hier.
Wenn man sich beide Tests durchliest, kann ich einfach nicht glauben, dass ein und das selbe Spiel getesten wurde.
Beispiel:
VGZ: Ein weiterer schöner Kniff, was die Erzählung anbelangt: An vielen Stellen verzweigt die Handlung, wie schon bei Heavy Rain, und ihr entscheidet ihr euch für eine von mehreren Varianten, was euer weiteres Vorgehen oder die Gesprächsthemen angeht. Auch die Folgen unterscheiden sich in ihrer Gewichtung. Ob Jodie nun ein Bier trinkt oder nicht, ist schließlich weitaus weniger fundamental wie die Entscheidung, jemanden zu töten oder am Leben zu lassen. Je nachdem, wie ihr im Verlaufe der Story handelt, flimmert dann schließlich eines von insgesamt 23 (!) Enden über euren Bildschirm
4players:Weil man so viel selbst bestimmen kann, entsteht ein angenehmes Gefühl der situativen Freiheit. Ähnlich wie in Heavy Rain reicht das von belanglosen Tätigkeiten wie dem Öffnen eines Schranks oder dem Einschalten eines Fernsehers bis hin zur Wahl eines Kochrezeptes oder Kleides vor einem Date, ernsten Antworten in Gesprächen oder intimen Entscheidungen wie auf der oben erwähnten Party.Aber im Unterschied zum letzten Spiel von David Cage spürt man hier kaum Konsequenzen und erlebt viele Konflikte oder Szenen trotz unterschiedlicher Vorgehensweise gleich. Jodie wird von den anderen Kids in eine Kammer eingesperrt, kann sich mit Aiden befreien und dann entweder Rache üben oder nicht – was bedeutsam klingt, ist es letztlich nicht. Denn mein Verhalten wirkt sich nicht nur innerhalb einer Situation kaum aus, sondern hat später keine Auswirkungen.
 
Ich habe mir den Test mal anschaut. Liest sich für mich sehr nachvollziehbar.
Und sollte das tatsächlich zutreffen, dann hätte Beyond die Stärken von HR konsequent ausgemerzt und die Schwächen verstärkt :|

Edit:
Die unterschiedlichen Aussagen zu dem Umfang und den Auswirkungen der Entscheidungen sind wahrlich verwirrend.
 
Wie schon unter dem Test hier.
Wenn man sich beide Tests durchliest, kann ich einfach nicht glauben, dass ein und das selbe Spiel getesten wurde.
Beispiel:


Ich hatte schon oft bei VGZ, PCGames & Co das Gefühl, als hätten die Tester das Spiel nicht komplett gespielt. Da sind die Worte von 4Players eindeutig glaubhafter, weil sie ihre Aussagen besser begründen und sogar Beispiele liefern.
 
Der Durchschnittswert bei Metacritic ist momentan bei 73%. Also echt nicht so der Hit.

Da sieht man, wie das Spiel polarisiert. Man beachte nur den Titel dieses Threads -> "Meisterwerk". Für viele Personen wird es sicherlich ein Meisterwerk sein, für andere wiederum eine langweilige Gurke. Gerade deshalb muss jeder sich selbst eine Meinung machen, wenn auch nur mittels Internet. Man kann sich zumindest hier nicht auf einzelne Wertungen verlassen.

Allerdings gehen die Meinungen wohl auch hauptsächlich so auseinander wegen der Debatte, ob man es noch als Spiel oder als Film betrachten soll.
Jedenfalls werde ich das Spiel mal im Auge behalten und mich sicher nicht an einem Durchschnitt von 73% stören.
Wie schon gesagt, der von Duke Nukem Forever liegt meines Wissens nach bei etwa 50 und mir beispielsweise hat der Titel sehr gut gefallen. Rein vom Unterhaltungswert betrachtet, denn das ist aus meiner Sicht das Einzige, was zählt. :]
 
Rein vom Unterhaltungswert betrachtet, denn das ist aus meiner Sicht das Einzige, was zählt. :]

"Unterhaltungswert"... schon so oft gelesen und verwendet, aber nie ist mir der Begriff so bewusst geworden wie gerade eben. Ja, ich denke das trifft es auf den Punkt. Noch viel besser als "Spielspaß" oder sonstige Wertungsmaßstäbe.

Ich finde es super wenn ein Spiel so polarisiert wie jetzt Beyond und damals Heavy Rain. :] Ich selbst werd's mir wohl auch erst später mal für 'nen 20er oder so holen, da ich momentan noch genügend andere Games zu zocken habe.

Damit ich den Thread hier nicht so unübersichtlich gestalte, pack ich mal meine detaillierte Meinung zur Diskussion um das Spiel (Original im Test-Thread auf VGZ) mal in einen Spoiler:

Copy&Paste vom PCG-Artikel:

Die auseinandergehenden Wertungen habe ich aber auch genauso erwartet. Beyond ist eines der Spiele, bei dem klar wird, dass ein klassisches 100er-Wertungssystem in manch einem Fall nicht wirklich sinnvoll ist.
Filme gefallen dem Zuschauer oder eben nicht, es gibt keine feststehenden technischen Dinge, die man objektiv in irgendwelche Skalen einordnen kann. Klar kann man Schnitt, Kameraführung, Kostüme und dergleichen irgendwie abhandeln und in einen Gesamtkontext reinpressen. Worauf es aber ankommt, sind Story und Charakterzeichnung bzw. schauspielerische Leistung. Und das ist a) höchst subjektiv und b) bei Beyond der Fall.
Ich behaupte ja nirgendwo, dass Beyond die Krone der Videospielschöpfung ist. Es ist nur halt kein klassisches Spiel, es ist ein Film, ein künstlerisches Werk. Und das hat mir eben sehr, sehr gut gefallen, anderen weniger.

Ich kann da Sascha wirklich nur in jedem Punkt zustimmen :top: Ich hab's in dem Artikel zu den Wertungen auch schon geschrieben:

Joa, die Wertungen zum Spiel repräsentieren denke ich ganz gut die sehr unterschiedlichen Meinungen von den Spielern ;)

Ich für meinen Teil denke, dass ein Spiel wie dieses wieder ein mal beweist, dass das klassische Wertungsschema bei Games einfach überholt ist.

Wie Sascha schon oben so treffend beschrieben hat, gibt es bei diesem Genre keine wirklichen objektiven Gesichtspunkte, an denen man Beyond mit anderen Games vergleichen kann. Und weil er "künstlerisches Werk" als Begriff verwendet hat; besonders da ist es wie mit so oft mit der Kunst: Man kann sie schlichtweg nicht objektiv bewerten, eine Beurteilung hängt immer vom Auge des Betrachters ab. Und da Beyond eben sehr unkonventionell und extravagant daherkommt, finde ich es auch hier sehr, sehr schwierig, eine solche Bewertung zu treffen.

Womit du bestätigst, dass die Wertung nur gilt, wenn man das Spiel als ein Film ansieht. Aber offiziell ist es nunmal ein Spiel(!) und dementsprechend sollte man auch primär das spielerische bewerten. Es wäre überhaupt kein Unterschied gegeben, wenn das Spiel als Film herausgekommen wäre. Doch, der Preis und die Filmlänge. ;)

Ich kauf mir doch auch kein Smartphone aus optischen Gründen, obwohl dahinter nichts steckt.

Da gebe ich dir komplett Recht. Wichtig ist wieviel Spiel in Beyond steckt und nicht wie gut es als Film funktioniert. Und wenn kaum Spiel drinsteckt, dann kann es auch keine hohe Wertung als Spiel bekommen.
Das Problem betrifft aber alle interaktiven Filme die gerne als Spiel verkauft werden, obwohl sie diese Bezeichnung eigentlich nicht wirklich verdienen.

Außerdem verstehe ich nicht, warum man jetzt die selbe Diskussion führt wie bei Heavy Rain. kommt mir alles schon bekannt vor. :)

Die erneut aufkeimende Diskussion verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Und ich kann auch die oben zitierten Posts von TBoW und Khaos nicht so ganz nachvollziehen. Besonders die Aussage, dass das Game nicht die Bezeichnung "Spiel" "verdient" hätte... wer hat denn eindeutig definiert, was ein Spiel ist und was nicht? Niemand. Ich denke ihr seht das zu engstirnig, nur weil wir alle über die Jahre nichts anderes gewohnt waren. Zahlreiche Indie-Titel sind auch spielerisch extrem dünn, machen aber trotzdem stundelang süchtig. Ja, auch Indie-Games sind nicht jedermanns Sache. Aber die werden wenigstens nicht gleich beim Erscheinen an den Pranger gestellt...

Da verweise ich an der Stelle auch noch auf diesen Artikel bei VGZ, in dem David Cage von Entwickler Quantic Dream auf die Kritik reagiert.

Und der oberflächliche Film-Vergleich ist finde ich komplett fehl am Platz. Auch wenn man wenig Buttons auf dem Controller drückt, kann man das Spielgeschehen beeinflussen. Es gibt schließlich 23 (!) verschiedene Enden, die durch unterschiedliche Aktionen zu unterschiedlichen Zeitpunkten ausgelöst werden. Wie will man das bitte vernünftig in einem Film umsetzen? Und selbst wenn man es machen könnte: Ein "Zwischending" wird Beyond immer bleiben, dann regt sich halt die Filmszene über den Titel auf...

Deshalb: Ich verstehe eure Kritik an der spielerischen Substanz sehr wohl, ABER: Ihr seid euch dessen doch bewusst?

Und auch wenn das Gameplay i.d.R. mit einen großes Stück vom ganzen Kuchen ausmacht, ist es doch nicht das einzige was in eine Bewertung einfließen sollte. Wenn bei Beyond 9 von 10 Kuchenstücke süße Teilchen wie Atmosphäre, Story, Inszenierung usw. sind, ist das doch kein Grund, das Produkt schlechter zu bewerten? Wenn man schon ein ein solches Wertungssystem gebunden ist, siehe oben... Ich zitiere mich nochmals selbst:

[...] Dessen muss man sich einfach bewusst sein. Ich verstehe es natürlich, dass das vielen Gamern spielerisch zu dünn ist - die Entscheidung muss aber jeder für sich selbst treffen. Wer sich vorher nicht darüber informiert, ist selbst schuld.

... Sascha hat es auch schon auf den Punkt gebracht:

Nein, die Wertung gilt, wenn man es als die Verbindung zwischen Spiel und Film sieht, was meiner Meinung nach selten genug ist, dass man sich da mal aus seiner Komfortzone rausbewegen darf, ohne gleich laut "Aber das Gameplay!!" zu schreien. Wenn du ein "richtiges", mechanisch anspruchsvolles Spiel willst, ist Beyond halt nix für dich. Ganz einfach.

Deshalb verstehe ich nicht ganz, weshalb man auf einer wohlbekannten Tatsache so rumhacken muss? Beyond macht euch nichts vor. Wenn es euch spielerisch zu dünn ist, ist es doch ok. Da kann ich euch durchaus verstehen. Aber deshalb ist es doch nicht automatisch ein schlechteres Spiel?
 
Das Wertungssystem mag nicht geeignet sein, weil es sich eben nicht um ein klassisches Spiel handelt.
Wenn man es mit etwas vergleichen möchte, sollte man Heavy Rain nehmen. Aber in kaum einem Test lese ich einen Vergleich zu Heavy Rain. Es ist mir durchaus klar, dass die Spielmechanik recht simpel ist (hier und da ein paar Knöpfe drücken), aber wie sieht es mit der Story und Spannung aus? Kann die mit der von Heavy Rain mithalten? Das lese ich in keiner Wertung.
Somit muss ich mich wohl an den Pros und Kons der Tests orientieren.

Weiterhin finde ich, dass auch der Preis mit in die Wertung einfließen sollte. Denn wenn ich ein GTA5 oder The Last of Us anschaue, dann bietet mir das wesentlich mehr als ein Heavy Rain oder Beyond Two Souls, das genauso viel kostet.

Würden sie das Spiel für 30€ zum Release anbieten, dann wäre die Diskussion sicherlich wesentlich weniger umfangreich, als sie bis jetzt ist. Denn das wäre ein, meiner Meinung nach, angemesserner Preis für das, was das Spiel eben bietet.
Aber bei 60€ muss ich mir dann bei so einem Titel, bei dem die Story äußerst wichtig ist, eben verschiedene Tests anschauen, oder eben warten, bis es 20-30€ kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann die mit der von Heavy Rain mithalten? .
Ich denke eher nicht, weil man schon die Schwächen in der Story angesprochen hat. Zumindest das, kann man aus den diversen Tests herauslesen. Ansonsten bietet sich der Vergleich natürlich an.

Ich habe meins gerade bekommen, jetzt kann ich mir meine eigene Meinung bilden. Ich bezweifle nach der Demo aber, dass es mich total enttäuschen wird. Es müsste schon ein Totalausfall sein, und das wird es wohl nicht sein. Ich erwarte, wie schon bei HV, ein unterhaltsames, interaktives, Filmspiel. ;D (oder einfach Adventure)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Wertungssystem mag nicht geeignet sein, weil es sich eben nicht um ein klassisches Spiel handelt.
Wenn man es mit etwas vergleichen möchte, sollte man Heavy Rain nehmen. Aber in kaum einem Test lese ich einen Vergleich zu Heavy Rain. Es ist mir durchaus klar, dass die Spielmechanik recht simpel ist (hier und da ein paar Knöpfe drücken), aber wie sieht es mit der Story und Spannung aus? Kann die mit der von Heavy Rain mithalten? Das lese ich in keiner Wertung.
Somit muss ich mich wohl an den Pros und Kons der Tests orientieren.

Weiterhin finde ich, dass auch der Preis mit in die Wertung einfließen sollte. Denn wenn ich ein GTA5 oder The Last of Us anschaue, dann bietet mir das wesentlich mehr als ein Heavy Rain oder Beyond Two Souls, das genauso viel kostet.

Würden sie das Spiel für 30€ zum Release anbieten, dann wäre die Diskussion sicherlich wesentlich weniger umfangreich, als sie bis jetzt ist. Denn das wäre ein, meiner Meinung nach, angemesserner Preis für das, was das Spiel eben bietet.
Aber bei 60€ muss ich mir dann bei so einem Titel, bei dem die Story äußerst wichtig ist, eben verschiedene Tests anschauen, oder eben warten, bis es 20-30€ kostet.

Seltsamerweise auch schwer zu vergleichen. Beyond ist Charakter-zentrierter und trotz der vielen Enden und der chaotischen Erzählstruktur auch klar linearer.
 
Meins ist heute auch angekommen.

Mir persönlich ist bei dem Spiel (oder Film) die Story am wichtigsten und wenn diese mich überzeugen kann, dann stört mich das mangelnde Gameplay nicht wirklich.

@daumi:
Eigentlich ist der Threadtitel auf meinen Mist gewachsen. Ich hatte damals ja auch einen Thread zum Spiel erstellt mit diesen Titel. Iro hat den dann einfach für diesen Thread übernommen.

Und da ich auf die Idee des Titels gekommen bin, finde ich auch das ich es verdient hätte zu entscheiden ob der Threadtitel geändert wird falls ich das Spiel Scheiße finden sollte. In "Was für ein Scheiß hat Quantic Dream da nur entwickelt, da schau ich doch lieber 16 Stunden lang 'Mitten im Leben' und lass mir nebenbei einen Bohrer durch die Kniescheibe jagen!" oder so ähnlich. :B
 
@rage: der preis hat imo in einer wertung absolut nichts verloren. wieso sollte das erlebnis eines spiels von seinem preis abhängig sein?
werden spiele mit der zeit dann automatisch besser, weil der preis fällt? müssen wertungen dann ständig nach oben korrigiert werden? oder sollte nicht jeder für sich entscheiden, wie viel ihm ein spiel in geld wert ist, nachdem er einen test dazu gelesen hat? es zwingt einen doch keiner, ein spiel sofort zu kaufen. wenn man für sich entscheidet, dass z.b. beyond keine 60€ (lol, wer zahlt denn so viel für ein spiel? ;) ) wert ist, aber einen dennoch interessiert, dann wartet man eben bis der preis auf einen vertretbaren wert gesunken ist. simple as that.
 
@rage: der preis hat imo in einer wertung absolut nichts verloren. wieso sollte das erlebnis eines spiels von seinem preis abhängig sein?
werden spiele mit der zeit dann automatisch besser, weil der preis fällt? müssen wertungen dann ständig nach oben korrigiert werden? oder sollte nicht jeder für sich entscheiden, wie viel ihm ein spiel in geld wert ist, nachdem er einen test dazu gelesen hat? es zwingt einen doch keiner, ein spiel sofort zu kaufen. wenn man für sich entscheidet, dass z.b. beyond keine 60€ (lol, wer zahlt denn so viel für ein spiel? ;) ) wert ist, aber einen dennoch interessiert, dann wartet man eben bis der preis auf einen vertretbaren wert gesunken ist. simple as that.


Naja, bei vielen anderen Produkten, die sonstwo getestet werden, fließt der Preis mit ein. Es geht ja schließlich ums Preis-Leistungs-Verhältnis. Vielleicht sollte es nicht direkt in die Wertung einfließen, aber es sollte erwähnt werden, ob der Preis gerechtfertigt ist.
 
Unterhaltungsprodukte kann man nicht mit Staubsaugern und elektrischen Zahnbürsten vergleichen. Erwähnen darf man es sicher, aber ein Preis-/Leistungsverhältnis hat in der Wertung von Musik, Filmen, Büchern, Videospielen und Co. absolut nichts zu suchen. Ich würde sogar noch weitergehen, dass im gleichen Atemzug auch die Spielzeit nichts in der Wertung zu suchen hat. Was nicht bedeutet, dass man es nicht dennoch erwähnen und in irgendeiner Form ankreiden darf.

Ich sag es immer wieder gern, aber ich bin dafür, dass klassische Zahlenwertungen abgeschafft werden. Ja, ich weiß, die Leser schreien danach. Aber manchmal muss man sie eben zu ihrem Glück (und zum Lesen) zwingen. Und wer dann weint... *zack* in die Schnauze. =)
 
Ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Das hat Iro, der Lappen, mal reineditiert. :B

Hab nicht mal nachgesehen, wer den Thread erstellt hat. Sicherlich bietet das Werk ein anderes Erlebnis und gesellt sich damit nicht zu 'gewöhnlichen' Spielen. Aber obwohl ich sowohl Heavy Rain als auch Beyond noch nicht kenne, bin ich froh, dass es noch Entwickler gibt, die den Mut haben, andere Wege abseits vom Mainstream zu beschreiten.
Und genau aus diesem Grund, weil man nämlich ein neues Spielgefühl dabei hat, sehen wohl viele Leute ein Meisterwerk in solchen Spielen. In diesen Beispielen verwischt dann die Grenze von Spiel und Film, was aber nicht schlecht sein muss.

Ebenso gibt es Spiele, wo man von Kunst spricht: Sowas wie Journey oder Okami, vielleicht auch Killer7 oder andere Werke von Suda51. Diese werden auch angenommen von den Spielern, und das zu recht, wie ich finde. :]


Weiterhin finde ich, dass auch der Preis mit in die Wertung einfließen sollte. Denn wenn ich ein GTA5 oder The Last of Us anschaue, dann bietet mir das wesentlich mehr als ein Heavy Rain oder Beyond Two Souls, das genauso viel kostet.

Was? Also, vielleicht bieten dir GTA 5 und The Last of Us spielerisch mehr und du persönlich würdest darin mehr Zeit investieren, andererseits musst du berücksichtigen, dass es auch Spieler gibt, die die Enden von Beyond sehen wollen. Und dann wiederum bietet dir auch dieses Spiel sicherlich einiges.
Da bleibt nunmal immer die Frage, ob man mehr auf Gameplay oder mehr auf die Story achtet. Natürlich müssen sich beide nicht gegenseitig ausschließen, was man wohl anhand der von dir genannten Spiele begründen kann. Aber warum sollte Beyond nicht genug für sein Geld bieten können? Die verschiedenen Enden motivieren aus meiner Sicht schon das mehrfache Durchspielen. Vor allem kann man auch zwischendrin immer wieder anders handeln.
Jedenfalls hat der Preis nichts mit der Qualität eines Spiels oder sonstigen Unterhaltungsmediums zu tun. Nicht bei mir. Auch wenn man vielleicht zufriedener ist, wenn man gerade ein Schnäppchen erwischt hat anstelle des Vollpreises. Aber beim Zocken spielt das keine Rolle. Da sagt kl0b0ld aus meiner Sicht genau das Richtige.

Naja, bei vielen anderen Produkten, die sonstwo getestet werden, fließt der Preis mit ein. Es geht ja schließlich ums Preis-Leistungs-Verhältnis. Vielleicht sollte es nicht direkt in die Wertung einfließen, aber es sollte erwähnt werden, ob der Preis gerechtfertigt ist.

Dachte, bei VGZ gibt die Prozentwertung am Ende eines Tests den Spielspaß an, nicht das Preis-Leistungs-Verhältnis. Man möchte doch möglichst die 'besten' (ja, das ist subjektives Empfinden) Spiele spielen, nicht das, wo man das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Und würde man es so machen, müsste wie es kl0b0ld sagt, ständig diese Prozentangabe korrigiert werden, da Spiele auch nicht gerade preisstabil sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht kommt bei mir auch zu sehr der BWLer durch, aber ich errechne für mich immer das beste Preis-Leistung-Verhältnis :B

Ja, auch bei Spielen :B
 
Unterhaltungsprodukte kann man nicht mit Staubsaugern und elektrischen Zahnbürsten vergleichen. Erwähnen darf man es sicher, aber ein Preis-/Leistungsverhältnis hat in der Wertung von Musik, Filmen, Büchern, Videospielen und Co. absolut nichts zu suchen. Ich würde sogar noch weitergehen, dass im gleichen Atemzug auch die Spielzeit nichts in der Wertung zu suchen hat. Was nicht bedeutet, dass man es nicht dennoch erwähnen und in irgendeiner Form ankreiden darf.

Ich sag es immer wieder gern, aber ich bin dafür, dass klassische Zahlenwertungen abgeschafft werden. Ja, ich weiß, die Leser schreien danach. Aber manchmal muss man sie eben zu ihrem Glück (und zum Lesen) zwingen. Und wer dann weint... *zack* in die Schnauze. =)

Ich sehe das mit dem Preis auch so. Jeder sollte selber entscheiden können, ob ihm ein Spiel das Geld wert ist oder nicht. Und allein objektiv anhand der Produktionskosten gemessen, ist Beyond mit Sicherheit ein "Normalpreis"-Spiel. Es mag zwar nicht so umfangreich und spielerisch tiefgehend sein, dafür kostet das ganze drumrum (Schauspieler, Motion-Capturing, Vertonung, Autoren usw.) auch 'ne Menge Asche, die man als Hersteller ja irgendwie wieder einspielen sollte.

Bei der Spielzeit sehe ich das ähnlich, auch hier kann sich ja jeder zuvor in Tests informieren, wie lang ein Spiel in etwa ist. Die Frage ob das in eine Bewertung einfließen sollte oder nicht, kann man denke ich so nicht beantworten. Beide Optionen können manchmal sinnvoll, manchmal nicht sein.

Aber wie schon von mehreren Leuten vielfach erwähnt - diese Fragen müsste man sich alle nicht stellen, wenn man komplett auf das klassische Bewertungssystem verzichten würde. Ich war bzw. bin immer noch ein Freund von Zahlen, angesichts der Entwicklung der Branche finde ich aber eine simple zahlenbasierte Wertung aber nicht fair gegenüber der Vielseitigkeit des Mediums. Und daran orientieren sich eben die meisten und es kommt zu stupiden Wertungsdiskussionen.
 
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