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Politik, Nazis und Punks

Metroiddestruktor

Bekanntes Gesicht
Was haltet ihr von verschiedenen Regierungsformen und Gruppierungen, die andere diskriminieren, sich bekämpfen und Hass verbreiten.
Oder gibt es hier sogar ein paar Anhänger faschistischer oder sozialistischer Vereinigungen?
 
Metroiddestruktor am 15.01.2006 22:10 schrieb:
Was haltet ihr von verschiedenen Regierungsformen und Gruppierungen, die andere diskriminieren, sich bekämpfen und Hass verbreiten.
Oder gibt es hier sogar ein paar Anhänger faschistischer oder sozialistischer Vereinigungen?

Mir persönlich sind andere Rassen, Religionen und ähnliches vollkommen Egal, genau wie mir meine Rasse, Religion und ähnliches am Arsch vorbei geht.
Ich hab mich nie mit Rassisten abgegeben und werde es auch nicht tun.
 
Ich möchte nur eine Textstelle aus "Fabian - Die Geschichte eines Moralisten" von Erich Kästner bringen.

Ein Nationalist und ein Sozialist haben sich auf der Strasse gegenseitig angeschossen. Der Sozialist wurde am Bein verletzt, der Nationalist an seinem Allerwertesten. Fabian und sein Freund Labude bringen sie nun in einem Taxi ins Krankenhaus:

Das Auto fuhr los.
"Tut's sehr weh?" fragte Labude.
"Es geht", antworteten die beiden Verwundeten gleichzeitig und
musterten sich finster.
"Volksverräter!" sagte der Nationalsozialist. Er war größer als
der Arbeiter, etwas besser gekleidet und sah etwa wie ein Handlungsgehilfe
aus.
"Arbeiterverräter!" sagte der Kommunist.
"Du Untermensch!" rief der eine.
"Du Affe!" rief der andere. Der Kommis griff in die Tasche.
Labude faßte sein Handgelenk. "Geben Sie den Revolver her!"
befahl er. Der Mann sträubte sich. Fabian holte die Waffe heraus und steckte
sie ein.
"Meine Herren", sagte er. "Daß es mit Deutschland so nicht
weitergehen kann, darüber sind wir uns wohl alle einig. Und daß man
jetzt versucht, mit Hilfe der kalten Diktatur unhaltbare Zustände zu
verewigen, ist eine Sünde, die bald genug ihre Strafe finden wird. Trotzdem
hat es keinen Sinn, wenn Sie einander Reservelöcher in die entlegensten
Körperteile schießen. Und wenn Sie besser getroffen hätten und nun ins
Leichenschauhaus führen, statt in die Klinik, wäre auch nichts Besonderes
erreicht. Ihre Partei", er meinte den Faschisten, "weiß nur, wogegen
sie kämpft, und auch das weiß sie nicht genau. Und Ihre Partei", er
wandte sich an den Arbeiter, "Ihre Partei..."
"Wir kämpfen gegen die Ausbeuter des Proletariats", erklärte dieser,
"und Sie sind ein Bourgeois." "Freilich", antwortete Fabian, "ich bin ein
Kleinbürger, das ist heute ein großes Schimpfwort."
Der Handlungsgehilfe hatte Schmerzen, saß, zur Seite geneigt, auf
der heilen Sitzfläche und hatte Mühe, mit seinem Kopf nicht an den des
Gegners zu stoßen.
"Das Proletariat ist ein Interessenverband", sagte Fabian. "Es ist der
größte Interessenverband. Daß ihr euer Recht wollt, ist eure
Pflicht. Und ich bin euer Freund, denn wir haben denselben Feind, weil ich
die Gerechtigkeit liebe. Ich bin euer Freund, obwohl ihr darauf pfeift.
Aber, mein Herr, auch wenn Sie an die Macht kommen, werden die Ideale der
Menschheit im verborgenen sitzen und weiterweinen. Man ist noch nicht gut
und klug, bloß weil man arm ist."
"Unsere Führer..." begann der Mann.
"Davon wollen wir lieber nicht reden", unterbrach ihn Labude.
Das Auto hielt. Fabian klingelte am Portal des Krankenhauses. Der
Portier öffnete. Krankenwärter kamen und trugen die Verletzten aus dem
Wagen. Der wachhabende Arzt gab den Freunden die Hand.
"Sie bringen mir zwei Politiker?" fragte er lächelnd. "Heute nacht sind
insgesamt neun Leute eingeliefert worden, einer mit einem schweren
Bauchschuß. Lauter Arbeiter und Angestellte. Ist Ihnen auch schon
aufgefallen, daß es sich meist um Bewohner von Vororten handelt, um
Leute, die einander kennen? Diese politischen Schießereien gleichen
den Tanzbodenschlägereien zum Verwechseln. Es handelt sich hier wie dort um
Auswüchse des deutschen Vereinslebens. Im übrigen hat man den Eindruck, sie
wollen die Arbeitslosenziffer senken, indem sie einander totschießen.
Merkwürdige Art von Selbsthilfe."
"Man kann es verstehen, daß das Volk erregt ist", meinte Fabian.
"Ja, natürlich." Der Arzt nickte. "Der Kontinent hat den Hungertyphus.
Der Patient beginnt bereits zu phantasieren und um sich zu schlagen. Leben
Sie wohl!" Das Portal schloß sich.
 
Metroiddestruktor am 15.01.2006 22:10 schrieb:
Was haltet ihr von verschiedenen Regierungsformen und Gruppierungen, die andere diskriminieren, sich bekämpfen und Hass verbreiten.
Verdammt blöde Art eine politische Diskussion anzufangen... Was soll man von solchen Leuten schon halten? :rolleyes:
 
El_Cappitan am 15.01.2006 22:26 schrieb:
Metroiddestruktor am 15.01.2006 22:10 schrieb:
Was haltet ihr von verschiedenen Regierungsformen und Gruppierungen, die andere diskriminieren, sich bekämpfen und Hass verbreiten.
Verdammt blöde Art eine politische Diskussion anzufangen... Was soll man von solchen Leuten schon halten? :rolleyes:

Nationalismus=ja
offene Diskriminierung Fremdrassiger=muss nicht sein, sehr unreif

Ansonsten sehe ich es hier ebenfalls ähnlich wie El_Cappitan, dass diese Diskussion so schwach gestartet wurde... :P
 
Metroiddestruktor am 15.01.2006 22:10 schrieb:
Was haltet ihr von verschiedenen Regierungsformen und Gruppierungen, die andere diskriminieren, sich bekämpfen und Hass verbreiten.

Nun ja...
Wenig, ganz banal ausgedrückt. Wäre ja, denke ich, auch recht schlimm, wenns anders wäre.
Ich weiß noch, vor einiger Zeit, als so ein ähnlicher Thread aktuell war, kamen da einige sehr interessante Meinungen zusammen...
Wobei Nazis heutzutage wohl ein falscher Ausdruck ist; es gibt im Grunde ja nur Faschisten, bzw Neo-Nazis, wobei Letzteres eher ein Wort aus dem Umgangssprachlichen ist.
Naja, gucken wir mal, wie der Thread sich entwickelt, dann gibts vielleicht mal wieder einige interessante Diskussionen...
 
Metroiddestruktor am 15.01.2006 22:10 schrieb:
Was haltet ihr von verschiedenen Regierungsformen und Gruppierungen, die andere diskriminieren, sich bekämpfen und Hass verbreiten.
Oder gibt es hier sogar ein paar Anhänger faschistischer oder sozialistischer Vereinigungen?
Gibt es überhaupt faschistische Vereinigungen?
Offiziel dürfte es die ja nicht mehr geben, Anhänger sozialistischer Vereinigungen, wirt du hier sicher finden, gibt ja immerhin noch die PDS, die ein paar Mitglieder, Wähler und Sympathisanten hat...
Zu der Frage: es gibt keine Regierungsformen, die diskriminieren oder Hass verbreiten, nur die jeweiligen Regierungen tun dies...
Und Gruppierungen, die andere diskriminieren, sich bekämpfen und Hass verbreiten, sollten ja mittlerweile eigentlich auf ein Minimum reduziert worden sein, immerhin leben wir ja in einem sog. Rechtsstaat...
Im Übrigen halte ich nciht viel von solchen Leuten/Gruppierungen.
 
Jo, wie gesagt, mehr Patriotismus braucht das Land! :-D
Zu Punks: Ich find, dass deren Ideologie total keineahnungwas ist (ich rede hier nicht von allen Punks, aber zumindest von denen, die bei uns rumlaufen, sonst kenn ich keine, aber vielleicht gibt´s ja noch andere Typen);
Wollen immer groß gegen ,,das System" rebellieren, laufen aber alle ausschließlich mit Chucks (schreibt man´s so?) rum und die Hersteller von den Tretern werden immer reicher und reicher. Außerdem ist es absolut sinnlos, irgendwelche Sachen nicht zu mögen, nur weil es viele andere auch tun und es somit ,,Mainstream" ist. Wenn ich schon sowas les wie ,,Dragon Ball guck ich nicht, is mir zu mainstream." oder ,,Nieder mit Usher und dem ganzen Mainstream-Scheiß!"... Was ist das für ein Grund? Macht es das Betreffende schlechter, wenn damit Geld verdient wird und es mal nicht ,,Underground" ist? Die jeweiligen Musiker machen das halt eben als Job, der ihnen Spaß macht, die ,,Underground"-Musiker machen´s vielleicht nur weil´s ihnen Spaß macht; was macht jetzt die Musik von denen, die damit Geld verdienen, schlechter?
Erklär´s mir bitte einer, ich kapier´s nicht.
 
Tingle am 16.01.2006 13:48 schrieb:


Naja, es ist halt eben so, dass sehr viele junge Leute sich nicht mit der verlogenen Welt des Kapitalismus identifizieren können, da man als Jugendlicher im Idealfall noch von der ultimativen Gerechtigkeit und der Möglichkeit, dass alles gut werden kann träumt. Diese Ideale bleiben aber bei den meisten spätestens bei Beginn der Eigenverantwortung, also der Sorge um den eigenen Unterhalt, Familie, usw. auf der Strecke. Man resigniert und erkennt, dass sich das System, das man so verachtet hat sich nicht ändert, weil man sich ihm zu entziehen versucht, was objektiv betrachtet reine Utopie ist, will man sein Leben irgendwie lebenswert gestalten, wobei Lebenswert ja sehr subjektiv zu werten ist.
Ich kann Punks sehr gut verstehen. Dass sie Mainstreamprodukte als reine Mittel zum finanziellen Zweck ablehnen, und nach etwas echtem in unserer Welt der wiedererstarkten Epigonen suchen, ist so natürlich, wie es natürlich ist, dass es Menschen gibt, die durch das System unserer Gesellschaft so verloren sind, dass sie sich selbst zur Pervertierung eines Menschen, zu einem Rassisten, zu einem Verbrecher machen, nur um irgendwo Halt und eine Daseinsberechtigung zu erfahren.
Es ist dabei egal, ob solche Extremisten ihre MOtivation politisch, religiös oder profanerweise mit der REinen Lust an der Gewalt erklären. Das ist für mich dabei belanglos. In meinen Augen sind sie das Abfallprodukt einer Gesellschaft, die die Individualität als oberste Maxime pflegt, und dabei darauf vergisst was eine Gesellschaft ausmacht.
 
Metroiddestruktor am 15.01.2006 22:10 schrieb:
Was haltet ihr von verschiedenen Regierungsformen und Gruppierungen, die andere diskriminieren, sich bekämpfen und Hass verbreiten.

Hast du über den Sinn deiner Frage nachgedacht, bevor du sie veröffentlich hast? Regierungsfgormen und Gruppierungen? Ich frage mich, wie man bei so allgemeinen Formulierungen und so wenig Inhalt so viel sinnlosen Quatsch schreiben kann.

Die Partei, die Partei, die hat immer Recht! :rolleyes:
 
serialkiller am 16.01.2006 14:35 schrieb:
Tingle am 16.01.2006 13:48 schrieb:


Naja, es ist halt eben so, dass sehr viele junge Leute sich nicht mit der verlogenen Welt des Kapitalismus identifizieren können, da man als Jugendlicher im Idealfall noch von der ultimativen Gerechtigkeit und der Möglichkeit, dass alles gut werden kann träumt. Diese Ideale bleiben aber bei den meisten spätestens bei Beginn der Eigenverantwortung, also der Sorge um den eigenen Unterhalt, Familie, usw. auf der Strecke. Man resigniert und erkennt, dass sich das System, das man so verachtet hat sich nicht ändert, weil man sich ihm zu entziehen versucht, was objektiv betrachtet reine Utopie ist, will man sein Leben irgendwie lebenswert gestalten, wobei Lebenswert ja sehr subjektiv zu werten ist.
Ich kann Punks sehr gut verstehen. Dass sie Mainstreamprodukte als reine Mittel zum finanziellen Zweck ablehnen, und nach etwas echtem in unserer Welt der wiedererstarkten Epigonen suchen, ist so natürlich, wie es natürlich ist, dass es Menschen gibt, die durch das System unserer Gesellschaft so verloren sind, dass sie sich selbst zur Pervertierung eines Menschen, zu einem Rassisten, zu einem Verbrecher machen, nur um irgendwo Halt und eine Daseinsberechtigung zu erfahren.
Es ist dabei egal, ob solche Extremisten ihre MOtivation politisch, religiös oder profanerweise mit der REinen Lust an der Gewalt erklären. Das ist für mich dabei belanglos. In meinen Augen sind sie das Abfallprodukt einer Gesellschaft, die die Individualität als oberste Maxime pflegt, und dabei darauf vergisst was eine Gesellschaft ausmacht.

...kann man so sehen wenn man will, jedenfalls schön das es hier leute gibt die sich zeit nehmen hier was reinzuposten was auch aussagekräftig ist.

Das ich n Punk bin is hier ja allgemein bekannt aber ich erwähns halt ma.

Rechte Gruppierung die international aktiv ist:
Blood and Honor

Und ich muss es wirklich sagen: Punk bedeutet heute nicht gleich punk...Während die einen sich kloppen wer die beste Band ist( zb. Hosen VS. Ärtzte) schreien die anderen nach anarchy und verspielen unsere glaubwürdigkeit...andere verhauen sich gegenseitig weil der eine seine "kaputten" Klamotten kauft und der andere sie selber macht und deswegen meint Nr. 1 würde den Kapitalismus unterstützen.

Heute muss mann in der Szene echt aufpassen da sich punks teilweise untereinander mehr hassen als sie faschos verabscheuen. Auf kozerten kann mann super mit jedem Pogen aber das als rat: fange nie mit nem Punk ne politische diskusion an, es gibt mehr "Ansichten" als ein Schwein borsten hat und da man unter Alkoholeinfluss die Fähigkeit verliert sich zu artikulieren endets immer in ner Klopperei.-auch wenn se nich besoffen sind kann es probleme geben-Extremisten jeder seite sind halt von ihrer meinung Überzeugt...

Naja, Faschos und Nazies sind mal die größten Idioten dies gibt...und auch Patriotismus ist schwachsinn in unserer Welt-das brauch einfach keiner.
 
Lord-Yuan am 16.01.2006 15:20 schrieb:
Und ich muss es wirklich sagen: Punk bedeutet heute nicht gleich punk...Während die einen sich kloppen wer die beste Band ist( zb. Hosen VS. Ärtzte)

Ich denke, du redest von Punk. :B

Im Übrigen ist der eigentliche Punk unabhängig vom Kleidungsstil, Musikgeschmack und politischer Meinung, es ist einfach eine Lebenseinstellung.
 
knoev am 15.01.2006 23:13 schrieb:
Nationalismus=ja
offene Diskriminierung Fremdrassiger=muss nicht sein, sehr unreif

nicht nur offene Diskriminierung "muss nicht sein".
Jede Art der Diskriminierung, egal ob offensichtlich oder verdeckt ist zu verachten und zeugt nur von Intoleranz und der mangelnden Fähigkeit, auf normaler, gleichwertiger Ebene miteinander klar zu kommen.
Ich verabscheue es zutiefst, Minderheiten angehörende Menschen aufgrund von Farbe, ethnischer Herkunft oder anderer Äußerlichkeiten abwertend zu betrachten, ohne etwas über ihren Charakter und ihre Fähigkeiten zu wissen.
So handeln gewöhnlich die Leute, die einfach zu blöd sind, ihr Leben zu regeln und deshalb die Schuld für Arbeitslosigkeit, sozialen Abstieg und ähnliches auf die "bösen Ausländer" schieben...
 
Berni-05 am 16.01.2006 16:33 schrieb:
Ich verabscheue es zutiefst, Minderheiten angehörende Menschen aufgrund von Farbe, ethnischer Herkunft oder anderer Äußerlichkeiten abwertend zu betrachten, ohne etwas über ihren Charakter und ihre Fähigkeiten zu wissen.

:top:

Netten Avatar hast du übrigens. %)
 
Also ich finde es nicht gut das sie sowas machen, aber wenn sie sich bekriegen wollen bitte das ist ihr Problem aber sie sollen nicht andere damit reinziehen die damit nichts zu tun haben wollen.Aber ich rede net schlecht über sie ich respektiere das nämlich.Allgemein Diskriminierung ist mist egal welcher Art.

PS: Ich glaube nicht an die Politik nicht an Nazis und auch net an Punks.

Mfg:Swat2004 :)
 
SWAT2004 am 16.01.2006 18:29 schrieb:
Also ich finde es nicht gut das sie sowas machen, aber wenn sie sich bekriegen wollen bitte das ist ihr Problem aber sie sollen nicht andere damit reinziehen die damit nichts zu tun haben wollen.Aber ich rede net schlecht über sie ich respektiere das nämlich.Allgemein Diskriminierung ist mist egal welcher Art.

PS: Ich glaube nicht an die Politik nicht an Nazis und auch net an Punks.

Mfg:Swat2004 :)

Punk ist keine Form von politik, nazi sein schon, den die sind sich auf einer Lienie(einer ziemlich beschissenen :rolleyes: ) einig. Punks nicht!

Ich z.B. bin Pazifist und verabscheue ebenfalls jede form von diskrieminierung, krieg, ect...Welt soll schön sein und wir sollen uns alle liebhaben :B ...
 
Metroiddestruktor am 15.01.2006 22:10 schrieb:
Was haltet ihr von verschiedenen Regierungsformen und Gruppierungen, die andere diskriminieren, sich bekämpfen und Hass verbreiten.
Oder gibt es hier sogar ein paar Anhänger faschistischer oder sozialistischer Vereinigungen?
Kleiner Fehler in Text und Überschrift, in der Regel verbreiten Punks keinen Hass, oder diskriminieren...

Den meisten scheint auch nicht ganz klar zu sein was Punk ist, wenn wir das ganz genau nehmen kommen wir zu dem Schluss dass echte Punks, nur in geringer Zahl, in den siebziger Jahren existierten. Diese Leute trugen nicht zwingend irgendwelche Iros, hörten auch nicht nur Punkrock, und vorallem waren sie nicht politisch. Reine Provokation und Ablehnung der Gesellschaft war das Motto, der Punks, in einer wahrlichen Zeit des Umbruchs. Alles danach war politisierter Abklatsch und hatte mit dem Original-Punk nicht mehr viel zu tun. Egal ob der schnorrende Penner"punk" mit süßem Hündchen, oder das vegetarische "Punk"mädel mit Chucks, die jucken nicht mal mehr unsere Großeltern. Für Punk ist es aus, zumindest seit einigen Jahren, der Umbruch war geschehen, die Provokation erloschen... Allerdings steuern wir seit Mitte der 80er Jahre wieder zurück in eine konventionellere Gesellschaft...

Von Faschisten, Nationalsozialisten, Rassisten halte ich natürlich nichts, diese Menschen verletzten einfach nur die Menschenwürde.

Von Politik und den Regierungsformen dieser Welt halte ich auch nicht viel, ich bin kein Kommunist oder Anarchist, ich stehe den beiden ebenso skeptisch gegenüber wie unserem jetzigen System, das beste muss ich erst noch finden.
 
lehnst unser system und unsere Gesellschaft ab, verabscheust nationalsotialistische bewegungen. musst dich nur noch anziehen wie einer und du bist einer der heutigen punks :) .-dein avatar spricht Bände...

Die Bewegung stirbt nie!!!
 
Lord-Yuan am 16.01.2006 19:06 schrieb:
lehnst unser system und unsere Gesellschaft ab, verabscheust nationalsotialistische bewegungen. musst dich nur noch anziehen wie einer und du bist einer der heutigen punks :) .-dein avatar spricht Bände...

Die Bewegung stirbt nie!!!
Ich sage nicht dass ich nicht einer dieser "heutigen Typen" bin xP , aber ich weis dass wir da nicht herankommen, und ganz sicher keine richtigen Punks wären. Punk war nunmal eine bestimmte Sache die in eine bestimmte Zeit gehörte, und die ist abgeschlossen. Und wie gesagt, vll kommt irgendwann etwas neues her, es war ja auch nicht nur Punk, es gab auch mal echte Hippies, und echte Rocker, jedem seine Zeit. Was die Zeit von Morgen bringt weis ich nicht, dieses und das letzte Jahrzehnt brachte nichts nennenswertes hervor, zumindest nichts mit Tragweite.

Und für mein Avatar würde sich, vll nicht Che (der war nämlich nicht wirklich toll), aber sicher jeder halbwegs gute Kommunist und Anarchist im Grabe umdrehen :B

Ich stelle mal den Revo auf eine Stufe mit der kubanischen Revolution, und missbrauche das ganze als Nintendo Werbung :-D
 
Ultimatik am 16.01.2006 19:20 schrieb:
Ich stelle mal den Revo auf eine Stufe mit der kubanischen Revolution, und missbrauche das ganze als Nintendo Werbung :-D



Was mich ja wundert, ist das viele sogenannte Anarchisten heute denken, dass der Che ein bewundernswertes Vorbild wäre. Naja, wer sich einen Söldner und Mörder zum Vorbild nimmt, der einem gewissenlosen Diktator zur Machtübernahme geholfen hat, kann entweder nicht richtig informiert sein, oder aber nicht ganz richtig im Kopf. Was bitte hat der real umgesetzte Kommunismus bitteschön mit Anarchie zu tun. Kommunismus ist nichts anderes als eine umwälzung der Herrschaft vom Adel und Klerus hin zu einer Vorherrschaft des Proletariats, die im übrigen nicht besser sind als die vorherigen. Die Geschichte hat das oft genug bewiesen. Es ist nun mal so, dass man nicht unbedingt klüger oder gerechter ist, nur weil man unterdrückt wird. Genau dieser Fehlannahme fallen viele Jugendliche zum Opfer, die glauben sie werden in ihren Weltanschauungen nicht toleriert.

Anarchie, wenn ich das schon nur höre kommt mir die Galle hoch. Wie sehr überschätzen doch diese Tagträumer die menschliche Fähigkeit der Gesellschaftsbildung. Ohne Regeln und Kräfte die diese Regeln umsetzen hätten wir Faustrecht, was bedeutet, dass der stärkste die anderen beherrscht. Mit allen dazu nötigen Mitteln. Genozid, Terror, neue kultische Vereinigungen, Clanbildung und Blutrache, das alles wäre die logische Folge der Anarchie. Wie erstrebenswert ist das bitte?

Ich wage mich hier wahrscheinlich auf dünnes eis, aber ich zweifle wirklich daran, wie oft die Leute die sich das ominöse A auf Schulranzen, T-Shirts usw usf malen, sticken, sich über das Gedanken gemacht haben was sie da fordern.
Ich bitte mich nicht falsch zu verstehen, ich habe bei weitem keine konservativen Ansichten, was Politik, Gesellschaft und Werte anbelangt, im Gegenteil, ich bin sehr interessiert an möglichen Alternativen, aber ich bin zu der Einsicht gekommen, dass die Menschen, und ich insbesondere einfach nicht dazu bereit wären sich so drastisch zu verändern. Dazu sind wir immer noch zu dumm. Und bevor mich jetzt jemand einen Klugscheißer nennt, ich bezweifle stark, dass ich einer der Menschen bin, die die in meiner Signatur geforderten 10% erreichen.
 
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