AW: Uncharted: Drake's Fortune
So, habs auch durchgespielt:
9,5 Stunden auf normal, 32/60 Schätze und 440/1000 Punkte.
Ich wäre schneller gewesen, wenn ich nicht oft nur langsam gelaufen wäre um die Grafik/Umgebung anzuglotzen
Rätsel/Sprungpassagen waren fast immer ziemlich leicht und auch eher Standardkost sage ich mal. Dafür nett gemacht (Tipps aus dem Tagebuch herauslesen. Toll finde ich übrigens die Spielanleitung im gleichen Stil).
Zusätzlich kann man sich auf Wunsch nach einiger Zeit umherirren ja noch durch L2 helfen lassen.
Eventuell ist man inzwischen auch zu sehr Tomb Raider geschädigt und erwartet Sprungpassagen, die den Spieler für die kleinste cm Abweichung bestrafen
Die Checkpoints sind dort auch sehr fair in Uncharted gesetzt und es gibt nicht mal Ladezeiten (auch allgemein nicht, nur wenn man Kapitel direkt lädt und ggf. Sequenzen überspringt).
Auf normal waren die Ballerabschnitte manchmal schon knifflig und ich brauchte dann mehrere Versuche. Besonderes wenn man noch auf die Typen mit Laservisier achten muss, die einem mit einem Kopfschuss töten, wenn man sich zu lange zeigt.
Im Verhältnis zum Rest sind diese Abschnitte wie erwartet zwar dominant vertreten, aber ich finde das Verhältnis insgesamt noch ok, wechselt sich eben auch ständig ab.
Story/Atmo war sehr schön, vor allem gegen Ende, als es eine Weile fast schon wie
wurde
:-o Es wurde zwar im Spiel immer wieder angedeutet, die Umsetzung war aber sehr erfrischend, denn auch das Gameplay änderte sich dann in Run&Gun bzw. war gleichzeitig Deckung suchen nötig.
Sound ist richtig gut, besonderes angetan bin ich vom Desert Eagle Geräusch in der Nähe von Gebäuden usw. - dieser Nachhall ^^ Mal wieder ein Titel, der auch sehr die Atmo ankurbelt wenn man laut und mit 5.1 zockt.
Die Musik ist sehr schön eingegliedert, manchmal wird sie z.B. auf einmal treibend/spannend während man gerade Sprungpassagen absolviert und es wirklich 1:1 passt.
Werde wohl noch einige Zeit mit dem Spiel verbringen, weil es doch noch recht nette Sachen/Features freizuspielen gibt.
paar Kritikpunkte:
- viel zu wenig zerstörbar, schlechte Einschusslöcher u.ä., wenig Umgebungsinteraktion (außer die vorbestimmten) etc.
- manchmal etwas arg auffallend seltsam, wie viele Gegner, Jeeps etc. es doch auf der Insel gibt
- die Adventure-Passagen sind eher reines durchlaufen mit einem Schalter/Mechanismus hier und da (sprich, man würde gerne die Umgebung genauer untersuchen, zu finden gibt es aber "nur" die Schätze). Dafür ist der Mix aus Schieß-, Fahr-, Kletter- und Rätselpassagen gelungen.
- Klettern wirkt zu unrealistisch (sieht eher aus wie in GoW), gerade dieses 1m nach oben Springen - nur durch die Arme, da man gerade darunter an einer anderen Kante hängt)
Naja, könnte wohl noch 100 Details aufzählen, die man besser hätte machen können (der Himmel bewegt sich nicht usw.) und 100 Details, die ich gut fand.
Es ist kein 95++% Titel, aber das erwartet man im ersten Jahr auch nicht wirklich denke ich. Würde so knapp 90% geben, weil man es eben beim ersten Mal relativ schnell durchspielen kann (Für mich persönlich lohnte es sich trotzdem es zu kaufen und nicht nur auszuleihen oder so, aber bei 43/44€ neu kann ich auch gar nicht meckern) und im geradlinigen Gameplay nicht so viel neues bietet (außer das Deckungsgameplay in Kombination mit wirklich Druck machenden Gegnern). Hier macht es eben die Kombination der Elemente zusammen in einem schönen Setting (Dschungel/Ruinen/deutsche Werf etc. sind aber auch nicht unbedingt neu) und man kann es als spielbaren modernen Indiana Jones sehen.
Grafik ist wirklich zum Teil Referenz, auch systemübergreifend, aber erkauft sich ähnlich wie andere solchere Spiele (Gears damals) diese ein wenig mit geringerer Interaktion/Umgebungsphysik (imo).