AW: Strahlend schön: Fallout 3
Solidus_Dave am 17.03.2009 14:53 schrieb:
Die Möglichkeiten sind auch wie bekannt gigantisch und ich hab sie kaum ausgeschöpft (bin z.B. fast nie mit einem Begleiter unterwegs gewesen), gerade noch die Unterschiede bei der Lösung der Quests, karma/perk/geschlecht abhängige Sachen usw.
Da hab ich eigentlich recht viel probiert
Fallout 3 ist wirklich unfassbar komplex und ungemein fesselnd.
Solidus_Dave am 17.03.2009 14:53 schrieb:
Wobei ich sagen muss, es ist viel zu einfach "Gut" zu werden. Selbst wenn man nur die Quests smi-gut löst und nicht die (oft für mich unrealistischen) Arschloch-Varianten wählt kommt man in den guten Bereich. Vielleicht hätte man es ausgleichen sollen, indem Morde strenger bestraft werden etc.
Stimme ich zu. Ich hab das Spiel eigentlich durchgespielt, ohne direkt auf eine Gesinnung abzuzielen und bin quasi automatisch zum Held des Ödlands geworden. Morde sollten auch deutlich strenger bestraft werden, das würde ich auch gut finden. Schließlich kann man sich Spenden in den diversen Kirchen quasi unbegrenzt (solange das Geld eben reicht) gutes Karma "kaufen".
Solidus_Dave am 17.03.2009 14:53 schrieb:
Das nächste was mir aufgefallen ist, ist dass Geld später eigentlich nutzlos ist (Anfangs hab ich ganze Areale geleert nur um den Plunder zu verkaufen ^^). Ich hab mein Haus komplett ausgebaut aber das war es auch schon.
Naja, das ist in den meisten RPGs so
Hatte mein Haus auch schon sehr früh komplett ausgestattet und viele verschiedene Einrichtungsstile probiert. Gerade Waffen lassen sich teuer verkaufen, die findet man quasi bei jedem Gegner. Hätte man vll. etwas relativieren sollen, entweder weniger Wert für die Standard-Wummen oder einfach Modelle in schlechtem Zustand für die Gegner, die sind grundsätzlich deutlich weniger wert.
Solidus_Dave am 17.03.2009 14:53 schrieb:
Das einzige, wo ich aber "richtig" meckern kann ist, dass die Charakter/Story Präsentation bescheiden ist. Ein paar Cutscenes wären doch drin gewesen? (obgleich manche Skripts ganz gut aussehen wie die Schlacht am Capitol oder die letzte Quests)
Die NPCs wirken bei der Konversation leider oft einfach wie leblose Puppen und bei wichtigen Momenten/Quests hätte man das imo lieber als Sequenz animieren sollen (ein paar gibt es, aber dann hätte man Kamerawinkel etc. einbauen sollen).
Die Atmosphäre ist davon abgesehen aber top.
Naja, das ist halt die Oblivion-Engine
Auf der einen Seite wurden die NPCs sehr detailliert gestaltet und auch deren Vorgänge und Aktivitäten sind unterschiedlich, oft schaut's dann aber doch etwas künstlich aus. Hat mich jetzt aber ehrlich gesagt nicht so gestört, das hab ich erwartet.
Solidus_Dave am 17.03.2009 14:53 schrieb:
Müssen die Innenräume eigentlich so detailliert sein? Erst gegen Ende hab ich aufgehört jede Schublade und Gegner zu durchsuchen und jeden Winkel anzugucken
Auch außen, wenn ich nur zu einem neuen Ort wollte, wurde ich immer wieder abgelenkt "ohhh was ist denn da hinten, das ist auch ein neuer Ort".
Ich hab zudem angefangen die ganzen Waffen und Rüstungen zu sammeln (im Haus dann ne schöne Auswahl ^^).
Tja, das kenne ich ebenfalls ^^ Wobei wir da wohl zu den Extremfällen gehören. Ich kann auch keinen Raum verlassen, ohne nicht jeden Schrank durchsucht zu haben
Oftmals lohnt sich das ganze auch noch. Sehr lustig ist auch, dass in manchen beliebigen Häusern besondere Gegenstände "richtig" versteckt sind. Die findet man dann nicht nur ordinär in einem Schrank oder in einem Behältnis, das man einfach öffnen muss.
Einmal habe ich in Greyditch (?) ein Haus besucht und dort auf dem Bett oder Nachttisch einen Brief gefunden, wo dann draufstand, dass der Vater eine Waffe gekauft hat um seine Familie zu verteidigen und diese hinter dem Kühlschrank versteckt ist, falls sie mal jemand braucht. Also bin ich in die Küche, hab hinter dem Kühlschrank geguckt und tatsächlich stand hinter dem Kühlschrank versteckt ein kleiner Werkzeugkasten wo eine Schrotflinte drin war
Im Hause habe ich auch Schränke voll Ausrüstung und Waffen. Ich hab hunderte Stimpaks und Zeug auf Lager, sowie alle Waffen, die man selbst erstellen kann. Dazu gesellen sich ein paar Unikate wie Lincolns Repetiergewehr (schießt mit .44-Magnum-Munition), die "Eugene" (eine etwa doppelt so starke Minigun) oder die Blackhawk (.44-Magnum, ebenfalls etwa doppelt so stark wie das Original) oder natürlich der Alien-Blaster
Mein Favorit ist aber die "Furchterregende Flinte". Das ist eine Kampfflinte, die auch etwa doppelt so stark ist wie die Originalwaffe. Gehört zu meinen stärksten konventionellen Schießeisen überhaupt - dabei war der Fundort ziemlich banal
Irgendwo in einem Raider-Dorf (Evergreen Mills heißt das glaub) im Westen. Dort gibt es eine alte Fabrik, die von außen unscheinbar aussieht und auch drin nicht viel hermacht. Eine Tür führt aber zu einem unterirdischen Schwarzmarkt, wo es jede Menge Sachen zu kaufen gibt, wenn man ein böses Karma hat. Ist man gut, kann man schön aufräumen da drin
Ganz am Ende gibt es da unten einen Charakter, der um Gnade bittet und quasi "gut" ist. Knallt man ihn ab (was ich natürlich nur versehentlich gemacht habe...) hinterlässt er jede Menge Geld, Gegenstände, Munition sowie diese besagte Flinte.
Gerade wegen solchen Details bin ich von Fallout 3 so begeistert. Man entdeckt immer wieder was und kann richtig in die Welt eintauchen -